Google+ Hardboiled SCB: Januar 2015

Samstag, 31. Januar 2015

Genf Servette HC - SC Bern 1:4

Die erste gute Nachricht: Wir können es noch! Die zweite gute Nachricht: Beppo kann noch halten! Die dritte gute Nachricht: Wir treffen auch wieder mal in die Krächze hinein. Die vierte gute Nachricht: Erneut konnte Gallenblase McSorbet unseren Metzger nicht besiegen. Abgesehen vom Grümpelturnier in Damenwos, das aber wirklich niemanden interessiert. Die fünfte gute Nachricht: Schwerweh sieht wieder aus wie ein Mensch! Und die sechste gute Nachricht: Wir haben unsere Spitzenposition erneut ausgebaut. Na, zufrieden? So viele gute Meldungen auf einen Schlag! Die einzig schlechte Nachricht: Eigentlich hätten wir den Calvin-Würsten die Pelle schon vieeeeel früher über ihre bärtigen Saugringe ziehen sollen. Aber egal, nach gestern klage ich über gar nichts mehr!

Also, gegen Genf kann man nicht wie gegen Kloten spielen, logo, sonst geht man unter wie die Hose. Das war ein Wortspiel. Unterhose. Gut, oder? Also, wir waren ready, kamen auch gleich zu Chancen, doch Myers (hiess nicht der Killer aus Halloween so?? Der hatte doch auch so eine Maske an?) spielte heute sehr souverän. Mindestens 40 Minuten lang. Uha uha uha. Aber egal. Die Senfer gaben dann Tube. Das war auch ein Wortspiel. Senftube. Besser als der letzte, oder? Es war ein unglaublich schnelles und körperbetontes Spiel, quasi ein Porno auf Eis. Was mich geil machte: Wir hielten wirklich gut dagegen, waren auch am rumschubsen wenn es nötig wurde und schirmten auch den Herrn Beppo gut ab. Das 0:0 war OK, es hätte aber auch gut und gerne 21:21 heissen können. Nein, das nicht gerade, die ganz grossen Chancen waren nicht unbedingt an der Tagesordnung.

Im zweiten Drittel hatten wir das Zepter dann härter zu uns gehebelt. Wir hatten nun das Spiel, die Senfer, die Zuschauer, die Halle, die Stadt, den See, den ganzen Kanton, ganz Frankreich, ganz Europa total im Griff. Aber: die Chancenauswertung trieb einem den Pastis fast wieder den Darm hoch. In diesen Phasen musst du dem Gegner einfach einen reinwursten, dann schlucken die dreimal leer und furzen dann in die Niederlage. Aber wir boten einen groben Aussetzer und kassierten kurz vor Drittelsende einen Kurzhänder. Eigentlich durfte das nicht wahr sein, es war aber wahr.

Gut, dann das letzte Drittel, ich schon langsam am Kochen. Der Druck war da, der letzte Pass ab und zu auch, die Abwehr spielte gut nach vorne und machte sofort nach einem abgefangenen Angriff gleich wieder Druck. Aber es wollte und wollte nicht. Bis dann ein Jammerofen uns erlöste. Der junge Hügel schoss irgendwie aus der Drehung, die Scheibe wumpelte 142 x abgelenkt in den Knarst. Egal. Ausgleich. Schnauze Fury. Und wir zogen weiter wie wehende Wiener. So 6 Minuten vor Schluss schoss der Gagelhardy auf den Knarst, der Klubtier oder so lenkte herrlich zur Führung ab. Nun rutschte der Alk wieder, klar doch. Sekunden später lief Joenssu am Flügel durch als wäre ihm ein russischer Waschbär hinter dem Hintern, sein herrliches Zuspiel knallte wieder Klubtier zum 3:1 in den Maschendrahtzaun. Geilo. Ein Ohnegoaliegoal von Pertschen brachte uns dann noch fast zum Kanter. 4 Öfen in einem Drittel sind geil, ich gebe es zu. Ich bin euphorisiert.

Tja, McSorbet hatte sich da wohl mehr ausgerechnet, er war unglaublich schlecht gelaunt heute. Ich habe ihn kurz nach dem Spiel noch getroffen, da hatte er sich schon wieder beruhigt und er roch sehr angenehm nach WC-Ente. Mit dem macht er immer eine Mundspühlung wenn er böse ist, danach gehts wieder. Kopf hoch, Sorbet!

Freitag, 30. Januar 2015

SC Bern - Kloten Flyers 1:5

Endlich durften wir mal ein Spiel erleben, das an die Kultserie "Breaking Bad" angelehnt war. Erstens breakten wir "bad", zweitens hatten unsere Jungs wohl Meth in der Blutbahn und spielten wie ein Truthahn mit Vögelhoden. Das war der genau gleiche Gurkenmatch wie das 1:5 gegen die Piller, immerhin verschenken wir die Punkte gleichmässig an alles Strichklubs. Bevor wir die Jungs aber jetzt in die Hölle schimpfen: Es sind halt jetzt die Spiele, die doof sind. Da kommt ein Strichklub, der kämpft ums Überleben, hier sind wir, wir laufen nicht mehr auf allen Kolben, das gibt halt dann solche Spiele. Entschuldbar ist es nur zum Teil, wenn schon verlieren warum dann immer mit so einer Gurkenleistung? Nach 2 Dritteln hatten wir 12 Torschüsse fertig gebracht, Kommentar überflüssig. Kloten nützt der Sieg wenig oder auch viel, die Piller erlegten die ebenfalls mit dem SCB-Sympthom kämfpenden Daffenwoser. Aber immerhin wurde der Rückstand nicht noch happig grösser.

Also, der erste Torschuss in diesem Spiel konnte Beppo nicht fangen und er wehrte ihn ab wie ein Fliegenklatscher mit zwei linken Hoden, der zweite Torschuss war drin, da hat der 5er-Block vor ihm schlecht gearbeitet. Der zweite Treffer und dritte Torschuss war dann ein Witz. Aus spitzem Winkel wurde Beppo erwischt, und ausgerechnet heute macht er die Robbe nicht sonder steht da wie eine breitbeinige Trottoirschwalbe mit Dünnpfiff. Dieses Tor könnte man als Lehrvideo für schwangere Torhüterfrauen verkaufen, Thema: "So macht man es nicht". Kurz und gut, wir waren heute so gut drauf dass uns diese zwei Mümmelöfen bereits den Rest gaben. Es kam weder eine Reaktion noch Emotionen, man spuhlte mal das Programm runter.

Im zweiten Drittel ging es genau gleich weiter. Es brach einem fast die Narbe auf der Garbe. Kein Pass, kein Angriff, kein Schuss der gut genug war, um hier erwähnt zu werden. Das Spiel gurkte hin und her. Und es muss noch gesagt sein: Kloten spielte nicht etwa gut, nein, die spielten wie der Tabellenrang 11. Traurig aber wahr. Ich schaute oftmals gar nicht mehr auf das Eis, ich überlegte mir herrliche Sachen, so zum Beispiel der bald folgende Cupfinal gegen den gleichen Gegner. Sollte da der Eishockeyverband nicht anstatt der "Kiss-Cam" eine "Blowjob-Cam" montieren? Wäre doch für das Publikum lustiger als alles auf der Welt. Gut, es kommt dann etwas drauf an, neben wem Du sitzten tust, es ist ja freie Platzwahl. Uha. Könnte böse enden. Zum Glück war dieses Drittel dann mal vorbei.

Der letzte Abschnitt brauchte dann noch die totale Demontage. Kloten schoss aufs Tor und jeder Puck war drin, immerhin hatten wir dann noch die Ehrenmeldung vom schönen Tor vom blauäugigen Schwerweh. Den Rest kann man sich in die Blowjob-Cam stossen, es war Käse mit Küngelscheisse hoch neun. Nichts ging, rein gar nichts. Aber es war auch kein Mensch auf dem Feld, der sich dagegen stemmte. Auf eine Art verstehe ich es, auf die andere Art wäre es wirklich eine Ehrensache, vor eigenem Publikum nicht gerade eine solche Nullleistung abzuliefern.

Aber eben, nicht zu fest schimpfen, es geht weiter. Dem Team ist offenbar Rang 1 nicht so wichtig wie mir. Die schlechten Leistungen in letzter Zeit kommen vielleicht gerade zum rechten Moment, nach der bald folgenden Nati-Pause gibts kein Pardon mehr, da muss der Motor langsam aber sicher auf Playoff-Takt getrimmt werden.

Die Hardboiled-Awards

Liebe Leser, es war gestern wieder einmal soweit: Die bekannten Hardboiled-Awards wurden verliehen. Diese traditionelle Veranstaltung fand bereits zum 33. Mal statt - und wurde wie immer von sämtlichen Pressefritzen und Spielern boykottiert. Der Anlass fand gestern um 05.00 Uhr unter freiem Himmel im herrlichen Margelwald bei Schliern statt. Da keine Presse da war, kann man heute auch nichts darüber lesen. Kein Problem, liefere ich doch Euch heute alle Preisträger lückenlos nach. Hier, nur hier, auf der besten Hockeyseite der Galaxie.

Walter Freiwald-Award (sponsored by RTL)
Gesucht wurde ein Trainer, der an Walter Freiwald (Dschungelcamp-Gnom) erinnert: Leben von der Vergangenheit und keine Zukunftsaussichten. Auch optisch muss eine gewisse Ähnlichkeit da sein.
And the winner is ... Hans Simpson, Verunstalter der Kloten Flyers. Ich gratuliere!

Paolo Duca-Award (sponsored by Montegazzo)
Hier sucht man einen Spieler, der neben dem Eis nett und herzig ist, öfters mal mit Puppen spielt, auf dem Eis dann aber sämtliche Hirnzellen abschütteln kann und wie ein Irrläufer in die Bande fährt obschon kein Gegner dort steht.
And the winner is ... Paolo Duca. Was für eine Überraschung, herzliche Gratulation!

Barbie-Award (sponsored by Mattel)
Da wird der Typ Hockeyspieler gesucht, der am liebsten wohl seinen Penis abschrauben möchte und als Mädchen in den Ballett-Unterricht gehen würde, obschon das auch nach Härte tönt.
And the winner is ... John Gobbi, Julien Sprunger and Roman Wick. Punktgleich mit je 18'211 Stimmen, wann gab es denn schon mal sowas! Sensationell!

Klitschko-Award (sponsored by Mike Tyson)
Hier wird nicht der beste Boxer gesucht, sondern ein Spieler, der den Gegnern soviel Angst macht, dass niemand es wagt, ihn auch nur anzurühren.
And the winner is ... David Jobin. Uha.

Robben-Award (sponsored by WWF Schweiz)
Muss ich nicht erklären, den Gewinner auch nicht vorstellen, gelle? Gratulation!

Asperger Nervenzuck-Award (sponsored by Ribu-Film)
Alle Spieler haben so ihre Zuckungen und rituellen Bewegungen. Hier wurde allerdings ein Spieler gesucht, der so bescheuerte Zuckungen hat, dass er aussieht wie ein Zitteraal im Drogenrausch.
And the winner is ... Daniel Manzato. Motto: Zucken bis der Zucker nicht mehr zuckt. Gratulation!

Kopf auf Schulter-Award (sponsored by Strafanstalt Fribourg)
Uha uha uha. Gratuliere, Herr Conz.

Leber- und Blutwurst-Award (sponsored by Metzgerei Hort, Schliern)
Hier wurde der Typ Spieler gesucht, der nach grobem Abbluten sich einen 4-fachen Gin hinter die Binde schüttet und die Schlägerei auch noch geil fand.
And the winner is: Tristan Scherwey.

Bottom Award (sponsored by Gummihosen Versand AG)
Hier sucht man das Publikum, das am meisten Damen mit knackigem wohlgerundeten Hintern präsentieren kann. Es war so ausgeglichen, die Jury musste sich dann auf folgendes Resultat festlegen:
Gewonnen haben mit Garantie nicht: die SCL Tigers.

So, das war eine kurze Zusammenfassung der Gala, die ich mit mir selber hatte. Es war kalt, es war einsam, trotzdem gab ich mir viel Applaus. Lutz sei dank!

Mittwoch, 28. Januar 2015

Lieber witziger Schreiber von "Blick Eishockey"

Erstmals danke für das Foto von Dir, dass Dich bei Deiner Arbeit zeigt. Ich habe es auf "Tender" gefunden, wo Du ja ein Pferd am Suchen bist. Also, ich möchte mich mal ganz herzlich bedanken, für das überaus witzige Rubbelspass-Bild von heute auf Deinem Offline-Portal. Wer es von den Lesern hier nicht gesehen hat, soll es nicht anschauen gehen, sonst generiert es am Schluss noch Kohle für den Tattergreis am Schreibtisch. Ich beschreibe den Knüller: Das berühmte Schwerweh-Bild mit dem blutbeschmierten Visier war da zu sehen, man darf dann mit der Maus darüber fahren und das Blut geht dann weg so wie man ein Fenster putzt. Wirklich toll gemacht, kreativ und ganz speziell intelligent. Ich hoffe viele Kinder werden damit spielen.

