Google+ Hardboiled SCB: Oktober 2015

Freitag, 30. Oktober 2015

30.10.2015 SC Bern - HC Davos 2:5

Das war ja gerade das, was ich vor einer Länderspielpause wie die Pest hasse - eine Semmelniederlage nach einem höchstens durchschnittlichen Match. Aber wir kriegen dieses Saison vieles hin, leider nun auch wieder mal was Negatives. Aber vielleicht tut es ja gut nach den letzten kleinen Erfolgen? Bei einem Sieg hätten wir alle geheult, dass die Natipause ausgerechnet jetzt ist. Nun aber sind wir froh, dass wir 2 Wochen über die Bücher können. Denn über die Bücher müssen wir ehrlich gesagt schon gehen. Nicht das wir heute extrem schlecht gespielt haben, nein, aber es war irgendwie - hm - eben - grober Durchschnitt mit gaaaaaanz vielen Fehlern im Spiel. Nicht das Daffenwos irgendwie grob besser war, nein, die spielten ebenfalls relativ unpräzise und fahrig. Es war definitiv einer der schlechteren Klassiker, die ich bis jetzt gesehen habe. Wenn das denn überhaupt noch ein Klassiker ist. Aber Davos kann halt Tore schiessen wenn sie es brauchen, gegen uns besonders. Ausschlaggebend für die Niederlage war ein 0:2-Rückstand im Startdrittel, für den Davos irgendwie sagenhafte 4 Torschüsse brauchte.

Aber eben. Am Anfang war alles noch happy, auch wenn man nun nicht mal mehr gegen Davos die Hütte ganz voll kriegt. War jetzt nicht unbedingt verdient, denn nach den letzten Spielen, wo es doch a bisserl Spektakel gab, hätte ich eigentlich mit Fullhouse gerechnet. Aber egal, wir starten verhalten in das Spiel, Davos ebenfalls. Beide Teams semmelten sich mit Fehlzuspielen die Hosen voll, der Spielfluss war harzig, das Tempo doch hoch, aber ohne Präzision. Dann irgendwie mitten drin gab es dann mal Emotionen, für uns endete das mit einer 3:4-Unterzahl. Davos dann so: Pass - Laser - Kurv - Pass - freilaufen - Pass - Tor. Kurz darauf hatten wir dann eine 4:3-Überzahl. Wir dann so: Studier - holperiger Pass - noch mehr studier - Pass zurück, wenn möglich in die Schlittschuhe - panisch Scheibe im Drittel halten oder schiessen? - Schuss - daneben oder Leonard der Geschonte hielt cool. Da rasselte uns das Spiel bereits etwas in das Klo. Noch viel mehr, quasi ins Klo mit anschliessendem spülen, erging es uns dann etwas später. Ein Handgelenkschuss aus grosser Entfernung semmelte bei uns ins Eck - 0:2. Eben, kaum Torschüsse von Davos, aber halt 2 Kisten geschrieben. Um das gehts.

Im zweiten Drittel starteten wir dann völlig verklebt. Wie die Augen einer Tusse, die eine Nacht lang durchgeweint hat weil Schönarsch-Bruno ihr kein Schwanzfoto geschickt hat. Davos scheiterte ein paar Mal knapp am 3:0, was mir dann die Laune endgültig verdorben hätte. Wir konnten Davos dann wieder bremsen, das heisst wir trieben sie dann auch wieder zum Furzgagel-Hockey. so dass wir sofort besser aussahen. Es war dann der Simon unser der Du bist für ewig einer von uns Moser, der Tschechenohni zum Anschlusstreffer erwischte. Die Hoffnung kriegte Viagra in die Därme. Ein paar Minuten zumindenst, den Davos konnte kurz darauf den Vorsprung wieder ausbauen.

Das letzte Drittel, unser Gameplan war bereits abgenützt wie ein Bodentecheli in einer Laufhütte in Düsseldorf, wo immer so blutte Frauen vor der Türe hocken und so, murksten wir und waren immer bemüht. Aber es blieb so vieles Stückwerk ... wenn wir ein Puzzle wären mit 1000 Teilen, wir hätten so knapp 10 Stück zusammengesetzt gehabt. Bei genauem Hinsehen würde man dann noch feststellen, das 4 Teile gar nicht passen sondern reingemurkst wurden. Es war dann ungefähr 8 Minuten vor Schluss der Geissenbeat Gerber, der die Hoffnung zurück brachte. Sein herrlicher Hammer liess die Hoffnung auf einen Punktgewinn wieder aufleben. Und es kam noch besser, 2:38 vor Schluss musste der Saubube Forster auf die Schäm-Dich-Bank. Powerplay und alles riskieren! Richtig Herr Metzger! Bührer raus! Richtig Herr Metzger! Unersander an die blaue Linie! Falsch Herr Metzger. Untersander, das ist jetzt kein Vorwurf, er hat viele gute Spiele gezeigt, spielte heute leider wirklich wie ein vergrabener Katzengagel, eben, Untersander und so. Sein Puckverlust an der blauen Linie entschied die Partie weil die Davoser den Verlassenennetzer dann machten. Und auch noch einen Zweiten. Desshalb 2:5. Richtig wäre 2:3. Aber egal, ablutschen ist ablutschen, egal wie hoch oder wie tief.

Also, nach der unsäglichen Natipause erwarte ich ein paar Sachen. So wäre es gut, wenn wir dann mal so langsam 4 Linien finden, die auch zusammenpassen. Dann sollte man 14 Tage lang mit den Verteidigern ein paar Sachen einstudieren, so wie "kernig abdrücken von der Blauen" oder "der Stürmer der sich freiläuft will echt einen Pass". Dann sollte wir nach der Natipause auch nicht in jedem zweiten Spiel mit den ersten Torschüssen des Gegners bereits in Rückstand geraten. Und die Sürmelstürmer üben mal artig "Pass heisst Scheibe auf den Stock und nicht in den Penis knallen" oder "Schüsse gehen nur ins Tor wenn man das Tor trifft". Halten wir uns an das, dann kommts gut! Uha. Moser war übrigens sehr gut heute und Hirschhierher und Brüllermüller kriegen für mich klar viel zu wenig Eiszeit. Egal.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Swiss Ice Hockey entschuldigt sich - und wiederholte die Ziehung um 22.00 Uhr nochmals

Ja, das war echt peinlich heute. Ihr wisst es, auf Hardboiled SCB habe ich ja schon erste Witze darüber gezogen. Bei der heutigen Ziehung kam es zu einem Lapsus, da mit Trottelfon ein Klub für die Viertelfinal des Cups gezogen wurde, der gestern nach einer Kanterniederlage in Lausanne ja eigentlich schon ausgeschieden war. Ich habe bis jetzt ungefähr 312'987 Ziehungen von Cuppartien, mehrheitlich Fussball, live gesehen und hatte es oft bewundert, wie reibungslos und korrekt das alles funktioniert hat. Bis dann eben heute Mittag die Ringier-Klicke mit dem Herrn Vogelin zuschlugen. Als erstes zog man mit den Hutzenbröhnen einen Verein, der gestern ausgeschieden war. Schlimmer aber war, dass man nicht sofort reagierte und den ganzen Käse noch fertig ausgelost hat. Der normale und biertrinkende Hockeyfan hatte da schon lange einen Anfall, weil glaube ich jede Sau bemerkt hat, dass da was nicht stimmen kann.

