Google+ Hardboiled SCB: Juni 2017

Montag, 26. Juni 2017

EILMELDUNG - Neues schockierendes Video von Bundi Ghandi aufgetaucht


Sorry das ich mich schon wieder melde, aber die Umstände zwingen mich dazu! Heute habe ich vom Ochsen Bundi Ghandi berichtet, der ja in Fribourg mit relativ groben Methoden für mentale Stärke bei den Junioren sorgen soll, damit man in geschätzten 33 Jahren mal eine Winner-Mannschaft auf dem Eis haben kann. Bundi Ghandi war in Indien ein Experte für Wasserbüffel, der aber auch schon dort mit jungen Viehhirten zusammengearbeitet hat.

In Fribourg hat Bundi Ghandi bereits eifrig mit seiner Arbeit begonnen. Im ist aufgefallen, dass fast alle Junioren mit einem Cup Sprunger auf der Rübe rumfahren. Das passte dem feinfühligen Inder überhaupt nicht. Da er in seinem ersten Bildungsweg sich zum Wasserbüffelschwanz-Dresser ausbilden liess, überlegte er nicht lange und bestellte einen Junior nach dem anderen zu sich ins Büro, wo ein Coiffure-Stuhl bereitstand. Er legte die Schere sofort an und schnitt jedem Buben ruck zuck einen Coup Bykow. Vorne etwas abgefressener Look, hinten verfilzt, Bundi Ghandi wollte fort vom Schüschu-Schnitt.

Allerdings mussten sich die Junioren den Haarschnitt erst verdienen. Sie mussten 18 Stunden in Serie Lauftraining machen, ohne Getränke und Pausen. Natürlich waren die Buben total auf den Felgen als sie dann im Coiffeur-Stuhl sassen.

Ich war bei einem Junior dabei und durfte mit dem Handy filmen. Seht Euch die schockierenden Bilder selber an. Es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis Bundi Ghandi von empörten Eltern angezeigt wird. Er selber sieht hinter seinen Methoden aber nichts abartiges. "Bist Du mit einem Wasserbüffel zu weich, dann kackt er Dir ins Genick". Ein altes indisches Sprichwort scheinbar.

Die ersten Auswirkungen sind bei den Hutzenbröhnen bereits da. Die Eltern müssen die Kinder an einer Hundeleine in die Turnhalle zum Sommertraining zerren. Sie wollen ja nur das Beste für ihre Wonneproppen und können nicht verstehen, warum sie so doof tun. Wer weiss, vielleicht helfen da ja meine Bilder auch nach, ein bisschen die Augen zu öffnen!

Furzkopf der Woche - Fribourgs neuer Mentalcoach für die Junioren

Ja, die Hutzenbröhne sind einfach nicht unterzukriegen. Trotz fehlendem Erfolg wird für die kommende Saison mächtig investiert. Neben Roland Burri im Tor konnte ich nun aufdecken, dass auch in der Nachwuchsbewegung viel Geld investieren. Das Ziel ist klar: Disziplinierte harte Arbeiter aus den eigenen Junioren in die 1. Mannschaft hochbringen.

Aus diesem Grund wurde in einer Nacht- und Nebel-Aktion der renommierte Inder Bundi Ghandi verpflichtet. Bund Ghandi ist ein hoch angesehener Mann in Indien der den Status eines Wasserbüffel-Flüsterers hat. So wie Cesar Milan, aber eben mit Wasserbüffeln. Ein Historiker aus Lausanne hatte herausgefunden, dass die Mentalität der Wasserbüffel sozusagen identisch ist mit der der Fribourger Einwohnern. Also wird sich Bundi Ghandi sofort eingelebt haben.

Das Problem in Fribourg ist ja, das die Junioren sich logischerweise auch Vorbilder nehmen, aber eben, sie erwischen so halt gezwungeneremassen einen Verlierer. Den Verantwortlichen grault vor Aussagen wie "ich möchte werden wie Schüschu: schöne Seitenscheitel, viel Geld verdienen und niemals einen Titel holen". Mit dem solll jetzt Schluss sein dank Bundi Ghandi. Seine Motivationskünste sollen Sensationell sein. Er brachte zum Beispiel einen Wasserbüffel dazu einen One-Night-Stand mit einer Eidechse zu haben, obschon gleich daneben eine paarungsbereite Kuh lag. Das ist der Weg: nicht immer die bequeme Lösung wählen.