Was mich aber eher bedrückt: Warum hat der liebe liebe Mensch vom Blick damals, als der Zeiter einen Schlittschuh mit seinem Hals zerstören wollte, kein so tolles Rubbel-Bild gebracht? Das Blut hat dort noch fast schöner gespritzt finde ich. Ich als Berner habe nun schon ein bisschen ein Problem wenn ein Z-Spieler blutet wie eine abgestochene Sau und dann kein witziges Rubbelbild kommt. Was, es gab noch kein Internet? Aber hör mal, auch gedruckt wäre das witzig gewesen, echt!

Oder weisst Du noch als der Cyrill Bühler im Playoff-Finale den Morant 7 Sekunden vor Schluss dreckig gecheckt hat? Ja, das war auch der ZSC, Dein Verein wo Du doch ein Tattoo's auf dem Sack hast. Da hat doch der Morant dann den Bühler abgeschlagen wie ein Stück feuchte Pferdescheisse, weisst du noch? Auch da habt ihr kein Rubbelbild gemacht, da gab es aber schon Internet! Nein, Du hast Dich tagelang wie ein Säugling beschwert weil es sooooooooo grob war wie der eigentlich unfaire und dreckig checkende Bühler auf die Fresse gekriegt hat ... tja.

Ich bin froh, hast Du scheinbar Deine Meinung nun geändert und zeigst so blutige Sachen nun mit dem nötigen Humor. Ich hoffe nur, Du weinst dann nicht wieder in Muttis feuchte Schoss, wenn es um Deinen auf dem Sack verewigten Verein geht, gelle?

So, nun hoffe ich auf weiter blutige Schlägereien, Blick macht Spass auf mehr!

Dienstag, 27. Januar 2015

Rapperswil Jona Lakers - SC Bern 2:5

Ja, genau so wollte ich den Matchbericht schreiben. Der Tabellenletzte kam nie in die Lage, uns mit unangenehmen Aktionen in die Enge zu treiben. Wir spielten solid und nicht sehr attraktiv, was es eben dann schon fast wieder attraktiv machte. Wie wenn der Panzer in der Disco, der tanzt wie ein Kampfgeschwader Gernadiere mit Filzläusen, nach ein paar Drinks plötzlich aussieht wie ein Model. Wir führten mal 5:0, foulten uns dann aber gnadenlos um den OhneTorMatch, aber egal, lieber so gewinnen als in der Verlängerung verlieren. Uha. Oder so.

Also, unterschätzt haben wir die tapferen Ritter aus Rappen nicht. Das war schon zu beginn klar, allerdings frassen wir schon wieder nach ein paar Sekunden eine (berechtigte) Strafe. Da musste Beppo dann schon gut rumhebeln, damit die Seebeckenlecker nicht in Führung bzw. in eine Euphorie ausrasten konnten. Kaum komplett schoss Sniper Blumenkohl uns in Führung, ein Jammerofen eigentlich, aber was solls, einmal dürfen sie auch bei uns wieder reinfallen. Danach war es ein flottes Spielchen, leider, denn für mich persönlich konnte Rappi etwas zu viel fürs Spiel machen in dieser Phase. Klar waren wir gefährlicher, aber auch sie kamen zu guten Chancen.

Im zweiten Drittel zeigten wir aber dem Edelstink, wo der Zeiter hängt. Nun waren wir am Drücken wie der verstopfte Hans-Erwin Zgraggen und suchten die Entscheidung. Das erste Powerplay nützten wir dann herrlich aus, Plüsch bediente nach feinem Doppelpass wieder Dirty Ritchie und wir hatten den Vorsprung verdoppelt. Sekunden später hebelten die Boys erneut den Blumenkohl frei, ein Wahnsinnshammer in den Angel und es hiess 3:0. Da war doch eigentlich bereits alles gelaufen, man merkte es auch unseren Helden an, nun war die Verspieltheit wieder grösser als die Torgeilheit.

Das letzte Drittel liess dann keine Fragen mehr offen. Simon Moses mit einem Schweinetor (schoss 2 Meter über die Krätze, der zurückprallende Puck traf den Goalie am Poloch und kullerte rein ...) und dann der junge Hügel mit einem herrlichen Handgelenk-Angel-Netzreisser schossen uns 5:0 in Führung. Der Hamburger war gerbraten, die Zwiebeln dampften und niemand verübelte es den Jungs, dass sie nun leicht faul wurden. Ein paar Zentimeter weniger Einsatz und man foult halt dann wenn man zu spät ist, Rappen konnten dann auch einen aarigen Ofen in unser Netz setzen. Und als wir alle schon Schlafsabber abwischen mussten, zog ein Lecker dann ganz herrlich durch unsere Abwehr und vernöggelte Bührer beim 1:1 sauber und trocken zum 2:5. Aber das störte wohl nur noch den Eiswischer und die Kioskfrau im Kinderzoo, mich nicht mehr wirklich.

Also, der Vorsprung an der Spitze sieht für uns jetzt wirklich nicht schlecht aus, da Davos am unsäglichen Welschland-Beton von Lausanne ebenfalls gescheitert ist. Der Z ist unser Verfolger, die zeigten der Stefanie von Monaco ja mal krass auf, wie unbezwingbar er ist. 6 Tore in 40 Minuten, ich würde den Saububen entlassen. Am Strich wird es jetzt immer enger, wird wohl ein Vorteil für Fribourg sein, Strich und Hutzenbröhne vertragen sich irgendwie. Egal, für Spannung ist gesorgt und ich will diesen Rang 1. Basta. Kennsch es?


Mir ist es eine Spur zu ruhig

Hasst Ihr das auch? Da spielt man in ein paar Stunden den absoluten Brüller gegen die Playout-Dominatoren aus Rapperswil, aber auf keinem Online-Portal ist eine angemessene Vorschau für diesen Klassiker ersichtlich. Das Spiel wird in 210 Länder live übertragen (in ein paar Ländern muss einfach Edelstink verpixelt werden). Noch vor einem Jahr schrieben sich die Zeitungen die Arschbacken wund, da wir in der Scheisse sassen und sie wie Geier auf uns herum hackten. Nun führen wir die Tabelle mit einem fast ausserirdischen Vorsprung an und alles ist verstummt.

Mich nervt es aber nicht nur weil ich geil auf Publicity bin. Ich hatte ehrlich gesagt auch das Gefühl, dass man das Pleite-Wochenende gegen Ambri und Zug etwas zu schnell in der Versenkung verlocht hat. Gegen Ambri spielten wir hinten schlichtweg unterirdisch, konnten immerhin in der Offensive was werkeln. Gegen Zug war es dann genau umgekehrt, da waren wir hinten relativ dicht, waren aber in der Offensive gefährlich wie ein Hasenfurz. Mein Matchbericht gab die Gefühle unverdünnt und real wieder. Mit grossem Erstaunen las ich dann in der Presse so Sachen wie "... wurde Zug 60 Minuten dominiert, man war aktiver, nur die Tore fehlten, also trotzdem ein gutes Gefühl". Ja genau.

Ziel des Spiels "Eishockey": 1 Tor mehr schiessen als der Gegner. Basta. Du kannst von mir aus im Studio "Lederfurz" die Leckzofe dominieren, wenn Du nach Hause gehst und merkst dass sie Dir einen Tausender aus dem Geldseckel gestohlen hat, bist Du trotzdem der Loser. Nein nein, so einfach darf man das Wochenende nicht abschreiben. Wir müssen dringend wieder zu den Tugenden vor Weihnachten zurückkehren. Unser Hockey ist nicht mehr gleich. Der Zug zum Tor wird, wie gegen Ambri, total vergessen, dann gegen Zug übertreibt man es und steht sich selber im Weg oder schiebt die Scheibe 3 Meter vor dem Tor zum Manndli rüber, das 10 cm näher steht. Die Selbstverständlichkeit, der Instinkt ist verloren gegangen. Es sah alles einstudiert aus, wie der Erstklässler der sein jämmerliches Samichlaus-Gedicht vor versammelter Verwandtschaft rausweinen sollte.

Die Playoffs beginnen in 4 Wochen, es bleibt noch genug Zeit um die Korrekturen anzubringen. Niederlagen sind nicht schlimm in unserer Situation, das weiss ich, aber die ART UND WEISE dann halt schon. Ich weiss, dass alle sagen "spielt keine Rolle für die Playoffs ob man 1. oder 2. wird". Die gleichen Leute sagen dann nach einer Niederlage im 7. Spiel in Davos "schade hatten wir nicht Heimvorteil, dann hätten wir es gepackt". Studieren bringt nichts, einfach durchziehen, die Gegner eintopfen wie Wurstweggen, mir ist es egal ob wir als Erster gegen Biel oder Fribourg hätten, wer Meister werden will hat kein Wunschkonzert. Basta.

Sonntag, 25. Januar 2015

Furzkopf der Woche - Wir negativen Füdis, wir!

Lasst mich den Furzkopf der Woche mit einer kleinen Geschichte beginnen: Angenommen, Du bist im Yellowstone-Park in den Vereinigten Arabischen Staaten und ein 220 cm grosser, 600 kg schwerer Grizzly greift Dich an. Wie verhälst Du Dich? Alles falsch! Die richtige Lösung ist: Wenn man den Bär hinten am Nacken packt und schüttelt, fällt er in die Welpenstarre und wird zahm wie Duca's Mutter. Eine geile Einleitung, die gar nichts mit dem Thema zu tun hat und auch nicht stimmt, aber immerhin ist es eine lupenreine Einleitung. Wer ist dazu heute noch in der Lage? Hardboiled, klar doch!

Also, ich muss mit uns allen schimpfen an diesem arktischen Sonntag. Nicht weil wir ab und zu schimpfen ab unseren Lieblingen auf Kufen, nein nein, das ist völlig normal und das gehört zu einem gesunden Fan. Jeder Mensch ist anders, und Vorschriften wie man Niederlagen verarbeitet, die gibt es nicht. Was mich aber eher stört, - und ich gebe es offen zu: ich gehöre auch dazu! - ist unsere relativ negative Stimmung wenn es in ein Penaltyschiessen geht.

Zum Hauptproblem komme ich natürlich noch, aber folgendes: Kommt es in der heimischen Götter-Arena zu dieser Penaltyentscheidung, habe ich oft das Gefühl, dass eh niemand so richtig mehr an den Sieg glaubt. Es beginnt schon beim Schützen, kommt dann mal der Blumenkohl aufs Eis, dann murren die Zuschauer deutlich hörbar. OK, ich habe auch komisch geschaut, aber dort liegt schon der Hund begraben. Anstatt mit steifer Brust und grossem Stolz stehen wir oft fast teilnahmslos im Bitz umher. Ich weiss, im Penaltyschiessen sind wir sicher nicht gerade die Meister des Fachs, andererseits ist es wie ein Teufelskreis, das Team wankt und wir wanken noch mehr.

Lasst uns in Zukunft abtoben. Machen wir den Jungs Mut, schauen wir jeden Schützen als guten Schützen an, nicht murren, einfach die 5 anfeuern, die sich der Herausforderung stellen. Auch schon in der Regular Season. Wenn einer verschiesst dann ruhig die faulsten Ausreden bereit halten wie "der war eigentlich drin, ist denn der Schiri blind" oder so. Jetzt müssen wir noch Selbstvertrauen holen, damit wir in den Playoffs auch in diesem dämlichen Schuutaut dem Gegner die Nüsse polieren. Wir müssen mit den Jungs eine Einheit werden.

Aber, das muss jetzt auch noch sein, für eine stadionweite Euphorie braucht es dann noch ein Torwart-Trainig "Penalty halten". Da ist keine Kritik an Beppo, nicht dass jetzt jemand wieder fast weint. Aber es ist eine verfurzte Tatsache, dass Beppo in einem lupenreinen 1:1 nicht immer der Rückhalt ist. Gestern haben wir 4 Gegentore kassiert im Penoutele, das ist fast wie im Fussball und sollte echt nicht sein. Im Spiel war alles gut, dort stoppt er auch viele solo auftauchenden Stürmer, aber das ist im Penaltyschiessen wie weggeblasen. Deshalb braucht es da noch eine Sonderschippe Training. Im Spiel muss man ihm nicht mehr viel beibringen, ausser das Robben-Syndrom mit Tabletten abzustellen. Bei den Penaltys muss nach mir der Hebel angesetzt werden, auch wenn er im Dezember seiner Karriere ist!

Samstag, 24. Januar 2015

SC Bern - EV Zug 1:2 nP

Wir holen an einem total versauten Wochenende gerade mal einen beschissenen Punkt - und es ist nichts passiert, im Gegenteil, wir halten den Z auf Distanz und auf Davos erhöhen wir den Vorsprung sogar. Eigentlich unglaublich. Aber so ist Hockey. Sagt man so. Das heute Abend war aber garantiert kein Hockey, das war ein grauenhaftes, stimmungloses, emotionsloses Gekratzte. Eigentlich müssten wir uns in den Armen liegen, dass wir diesen Punkt geschenkt gekriegt haben. Ein zweiter Treffer von Zug hätte uns wohl in der regulären Spielzeit erledigt. Für uns ist nichts passiert, Zug hat die Playoffs geholt und Lugano endgültig auf Rang 5 gehobelt und kann durchaus jetzt noch um die ersten vier Plätze mitspielen.