Swiss Ice Hockey hat nun auch die zweite, um 13.00 Uhr durchgeführte Ziehung als ungültig erklärt, da laut Statuten 63 Minuten zwischen einer Wiederholung der Ziehungen sein müssten. Man setzte sich hin und verlegte die 3. Ziehung auf 22.00 Uhr, damit auch niemand mehr zuschauen konnte. In den vergangenen Stunden verarbeitete man die Peinlichkeit einigermassen, büsste Gottéron mit 12'000 Franken weil sie illegal im Topf waren, büsste den Sportchef von Gottéron, Chrigu Dubé, mit 120'000 Franken weil er zugelassen hat dass Gottéron illegal im Ziehungstopf war. Zum Schluss büsste man dann noch Gottéron mit 1'200'000 Franken, einfach so, weil sie Fribourger sind. Harte Urteile, aber das Gesetz kennt da halt keine Gnade. Auch wenn Fribourg sich seit den Dinosauriern einen Titel wünscht, so gehts natürlich nicht. Wer verliert ist weg, sollten sie ja eigentlich aus den Playoffs bestens kennen.

Aber nun ist alles im Lot, die Ziehung wurde inzwischen unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt und wurde so eben der Öffentlichkeit präsentiert. Es sei alles mit rechten Dingen zugegangen, wurde man von Schiss Ice Hockey beruhigt. Damit Gottéron nicht wieder bescheissen kann, hat man einen Notar aus Düdingen genommen, die Zieh-Fee war ein Erdferkel aus Fribourg selber und als Glücksfee hopperte Schüschu im Balettröcklein über die Bühne. Schade gibts keine Bilder.

Die Paarungen, die nun ohne Bertrugsversuche und Schlampereien ausgelost wurden, seht ihr auf dem beigelegten Bild. Irgendetwas kommt mir zwar noch spansich vor, aber ich bin zu müde um nachzudenken, ich werde mich morgen dazu äussern.

Skandal - Fribourg will die leere Vitrine mit Betrug füllen!

Ja, wenn man gerade nicht viel zu tun hat, dann geht man halt auf den Livestream von „Blick“ und schaut sich die Auslosung für den Cup an, vor allem wenn man noch in diesem Wettbewerb dabei ist. So eine Auslosung ist eigentlich stinklangweilig und wird künstlich in die Länge gezogen. A porpos künstlich in die Länge gezogen: Der halslose Conz hat ja scheinbar … nein, lassen wir das. Bleiben wir beim Thema.

Also, die Ziehung fängt an, endlich, doch was geht denn da ab? Als erstes wird  … GOTTERON gezogen … Gottéron … Moment mal? Sind die nicht wie üblich bereits ausgeschieden wenn es so langsam um die Wurst geht? Natürlich, gestern waren die Lausanner eine zu hohe Hürde für die Schüschu-Truppe. Was zum Teufel macht dann Gottéron im Topf? „Hach“ sagen jetzt alle, „der Hockeyverband ist halt ein doofer Haufen, das sieht man ja schon daran wie sie den Kevin Schläpfer zum Heulen gebracht haben“. Das ist im Fall des Nationaltrainers richtig, aber nicht bei dieser mysteriösen Cupauslosung. Das war kein Versehen, das war ein versuchter Betrug von Gottéron! Ich habe sogar Beweise dafür!  Es kann vom Verband jetzt nach dem Durchlesen meiner Beweise nur noch ein Urteil für den Güselverein geben: Gottéron werden sämtliche gewonnenen Titel aberkannt! Uha uha uha, Gott war der jetzt gut, uha uha uha.

Also, nun meine Beweise:

Im Raum Fribourg ist über Mittag immer grosser Datenverkehr. Aber an normalen Tagen sind es Seiten wie „nacktepferde.de“ oder „unförmigehausfrauen.uk“ die aufgerufen werden. An diesem Mittag jedoch waren fast alle Zugriffe auf die Cupauslosung. Warum denn? Gottéron ist wie immer bereits ausgeschieden. Sehr seltsam! Woher das Interesse? Waren die Fans eingeweiht?

Der Vertreter vom HC Lausanne und der SEHV-Notar wurden um 12.03 nackt und gefesselt in der Kantinen-Toilette gefunden. Das wäre an und für sich noch nicht abnormal, man kennt ja die Praktiken im SEHV, doch im Zusammenhang mit dem Betrugsversuch ist es ein Indiz.

Als Gegner für die Ausgeschiedenen werden dann noch gleich wir ausgelost. Hätte toll Kohle gebracht, was für ein Zufall …!?

Der Anwesende „Notar“ sah aus wie Bledan Rotzetter, ein aktives Mitglied der Fribourger Supporter-Vereinigung  „Sensebomber“.  Nur so konnte die verbotene Kugel zu den anderen Kugeln gelangen. Die Forensiker werden die Kugel genau untersuchen. Scheinbar wurden Spuren von Schnudder, Kot, Urin und Sperma gefunden, also der übliche Abdruck einer männlichen Fribourger Hand. Der Verdacht erhärtet sich!


Die Kriminalpolizei Schwammendingen geht davon aus, dass Rotzetter den Lausanner und den echten Notar mit seinem Körpergeruch bewusstlos gedünstet hat, anschliessend folgte das Wegsperren auf die Toilette. Die Manipulation der Kugeln war dann ein Kinderspiel. Fraglich bleibt weiterhin das Motiv, denn auch wenn Gottéron mit Betrug im Viertelfinale gestanden hätte, dort wären sie ja wie bei allen „alles-oder-nichts“-Spielen geschlagen worden. Vielmehr nimmt man an, dass sie ihren treuen Anhängern einfach mal wieder einen sportlichen Erfolg vorgaukeln wollten.