Bundi Ghandi kann in Fribourg sogar die ersten Erfolge vermelden. Vor der Kabine der Jüngsten hört man tatsächlich ein leises "Ho-Ho-Hopp Langnau". OK, das ist auch nicht gerade ein Serienmeister, aber immerhin haben die Emmentaler einen Titel geholt. Bundi Ghandi will aber noch mehr, er will den unbändigen Siegeswillen aus den kleinen herausholen. Bei der ersten Mannschaft sei Hopfen und Malz schon lange in der mit Moos bedeckten Urinade im St. Pissoir zu Fribourg.

Allerdings sind die Methoden von Bundi Ghandi nicht unumstritten. Wenn er in Indien einen Wasserbüffel mit 33 Metern Anlauf in den Hintern getreten hat, störte das genau niemanden. Wenn man aber das Video anschaut und sieht, wie er den herzigen Fribourger Buben zurechtweist, nur weil er sich etwas ins Bild gedrängt hat, könnte ich mir vorstellen, dass diverse Eltern dem Inder bald in die Eier treten werden. Egal, auf jedenfall ein Mann den die Schweiz nicht braucht.

Ich hoffe, Euch geht es allen gut. Geniessen wir das Wetter und freuen uns auf baldige Spiele!

Dienstag, 20. Juni 2017

Der verspätete Furzkopf der Woche: Die knallharten Tessiner Behörden

Hach, ich weiss, ich bin 2 Tage zu spät mit dem Oscarverächtigen "Furzkopf". Es ist aber bewusst passiert, weil ich unbedingt meinen Reissverschluss am Schädel zuerst weghaben wollte. Das ist Gestern passiert und nun kommt der Furzkopf, alles im Lot! Nur noch eine Narbe ist an meinem Schädel geblieben, aber es ist ein Gefühl von Freiheit wenn die Klammern nicht mehr spannen. Klar war es praktisch wenn mein Gehirn gebissen hat und ich einfach den Reisverschluss öffnen konnte und mich kratzen konnte. Aber die Genesung geht immer weiter voran, das ist auch gut so.

Für den Furzkopf musste ich nicht lange suchen. Der ganze Tessin wurde durch die Behörden geschockt (s. Bild). Am schlimmsten traf es jedoch den HC Lugagel. Überall wurden die Schilder aufgehängt, dass man nicht mehr im Stehen knarken darf. Das betrifft auch die Kabine des HC Lugagel. Eine Jahrhundert-Tradition wird so zu Ende gehen. Nun müssen die Leute lernen, ihren Hintern auf die Brille zu drücken, auch wenn vorher Lapierre draufgesessen hatte. Das ist hart und wird Ansteckungen geben.

Die Behörden begründeten ihren Entscheid relativ trocken. Es sei an der Zeit, endlich ins 11. Jahrhundert aufzubrechen. "Niemand lässt mehr im Stehen einen gehen" sei das grosse Ziel. Viel mehr als ein Meistertitel. Präsidentin Schwanzberg zeigte sich begeistert weil ein paar ihrer Pappenheimer das Loch nie getroffen hatten und es so zu Mehrausgaben für das Reinigungspersonal gekommen sei.

Bei uns sind keine Probleme vorhanden. Mason Raymond stösst zu uns, das habt ihr alle mitgekriegt. Ich bin sehr gespannt auf seine Leistungen auf dem Eis. Bis jetzt kann ich nur Positives über ihn berichten, er wohnt ja im Moment noch bei mir. Sein Zimmer ist immer perfekt aufgeräumt und er entsorft das Altglas jeden Abend (ca. 12 Flaschen Bier). Er ist auch sehr kommunikativ und hat mir bis jetzt den Kübel gefüllt als wäre ich ein Tonbandgerät. Ebenso hat er eine Winner-Mentalität. Auf der PS4 hat er gegen mich im NHL 17 verloren und die PS4 dann kurzerhand mit 3 sauberen Handkantenschlägen zertrümmert. Er will immer gewinnen, das imponiert mir, auch beim Abwaschen, da harmonieren wir gut weil ich nicht weiss wie Abwaschen geht.