Also, ich als extrem gegerbter verlederter, trotzdem immer frisch und gutriechender langjähriger Haudegen kann Dir meistens bereits nach ca. 5 Minuten sagen, wie das Spiel werden wird. Und ich täusche mich wirklich selten, nur jedes zweite Mal. Aber heute war mir bereits nach ein paar Sekunden klar, dass es wohl einen Abfall-Matsch geben wird. Das erste Drittel brachte den Spielfluss eines abgemagerten Pavians, nur das die Ärsche nicht ganz so rot waren. Was da an Fehlzuspielen über das Eis hoppelte, passte eigentlich nicht zum Thema "Spitzenkampf". Grauenhaft. Zug machte primär mal nichts fürs Spiel, sie standen hinten gut rein und schützten Stefanie von Monaco gut ab, der gesamte Fünfer-Block war quasi das gefüllte Kondom für die Frau im Tor. Wir spulten irgendwie ein Analphabeten-Hockey runter, wirklich grässlich zum anschauen. Klar war ein Chancenplus da, aber wir waren einfach nicht bereit um ein Tor zu erzielen.

Das zweite Drittel gurkte im gleichen Stiel durch die Suppe. Die einfachsten Pässe verreckten an einer Halbaffen-Puckannahme oder weil die Scheibe auf Penis-Höhe gefolgen kam. Hatten wir dann mal die Chance, schoss der Mensch aber dann nicht, sondern versuchte noch einen Wunderpass auf einen noch freieren Hamster, das konnte nicht gut gehen, lies oben warum. So kompliziert und umständlich habe ich das Team ganz lange nicht mehr gesehen. Zug konnte nun auch das Chancenverhältnis etwas ausgleichen, aber wenn ein Hockey-Spiel fast 2 Drittel lang 0:0 steht, dann ist es zu 99% ein Affengame. Zug erlöste dann die Statistiker als sie 18 Sekunden vor Schluss dieses Drittels die Führung erzielten. Voraus gingen grobe Stellungsfehler, da konzentrierten sich ein paar Mannen aber ganz und gar nicht auf ihren Job.

Das letzte Drittel war dann das beste schlechte Drittel von heute Abend. Immerhin biss man nun etwas kräftiger und suchte den Ausgleich. Allerdings war es schon fast dramatisch, wie die Spieler sich die Verantwortung gegenseitig in den Hintern puderten, anstatt gepflegt zu knallen suchte man immer wieder den doofen letzten und genialen Pass, der definitiv seit Minute 1 nicht ankam. Aber man lernte nicht daraus. Wie schwererziehbare Hängebauchschweine. Egal. Ein Murksofen von der Vierzig brachte uns dann immerhin zum Ausgleich. Eben, glücklich, ob verdient oder nicht stelle ich mal in den Raum. Dabei blieb es, in der Verlängerung waren wir mehr oder weniger froh dass wir nicht schon da abgeklepft worden sind.

Es ging ins Penaltyschiessen. Zug machte aus 5 Penaltys 4 Tore, das sind Dimensionen wie im Fussball, ich kritisiere aber hier nicht Beppo, er hat gut gehalten in diesem Spiel. Aber ein Penaltykiller wird er definitiv nicht mehr werden, das war Mann gegen Mann und Zug schoss fast jede Scheibe rein. Da wir nur 2 mal trafen, war das die Entscheidung.

Es beunruhigt mich nicht so sehr, was im Moment abgeht. Eine Krise ist es nicht, viel mehr spielt man jetzt gegen Teams die ums Überleben kämpfen und schon im Playoff-Modus sind, oder sie fighten wie Zug um eine gute Ausgangslage. Die Zuger liegen uns in der Regular Season nie besonders, aber die sind eh kein Thema da sie im Halbfinale die Koffer packen können, egal gegen wen. Aber wir müssen acht geben, dass wir nicht in das total unproduktive Kurvenhockey abrutschen. Von der Geradlinigkeit sah ich in den letzten Spielen fast nichts mehr. Aber, das nur zum Aufzeigen, diese Phasen machen die Spitzenteams halt einfach mal durch, man schaue auf den Z oder Davos, die in Rappi fast zweistellig geduscht wurden. Lieber jetzt als in einem Monat. Also, nichts passiert, es tut vielleicht sogar gut gehen wir am Dienstag als Underdog auf Rappi. Uha.

So sieht man nach einer Nacht mit Duca aus

Selbstverständlich ist Hardboiled auch dann dran, wenn einer unserer Jungs Schmerzen hat. Dieses Pic hat mich vorhin erreicht, da es ziemlich exklusiv ist, teile ich es natürlich hier sofort bei meiner treuen und gutaussehenden Leserschaft.

Jetzt begreifen wir, warum das Visier von Schwerweh relativ rot ausgesehen hat, die Wunde zwischen den Augen sieht relativ blutgeil aus. Nie Nase scheint ebenfalls gröber lädiert aus. Kein Drama, es war Mann gegen Mann, allerdings geht dieser Duca wohl nur ein halbes Gen an einem Triebtäter und Serienkiller vorbei.

Scheinbar ist es für die Psyche nicht gut, wenn die Schwester die eigene Mutter ist weil das Tal zu eng geworden ist für die eigene Unterhose.

Hockey, ein Sport nur für sehr harte Jungs! Das muss man sich immer bewusst sein.

Gegen Robbentorhüter!

Erinnert ihr Euch? Kaum war Nolan Schäfer in Bern, stieg die Leistungskurve von Beppo markant an. Die Konkurrenz hat im wahrsten Sinne des Wortes den nötigen Druck hervorgebracht. Beide Goalies spielten auf einem guten Nivau, so dass es einem egal war, welcher Herr denn nun die Hartgummischeibe abwehrte. Dann geschah die doofe Verletzung des Schäfers im Spiel gegen Zug, 4 Wochen fällt er aus, also eine recht schwere Verletzung, die übrigens von den Schiris nicht gesehen wurde und von Bodensurri total unfair noch zu einem schlussendlich nutzlosen Tor genützt wurde.

Ab diesem Moment, als die Nummer 1 logischerweise nun wieder feststand, habe ich das Gefühl, dass Beppo wieder leichte bis gröbere Fehlgriffe bietet. Gestern in Ambri war dann ein Spiel, das wohl jeder Torhüter sofort aus dem Kopf streicht. Beim 3:3 von Ambri war bei Beppo die Übersicht weg, ausgelöst durch seinen Abpraller gab es den Tumult vor dem Tor, der zum Ausgleich führte. Beim 4:4 durch Steiner kann man sagen: OK, der lief alleine auf ihn los, aber krass war, wie früh Beppo schon wieder in seiner geliebten Robben-Stellung auf dem Eis rumflosste. Ebenso beim Siegestreffer für Ambri, wie eine Robbenkolonie die einen toten Fisch gerochen hat und sich nun zum Essen hinwälzt. Natürlich, das ist völlig klar, war auch die Abwehr total im Schilf. Trotzdem: Wir wollen keine Robben-Aktionen mehr. Hardboiled hat bereits eine Petition gestartet und dem WWF übergeben, innert 12 Minuten hatte ich 321'000 Unterschriften.

Dann noch zu Schweweh und seiner Schlägerei gegen Duca: Schlussendlich hatte Schwerweh eigentlich nichts falsch gemacht, er wurde von Kotbach nach mir zuerst gehalten, so dass er dem Aufprall mit dem Fickiger gar nicht mehr ausweichen konnte. Getroffen wurde Fickiger dann aber effektiv wirklich von Kotbach. Das konnte Duca aber sicher nicht genau so analysieren. Aber als Capitano gab es für ihn in dieser Situation nur diese Möglichkeit. Etwas das ich mir bei uns ebenfalls mal wünschen würde. Unser Torhüter wird noch immer zu wenig geschützt. Das Schwerweh dann relativ grob blutete, ist zwar schlimm zum Anschauen, aber nicht wirklich dramatisch . Ein Nasentreffer mit anschliessendem Nasenbluten sieht immer grob aus, ebenso eine Platzwunde am Kopf. Viel Blut, viel mehr als wenn man menstruiert, aber meistens keine gröbere Sache. Viel krasser fand ich, dass die sonst so tüchtigen Linienschwuchteln absolut kein Interesse hatten, den Fight abzubrechen, obschon Schweweh ja effektiv gar nicht mehr richtig aus der Wäsche sah.

Gegen Duca anzulaufen ist nicht ganz so einfach, er hatte nicht unbedingt viele Schlägereien, aber wenn es krachte war er meistens auf der Siegerseite. Schwerweh ist es hoch anzurechnen, dass er nach dem ersten Crosscheck von Duca nicht auf toter Mann machte (wie zum Beispiel Steiner etwa 3 mal an diesem Abend), sondern aufstand und den Fight annahm. Dumm gelaufen, mehr nicht, dumm getroffen, mehr nicht.

So, nun hoffen wir auf einen robbenfreien Abend heute gegen den EV Tram, wird ein heisses Spiel werden, habe gerade gehört der Amok Holden sei heute besonders schlecht drauf, seine Frau hat ihm am Freitag den Alk weggesperrt. Das wird ein heisser Fight!

Freitag, 23. Januar 2015

HC Ambri Piotta - SC Bern 5:4

Wie genau kann es neun Tore geben wenn man in der Ruine Valascia spielt? Ich kann es Euch sagen: in dem man Torhüter hat, die 60 Minuten lang keine Torchance vereiteln und sich die Dinger zum Teil noch fast selber reinlöffeln. Das Schicksal meinte es aber heute mit den Tessinern etwas besser da wir nur 4 mal auf das Tor schossen und sie eben 5 mal. Eine unnötige, wenn auch scheissegal Niederlage heute bei den Eseltreibern, die mich aber trotzdem nicht cool bleiben lässt. Es kann von unserer Seite her gar nicht sein, dass wir 5 nackte, pornografische, sadomasochistische Aussetzer in der Abwehr bieten, die von Ambri brutal zu Toren ausgenützt wurden. Wir haben heute Ambri einen Sieg geschenkt, völlig unnötig, den Ambri nützten die 3 Punkte etwa soviel wie gar nichts. Egal, wegstecken, über die Bücher gehen, auch mal wieder mit Beppo reden, ihn aufbauen, psychologische Hilfe geben, der Abwehr schnell erklären wie man Tore verhindert und dann mit Vollgas gegen Zug.

Also, der Spiel hopperte flott über das Eis, ist klar, die konnten ihre Kühlmaschinen ja seit Ende Dezember abdrehen weil dort im Winter nicht mal Bier schmilzt. Juppel puppel ging es gut los bei uns, der Simon Moses schoss uns geil in Front. Der erste Warnschuss, den wir aber dann gnadenlos ignorierten, war dann ein paar Sekunden später, als Beppo einen ohnmächtigen Eierofen einsteckte. OK, man sah den abverheiten Schuss in der Zeitlupe erst richtig, es war ein Bogenschuss, aber trotzdem darf diese Scheibe natürlich niemals rein. Sonst sah man in diesem Drittel mehrheitlich tolle Angriffe bis in die Mittelzone, danach hatten die Abwehrreihen es meistens im Griff. Ein Drittel, das die Hoffnungen noch aufrecht erhalten liess.

Das zweite Drittel wurde dann aber hässlich. Als der Schiri einfach nicht mehr anders konnte und einen Gazzo auf die Strafbank schickte, hoffte man auf die erneute Führung, doch die Blume spielte 6 aus 45 und sein Risikopass führte zum Kurzhänder für Ambri. Schock. Bock. Rock. Die Reaktion kam dann von uns sehr sehr unerchant, innert 26 Sekunden führten wir plötzlich mit 3:2. Vorher noch eine deftige Boxerei, Schwerweh wurde in den Ambri-Goalie gefoult, der Goalie (Fickiger oder so) wurde vom Klobach selber mit dem Schlittschuh getroffen. Alle sahen das, nur nicht Duca, ein direkter Nachfahre vom ehemaligen Duce aus Italien. Er rächte den Goalie, der von Schwerweh gar nicht mit dem Schlittschuh getroffen wurde, wie gesagt, es war Kotbach, aber eben, Duca halt, ist entschuldigt, oder? Eine kinoreife Boxerei, Schwerweh verlor den Fight, da er nach kurzer Zeit massiv blutete und effektiv nicht mehr aus dem Visier sah, da es blutrot war. Er tropfte wie ein Duschkopf im Hotel K.O.-Tropf zu Zug. Immerhin ging er nicht zu Boden. Beide ein 5er, für das Foul vorher an Schwerweh gab nichts, für das Beginnen der Schlägerei von Duca auch nichts, aber ist OK, wie gesagt, wir fressen alles. Ausser Eselfleisch, das unterscheidet uns eben von Ambri. Und wir ziehen den Eseln auch nicht Stapse an wenn niemand hinschaut, wie Duca. Anzeigen den Hund.