Bei der ganz echten Auslosung um 13.00 Uhr haben wir dann übrigens die Walliser Kannen aus Visp gerkiegt.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Es ist Weihnachtsoktober - ein Hardboiled SCB-Märchen

Unsere Weihnachtsoktobersaugeschichte handelt von Klaus Zwerg. Klaus Zwerg ist ein chronischer Chronist. Er schreibt oft viel Unrat, manchmal aber auch die Wahrheit. Oft entscheidet ein Münzwurf, was denn genau eintreffen wird. Dieser Klaus entschloss sich nun, eine Bergwanderung zu machen. Belgeitet wurde er von den Bergers und Bergenheim aus Bern.

Nach ungefähr 7 Stunden, völlig dehydriert, kamen sie an einer Kuhweide vorbei, wo drin ein Brunner stand. „Durst“ schrie der Klaus Zwerg und deutete auf den Brunner. „Da kannst Du nicht rein“ sagte der Bergenheim, „da waren Kühe drauf und die haben geklotet ohne Ende“. „Stimmt“ schreit da ein Berger, „der ganze Boden ist voll Lugagel!“  Klaus Zwerg musste weinen.  „Nun gut“ dachte sich Klaus Zwerg, "wenn ich nichts trinken kann, dann bisle ich halt". Ritsch, er öffnete seine Hose und nahm seinen Cunti hervor. Ein Berger lachte. „Mann ist dein Ding delCurto“. Klaus Zwerg war beleidgt. Noch nie hatte sich jemand über die Kürze seines Cunti lustig gemacht. Egal, er musste jetzt einfach mal. Fast 2 Minuten dauerte sein Wasserlösen. Als er zurückkam, schauten ihn alle böse an. „Was ist denn los?“ fragte Zwerg. Bergenheim antwortete „Das hat so lange gedauert, du hast Dir sicher einen runtergewickt. So lang tut niemand seinen Cunti holden“.  Die Bergers nickten zustimmend. „Sicher nicht“ sagte Klaus Zwerg, „wenn ihr mir nicht glaubt geht den Boden anschauen wo ich hingespylot habe, der Boden ist dort sicher noch ganz suri!“. „Ach komm, und warum riecht es plötzlich so nach Fischer?“. Fast gab es Streit.

Klaus Zwerg war nun so verärgert, dass er alleine weiterging. Sein Wille trieb ihn immer weiter, schliesslich ist der Leuenberg einer der gefährlichsten Hügel im Lande. Nach weiteren 7 Stunden vorbei an saftigen Wieser mit viel Blum drauf und auf Hischier schiessende Forster kam er endlich oben an. Zu seiner Überraschung stand da eine Hütte. Er drückte auf das Lüthi, es öffnete ihm ein Hutzenbrohn. „Hallo Schüschu“  sagte Klaus Zwerg. Schüschu musste weinen. Nicht weil  er den Klaus Zwerg sah, sondern weil der Mückenstich vom Vorabend so weh tat. „Ich habe sicher die Pestoni“ schluchzte Schüschu. Klaus Zwerg beruhigte ihn. „Sicher nicht. Sieht eher nach einer groben Klasen aus“. Nun lächelte Schüschu wieder. „Sag Herr Zwerg, möchtest Du hier was essen? Ich habe Hirschipfeffer mit Randeggersalat und als Dessert feinen Chiesa, zum Trinken gibt’s einen sauern Flüeler!“.  Doch der Zwerg lehnte ab. „Ich muss wieder nach Emmen ins Tal.“.  


Klaus Zwerg wanderte eilig ins Tal, traf unterwegs noch die Frau Montegazzo und zeugte mit ihr ein Kind. Der Vaterschaftstest war dann aber negativ, weil das Kind war Gen-ohni. So kann keine Gerichtsmedizin was ausrichten. Klaus blieben die Alimente erspart.

Bei Hardboiled SCB gibts auch Happy End's ohne Massage vorher! Weitersagen!

Dienstag, 27. Oktober 2015

27.10.2015 Cup: SC Bern - EV Zug 8:3

So, an diesem nebligen Abend waren wir also für einmal nicht vernebelt wenn es gegen die Tramschienen aus Zug ging. Endlich wieder mal ein Heimsieg gegen die Fürze, das hat von dem her gut getan. Es war ein unterhaltsamen Spiel, das aber leider den tierischen Ernst vermissen liess. Das Resultat sagt ja wohl alles aus über die Einstellung der Innerschweizer. Sie spielten jetzt wirklich mal so bewusstlos wie sie gecoacht werden. Quasi ein Kreisel-System ohne Herz. Sie hätten den Sieg genommen wenn er denn einfach so gekommen wäre, aber als sie hintendrein lagen, zeigten sie nur kurz ein Aufbäumen und liessen sich dann abschlachten wie besoffene Grashalme in einem Kuhmagen. Oder hatten sie den Herrn Hürlimann als Getränkeaufbereiter engagiert? Nein, kann nicht sein, dann hätten sie alle Schmerzen im Füdi. Mir ist es egal, ich bin auch nicht unbedingt Cup-Fanatiker, aber ich kann diese Einstellung nicht ganz nachvollziehen. Wenn Davos den Cup sausen lässt, ja dann OK, die fahren aber ungefähr alle 3 Jahre einen Meistertitel ein ... wieso gerade die notorisch erfolglosen Versager (Zug war 1997 das letzte Mal weiter als im Halbfinale ... was für ein Triumph ...) dann nicht mal die Motivation finden, immerhin auch nur einmal einen Pokal in die Vitrine zu stellen ... keine Ahnung. Aber ist mir auch Wurst, wir sind weiter, haben sie auseinander gesemmelt, dazu attraktive Tore geschossen, der Abend war für mich OK.

Also, es ging gut los. Irgendwie sind unsere Jungs etwas spritziger geworden, habt ihr auch den Eindruck? Das Tempo wird bereits in den ersten Metern des Angriffs gewonnen, die Zweikämpfe gewinnt man wie schon gegen Gottéron dank Hirn und Energie, zudem variert man nun das "ich bolze auf das Tor Du Saubock von Goalie" etwas flexibler und streut nun gute Pässe ein, die dann auch ankommen. Es sah nicht schlecht aus, und wir wurden bald belohnt. Watsch Batsch und wir lagen 2:0 in Führung, 2 typische Boucher-Tore, die man dann eben auch schiessen muss. Zug war 2 x gefährlich, Beppo parierte, ansonsten war von ihnen wenig zu sehen.