Sei es drum, schon bald sehen wir unsere Helden wieder auf dem Eis wenn wir die CHL rocken wollen, ich freue mich unsäglich stark auf die neue Saison. Dann wollen wir noch mehr Geschichte schreiben als dass eine Geschichte geschrieben werden kann, ich bin heiss auf den Hattrick. Karl, unser Jalonen wird mit Garantie uns wieder ein Team präsentieren, dass immer alles geben wird.

Übrigens: Danke für Euren unendlichen Support, es hat mir gut getan, jede Zeile von Euch!

Sonntag, 11. Juni 2017

Furzkopf der Woche - Der Hirntumor ohne Humor


So liebe Freunde, endlich kann ich mich wieder ausführlicher äussern zum meiner turbulenten Phase, die ich gerade durchlebe. Ich willl Euch nicht langweilen mit meiner Krankengeschichte, aber ich habe so viele Nachfragen erhalten, dasss es mich richtig dünkt wenn ich hier eine Zusammenfassung schreibe. Wie ihr wusstet wurde bei mir erst eine Depression diagnostiziert, ehe dann letzte Woche der Schock kam. Ich wurde als Notfall in die Neurochirurgie Inselspital eingeliefert. Die Diagnose nach CTG und MRI war dann fertig lustig weil es hiess: ich habe einen Hirntumor und ich muss sofort operiert werden. Fertig lustig aus dem Grund weil das Teil heben Hirn-Tumor heimst und nicht Tirn-Humor. Das ganze war ein Schock und man fühlt sich äusserst verloren. Jeder der schon einen Notfall erlebt hat, kann da sicher mitfühlen.

Danach wurde ich 2 x total 9 Stunden im Hirn operiert und das Teil wurde entfernt. Mein grosses Glück war, dasss ich das Privileg hatte in einem solch grossartigen Komplex wie dem Inselspital operiert werden zu dürfen. Dort sind weltweit führende Hirnchirurgen am Arbeiten, zudem ist man von der ersten Sekunde von den freundlichen Schwestern in einer Profi-Betreung und wird perfekt überwacht. Klar, sie hatten sicher ab und zu einen halben Nervenzusammenbruch ab Tuni weil er unbedingt eine rauchen gehen wollte. Ist noch recht schwierig in einem Spital, aber ich blieb hartnäckig.

Dann brauchte es ganz viel Kampfgeist meinerseits, weil ich so schnell wie möglich wieder auf die Beine wollte. Dieser Drang setzt Kräfte frei, die ich niemals in der Stärke in mir erwartet hatte. Aber es hat geklappt. Nach nur 12 Tagen sitzte ich nun wieder Zuhause und geniesse das Wetter im Kreise meiner Liebsten, die mich so bombastisch unterstützt hatten.

Alle Eure Wünsche und Kraft habe ich immer gespürt, auch dafür möchte ich mich bei Euch bedanken. Es ist so wichtig, dass man in solchen Extremsituationen spürt, dass man nicht alleine ist! Danke, ihr ward grossartig!

Gefreut hat mich ebenfalls JEDER Besuch. Die Zeit wurde angenehm verkürzt und viele Leute kamen mit mir dann auf den Inselplatz, wo man schnell eine tubaken konnte. Unvergesslich auch die von Chief Ulten angeheizte "Malle"-Party, die mir Tränen der Freude in die Augen trieb. Das war grosses Kino und das gibt Energie für die einsameren Stunden. Alle waren grossartig, Göttibub, Kollegen, Freunde Nachbarn, Familie, das waren Momente die sich unauslöschlich in mein Herz gebrannt haben.

Klar muss ich noch weitere Schritte machen, es folgt bald die Therapie, aber eigentlich ist es ja ganz einfach: Augen zu und durch, ohne Kompromiss. Die Bilder sollen Euch zeigen, dasss es trotzdem ganz witzig abgegangen ist. Humor ist wenn man trotzdem lacht.