Wenn wir es denn so richtig versemmeln, dann im letzten Drittel. Eine Chaos-Aktion vor unsere Krätze wurde vom bartigen Baby Schiru zum 3:3 ausgenützt. Das Highlight war dann für mich genau 7 Sekunden später, als Fickiger einen Schlenzer von Plüsch Ferdu aus 51 Metern zu unserer erneuten Führung reinkullern liess. Alles wäre nun parat gewesen für den Sieg, doch Ambri war schon lange wach und hebelte sich einen runter wie Manfred Eichlinger in der Porno-Kabine. Steiner zog alleine auf Beppo, ich dachte noch "lieg nicht ab Beppo, er schiesst IMMER hoch in den Angel", was macht Beppo? Er liegt ab. OK, war ein Versuch wert. Aber damit war noch nicht genug. Als die gesamte Abwehr inklusive Beppo wieder das Spiel "Robbenkolonie in der Antarktis" spielten, schob der Schiru erneut eher dümmlich den Siegestreffer in unseren Knarst. Schlussendlich verdient, Ambri holte das Maximim aus sich heraus, wir liefen auf Sparflamme und wollten viel zu viel mit viel zu wenig Aufwand, garniert mit einer Prise Überheblichkeit.

Egal, nicht nerven, weiter gehts. Fribourg wird extrem Freude an uns haben, da wir regelmässig gegen Biel und Ambri die Punkte abgeben, nein echt jetzt. Uha uha uha. Troztdem Mist, ich hasse Niederlagen.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Neues Stadion für Ambri - wenn denn nicht all die Einsprachen wären

Ihr habt es sicher in irgend einem News-Artikel gelesen: Der HC Ambri Piotta ist nun tatsächlich daran, ein neues Stadion zu planen. Auf eine Art ist es unheimlich schade, dass die wohl grösste Kulthalle von Europa (die Innentemperatur ist immer 15 Grad kälter als die Aussentemperatur, wieso weiss niemand) nun ab 2018 einer neuen, schnucken Halle weichen muss. Gebaut wurde die jetzige "Valascia" 3100 vor Christus durch niemand geringeren als Ötzi, ein begnadeter Architekt aus der Bronze-Zeit. Für Leventiner ist es eh seltsam, dass so ein Theater um den Fund von Ötzi gemacht wurde, in er Valascia findet man auf den Sittplätzen noch immer mumifizierte Menschen aus dieser Zeit, nur macht man nicht so ein Theater darum und entsorgt sie elegant und unauffällig in einem Risotto (wo wir dann denken wir fressen Eierschwämme).  Als neuer Architekt hat man den Herrn Botta verpflichtet, quasi der Ötzi der heutigen Zeit. Seine Kunstwerke sind absolut zeitlos, so entwarf er zum Beispiel die Gotthard-Röhre, den Luganer See und die Pizzeria "Blätterteigboden".

Die neue Halle soll nur unweit der jetzigen Halle gebaut werden, genauer gesagt auf dem Flugfeld des ehemaligen Flughafens. Platz hat es dort genug, Botta hat die Grundrisse angefertigt und theoretisch muss die Gemeinde dem Projekt jetzt einfach noch zustimmen. Das tönt ziemlich einfach, wird doch der Flughafen seit 1944 nicht mehr benutzt als er irrtümlich bombardiert wurde, weil die Allierten dachten es sei Marokko. Die Finazierung von geschätzten 30 Millionen steht ebenfalls, die 3 Einwohner, die alle Celio heissen, müssen einfach 2017 je 10 Millionen Steuern zahlen, wo ist das Problem? Tatsächlich aber werden die Leventiner nicht gerade auf Rosen gebettet, wenn es um das neue Stadion geht. Diverse Einsprachen machen den umtriebigen Tessinern das Leben schwer.

- Die Bauern jammern, dass das Stadion zu viel Platz brauche und drohen mit Einsprache. Ambri hat da bereits reagiert und die Fläche für das Projekt kleiner gemacht. Die Bauern dort beackern die Felder dort zwar nie im Leben, aber es geht ums Prinzip. Und vom HC Ambri Piotta profitieren auch sie, da sie sich von den Essensresten ernähren, die nach einem Match liegen bleiben. Aber Hauptsache man motzt mal.

-  Die Swiss hat Einsprache erhoben, weil Ambri wegen dieser Planänderung nun neu einen unhuren alten Hangar abreissen muss. Die Flughafenverantwortlichen planten dort eigentlich eine Nobel-Disco "Plazenta" für schwanger Angestellte mit Gratiseintritt für Ü60-Damen.

- Der HC Lugano hat Einsprache erhoben, weil Ambri die installierten Bodyscanner vom Flughafen nun gleich als Hilfe für die Personenkontrolle einsetzten will. Der Grund ist klar: Die Lugano-Fans, meistens mit schönen Hosen und markanter Beule vorne, ihr wisst schon, zittern um ihr Image, da in 99,9% der Fälle die Hose mit einem alten Socken ausgestopft sind, was von einem Bodyscanner schonunglos aufgedeckt werden würde. Ambri hat reagiert und versprochen, die Bilder vom Bodyscan nicht auf Facebook zu stellen, sondern nur auf YouTube, Twitter, Snapchat, Instagramm und Google+. Lugano berät nun die neue Ausgangslage.

Schon krass, über was für Hindernisse ein Verein gehen muss nur um eine bescheidene Halle aufzustellen. Ich wünsche den Verantwortlichen viel Glück bei der Planung. Ich persönlich hätte die alte geile Halle behalten und einfach neu angemalt, der SEHV hätte es nicht bemerkt, da sie sicher einen Schiri als Inspektor geschickt hätten. Die sehen ja meistens nichts.

Montag, 19. Januar 2015

Neues Angebot aus der NHL für Damien Brunner

Das wird dem HC Lugano gar nicht schmecken. Damien Brunner wird von den New Jersey Devils erneut mit einem 2-Jahres-Vertrag umworben - allerdings nicht als Spieler, sondern als Fahrer der neuen Zamboni-Eisreinigungsmaschine. Scheinbar ärgern sich die Devils noch immer über die Unsummen, die sie in den Mann investiert haben und verlangen nun, dass er die Kohle mit ehrlicher Arbeit abverdienen soll.

Es ist noch nicht sicher, dass dieser Transfer zustande kommt, den Wicki Montegazzo (auf Deutsch: Schwanzberg), die umtriebige Salatschüssel des HC Lugano, will Brunner natürlich um jeden Preis behalten. Die Devils tendieren nun zu einer Lösung, dass Brunner am Montag und Mittwoch das Eis putzen kommt. So kann er immer zu den Spielen des HC Lugano wieder zurückreisen. Einen Jetlag dementieren die Verantwortlichen des NHL-Vereins, denn wörtlich sagen sie "er hat bei uns auf dem Eis genug gepennt".

Auch die fehlende Ausbildung von Brunner ist für die Devils kein Thema. Scheinbar wurde Brunner, wenn er dann mal wieder überzählig war, schon in dieser Saison des Öfteren auf die Eismaschine gesetzt - und hat seine Sache scheinbar gut gemacht. Meine Recherche hat ergeben, dass tatsächlich das Eis fast immer gut geputzt war. Es gab einen kleinen Zwischenfall, als Brunner einem 8-jährigen Mädchen, das gerade das Pausenspiel beendet hatte, über den Fuss gefahren ist. Dem Mädchen geht es wieder gut, und es war die einzige Aktion in Brunners NHL-Karriere, wo er mal jemanden so richtig weh getan hat.

Die letzten Vertragdetails werden wohl noch diese Woche geklärt werden. So wollen die Devils, dass Brunner den abgeschabten Schnee selber entsorgen muss, damit er realisiere wie verbrauchtes Eis aussieht, wenn man auf dem Feld einfach alles gibt.

Für Brunner eine win-win-Situation, den Eismaschinenfahrer sind in der NHL sehr beliebt. Die Devils rechnen damit, dass mehr Trikots vom Zamboni-Fahrer Brunner über den Ladentisch gehen, als seine damaligen Spielertshirts. Aber es ist fraglich, ob der Herr das Angebot annimmt, vor ihm haben ja bereits Roman Wick (Ottawa wollte ihn als Glaceverkäufer) und Andreas Ambühl (die Rangers wollten ihn als Hauptdarsteller für die "Kiss-Cam") die Offerten abgelehnt.

Ich bleibe dran!

Sonntag, 18. Januar 2015

Furzkopf der Woche - Die juristischen Tricks von Gottéron und Kloten

Ja ja, es brodelt im Fribourger-Land genau so wie in der Dennerfiliale. Trotz Trainerwechsel und Neuverpflichtungen gurken unsere Lieblinge im Doggiestyle (von Hinten) in der Tabelle rum. Fribourg muss in 10 Spielen noch 7 Punkte aufholen, die Klotener in 11 Spielen 9 Punkte. Die Bieler, von beiden gejagt, sind aber durchaus in der Lage, aus eigener Kraft die benötigten geschätzten 60 Punkte zu ergattern. Für Spannung wäre trotz dem Vorsprung allerdings gesorgt, denn nun kommen die juristischen Vorstösse der beiden Unterstrich-Mümmler.

Der HC Fribourg-Gottéron hat beim Verband beantragt, dass sie für Siege neuerdings 4 Punkte erhalten sollen, für Niederlagen noch deren 2. Die Begründungen sind relativ wirr und es darf vermutet werden, dass die Buben einfach relativ billig eine Aufholjagd starten wollen. Wörtlich steht, dass "das Lieblingsspiel der Spieler im Auswärtscar ja auch "Vier gewinnt" sei", und in letzter Zeit auch die Parole "Vier sind Charlie" oder so ebenfalls sehr populär geworden ist. Zudem haben die Fribourger eine Beschwerde gegen den eigenen Trainer Zehenhäuser eingelegt, den sie zwar selber engagiert haben, nun aber feststellen, dass er immer noch viele Gefühle für Kevin Schläpfer hat und lieber Biel in den Playoffs hätte als sich selber. Die Liga hat logischerweise diese Schnapsidee verworfen, aber die Juristen von Fribourg haben schon den nächsten Misthaufen im Ärmel: sie wollten, dass sie einen Joker setzten dürfen, wenn sie dann gewinnen kriegen sie die doppelte Punktzahl. Sie wollten relativ bescheiden nur 10 Joker für den Rest der Saison. Der Verband blieb aber hart. Ist auch gut so.

Kloten hingegen hat Strafanzeige gegen den viereckigen Schädel Simpson eingereicht. Wegen Vorspielung falscher Tatsachen. Irgendwo stand in einer Zeitung geschrieben, dass er ein massiver Erfolgscoach sei, leider hat man es in Kloten geglaubt. Tatsache ist, dass der Herr eigentlich gar nicht so viel erreicht hat, mal Meister mit Zug, mit dem Z einen NHL-Verein geschlagen und mit der Schweizer Nati die Silbermedaille geholt. Ist auch nicht gerade der Hammer für 31 Jahre an der Bande. Vor allem waren das Teams, die auch mit mir an der Bande wohl gewonnen hätten. Aber egal. Nicht ganz mitgekriegt hat der Herr Gay Du dann scheinbar seine Erfolgsstory in Russland. Er wurde dort nach ein paar Spielen entlassen weil das Team Scheisse gespielt hat, nicht weil er nach 3 Meistertiteln in Serie zu teuer für die KHL geworden wäre. Jetzt, in Kloten, merkt man langsam, dass man doch nicht sooooo schlecht war mit dem Fige an der Bande. Simpson hat bis jetzt ein Spiel in der Meisterschaft gewonnen, da ist ja Edelstink in Rappi ein Erfolgstrainer dagegen.

Egal, schauen wir mal wie der Kampf dort weitergeht, es wird Dramen geben, Tränen, heulende Fans und jubelnde Konkurrenz, mein kurzes Mitgefühl ist natürlich auch da, denn vor einem Jahr ging es uns ähnlich. Und wenn man uns dieses Jahr sieht, müsste das den Weichpenissen doch massiv Auftrieb geben, nicht? Wenn sie denn dann die Playouts überstehen, uha.

Samstag, 17. Januar 2015

HC Davos - SC Bern 1:3

Nicht zu toppen und nicht zu stoppen. Das müssen wir uns einfach mal laut rausschreien! Ein Wochenende mit Lugagel und den Bergziegen als Gegner und wir semmeln mal locker 6 Punkte hin - eigentlich Wahnsinn. Aber verdient, weil wir ein Team haben, dass immer härter arbeitet als der Gegner. Das macht stolz. Weil wir den Gagelhardy gesehen haben mit einer hässlichen Wunde (Stocktreffer von Hornhautnausser Pertschei, ein sogenannter Eigentreffer ...), kurz getackert und dann wieder auf dem Eis. Weil wir Beppo beobachten konnten, wie er ein unhuren Ei einsackte, dann aber sich nicht mehr bezwingen liess. Weil wir Joenssu sahen, wie er in Bern angekommen ist, und nun immer mehr ein Faktor wird. Es war ein geiles Spiel, kurzweilig, spannend und mit mehr Büntel Röddeli oder wie es heisst im Blut als erlaubt wäre.

Also, wenn es schneit in Davos, dann kommen halt einfach weniger Leute in die Lawinengegend, klar. Sie sind wohl der einzige Verein, der die Hütte nicht voll hat, wenn an einem Samstag der Leader kommt und den Zweiten herausfordert. Aber kann uns ja egal sein. Das Spiel begann dann so, wie ich es erwartet hatte. Davos versuchte Tempo zu machen, uns unter Druck zu setzten, herrlich wie immer war es anzuschauen wie schnell sie die Mittelzone überbrückten. Wir hatten am Anfang etwas Mühe mit dem Schnellzug, doch langsam aber sicher zogen wir ihnen die Bremse durch den Schritt. Allerdings passierte genau in der Phase der doofe Gegentreffer, Beppo konnte einen Hopper-Puck von der blauen Linie nicht festhalten und ein mitgelaufener Ziegensteinbock knallte uns in Rückstand. Aber: Das beunruhigt mich aber nicht mehr, auch das ist neu. Neu und geil. Ein Gegentreffer schlucken wir weg wie Gina Wild alben naja ihr wisst schon.