Im zweiten Drittel folge dann der endgültige Beweis, dass die Kirschtorten es schleifen liessen. Erst erhöhten wir durch ein TRAUMTOR von Bidu dem Gegerbten auf 3:0, danach liessen wir es aber etwas in die Hosen rasseln und kassierten einen jämmerlichen Shorthander. Hoffnung für Zug? Klar, der bewusstlose Kreis wechselte nach diesem Tor den Stephan gegen einen pubertären Grabscher aus ... ja klar, alles klar. Den Anschlusstreffer konterten wir dann mit schönen Toren, aber auch mit haltbaren Toren. Ende dieses Drittels führten wir dann mit 6:2 und spielten nun auch mit Geschwelti, weil Beppo Probleme mit seiner Maske hatte. Ist klar, das Teil aus dem Jahr 1912 wird halt nun langsam altersschwach, Ersatzteile dafür gibts nur noch auf Ebay oder bei Spiess-Hegglin. Egal.

Das letzte Drittel war dann noch so intensiv wie eine Federmassage von einem Hirschkäfter, es rudelte und budelte, wir knallten noch 2 in die Krätze und kassierten nur noch den Einen, so dass wir uns mit 8:3 in die nächste Runde gebombt haben. Ein Spiele ohne grosse Geschichte, der angekündigte Cupknüller wurde zum einseitigen Innerschweizerschlachten, aber ganz ehrlich gesagt ist es mir wirlich egal, wer die Motivation nicht findet soll ausscheiden und sich vielleicht nur kurz überlegen, warum man es in den Playoffs dann auch nicht auf die Reihe bringt. Vielleicht weil man zu wenig übt? Egal. Gilt auch für Lugagel.

Egal, der Cup ist mal vorbei, wir sind noch drin, und am Freitag folgt der Brüller gegen Davos. Die Woche hat gut begonnen, es darf so weitergehen! Abtreten!

Sonntag, 25. Oktober 2015

Furzkopf der Woche - Die "eine Schwalbe macht noch keinen Alligator"-Leiersäcke

Man soll doch die Tage nehmen wie sie die Nacht hingekotzt hat. Vor allem im Sport, wenn Du ein unbändiger, leidenschaftlicher, gut bestückter Fanatiker bist (Gleichberechtigung! Damen dürfen "gut bestückt" mit "flutschiger" ersetzten). Bei jedem Verein auf der ganzen Welt durchlebst Du gute Phasen, weniger gute Phasen und Spiele vom SCB. Das ist so. Diese Saison wurden wir bis jetzt doch etwas gefoltert mit unappetitlichen Spielen. Das hat gegen die Hutzenbröhne nun ein abruptes Ende gefunden, dieser Match war von unseren Jungs von A-Z geil.

Selbstverständlich ist mir klar, dass es mal EIN Spiel war, bei dem einem nicht das Gesicht vollends eingeschlafen ist. Aber wisst ihr was: Es ist egal. Auch wenn man vielelicht schon im nächsten Match hier wieder einen Matchbericht lesen muss, was für grobmotorische Analphabeten wir doch sind. Sport lebt vom Moment, Planungspiele und berechnende Sachen gibt es hier einfach nicht. Hochinteressant ist jede Phase Deines Vereins, wenn es gut läuft sowieso, wenn es mal nicht so gut läuft, dann reizt doch das "wann bessert es, was muss man unternehmen dass es wieder besser wird" und so weiter und so fort. Zu reden gibt Dein Verein IMMER.

Aber wenn dann die wirklich beste Saisonleistung da ist und man den Immernoch-Leader aus der verbotenen Stadt ohne Diskussion aus dem Stadion gehebelt hat, dann muss doch wirklich die Stimmung nicht wieder auf Miesepeter sein. "Die spielen nie mehr so" oder "das war ein Huhn das auf dem Güggel gekommen ist, morgen ist alles wieder beim Alten" sind dann so Aussagen.

Aber aber! Wir selber müssen unsere Brust viel mehr schwellen lassen und sagen: "Das war der Start zu geilen Zeiten". Das Selbstvertrauen muss auch aus uns heraussabbern als wären wir läufige Pinguine. Wie soll ein Team sich an seiner Leistung aufbauen, wenn nicht mal die Fans gute Spiele als neue Motivationsspitze ansehen?

Ich erkläre es Euch an einem Beispiel: Ein rührender, schuckeliger, herziger, mit grossen braunen Augen verziehrter, toller 3-jähriger Bube kommt zu Euch zu Besuch. Die Eltern, logo ebenfalls anwesend, sind massiv stolz auf ihren Wonneproppen. Der kleine süsse Bube kommt dann voller Stolz auf Euch zu und kramt eine Zeichnung hervor und sagt "Fül Di lippa Onggl". Süss gell? Wie reagierst Du da nun?

a) Du drehst die Zeichnung im Bitz rum, weil Du nicht sehen kannst was er genau hingeschmiert hat. Es sieht aus wie Erbrochenes von einem kastrierten Dachs, dass er total talentfrei einfach auf das Blatt geschmiert hat. Du schaust die Eltern an und sagst "was ist denn das für ein Scheissdreck?" und wirst den Sudel in das Klo, lachst und sagst dem Bube "das ist sogar zum Hintern putzen zu grässlich Du Murkswegge von Kind".

oder

b) Du strahlst und sagt "Danke Du lieber Bube" und hängst das Geschmier demonistrativ im Wohnzimmer mit Postich an die Wand.

Eine kleine Hilfe: mit Antwort a) wird man die Entwicklung des Buben zu einem Schüschu provozieren, mit Antwort b) wird man einen Buben mit Selbstvertrauen ausstatten, so dass er auch ohne Hals im Tor stehen wird.

Also, nörgeln ist immer geil, aber bitte nicht wenn der SC Bern absolut tadellos gespielt hat!

Samstag, 24. Oktober 2015

24.10.2015 SC Bern - HC Gottéron 5:1

Huch. Darf ich es schreiben? Soll ich es schreiben? Eigentlich MUSS ich es schreiben. Also schreibe ich es: Unsere Wunderüte SCB hat heute gut gezündet und das mit Abstand beste Saisonspiel gezeigt.  Ich war nervös heute, klar, die Anderen sind Leader und zeigten erfrischendes Hockey, zumindest bis heute Abend. Bis der heute böse, bissige und verhurte Bär ihnen die Werkzeugtasche komplett in den Po murkste. Den Tetrapack ins Gefräss wurstete. Den Schlag im Schuss ersticken liessen. Dem Halslosen Bobo machten. Oder kurz und gut: Wir haben sie mit 5:1 albgelöffelt. Verdient, auch wenn es ein paar kritische Phasen gab und wir 55 Minuten gut spielten, noch nicht ganz 60 Minuten, aber heute beklage ich mich nicht wie ein italienisches Waschweib. Es ist selten, aber heute darf und soll man den Moment geniessen.

