Google+ Hardboiled SCB: Rapperswil Jona Lakers - SC Bern 2:5

Dienstag, 27. Januar 2015

Rapperswil Jona Lakers - SC Bern 2:5

Ja, genau so wollte ich den Matchbericht schreiben. Der Tabellenletzte kam nie in die Lage, uns mit unangenehmen Aktionen in die Enge zu treiben. Wir spielten solid und nicht sehr attraktiv, was es eben dann schon fast wieder attraktiv machte. Wie wenn der Panzer in der Disco, der tanzt wie ein Kampfgeschwader Gernadiere mit Filzläusen, nach ein paar Drinks plötzlich aussieht wie ein Model. Wir führten mal 5:0, foulten uns dann aber gnadenlos um den OhneTorMatch, aber egal, lieber so gewinnen als in der Verlängerung verlieren. Uha. Oder so.

Also, unterschätzt haben wir die tapferen Ritter aus Rappen nicht. Das war schon zu beginn klar, allerdings frassen wir schon wieder nach ein paar Sekunden eine (berechtigte) Strafe. Da musste Beppo dann schon gut rumhebeln, damit die Seebeckenlecker nicht in Führung bzw. in eine Euphorie ausrasten konnten. Kaum komplett schoss Sniper Blumenkohl uns in Führung, ein Jammerofen eigentlich, aber was solls, einmal dürfen sie auch bei uns wieder reinfallen. Danach war es ein flottes Spielchen, leider, denn für mich persönlich konnte Rappi etwas zu viel fürs Spiel machen in dieser Phase. Klar waren wir gefährlicher, aber auch sie kamen zu guten Chancen.

Im zweiten Drittel zeigten wir aber dem Edelstink, wo der Zeiter hängt. Nun waren wir am Drücken wie der verstopfte Hans-Erwin Zgraggen und suchten die Entscheidung. Das erste Powerplay nützten wir dann herrlich aus, Plüsch bediente nach feinem Doppelpass wieder Dirty Ritchie und wir hatten den Vorsprung verdoppelt. Sekunden später hebelten die Boys erneut den Blumenkohl frei, ein Wahnsinnshammer in den Angel und es hiess 3:0. Da war doch eigentlich bereits alles gelaufen, man merkte es auch unseren Helden an, nun war die Verspieltheit wieder grösser als die Torgeilheit.

Das letzte Drittel liess dann keine Fragen mehr offen. Simon Moses mit einem Schweinetor (schoss 2 Meter über die Krätze, der zurückprallende Puck traf den Goalie am Poloch und kullerte rein ...) und dann der junge Hügel mit einem herrlichen Handgelenk-Angel-Netzreisser schossen uns 5:0 in Führung. Der Hamburger war gerbraten, die Zwiebeln dampften und niemand verübelte es den Jungs, dass sie nun leicht faul wurden. Ein paar Zentimeter weniger Einsatz und man foult halt dann wenn man zu spät ist, Rappen konnten dann auch einen aarigen Ofen in unser Netz setzen. Und als wir alle schon Schlafsabber abwischen mussten, zog ein Lecker dann ganz herrlich durch unsere Abwehr und vernöggelte Bührer beim 1:1 sauber und trocken zum 2:5. Aber das störte wohl nur noch den Eiswischer und die Kioskfrau im Kinderzoo, mich nicht mehr wirklich.

Also, der Vorsprung an der Spitze sieht für uns jetzt wirklich nicht schlecht aus, da Davos am unsäglichen Welschland-Beton von Lausanne ebenfalls gescheitert ist. Der Z ist unser Verfolger, die zeigten der Stefanie von Monaco ja mal krass auf, wie unbezwingbar er ist. 6 Tore in 40 Minuten, ich würde den Saububen entlassen. Am Strich wird es jetzt immer enger, wird wohl ein Vorteil für Fribourg sein, Strich und Hutzenbröhne vertragen sich irgendwie. Egal, für Spannung ist gesorgt und ich will diesen Rang 1. Basta. Kennsch es?


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