Im zweiten Drittel hatten wir den Schnellzug der Davoser dann zum Flipperkasten umoperiert. Wir standen nun genial zwischen ihren Pässen, mussten gleichzeitig auch etwas öffnen um den Rückstand zu reduzieren. Kurz und gut, es entwickelte sich ein geiles Spiel, wirklich sehenswert. Gagelhardy schoss uns dann zum Ausgleich, wie habe ich gejubelt und Transparente von Evelyne "Frosch" Schlumpf in den Himmel gehalten. Der Ofen war nicht schön, aber wichtig für uns. Die Davoser, wohlgemerkt ein Verein der die Gegner auf 3000 Meter Höhe fast aus dem Stadion gepeitscht hatte, wurden massiv gefordert und mussten mehr auf uns aufpassen als dass sie ihr Offensivfeuer zünden konnten.

Das letzte Drittel musste also die Entscheidung um den Leaderthron bringen. Es gab auf beiden Seiten ganz geile Möglichkeiten, ich persönlich hätte schon abgeheult vor Freude ab einem Punkt, logo, der Leader wäre uns so geblieben. Aber wir schlugen dann noch so richtig zu. Joenssu, der immer besser spielt, dribbelte sich 6 Minuten vor Schluss durch die Davoser Zone und schoss überraschend und geil zum 2:1 ein. Yes Babe! Auf der Trübune lief den Hardcore-Sitzplatzfurzern aus dem Grauen Bünden der Schnupftabak in braunen Bächen zur Nase raus. Wäre noch egal, nur sollten sie es wegschneuzen und nicht einfach runterlaufen lassen. Egal, es nützte nichts mehr für die Püntler Graubockschigger, wir knallten noch einen rein und holten uns den Sieg in überzeugender Manier. Der alte Hügel bezwang mit einem halben Leergoaler den halb ausgewechselten Tscheggohni zur Entscheidung.

Also, einen heben darf man heute, man darf auch laut schreien vor Freude, das war ein geiles Wochenende!


Freitag, 16. Januar 2015

SC Bern - HC Lugano 3:1

Sapperlot. Was haben die beiden Teams wohl vor dem Spiel eingenommen? Wenn ich mal nicht gut schlafen kann, dann will ich dieses Zeugs unbedingt. Das war ja ein Gestocher heute wie im Pilzverein "Waldfreunde". Das war zäh und klebrig wie ein Fribourger Fondue das selbst am WC-Papier noch Fäden zieht. Aber schlussendlich ist auch das egal, wir holen einen lupenreinen Dreier und schlagen das doch recht hochgelobte Lugano relativ problemlos mit 3:1. Wir waren nicht speziell gut heute, aber immer noch klar besser als die Palmendattellecker, die einen rabenschwarzen Abend einzogen und so spielten, tut mir leid ich muss es sagen, wie Rappi wenn sie besoffen sind.

Dabei begann es knackig frisch. Kaum war die Scheibe im Spiel, knallte uns der junge Hügel nach einem Abpraller in Front. Eigentlich war es schon fast die Entscheidung in diesem Spiel, das wusste aber natürlich noch niemand. Tatsache war, dass Lugagel nach diesem Treffer völlig den Faden verlor für die nächsten 59 Minuten. Klar, unsere Metzger-Boys waren hervorragend eingestellt worden auf den Gegner, im Prinzip musst Du gegen Lugano einfach den Stenmark-Boys aus der ersten Linie auf den Eiern rumstehen, dann hast Du das halbe Spiel schon gewonnen. Und Plüsch Ferdu erledigte das mit den Hügeln perfekt, ebenso die endlich wieder komplett angetretene Defensive. Ihr Goldhelm lief schon nach wenigen Minuten scharlachrot an, weil er nicht eine Scheibe in Ruhe annehmen konnte. Das war mal gut. Weniger gut waren allerdings die fahrigen Scheibenverluste in der eigenen Zone und das sehr sterile Spiel gegen vorne. Als hätte uns jemand den versamten Torleiter unterbunden.

Im zweiten Drittel ging es mit Lugano dann eher noch mehr bergab als irgendwas. Nun semmelten sie sich etwa 200 mal ins Offside, trafen das Tor nicht mehr und spielten schlecht. Ich persönliche wartete dann immer auf den Auftritt von NHL-Superstar-Scorermaschine Brunner, aber sorry, der wirkte wie ein Fremdkörper in einem noch fremderen Land, pro Einsatz gab es 200 Missverständnisse. Der Fisch an der Bande knallte den Brunnenschöfper dann relativ rasch in eine andere Linie, mit dem Ergebnis dass nun auch diese Linie nichts mehr konnte. Egal, abschreiben darf man den Herrn sicher noch nicht, aber für so viel Geld erwartet man doch eine Spur mehr. Wir hatten es eigentlich im Griff und schossen auch einen herrlichen Ofen durch Dirty Ritchie, das Sehenswerte war aber der Pass vom Joenssu oder wie er heisst. Der spielte heute sein bestes Spiel für uns, was er danach mit dem 3:0 gleich auch noch untermauerte.

Im letzten Drittel und mit 3 Toren in Führung konnten wir uns dann gegen die weiterhin zahnlosen Ditschinos einfach noch geschickt verteidigen, das reichte. Sie liefen uns immer wieder in die Falle, die Mittelzone war zu und ihr Tempo war somit weg. Die Zweikämpfe im eigenen Drittel hatten wir im Griff, so dass ihr Anschlusstreffer zum 3:1 aus heiterem Himmel fiel. Die einzig kritische Phase für uns war dann 10 Sekunden später, als sie eine Chance zum 3:2 hatten, aber das war es dann. Ein Spiel ohne Geschichte, dass man aber erst mal gewinnen muss.

Gewinnen müssen hätte heute auch die verbotene Stadt wenn man denn näher an den Strich kommen wollte. Moment, ich schau mal nach, uh, der ging wohl in die Hosen. Aber immerhin 1 Punkt geholt, dann wären es ja nur noch 6 Punkte auf den Strich, huch, ich sehe gerade dass Biel einen Dreier geholt hat, entsetzlich, nun sind es 9 Punkte. Brutal. Und nur noch 11 Spiele. Ich wage zu behaupten: das wird eng wie Jungfrau Hannelore! Besser machte es Kloten mit Viereckmann Simpson, die versemmeln mit ihm Spiel um Spiel, Fige wird einen Lachkrampf haben. Egal.

Dienstag, 13. Januar 2015

Die Lakers werden 70 Jahre alt und werden wohl bald eingeschläfert

Am 17. Januar 1945 wurden die Rapperswiler gegründet. Auf Wikipedia liest man, dass schon damals bis zu 1000 Zuschauer am gefrorenen See standen. Mit anderen Worten: Das ist ja gleich wie heute, nur dass sie eine Eishalle haben. Eigentlich würden wir über dieses Datum gar nicht diskutieren, wären denn die Würste nicht vor 20 Jahren aufgestiegen.

Mit Rappi verbinden uns eigentlich 2 Sachen: Da wäre sicher Harry Rogenmoser, der zu Beginn der 90iger-Jahren bei uns stürmte und durchaus zum Kultspieler wurde, und dann auch wegen Pekka Rautakallio, der bewusstlose Coach an der Bande. Der hatte seine Schweizer Karriere in Rappi gestartet, hatte dort als Spieler oft 60 Minuten Eiszeit, da man ihn nicht auswechseln konnte weil er, wie später an der Bande, des Öftern eingeschlafen war.

Das 70-Jahre-Jubiläum wird in Rappi natürlich gross gefeiert. Man mag es ihnen ja irgendwie gönnen. Erwähnenswert ist sicher, dass man sie einfach nicht absteigen lassen kann, egal wie beschissen die Saison läuft, sie retten sich immer. Meistens engagieren sie gute bis sehr gute Ausländer, kriegen aber bei den Schweizer Spielern oft nur die Ware, die schon fast auf dem Abfall liegt.

Am Samstag, den 17.01.2015, wird also die Fete steigen. Es wird um 16.45 Uhr dann zu einem absoluten Knallerspiel kommen, sie sagen dem "Legenden-Spiel". Fast ein Jahr haben sie überlegt, wen sie dafür einladen könnten, hatten aber keinen Plan. Rappi und Legenden? Wirklich eine etwas schwere Aufgabe.

Aber Rappi ist eben Rappi, im Überlebenskampf sind sie Spitze. Ebenso bei der Nominierung von Legenden. Das Konzept war einfach und es funktionierte: Sie deklarierten einfach jeden Ausländer zur Legende, dann hast Du ja schon mal eine Mannschaft zusammen. Dann nimmst Du jeden Feldspieler und Goalie, der mehr als 3 Spiele für den Verein gespielt hat, und fertig ist das Legendenspiel. Oder kennt jemand ausserhalb von Rappi zum Beispiel einen Hugo Stössel? Eben. Die während den Lockouts engagierten Kanadier wären natürlich die einzig wahren Legenden von Rappi gewesen, doch als sie von den Lakers angefragt wurden, tauchten sie via CIA in ein Zeugenschutzprogramm ab und können seit dem nicht mehr lokalisiert werden. Sie haben nicht vergessen, wie penibel eine Aktion damals ablief: Rappi wollte das Leibchen von Doug Gilmour (ein NHL-Star ohne Ende, spielte 1994/95 während dem NHL-Lockout in Rappi ...!) nach seinen 9 Spielen mit 15 Scorerpunkten (!) unter das Dach hängen, bemerkten aber nicht, dass der Spieler noch drin war. Nach 2 Tagen wurde der tobende Doug vom Dach geholt. Das spricht sich halt rum. Und ist der Ruf erst mal ruiniert ...

Ebenfalls stark gefährdet ist das Fest nach dem Meisterschaftsspiel gegen die Hutzenbröhne, da die Lakers wohl eh wieder auf die Kappe kriegen werden. Andererseits verlieren die Jungs aus St. Gallen so oft, dass es den Fans wohl egal sein wird. Höhepunkt der Feier nach dem Spiel wird übrigens ein 300 Quadratmeter grosser Banner sein, auf dem alle grossen Erfolge von Hand eingestickt wurden.

Das wäre:

2006: Einziger Gewinn einer Playoffserie gegen den EV Zug.

Super.

Der EV Zug hat also eigentlich einen weiteren Pflatsch in ihrer Klubgeschichte. Schon deswegen ist die Rappi-Feier gut.

Montag, 12. Januar 2015

Gottéron und Kloten treiben Statistiker zum Wahnsinn

Fast alle Klubs haben Goalies angestellt, deren Job es ist, die auf das Tor abgefeuerten Schüsse zu parieren. Das klappt bei vielen Vereinen recht gut, ausser bei den Unterstrich-Buben aus Kloten und Fribourg. Dem Gegner ist es eigentlich egal, wer oder was im Tor steht, Hauptsache die Scheibe löffelt regelmässig in die Maschen. Die Öffentlichkeit amüsiert sich meistens an den total missglückten Paraden, doch wenn man es genau betrachtet, bergen diese Löcherbecken eine grosse Gefahr für die statistischen Erhebungen.

Die Stärke eines Torhüters wird mit der sogenannten "Fangquote" berechnet. Hier wird prozentual berechnet, wie viele Schüsse ein Torhüter abwehren kann. Ein einfaches Beispiel: Der Gegner schiesst 50 mal auf das Tor und schiesst dabei 2 Tore. Dann rechnet man 100 Prozent geteilt durch die Anzahl Schüsse (100 durch 50 gibt 2) mal die Anzahl abgewehrten Schüsse (2 x 48), das ergibt dann einen sehr gute Abwehrquote von 96 Prozent.

In Kloten drehen aber die Statistiker nun ebenso durch wie in Fribourg. Beim Spiel gestern gegen den ZSC kriegte Jonas Müller 2 Torschüsse, aber 4 Tore. Rechnen wir das nochmals durch, dann sieht das so aus: 100 Prozent durch die Anzahl Schüsse gibt 50, mal die abgewehrten Schüsse (in dem Fall ja -2) gibt ein Resultat der Fangquote von -100%. Da das Statistikprogramm des SEHV keine negativen Zahlen erduldet, verschwindet das Minuszeichen und die beiden Fliegenfänger aus Fribourg und Kloten kriegen so regelmässig eine 100%-Quote und werden dann sicher noch mit der Olivier Anken-Trophy ausgezeichnet, in die Nationalmannschaft berufen und von der NHL gedraftet und kriegen hier immer mehr Lohn. 

Aber ein Umdenken in den Klubs hat stattgefunden, die Sicht wird in Kloten und Fribourg klarer. Irgendjemand hat herausgefunden, dass man mit einer Abwehrquote von 100% noch nie ein Tor gekriegt hätte und in der Tabelle ganz oben stehen würde, nicht nur wenn man sie auf den Kopf stellt, wie das ja der Zehenhäuser in der Fribourger Kabine macht.