Also, nach der offensiven Nullnummer gestern war ich auf das erste Drittel gespannt. Es schien mir alles möglich zu sein, von der Führung bis zu einem 0:5. Aber es begann echt gut, endlich agierten wir mal und waren nicht nur am reagieren. Die Kotzenrongs konnten keine Scheibe in Ruhe spazieren führen, es checkte, es nagelte, es hagelte, wir schnitten ihnen in diesem ersten Drittel quasi den Hemdrkagen auf die Conz-Grösse. Das heisst auf Null. Unternull. Nicht vorhanden da kein Hals. Es war dann der Bodemann, der uns zum ersten mal laut jubeln liess. Sein Schlungg semmelte herrlich ins Eck - 1:0. Eben, die heiklen Situationen gab es für uns in den Powerplays der Zähgringer Bande aus Trottelfon. Da hätte es rascheln können, das gebe ich zu, aber nicht bei 5:5 Spielern.

Im zweiten Drittel, oh Wunder, brachen wir nicht ab sondern blieben auf dem guten Level der ersten 20 Minuten. Allerdings mussten wir Herztropfen schlürfen als das Poulet eine Riesenchance für die Hutzenbröhne versammelte. Pratktisch im Gegenzug würgte Plüsch Ferdu dann einen übel rein und wir tobten ab dem 2:0 ab. Ähnlich hässlich war das Wurstgoal von Dirk König, aber Schnauze Fury, 3:0 und das Bier wippen lassen! Allerdings kamen jetzt die 5 Minuten des Spiels, die mir dann nicht ganz gefallen haben. Nun war die vorher 100 prozentige Sicherheit nur noch auf 98 Prozent, das reichte aber, dass Fribourg nun besser anlaufen konnte. In dieser Phase knallte so ein Ratgeber uns dann prompt den Hammer in den Angel. Wäre ja nicht so schlimm gewesen, aber wir mussten dann noch gleich einen 2er fressen. Da sträubten sich die Nackenhaare leicht, ein Anschlusstreffer wäre dann schon relativ grobe Scheisse gewesen. Und auch nicht ganz verdient. Aber dann kam der ganz grosse Auftritt von einem, der in jedem Spiel alles gibt, forecheckt als gäbe es kein Morgen mehr und auch verbal alles provozieren kann, was auf dem Eis rumfurzt: Thomas die Trüffelnacht Ruefenacht! Er entwischte den Buben aus Fribourg in Unterzahl, wie er danach den Halslosen vernascht hatte, war das Eintrittsgeld alleine wert! Ganz grosses Kino! Hätte Conz einen Hals dann hätte er jetzt einen dreifachen Fischerknoten drin.

So war der Mist für ins letzte Drittel geführt. Das kann ich schreiben, weil unsere Jungs nichts mehr anbrennen liessen und es wirlich im Griff hatten. Hinten Beppo am gut abwehren, die Konter wurden gefahren, man konnte sogar durch einen Randensalat noch auf 5:1 stellen, so dass das Resultat noch geiler aussah als es schon war. Emotionen kamen noch hoch, es wurde noch leicht geboxt, immerhin einmal zeigte Fribourg Härte in diesen 60 Minuten. Der Rest war für mich viel zu weiches Schönspiel-Hockey. Aber ist mir ja egal.

Also, die grosse Frage ist: Warum gestern so, heute so? Zug ist stark, Gottéron auch. Ich rede jetzt von der Regular Season, in den Playoffs schauen wir dann noch einmal. Also? Es ist wirklich fast unerklärlich, dass man so vom Weg abkommen kann, dann 24 Stunden wieder spielt als wäre man schon immer gut gewesen. Egal, es geht weiter, ich hoffe einfach, dass wir nicht mehr immer diese unsäglichen "heute läuft gar nichts"-Spiele haben. Das heute war gut, geil und mit Emotionen. Endlich.

Freitag, 23. Oktober 2015

23.10.2015 EV Zug - SC Bern 3:0

Was für ein erfolgreicher Abend für den SC Bern. Wir haben heute, abgesehen von einer grausamen Niederlage, herrliche Rekorde für da Kiness Buch of Räcords aufgestellt. Wir haben zum Beispiel den absoluten Rekord von "dem gegnerischen Spieler in die Beine schiessen" mit 2'451 Versuchen überboten. Dann haben wir den Rekord in der Sparte "die ungefährlichsten Torschüsse der ganzen Welt" in jedem Drittel gebrochen. Dann haben wir eine Diskussion in der NHL entfacht, ob es denn richtig sei, dass man die Torschussstatistik wirklich für jeden hinterletzten Afterschuss nachführen muss, auch wenn der gegnerische Torhüter fast einschläft bei der Parade. Ihr seht, der SCB gibt immer zu diskutieren. Nichts zu diskutieren gab es leider heute im Spiel, Zug war klar die bessere Mannschaft und hat uns völlig verdient die Toastbrote in den Schlitz gepresst. Sie spielen schönes, erfolgreiches Eishockey, verziert mit geilen Pässen, schnellen Stürmern und Ausländern, die einem das Wasser im Sack zu Samen gerfrieren lässt. Aber der Reihe nach.

Also, wir beginnen in Zug wie eben ein absoluter Underdog beginnt wenn er Angst hat, dass die pösen pösen Zugger Spiess-Hegglin-Söie gleich ein Tor schiessen. Wir machen fast nichts für Spiel, sondern arbeiten wie Bauarbeiter die eigentlich aus dem Büro kommen und nun plötzlich ein Hochhaus konstruieren sollten. Zug war spritzig, Zug war gefährlich, hach was würde ich das gerne mal über uns schreiben. Und nicht erst, wenn die Dauerloser Ambri im letzten Drittel auseinanderfallen, ich möchte es mal gegen ein gutes Team schreiben können. Aber egal, wir leiten ja dann die Niederlage noch selber ein, wir haben einen Mann weniger, der Plüsch Ferdu kann Entlastung bringen, fliegt im Zuger Abwehrdrittel dann auf die Schnauze, fährt zurück, aber da ist schon längstens ein Gnom von uns auf dem Eis. Unkorrekter Spielerwechsel in Unterzahl. Wie bescheuert kann man sein? Die 2-Mann-Überzahl überstehen wir nicht, Bouchard der starke Tschumpel serviert dem bisexuellen Immodiumakut einen Zuckerpass und unsere Gschwelti ist geschlagen. Mit dem 1:0 nach einem Drittel waren wir gut bedient, wir trafen zwar noch einmal den Pfosten, es war glaube ich der einzige gefährliche Schuss, aber gleichzeitig semmelte Zug ebenfalls 2 Metalltreffer hin.

Im zweiten Drittel zagten wir weiter wie eine Jungfrau vor einem Gang-Bang. Es ging nicht lange, da kam die grosse Show von Amok Holden. Was für ein geiler Lauf und was für ein geiler Abschluss, alleine gegen alle und trotzdem keine Chance für uns an die Scheibe zu kommen - ein Klassetor des prähistorischen Schlächters. Neidlos anerkannt! Danach fragte man sich dann doch so langsam, wann wir den nun so äh eh uh hm ... mal gedenken, zu reagieren? Zug blieb in diesem Drittel die klar bessere Mannschaft, die hatten uns wirklich im Griff, das muss man neidlos sagen. Es war dann wieder der wirklich sehr kindische Bouchard, der mit einem weitern Weltklasse-Pass unsere Abwehr aushebelte und ein ziemlich hässlicher Verteidiger von ihnen uns das 3:0 in den Ofen müllerte. Da wir nicht die Loser aus Ambri als Gegner hatten, konnte man sich jetzt getrost den Lutz-Cafi widmen gehen, denn da war der Ofen endgültig mit einem Tsunami gelöscht worden.

Im letzten Drittel konnte Zug dann so spielen wie man spielen muss wenn man gut in Führung liegt: etwas passiv, aber immer auf den Konter lauernd, mit der Gewissheit, dass hinten der Tobiarsch Steifan halt einfach dicht hält. Klar bei unseren Schüssen. Sagt man dem eigentlich noch Schüsse was wir produzieren? Schuss tönt mir zu gefährlich für so wie sie von uns abgegeben werden. Sagen wir ihnen doch "Wurf". Oder "Sortierer"? Einfach irgendwas, was nicht so gefährlich tönt.

Also, ich bin nicht sauer, Zug hat uns heute einfach die Grenzen massiv aufgezeigt, von der Spitze sind wir fast eine ganze Klasse entfernt, unser Hockey ist manchmal zum Gränne passiv, Bergenheim entwickelt sich zum Bruder von Schlechtonnen. Wir haben eigentlich eine unheimlich spielstarke Mannschaft, spielen aber wie wenn wir die Stöcke zum zweiten Mal im Leben in unseren Patschhänden halten. Wir haben mehr Arbeit vor uns als ein halbierter Regenwurm der sich durch Granit in den Boden beissen sollte.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Unser Gameplan - wirklich nicht so schwer, also bitte!

Dank meiner schier unglaublich verlässlichen Quellen ist es mir gelungen, den originalen Gameplan vom Metzger für das gestrige 40-Minten-Debakel-und-20-Minuten-Weltmeister-Spiel zu ergattern. Eine Rarität, die bald sehr viel Geld wert sein wird, da Guy die Dinger nach einem Spiel sonst aufisst.

Ich habe den Gameplan genau 5 Minuten studiert und mir war alles klar. Sorry, aber da brauchst Du kein Professor zu sein, um dahinter zu kommen wie das Ganze funktioniert. Als erstes prägt man sich die Laufwege ein, alles schön aufgezeichnet, dann muss man sich einfach noch ein paar Ausnahmen merken und das Ding läuft.

Die roten Laufwege dürfen nur gemacht werden, wenn man gegen den gegnerischen Topscorer spielt, aber nur wenn er als Linienpartner den 3. und 5. der internen Scorerliste hat. Falls nicht, werden die roten Linien einfach um die eigene Achse gedreht, aber nicht im 2. Drittel, da werden die Achsen nur um 45 Grad verändert. Falls ein Mitspieler einen roten Laufweg nicht machen kann weil er auf der Strafbank sitzt oder bewusstlos am Boden liegt, muss der gegenüber fahrende Spieler seine Rolle übernehmen, nicht aber im Forechecking, sondern wenn die Trap so richtig trapt.

Die grünen Laufwege sind dann etwas schwieriger zum Erlernen. Das geht vor allem die Verteidiger an, mit Ausnahme wenn der Rückstand grösser ist als die Anzahl der durchschnittlichen Tore die man in Spielen geschossen hat, die man verloren hat. Dann müssten auch der Center auf diese Laufwege zufahren, aber nicht wenn die Summe aller Torschüsse in diesem Drittel die Anzahl Minuten in Unterzahl übersteigt. Falls ein Back in die Offensive geht, gilt das alles nicht mehr, dann sind die blauen Laufwege mit Ausnahme des RW (Right Wing) zu befolgen.

Sonnenklar alles, man muss sicher gut vorbereitet aufs Eis und auch Statistiken im Kopf haben. Man merkt unseren Spielern aber an, das sie die meiste Zeit mit hirnen und studieren verbringen anstatt mit Instinkt zu spielen. Wenn sie dann den Gameplan nicht mehr einhalten und frisch von der Leber weg spielen wie im letzten Drittel gestern, sieht man ja den Salat, die 5 Tore waren ohne Gameplan. Schlimm oder?

Dienstag, 20. Oktober 2015

20.10.2015 SC Bern - HC Ambri Piotta 6:3

Ach meine Lieben, ich hatte doch meine Abschiedsrede für den Metzger nach 40 Minuten schon druckreif im Hirn gespeichert. So "es begann mit Ambri und endete mit Ambri". Es war schlichtweg desolat und unwürdig, was wir in den ersten 40 Minuten hingekratzt hatten. Beppo liess durch, die Abwehr lancierte nichts, die Stürmer murksten wie asarbeitschanische Bauarbeiter mit 3 Promillen, es war wahrscheinlich der jämmerlichste Auftritt ever ever ever ever. Schon beim Gedanken an ein Interview mit dem Metzger und die Aussagen wie "wir haben den Gameplan verloren" oder so trieb mir den Saft in die Tasse. Meine Güte, was habe ich gekocht. Dann eben kamen aber 20 Minuten, die nun dann wirklich schon fast wie Party waren, 5 Öfen von uns, die Wende, schöne Tore, herrliche Kombinationen. Ich schaute zur Bande, hatte Marc den Guy in der Pause gefeuert? Stand niemand mehr an der Bande, durften die Spieler spielen wie sie wollten? Aber nun alles der Reihe nach.

Wie fast immer ein hundsmiserabler und bekiffter Start von uns. Ambri semmelte uns nach ein paar Sekunden das 0:1 in die Maschen, ich fasste es nicht. Wie oft passiert das uns noch? Erster Torschuss gleich drin? Und meistens noch ein Furzofen? Krass. Der Gameplan war schon im Füdi. Danach kriegten wir keine Kufe mehr vor die andere, es war ein Gegurke wie in einer Hero-Gewürzessiggurkendose. Eben, in meinem Hirn kamen ganz grobe Fantasien in den Schädel, denn eines war klar: noch mehr desolate Heimspiele kann man sich hier in Bern nun echt nicht mehr erlauben. Der Zuschaueraufmarsch sprach Bände. Ambri bestrafte unser Puddingspiel völlig zurecht mit dem 0:2, der Magensaft spielte "Hüpf hoch bis zum Gurgel". Grauenhaft. Scheisse pur.