Beide Teams arbeiten nun an einer Verpflichtung von Tom Glovegod (86-jährig, s. Bild), der von der OOHL (Old Opa Hockey Leage) auf die Waverliste gesetzt wurde, da er sein Gebiss nicht mehr findet. Glovegod traut sich in der Schweiz durchaus "eine Fangquote von 11% zu", wie er mir mitteilte. Kloten und Gottéron haben beide bestätigt, dass ihnen 11 ehrliche Prozent lieber seien als betrogene 100%. Zudem wollen beide Teams in der Zukunft vermehrt nicht auf den Nachwuchs setzen, sonder den Altwuchs fördern. 

Man darf gespannt sein, wer das Kronjuwel bald im Tor haben wird. 

Sonntag, 11. Januar 2015

Furzkopf der Woche: Die Teleclub-Experten Furunkel und Ronald

Wie immer zog ich mir an diesem lauem Sonntag nochmals die Teleclub Übertragungen vom Wochenende rein. Es waren geile Siege, weil sie schlussendlich dann halt doch etwas unerwartet zustande kamen. Aber mein Augenmerk galt mal wieder der extremen Expertenrunde, die uns der Teleclub zusammengestiefelt hat. Da war zum einen der Ronald Fanghandgott Rüeger, der inzwischen aussieht wie die weibliche Ausgabe von Thomas Anders, Ex-Modern Talking-Kreischer. Und Kent das Kinn Ruhnke war auch da, irgendwie schwante mir Böses.

Der Check an Holldrioway will ich hier nicht noch mal breitschlagen. Passiert ist passiert, eine dumme Aktion von Analtollio, aber sicher nicht mit Absicht, einfach zu unüberlegt. Die Kommentare im Studio waren dann effektiv die Teleclub-Jahresgebühr alleine wert. Der Berner habe halt "abgebremst" und sei von dem Zuger "leicht geschubst worden". Alles in allem sehr unglücklich sei es gewesen. 

Hallo? Unsere #4 kam mit groben Tempo Richtung Bande, was erwarten die zwei Blindgänger von einem Stürmer dann? Geradeaus in die Bande fahren und sich selber K.O. rammen? Völlig logo dass der vordere Mann hier mit Bremsen beginnt, das sieht man 100 Mal pro Spiel. Und der leichte Schubser hätte Holldrioway wohl nicht so genietet, es war ein doppelhändiger Stoss in den Rücken. 

Eigentlich könnten man von ehemaligen Spielern und Trainern doch etwas mehr Wissen erwarten. Auch die Bemerkungen vom Kinn, dass es der Metzger "übertrieben hat" mit seiner Reaktion nach dem Skandaltor von Bodensurri: Ja genau Kent, ich weiss noch als dein Kinn über die Bande güferte, Du warst ja immer der gaaaaanz ruhige Kommunikator. Den Gallensaft, der aus deinen Maulecken sabberte, hast du immer elegant weggewischt bevor es jemand bemerkt hat.

Aber wie gesagt, wir werden auf diesem Kanal immer etwas hart rangenommen, ich liebe es ja wenn uns niemand mag, hätten wir nur noch Freunde dann hätten wir keinen Neid, das war ja das Thema letzte Woche. Aber es tut mir aufrichtig leid, dass wir nicht so Spektakel-Hockey zeigen wie Gottéron oder die Kloten Flyers. Uha.

Fazit: Danke Teleclub für die lückenlose Abdeckung im Fussball und Hockey, ab und zu habt ihr sogar gute Experten, aber manchmal reckt ihr mit denen in die Kloschüssel ohne Ende. Ihr würdet Euch besser mal etwa um die Top-Teams wie Gottéron oder Kloten kümmern, die machen ja die Liga richtig spannend mit ihrer Aufholjagd. Beide sind dem Strich so nahe wie eine Koksnutte. Uha.

Samstag, 10. Januar 2015

SC Bern - HC Ambri Piotta 4:3

Ich gebe es zu. Auch ich als unbarmherziger, knallhartrer, kaltduschender, Zigarette auf der Zunge ausdrückender Schreiber hatte heute ein Mü Mitleid mit den Ambrosen aus der Leventina. Nach einem von uns äusserst durchzogenen Spiel schossen wir den Siegestreffer nach 59 Minuten 59 Sekunden und 9 Zehntelsekunden. Eine Zehntelsekunde vor Schluss schlug die Scheibe zum entscheidenden Treffer ein! Eine Zehntelsekunde! Das ist die Durchschnittszeit eines Fribourger Geschlechtsaktes! Unvorstellbar glücklich haben wir diese 3 Punkte geholt. Leader sind wir geblieben. Aber, ich sage es ganz hart, so richtig verdient haben wir es uns nicht. Gegen Ambri verloren wir genau 2 mal völlig den Faden und wirkten fahrig, so dass die Ditschinos immer mehr an ihre Chance glauben durften. Aber egal, wer redet morgen noch darüber, kein Mensch, auch ich nicht. Viel mehr zu reden gibt sicher die Spannung am Strich, wo Fribourg ja mit einem Sieg in Lausanne und einer Niederlage von Biel wieder unglaublich nahe dabei wäre. Moment, ich schau mal schnell im Teletext ... uh, das ging nicht ganz wie gedacht. Egal, was sind schon 7 Punkte aufholen. Ein Klacks! Man hat ja noch 12 Spiele Zeit!

Also, ich rieb mir heute einmal mehr in den Augen. Deja vu. Wie gestern verlöffelten wir den Start sagenhaft unsäglich in die Unterhosen. Irgendwie waren 3 Minuten gespielt und Ambri führte bereits mit 2:0. Tiefschlaf im Januar, ein geiler Song der berühmten Fribourger Alpenband "Die Hautmilben", die ja leider ihren Rücktritt gegeben haben weil Fribourg 7 Punkte Rückstand auf den Strich hat. Und nur noch 12 Spiele Zeit. Egal. Also, was bei uns aber dann nicht lief, war das sogenannte Riemenreissen. Das Spiel plätscherte wie die Urinabgabe einer Oma durch den Bitz, sagenhaft. Und Beppo musste uns massiv retten, das 3:0 lag in der Luft wie ein Verliererduft. So langsam steigerten wir dann das Tempo und kamen so langsam vor das Tor der Plankoblu. Es war dann Plüsch, der uns mit dem Anschlusstor die Hoffnung wieder anrührte. A propos Hoffnung: 7 Punkte in 12 Spielen aufholen haben weltweit von 130 Mannschaften genau 2 geschafft, das als Hoffnungsgruss auf Fribourg. Ein Team war Traktor Ohr aus Russland, das andere Slovan Slibowitz aus Slovenien.

Im zweiten Drittel war dann endlich mehr Power da. Die Ambrosen wurden nun eingeschnürt, wie es für ein devotes Team gehört. Aber leider waren wir nur durchschnittliche Auspeitscher, einfach Ledermann Plüsch war im Schuss und servierte dem Lochrand die Scheibe zum Ausgleich auf den Stock. Und als Ambri vor lauter verteidigen auch mal foulte, war es wieder Plüsch der massiv haltbar zum 3:2 einnetzte. Geil. Was genau machen wir ohne Plüsch? Nicht mehr viel sage ich, denn der Rest tut sich massiv schwer mit Tore schiessen, auch wenn es geile Chancen gab (Joenssu erinnert doch langsam ein bisschen an Leckdonner, nicht?). Aber, das war eben dann nicht gut, danach verloren wir wieder den Faden wie eine alte Näh-Oma aus Kambodscha, die für 1.20 Tageslohn T-Shirts näht und nach Fribourg schickt. Unerklärlich dieser Nachlasser, den Ambri wankte, fiel so aber logischerweise nicht.

Im letzten Drittel hätte ich eigentlich die Entscheidung erwartet, doch wir verschossen grauenhaft viele Angriffe, die Ambri-Schar kam nun plötzlich auch wieder zu Chancen, das hätte ein Warnschuss sein müssen. Doch wir waren zu locker in der Phase, so dass der Steiner Simon, geborener Ramseier, zu meinem Entsetzten herrlich ausglich. 3:3 und ich nervte mich. Klar setzten wir dann zu einer Schlussoffensive an, zeigten aber mehr oder weniger noch das Versieben von Chancen weil man einfach wieder zu kompliziert spielte. Wir hatten das Messer am Hals, ein Herr Ambri aus dem Tessin musste dann auf die Strafbank, so kam es zu dieser unhuren knappen Entscheidung durch den Garten. Hart für Ambri.

Also, 6 Punkte sind logo geil, Leader ist auch geil, aber wir müssen neben den Punkten jetzt dann auch wieder an gewissen Automatismen arbeiten. Aber ich will nicht weinen, ich freue mich ab Spielen, die man gewinnt obschon man sie eigentlich nicht gewinnen sollte. Weinen würde ich erst, wenn wir 7 Punkte Rückstand auf den Strich hätten und nur noch 12 Spiele zu spielen wären. Ja ich weiss, das gibts nicht, sagt ihr jetzt sicher. Doch doch, Fribourg ist scheinbar in dieser Situation. Egal. Übrigens: Warum hat das Pellentier nach dem 4:3 nicht noch ein Timeout genommen?? Uha uha uha, der war gut.

Freitag, 9. Januar 2015

EV Zug aka Schlachthof - SC Bern 4:6

Heute war der grosse Abend der Fragen. Ich habe mich nach 5 Minuten gefragt, ob wir mit einem geklonten Team aus Schafen angetreten waren. Dann irgendwann fragte ich mich, wieviele Sperren der Analtollo für seinen Mordversuch an Holldrioway bekommen wird. Remember: Schwerweh 5 Spiele für einen Check Mann vs. Mann mit Kopftreffer. Betrachtet man die Szene in Zeitlupe, wird einem noch mehr schlecht. Was gibt das jetzt für eine Sperre? 12 Spiele? Halt, nein, der Einzelficker ist ja ein eingeschriebenes Mitglied im Kegelverein Zug. Wir wohl nicht mal ein Verfahren geben. Egal. Wir sind Männer, sie nicht. Dann fragte ich mich, wann wir endlich beginnen mit dem Sport Hockey, das dauerte eine ganze Weile. Dann fragte ich mich, wieso ein Spiel weitergehen darf, wenn der Torhüter kaputt am Boden liegt. Selbstverständlich war es dann das Weib Bodensurri, der gegen den verletzten Schäfer sein Tor schoss und bejubelte, als hätte seine Mutter ihm gestanden, dass er vom Briefträger stammt. Dann fragte ich mich, wo die Gerechtigkeit blieb, oh, sie kam dann ab der 57. Minute, als wir dem Verein aus der Innerschweiz noch 3 Öfen in die Hoden pressten. Ein Spiel haben wir gewonnen, das man eigentlich gar nicht gewinnen kann. Und ach ja, wir sind wieder Leader. Das nur so.

Also, der Schobä war wieder zurück, aber irgendwie spielten wir als hätten wir die Ausrüstung noch im Car gelassen. Unsägliches Hockey zu Beginn, nach 5 Minuten waren wir mit 2:0 am Ablutschen. Und das in Zug, unserem Angstgegner, jetzt ja nicht mehr, aber egal. Hätte Schäfer in dieser Phase nicht noch 3 x mirakulös gerettet, hätten wir wohl bereits abtreten können. Wir wurden ungefähr 300 mal überlaufen, vorne kamen genau 3 Pässe an, alle 7 Minuten einer ... das war wirklich nicht gut dieses Drittel. Wer konnte da ahnen, dass es das Schicksal dann gerecht machen würde? Ich nicht, ich soff übrigens Bailys in der Bossweich-Arena, in der Hoffnung dass mir jemand K.O.-Tropfen reinsüdert. Soll ja in Mode sein in Zug.

Das zweite Drittel lief lange lange genau gleich verkorkst. Dann kamen eben die Szene, als Analtollo die Karriere von Holldrioway wohl beenden wollte. Die 5-Minutenstrafe spielten wir aber ungefähr so dominant wie ein Buchfink wenn er gerade am ablaichen ist. Ganz brutal schlecht. Und Holldrioway verletzt. Es sah elend aus. Eine Kompensationsstrafe gegen Gardner (weil die Leute doch dort immer so toll abheulen ab allem und jedem) mussten wir auch noch überstehen, dank dem Schäfer blieb es beim Alten. Der Garten kam dann wieder aufs Eis und konnte alleine davonziehen und nagelte dem Steiffan einen Herrlichen in den Angel. Wir waren dran. Kurz darauf waren wir sogar wieder dabei, die Blume granatete einen Apfel mitten in den Kuchen, 2:2. Richtig jubeln konnte ich nicht, oder waren es K.O.-Tropfen? Nein, nach wie vor spielten wir fahrig wie ein Furz. Das 3:2 für Zug kam postwendend, Amok Holden konnte dem Schäfer die Sicht nehmen, weil im Umkreis von 21 Meter kein Mann von uns war. Ich rieb mir unter anderem nun auch in den Augen, denn quasi im Gegenzug löffelten sich die Innerzuger sich einen selber zum Ausgleich rein. Was für ein Drittel, aber mein Gefühl war immer noch schlecht.