Im zweiten Drittel war das bestreben dann offensichtlich: Man wollte den Gameplan wiederfinden, den man verloren hatte. Nur suchte man am falschen Ort und liess den Ducka gewähren, so dass er zum 0:3 einsemmelte. 31 Minuten waren gespielt, und ich hätte jetzt nicht mal mehr ein Saisonabi der SCL Tigers gewettet. Da wir den Gameplan immer noch nicht gefunden hatten, murksten wir zwar etwas druckvoller, aber wir murksten halt. Der Anschlusstreffer von Schmitt Peter war dann ein grober Zufall, aber immerhin 1:3 und leichte, aber nur leichte Hoffnung. Denn das Geschlabber auf Kufen war wirklich unappetitlich wie ein eingewachsener Tampon. Was für ein Kot, was für Anti-Hockey.

Doch dann muss irgendwas passiert sein in der Kabine. Hing der Gameplan plötzlich da? Hatte ihn nur niemand gesehen? Oder hatte ihn ein Scherzkecks versteckt? Oder, Obacht jetzt, hat der Metzger seinen verfurzten Gameplan in Stücke gerissen und die Spieler angesaut sie sollen jetzt einfach spielen wie sie wollen? Oder telefonierte der Metzger mit den Blue Jackets und konnte so keine Anweisungen mehr geben? Fragen über Fragen ... Aber nun war der SCB da. Im letzten Drittel ging die Post nun mal so richtig ab. 44. Minute: Plüsch Ferdu zum 2:3. 48. Minute: Dirk König zum 3:3. 49. Minute: Simon unser Moses der Du bist zum 4:3. 54. Minute Althügel zum 5:3. Und zum Schluss noch der Timo Heering zum 6:3 in der 55. Minute. 5 Tore in 11 Minuten ... selten gesehen. Klar, Ambri baute ab wie eine Gotthard-Röhre die gewässert wird, aber, ich habe es gesagt, das war nicht entscheidend. Entscheidend war, dass nun Druck mit Hirn kam, nicht einfach Druck wie ein scheissender Wasserbüffel, nein, man dachte sich dabei noch was. Nun kamen die Pässe an, nun gelangen auch Zuspiele über die gegnerische Schaufel, nun landeten die Scheiben auf dem Stock und nicht in den Schöf. Sicher, es war krass, dass man gegen Ambri auf 3 Linien umstellen musste, aber schlussendlich bin ich froh um die Punkte. Die, die nicht kamen, haben wegen den letzten 20 Minuten nun trotzdem etwas verpasst.

Also, unsere Augen waren nicht mehr blau, die waren schon violett-schwarz eingefärbt. Im letzten Moment wurde eine massive Blamage verhindert. Und wenn man das letzte Drittel gesehen hat, spürt man doch irgendwie schon, dass es besser geht als vieles was wir bis jetzt gesehen haben. Oder ist es wirklich so, dass unsere Taktik uns selber in den Arsch beisst? Das Team hat im letzten Drittel offensiv abgefeuert, eigentlich möchte man das sehen bevor der Gameplan einem wieder die Unterhosen in den Spalt zieht. Schlussendlich wird der EHC Biel sehr froh sein das wir nicht in der totalen Krise sind, denn wir hätten selbstverständlich nach dem Metzger feuern den Kevin angefragt, ob er nicht ... aber lassen wir das. Uha uha uha.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Furzkopf der Woche - Unser Verband

Ihr habt es ja alle mitgekriegt. Erst feuert man mal einfach so zu Beginn der Saison unseren Woody Allen aller Coaches, den Glen Hanlon oder wie die Wurst hiess, danach macht man den Figge Holenstein ohne sein Wissen zum neuen Naticoach, aber nur temporär für die Idioten-Turniere die unser Club-Eishockey wieder für Wochen ausfallen lassen. Für die WM gibt man dann dem Holenstein auch schon wieder den Schuh, weil man da einen neuen Trainer will. Holenstein hat jetzt bereits das erste Zusammentreffen der Nati abgesagt, da er einen Hund taufen muss. Also kommt jetzt John Fust zum Zungenkuss, einer, der Ende Saison eh gehen muss, wird also für ein Turnier der Coach sein. Schon etwas viel Scheisse aufs mal, ne? Aber es geht ja noch weiter.

Dann bringt man Schläpfer zum Heulen, weil man ihn ködert, er will seit er Bube war diesen Job, er hat aber in Biel ohne Ausstiegsklausel unterschrieben. Biel bleibt hart, Kevin tränt wie ein Heuler, aber konzentriert sich wieder auf seinen Job bei den Pillern, während der Verband weiter wursteln darf. Für mich ist es bereits ein Skandal, dass man nach dieser eher seltsamen Entlassung von Hanlon dann einfach bei hart arbeitenden Vereinen anklopfen geht, und mal nur so den Coach abwerben möchte. Auch wenn der Nati-Posten sicher lukrativ und geil ist, gibt es immer noch die Vereine, die eine Nati ja erst ermöglichen. Du kannst doch als Verband schlichtweg nicht auf dem Rücken Deiner Mitglieder die selber angefurzten Probleme lösen gehen?

Aber der Filz steckt halt da tief, für mich wäre die Organisation um die Nati eine unabhängige Kommission, ich lese aber dann in der Zeitung, das diverse Leute aus den Klubs dort in Gremien sitzen und dann natürlich ab so einem Verbandsgemurkse ebenfalls massiv in die Kritik kommen. Sensationell finde ich übrigens auch, dass man den aktuellen Coach feuert, aber scheinbar nur einen Plan S(chläpfer) hatte, aber keinen Plan B. So reagieren panische Klubs wenn die Zuschauer bereits Koffer aufs Eis schmeissen wie der Herr Grimm am Samstag bei uns wollte. Die entlassen ab und zu einen Trainier und suchen erst danach richtig. Für die Nati ist das schlicht peinlich!

Dabei gäbe es so gute Nachfolger für den glücklosen Hanlon. Bohren Fredu wäre noch zu haben, Schenk Simon langweilt sich auch, ebenso wäre Riccardo Fuhrer sicher leicht zu überreden. All diese Ideen sind zwar doof, aber immerhin noch besser, als das was sie anstellen wollten. Würste!