Im letzten Drittel ging es dann etwas besser, gegen vorne noch nicht so, aber hinten stellten wir mal die Fehler etwas ab. Bis dann eben der Schäfer verletzt war, aber kein Mensch abpfeifen wollte. Er erhob sich zwar kurz, zeigte dann aber vor dem Pass der Zuger auf Bodensurri an, das es nicht mehr geht. Aber egal, ein Schiri muss das nicht pfeifen, wir sind wie gesagt Männer, wir fressen sowas. Andere Weichbecher wären am Boden geblieben. Danke Nolan, am Schluss warst Du trotzdem auf eine Art Matchwinner. Geil ist es auch, wenn dann als Ersatz der Beppo kommt, nicht irgendein fangschwacher Hansi. Wir motorten jetzt zum ersten Mal recht gut in Richtung Steiffan, 3 Minuten vor Schluss konnte dann Plüsch ausgleichen, weil der Dirty Ritchie zum Glück die Scheibe nicht richtig traf. Jetzt jubelte ich. Laut sogar. Und ein bisschen den Finger gegen Hardold mach-mal-einen-Kreis. Aus Prinzip. Aber scheinbar hatte der die K.O.-Tropfen gekriegt. Bewusstlos? Egal. 11 Sekunden später kam dann mein berühmter Schrittgriff, mit laut heulenden Tönen, die Furrere checkte mal gut vor, kriegte die Scheibe und ofnete uns in den Himmel. Yes Baby! Und der Leernetzer von Trüffelnacht fühlte sich dann an wie ein Kantersieg.

OK, wäre es den Zugern nicht meterhoch in den Gring gestiegen, hätten wir heute klar verloren, sind wir ehrlich. Aber wisst, ihr, der Unterschied heute war, dass wir spielten wie ein glücklicher Vater, der seinen Kollegen erzählt "die Geburt war wunderschön und als ich mein Kind auf den Armen hatte, musste ich weinen" und nicht "ach wisst ihr, meine Frau sieht da unten jetzt aus wie wenn man einen Raviolibüchse gesprengt hätte".  Thats it!


Mittwoch, 7. Januar 2015

Cup: SC Bern - ZSC Lions 2:1

Ha! Ich habe immer gesagt, dass dieser Köp eine gute Idee ist. Vor allem wenn man ins Finale penetriert wie wir. Spielerisch war es heute Abend nicht der Brüller den man erwartet hat, aber das spielt im Cup wie in den Playoffs ja überhaupt keine Rolle. Sieg = weiter und Niederlage = lutschen, so einfach ist es. Irgendwie war es heute sogar etwas rätselhaft was die Teams boten. Dazu später noch mehr, aber soviel gleich jetzt: Warum um alles in der Welt verlor der Z urplötzlich die Nerven? Erst drehte der von Zaus Klaugg so hochgelobte Banden-Super-Chief-Chef-General-NHL-Genie-Coach Crawford durch wie ein Töipelkopf (Unterschied zum Metzger: er machte es während dem Spiel und wird des Feldes verwiesen, doch eher etwas McSorbet-mässig, schadet dem Team etwas mehr als nach Spielschluss ...). Dann, als wir den Siegesofen reinwürgten, drehte Manfred Seggerl durch wie eine läufige Mulattin. Lieber Z, erinnert ihr Euch noch an Euer Meistertor in der WurstFinanz-Arena, 2,5 Sekunden vor Schluss? Haben wir es gefressen wie Männer? Ja, haben wir. Haben wir geheult und den Schiri attackiert? Nein, haben wir nicht. Und dieses Tor war wohl 1000000 mal umstrittener und hat eine Meisterschaft entschieden. Zudem war bei unserem Siegestor heute Abend aber gar nichts, wirlich nicht das geringste irregulär. So, nun zum Spiel.

Also, 8 Sekunden dauerte es und Pertschey knallte uns schon in Führung. Das schnellste Tor in allen Cupspielen in allen Ländern auf allen Kontinenten auf allen Planeten des gesamten Universums. Ein schönes Tor auch noch. Herrlich. Eine früher Führung tat uns nach den versemmelten Spielen sichtlich gut, eigentlich hatten wir vieles im Griff in diesem Drittel. Aber die Spieler litten an Amnesie, wie konnten sie vergessen, wie das 1:0 gemacht wurde? Einfach abgedrückt und so. Unerklärlich und eben rätselhaft: Warum um Himmelswillen schossen wir nun plötzlich nicht mehr? Der letzte Pass war heute schlecht bis sauschlecht, ja es nahm sogar Fribourg-Züge an, wieso merkte das niemand? Es war zum Haare raufen. Einfach mal draufhalten, Schlegel oder so (hiess so nicht Alf wenn er eine Hirnerschütterung hatte?) hätte man aber dringend mehr beschäftigen müssen. Der Z zerriss auch keine Stricke, kam aber besser ins Spiel und glich nicht unverdient aus.

Im zweiten Drittel war es dann so, wie wenn man Säure und Lauge zusammensemmelt. Wer hat aufgepasst in der Chemie? Richtig, sie neutralisierten sich, die Mannen auf Kufen. Allerdings hattte der Z nun die klareren Torchancen, aber sie scheiterten allesamt am heute sehr sehr sehr guten Beppo. Irgendwie war bei uns der Faden gerissen und keiner wollte schiessen. Wirklich rätselhaft. Und wenn dann mal einer abdrückte, dann war Brett Schlegel (doch, Alf hiess so, echt!) souverän zur Stelle. Das Mitteldrittel war ein Knorz, daran änderte die unheimlich doofe Kiss-Cam auch nichts. Und unser Pfostenschuss.

Im letzten Drittel lebte das Spiel dann einfach von der Spannung. Beide Teams suchten nun den Löckipönsch, beider versiebten aber eher grob. Bis dann eben kurz vor Schluss eine Strafe für den Z anstand und der Garten nach sauberem Nachstochern den Siegestreffer einmümmelte. Finale! Und wisst ihr was? Scheinbar wird auch Gottéron hier keinen Pokal holen, die seinen drum schon ausgeschieden! Echt jetzt! Hat jemand erzählt!

Danach wurde noch schnell ausgelost ob Heimspiel oder nicht am 11. Februar 2015. Und ich habe genau hingeschaut, da wurde gemauschelt ohne Ende, del Kürten hat doch recht! Eine Kugel war doppelt so gross und aussen mit SCB angeschrieben, was für ein Zufall das wir gezogen wurden! Und dann wurde als Gegner die Dennerjuppies gelost, ist doch Betrug, oder nicht? Egal. Wir haben die Chance auf den Köp, also fighten wir darum. Wirklich seltsam dass Fribourg nicht mehr dabei ist, die wollten doch dieses Jahr unbedingt einen Pokal, haben sie sich nicht angemeldet? Uha.

Der SCB liess neuen Torhüter gebären!

Da soll mal noch einer sagen, das wir Berner nicht schnell und fortschrittlich sind! Wir alle wissen, dass es Marco Beppo Bührer und Nolan der Schäfer höchstens noch 20 Jahre als Stammtorhüter machen. Doch eine Nachfolgeregelung zu treffen, fiel dem SCB offenbar schwer. Doch da hat man sich getäuscht, denn im Hintergrund hat der SCB die Weichen schon längst gestellt. Im Juni dieses Jahres kam er zur Welt: Renato Jürg Edgar S.! Das Wundekind wurde mit einem lukrativen 21-Jahresvertrag ausgestattet, so dass er zumindest 1 Saison in der 1. Mannschaft spielen wird. Falls er, was auch alle erwarten, einschlägt wie eine Bombe, wird sein Vertrag 20 Jahre verlängert werden. So weit, so gut, aber Renato Jürg Edgar S. muss man mal genauer unter die Lupe nehmen.

Er ist ein Retorten-Kind und wurde bei einer Leihmutter, die anonym bleiben will, eingepflanzt. Aber nicht so, wie man es bis jetzt kannte. Beppo und der Schäfer sind quasi die Erzeuger, eine geschickte neuartige Gen-willst-Du-mit-mir-gehen-Elektrolyse hat ein Spermazock gebildet, das nur die besten Eigenschaften der beiden Torhüter übernommen hat. Das heisst von Beppo's Seite her wurde das sogenannte "Seehund-Gen" eliminiert, so das anzunehmen ist, dass der Renato Jürg Edgar S. nicht schon abliegt wenn der gegnerische Stürmer über die rote Linie gefahren ist. Beim Schäfer wurde das "Freudenhaus-Gen" vor der Verschmelzung deaktiviert, so dass der kleine Mann seine Beine immer artig zusammenhalten wird.

Die Verantwortlichen des SCB haben sich nun im Januar ein erstes Bild machen können. Und alle sind begeistert. Nach ausgiebigem trinken von der Mama-Brust hat er bei den Bäuerchen eine sensationelle Saving Percentage von 98,2%, das heisst er kotzt nach 100 Mahlzeiten nur 2 Mal auf den Rücken des Vaters. Und seine Fanghand reagiert schon blitzschnell auf einen geworfenen Nuggi. Das kanadische Element von Nolan scheint ebenfalls vorhanden zu sein, reckt er doch der Mutti ab und zu doch schon recht hart ins Gesicht. Besorgt war die Delegation dann höchstens, dass der kleine Mann nur krabbelnd zu sehen war, das erinnerte doch noch stark an das "Seehund-Gen" von Beppo. Das werde er aber verlieren, sobald er laufen kann, so die Ärzte.

Wie geht es jetzt weiter? Nun, der Bube wird bereits in diesen Wochen an das Team herangeführt und vor jedem Heimspiel in der Kabine sitzen. Da Sven uns halt keinen Wick oder Schüschu gekauft hat, fehlt jetzt ein Spieler der ihm die Brust geben könnte. Aber die Annäherung wird stattfinden, da Guy Metzger neben dem Monatskapitän nun auch einen Monatswickler bestimmen wird.

Wer 2035 noch an die Spiele geht, kann übrigens das Shirt bereits vorbestellen. Ebenfalls wird man in einem der nächsten Heimspiele sein Leibchen schon unter das Dach hängen, da er ja 2035 bereits alle Bedingungen erfüllt hat.

Der SCB investiert in die Zukunft!

Dienstag, 6. Januar 2015

Endlich - ZSC Lions rüsten Manschaftscar mit eigener Toilette für Roman Wick nach

Endlich geht für den sympatischen, immer schön geföhnten Roman Wick eine lange Leidenszeit zu Ende. Die ZSC Lions haben, pünktlich zum Cup-Halbfinale gegen den SC Bern, dem begnadeten Künstler auf Kufen nun seine eigene Toilette im Mannschaftscar eingebaut. Die Kosten von fast 150'000 Franken für das Hightech-Teil verschmerzen die Lions, war es doch in der Vergangenheit öfters zu Problemen gekommen, da Wick offenbar eine Phobie vor Toiletten hat, die bereits von anderen Menschen benutzt wurden. "Ja, das stimmt" gibt ein Mitspieler zu, "er war in den meisten Auswärtsspielen durch das dann total verstopft und konnte seine Leistung nicht abrufen da er Ranzenweh hatte und oft in der Kabine vor Schmerzen geweint hat.".

Die mit 150'000 Franken doch recht teure Anschaffung wirkt nur auf den ersten Blick überrissen, Hinter der simplen Toilette (mit Rosenwasser-Spülung) sitzt nämlich ein wahres elektronisches Meisterwerk. Die Türe ist mit einem Fingerabdruck-Sensor gesichert, so dass wirklich nur Roman Wick auf das Örtchen kann. Setzt sich Wick auf die Brille, wird durch einen Sensor sofort die Benzin-Pumpe deaktiviert, so dass der Chauffeur auf dem Pannenstreifen ausrollen muss (Wick hatte sich mal in der Juniorenzeit eine schwere Pobacken-Prellung geholt, als just in dem Moment als er abdrücken wollte eine Bodenwelle kam und ihn 3 cm von der Brille gelupft hat). Gleichzeitig schaltet sich die Soundanlage ein, wo mit ohrenbetäubender Lautstärke "Atemlos" von Hellebarde Fischer durch den Bus dröhnt. "Coole Idee, den Roman hasst es, wenn man seine Windgang-Geräusche hören würde" meint der Mannschaftsarzt.

Damit aber nicht genug, denn Gesundheitsfanatiker Wick will alles wissen über Teile, die seinen Körper verlassen. Früher hat er einfach nicht gespült damit der Mannschaftsarzt noch schnell einen Blick drauf werfen konnte, heute wird das mit Hilfe von Elektronik automatisch analysiert. So werden innert Sekunden auf den Car-Bildschirmen die Daten über Konsistenz, Farbe, Wassergehalt, Fettgehalt, Riechfaktor und Gewicht eingeblendet. Ist zum Beispiel der Wassergehalt zu hoch, wird ihm sogleich ein Immodium Akut-Zäpfchen eingeführt, ebenfalls automatisch. Roman Wick wird also ab sofort an jedem Auswärtsspiel 2 kg leichter Einlaufen und nicht mehr von Bauchkrämpfen geplagt sein.

Diese beispiellose Aktion der ZSC Lions sollten sich vielleicht die Verantwortlichen der Nationalmannschaft zu Herzen nehmen. Wick trat ja aus der Nationalmannschaft zurück, weil ihm eben der Glen Hanlon dieses Privileg nicht geben wollte. Wir wünschen dem Roman nun ganz viele tolle Momente auf seinem Klo!

Lest Morgen: Gottéron gibt nach, Julien Schüschu Sprunger darf weiterhin in Badehosen duschen!

Sonntag, 4. Januar 2015

Furzkopf der Woche - Das Neujahrsgesabber

Wir sind nicht gut ins Jahr 2015 gestartet. Aber eigentlich ist das eher beruhigend, denn nach jeder Pause hatten wir einen kurzen Hänger (Fachausdruck: Penis von McSorbet), danach rollten wir unaufhörlich gegen die Spitze zu, wo wir ja im Moment immer noch sind. Und ja, am Speck-Cup hat der Guy Metzger mal kurz die Manieren verloren, was solls, kann es geben. Mich wundert eher, dass man so schnell im Vergessen ist, denkt man da doch an McSorbet, der nach wie vor wie ein kranker Killer an der Bande rumspeichelt, nach jeder Playoffniederlage den Verband beschimpft, vor laufender Kamera. Aber egal. Ich finde es eher herzig, wie man nun versucht, von aussen die Unruhe nach Bern zu tragen. Mit zum Teil lächerlichen Argumenten.

Hört mal alle zu: Es ist uns in Bern wirklich egal, wenn ihr findet, dass wir in Bern nicht die beste Stimmung haben. Jeder Gastfan behauptet in einem fremden Stadion, dass die Stimmung dort Scheisse ist, ein alter Hut. Zudem schweigt in der Schweiz ausnahmslos jede Halle, wenn eine Heimniederlage auf dem Hut steht. Ausser vielleicht bei den Tessinern, die singen aber 60 Minuten durch, egal wie das Resultat ist, da sie nicht mitgekriegt haben, wer führt.

Aber immerhin spielen wir in Bern doch regelmässig im Konzert der Grossen mit, haben 13 Meistertitel erobert, egal ob nun die Stimmung gut oder nicht gut ist. Ich zum Beispiel fühle mich eher beledigt ab Euch, wenn ihr mit euen kümmerlichen Zuschauerzahlen uns empfängt. Nicht mal 5-stellige Zahlen, das ist der wahre Hohn. Und Jahr für Jahr keine Chance auf den Meister, das ist auch nicht unbedingt lustig. OK, vielen Vereinen fehlt die Kohle, ist aber kein Wunder wenn sich an einem Samstagabend knapp 4000 Nasen für das Gekratze interessieren. Schon gewusst, dass wir genug Kohle generieren damit wir immer schwarze Zahlen schreiben? Auch wenn wir mal in die Playoffs absacken? Eigentlich geil, oder?

Nun, was müsst ihr machen, damit ihr Euch auch Transfers leisten könnt? Ein grösseres Stadion ist eine Illusion da die gleichen 4'000 Nasen kommen auch wenn das Stadion 20'000 Zuschauer fast. Sieht dann eher bescheuert aus. Nein, ihr müsst anziehend werden. Ihr müsst das Herzblut verteilen, ihr müsst Leute mobilisieren. Vielleicht bringt das was? Oder ihr könnt so bleiben wie ihr seid, kein Problem, aber dann nicht immer abheulen mit den Argumenten von "keine Kohle" und so. Oder erfindet auch einen Cup in der Altjahrswoche wo ihr dann Millionen verdient weil niemand sonst spielen darf. Macht was! Haltet eure Hintern hin, damit irgend ein Geldgötti euch für Geld pimpert und den Verein Jahr für Jahr aus der Scheisse zieht.

Also, es ist alles gesagt, wir haben nicht gute Stimmung, dafür mehr Anhänger als der Rest, wir brauchen keinen Onkel Zahltag der uns das Minus stopft, wir funktionieren einfach. Ihr möchtet mit uns nicht tauschen? Voll OK, wir ganz sicher auch nicht. Ich steige nicht gerne von einem Lufthansa Airbus A380 in eine Knattermaschine der AirAsia.

Samstag, 3. Januar 2015

SC Bern - EHC Biel 1:5

Ne, geht gar nicht. Was sich gestern schon angedröhnt hat, ist heute leider ausgebrochen. Wie eine Magen/Harngrippe. Ich schreibe extra nicht Darm. Magen/Harngrippe. Ein Gerumpel auf dem Eis wie wenn alben der 12-Fingerdarm im Roten dreht. Aber raus kommt dann nur Wasser. Ganz eine demoralisierende Niederlage. So, das war mal das Negative, ich weiss, wir sind alle bedrückt, also stelle ich Euch auf: Wir sind immer noch Leader. Nicht mehr und nicht weniger. Das man allerdings mit solchen Leistungen bitte gar nicht mehr kommen soll, dürfte wohl jedem Spieler klar sein. Heute haben wir versagt, jeder, vom Torhüter über die Verteidigern zu den Stürmern. Alle sind schuld. Auch wir. Die ganze Stadt. Der ganze Kanton. Biel hat nicht brilliant gespielt, aber sie haben ihre Aufgaben mit Hingabe und Disziplin gepackt und völlig verdient gewonnen. Tragisch am Ganzen ist ja dann auch noch, dass Fribourg 2 Punkte in Kloten holt und Biel nun eben 3. 8 Punkte Rückstand auf den Strich, und noch 14 Spiele ... das wird eng für Fribourg.

Also, ab Minute 1 war Käsekuchen angesagt. Wenn eine Linie mit Holdrioway, Dirty Ritchie und Joenssu nicht mal eine gute Aktion hat, wenn Biel aus 3 Chancen 2 Tore macht, wenn der Spielaufbau einem Billardspiel mit Medizinbällen gleicht - dann bist Du einfach miserabel drauf. Und ihr wisst, für mich gelten keine Ausreden wegen Verletzten oder immer noch besoffen vom Speck-Cup. Das erste Drittel war tauber als stumm, der Meili fegte mit der Fanghand unsere 3 gefährlichen Schüsse locker runter. Meili scheint nun so langsam sein Talent zu entfalten, das mag ihm jeder gönnen nach der Gesichte mit seinem Schwager, der doch damals die Dokumente nach den USA geschickt hat und jetzt Asyl in Koppigen beantragt hat. Biel kriegte 2 tolle Geschenke von uns, die sie halt dann einschoben ohne Ende. 0:2 nach 20 Minuten sagt alles. Das ist auch ein Grund, warum Fribourg nun schon 8 Punkte Rückstand auf den Strich hat bei nur noch 14 Spielen, das wird ganz ganz hart!

Das zweite Drittel war dann Weggli-Puder für Cremeschnitten im Weitwatscher-Verein für Blauwale, die innert 2 Wochen 133 kg abnehmen möchten - sinnlos! Wir güferten uns am sehr defensiven Konzept der Piller die Hühneraugen wund. Dabei konterten die Seebeckenlecker nicht mal richtig, da ihre Schweden zwar gut sind, aber das Gegenteil von schnell. Sie trafen mal den Pfosten, wir trafen mal den Pfosten, sehr unhygienisch das Ganze, wie eine Operation bei geöffneter Bauchdecke wo der Chirurg aber massiv reinniesen muss und dann einfach wieder zunäht. Ohne zu putzen. Sauhund das. Bei uns war der Kampf da, aber spielerisch waren wir auf dem IQ eines Regenwurms, der gerade halbiert wurde. Die Hoffnung gab man nach diesem torlosen Mistdrittel sicher noch nicht auf. Aber wir taten nichts dazu, dass Fribourg den Rückstand auf den Strich verkürzen konnte, das tat weh. Nicht mir, aber sicher anderen Leuten. 8 Punkte Rückstand und nur noch 14 Spiele. Wird hart.

Das letzte Drittel gab uns dann noch die schon lange erwartete Ohrfeige auf die linke Arschbacke. Biel geigte uns locker das 0:3 in den Knarst und antwortete auf unseren Anschlussofen dann noch mit 2 Toren, so dass das 1:5 da war. Auch in dieser Höhe OK, Biel zeigte heute Strichqualitäten, jung, drogensüchtig und geil auf Kohle, so kommt man in die Playoffs. Für Fribourg wirds nun ganz hart, 8 Punkte Rückstand und nur noch 14 Spiele ... sagte ich das schon? Sorry!

Also, geht über die Bücher Jungs, so ein Spiel kann es mal geben, aber bitte nie mehr in dieser Saison. Schnell wieder die Videokasette von Papa Metzger nach vorne nehmen und gut anschauen wie man spielen sollte. Das heute war mal eine Ohrfeige, vielleicht gerade zum rechten Moment.

Freitag, 2. Januar 2015

Lausanne HC - SC Bern 3:2 nP

So, das war ein richtiges Spiel um den Alk aus den Spielerbeinen zu schütteln. Die Niederlage war nicht zwingend, aber auch nicht ganz unverdient. Bei uns gab es wohl noch einige Katerschädel im Team, denn in der Abwehr liessen wir viel zu oft einen Weissweinesel durchziehen. Dann hatten wir auch noch Schiris, die wohl als Hobby eine Transe zu Hause haben die sie mit Schaum bewerfen. Wir zogen ungefähr 40 Minuten Strafen rein, die Spieldauer gegen Schwerweh war nach mir OK, 90% vom Rest war beschissene Schafscheisse. Das soll aber die Leistung der Welschen nicht schmälern, die kämpften als hätten sie Chili am Schliessmuskel. Ich verstehe jetzt auch, warum solche Schwanzklubs dann in den Playoffs meistens weinen weil kräftemässig wie Schulbuben dran sind. Ein Wort noch zum Metzger: Ich habe den Spenglercup wie immer nicht geschaut, seinen Ausraster aber schon. Judub natürlich. Also: Ein Ausraster, na und? Warum zum Teufel leiert jetzt jeder schwanzgeile Reporter über das ab, als wäre die Welt untergegangen? Da wird McSorbet nun als Held gefeiert, jaja, genau der, seit über einem Jahrzehnt sich aufführt wie eine gestochene Sau, scheidet er in der Playoffs (wie immer) aus, dann heult er ab wie ein Arschgesicht, aber scheinbar bringt der Speckcup schon Vorteile, plötzlich wird dieser halbe Amokläufer mit seinem breiten Blutgrinsen noch als Held verehrt. Krank.

Also, gehen wir in das Spiel rein. Ach, noch was, Gottéron hat schon wieder verloren. Uha. Eben, jetzt zum Spiel. Ist hart für Gottéron. Uha. So, nun aber defintiv zu unserem Spiel. Es würde mich echt anscheissen wenn ich fast Letzter wäre. Eben, das Spiel beginnt, nach 6 Minuten Spiel hatten wir bereits 6 Strafminuten auf dem Konto und einen zugegebenermassen tollen Ofen der finnischen Fische im Knarst. Die Schiris pfiffen weiter als hätten sie Blockflöten eingenäht, so konnten wir auch mal in Überzahl ausgleichen. Holldrioway schoss herrlich aus spitzem geilem Winkel in den Winkel. Es kam aber noch besser, weil wir dann gleich nachlegten und durch Randensalat in Führung gingen. Da wir immer noch Strafen frassen wie fette Kühe auf einer Fribourger Alp (Fribourg hat heute übrigens schon wieder 0 Punkte geholt, habe ich das schon gesagt?), konnten die Welschen dann ebenfalls wieder ausgleichen. Ein 2:2 war OK nach einem totalen Chaos auf Kufen.

Das zweite Drittel brachte dann weniger Spektakel, aber immer noch Strafen. Allerdings waren die Abwehrreihen nun definitiv auch im Spiel angekommen, es wurde nun besser gehobelt und verhindert. Gegen vorne lief zwar nicht viel zusammen, aber das hatte ich eigentlich erwartet nach der Pause. Wir brauchen scheinbar immer ein paar Spiele, um wieder in Fahrt zu kommen, ist OK. Fribourg übrigens hat das nicht, die verlieren auch gleich nach der Pause so wie Ende Jahr, hatte ich das schon erwähnt? Uha. Eben, das Spiel lebte jetzt von der Spannung, nicht unbedingt von den Spielern, eher von den Schiris her, war geil was sie nicht sahen und dann postwendend einfach aus dem Himmel herab erfunden haben. Aber mit dem muss man leben, Schiris sind nötig um ein Spiel zu leiten. Und ab und zu erwischt man dann halt so Halma-Fürze.

Im letzten Drittel wurde es dann ab und zu echt spannend, Lausanne versiebte, wir versiebten, es war wie im Sandkasten wenn alle Goofen mit dem Sieb einen Kuchen backen und der dicke Manfred sie gegessen hat. Es war sehr intensiv für ein erstes Spiel im Jahr 2015, bei uns waren dann wieder kurz grobe Lücken in der Abwehr, das hat mich am Meisten genervt. Rein spielerisch hätten wir die feinere Klinge geführt, aber da ist halt ein Gegner, der kämpft als wenn sie bei einer Niederlage den Mocken Ehlers tragen hätten müssen. Es ging nichts mehr, auch weil die Blume nur die Latte traf, so kam das Penaltyknallen, da traf bei uns nur der Holldrioway, die anderen 4 Füdis wollten auch so schiessen wie er, trafen aber das Tor nicht. Egal, ein Punkt geholt, wir sind immer noch Leader, morgen sollten wir die Tannen aus Biel fällen, dann sind wir trotzdem punktemässig gut gestartet. Nicht so wie Fribourg. Habe ich schon erwähnt, dass sie ... nein, lassen wir das.

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