Samstag, 17. Oktober 2015

17.10.2015 SC Bern - EHC Biel 4:1

Also, ich bin nicht mehr sauer wie Salzsäure, aber immer noch wie eine Zitrone. Das von gestern habe ich noch nicht vergessen, keine Chance. Aber immerhin gab es heute eine Spur von Wiedergutmachung. In einem fast emotionslosen Derby konnten wir den Pillern die Pillen wegnehmen und bei uns verbuchen. Allerdings brauchte es wieder 40 Minuten ohmächtiges Gemurkse, um dann relativ sicher auf die Siegesstrasse zu kommen. Aber ich will nicht immer alles schlecht reden, Biel war heute nicht in der Lage uns in Gefahr zu bringen. Das kann ja auch mal an uns gelegen haben. 

Also, ein Höhenlicht gab es für mich schon vor dem Spiel, da kreuzt der Pädu mit seinem Schnuggiputzi auf, ihr wisst noch, der nette Piller der mir die Tissot-Arena ermöglicht hatte. Coole Leute! Und auf dem Eis kratzte es dann wieder grandios los, Biel vergab nach meinem Geschmack in diesem Drittel den möglichen Punktgewinn, da sie 3 Topchancen hatten, die aber von Gschwelti herrlich vernichtet wurden. Wir waren vorher in Führung gegangen, als Butterkeks Schobä einen total unentschlossenen Schuss der Ritze aus Biel unter den Nüssen durch ins Tor brachte. Aber eben, der Rest von unserem Spiel war wieder fragwürdig und ungenau. Es gab noch genau eine Aktion von uns, Plüss brach aus dem Bolzer-Schema mal kurz aus und servierte herrlich einen Rückpass auf Heering, der aber da am Simon mit der Ritze scheiterte. Das 1:0 war eher schmeichelhaft für uns.

Im zweiten Drittel blieb vieles auch Stückwerk. Bis ich mir dann meine wunderschönen Rehaugen fast wund rieb. Was war passiert? Wir SPIELTEN ein Tor HERAUS! Ihr habt richtig gelesen. HERAUSGESPIELT! Gerber Bidu wurde an der blauen Linie angespielt, anstatt wie üblich nun einfach eine Granate in die Menschentraube zu semmeln, brach der Bube ebenfalls aus dem Schema aus und spielte hart auf den freien Althügel, der seitlich sich freigeschlichen hatte wie Winnetous kastrierter Schimmel. Leere Krutze vor den Augen, herrlicher Eckschuss und 2:0. Ruhiger wurde unser Spiel danach nicht, weil Biel relativ kurz danach durch den Steinbeisser Daniel sofort reagierte und den Anschluss hinbombte. Das zweite Positive an diesem Abend folgte jedoch danach: Niemand geriet in Panik, man ackerte weiter und liess Biel in dieser Phase nicht zum Ausgleich kommen. Wir entwickelten sogar etwas Druck vor ihrer Krätze, und es war dann ein abverheiter Schuss vom neuen Randensalat der via Kornackers Stock wieder unter den Nüssen von Rytz durchsemmelte. Dieses 3:1 gab dann doch die Gewissheit, dass es 3 Punkte werden könnten.

Im letzten Drittel brannte dann höchstens noch das Schaumpflaum-Zeugs in meinen Fingern an, nicht aber mehr unser Sieg. Könnte man übrigens beim Schümli-Pflümli diese gedörrte Pflaume in Zukunft weglassen? Du trinkst, kommt gegen den Boden, und da liegt dieses Ding, sieht aus wie ein Gagel, ich glaube noch kein Mensch hat das Teil je gegessen. Da könnte man Geld sparen, nicht? Egal. Also, Biel öffnete sich nun wie ein Muttermund, langsam aber schmerzhaft, wir waren nicht gross interessiert an affengeilen Kontern, wieso auch, der Plüsch Ferdu konnte wieder einen über die Linie schieben und das Spiel in die Schublade versorgen. Aber das letzte Drittel war nicht schlecht von uns, man hatte es im Griff, schoss den Sieg heraus und konnte die Nerven schonen. 

Also, 3 Punkte. Aber noch vieles ist Stückwerk, zu vieles. Oder bin ich einfach ein seniler Furz geworden, der irgendwie Eishockey sehen möchte, das es seit 10 Jahren gar nicht mehr gibt? Ich glaube es nicht, ich weiss wie andere Vereine es spielen können. Aber es könnte bald Besserung geben, Guy Boucher, unser geliebter Metzger (bei einer Niederlage heute wäre ich aus Prinzip zum Vegetarier geworden) hat nun endlich seinen Taktik-Update auf seinem PC angestossen. Die Software aus dem Jahr 1954 hat allerdings nun 2310 Updates zum Nachfahren, der arme Guy hat seit 3 Monaten das drehende Zahnrad auf seinem Windows 95. Egal, irgendwann wird die neuste Taktik installiert sein. Und dann wirds abgehen! Versprochen!

Freitag, 16. Oktober 2015

16.10.2015 SCL Tigers - SC Bern 4:2 (hochverdient)

Ja, was soll ich schreiben nach diesem Auftritt unsere Mannen? "2 Minuten Kanada und dann 58 Minuten EHC Scheidenfurz"? Oder "Die Tiger haben uns den Melchstuhl nach Anlaufschwierigkeiten ohne Melchfett bis zum Anschlag in unsere eingeschlafenen und ausgweiteten Arsch geschtungget"? Wisst, ihr, eigentlich mag ich gar nicht ableiern heute, es war für mich das pure Armutszeugnis und ein himmeltrauriges Spiel von uns. Es kam mir vor wie der coole Muskelmacker der seinem weiblichen Aufriss 2 Minuten lang die Muskeln zeigt und sich daran angeilt, dann aber die Hosen runterlässt und ein 12 mm Saupimmel zum Vorschein kommt, der erst noch riecht wie ein Iltis der vor 18 Wochen an der Pest gestorben ist und zusätzlich noch in einem Scheisshaus liegt.

Eben, das Beste war gleich zu Beginn. Erst reckte der Gatscho daneben wie eine bekiffte Hornisse und Plüsch Ferdu konnte nach 1.03 Minuten nur noch einschieben, nach genau 2.00 Minuten traf der Unter dem Sand Lebende herrlich zum 2:0. So, das wars denn auch. Langnau war geschockt, Langnau war schon fast aufgebockt, aber da wir ja einen Killerinstinkt entwickelt haben wie ein 3 Tage altes Himmugüegeli das gerade rosa Unterwäsche trägt weil es Mami so vermisst, stachen wir nicht nach und erlegten den Tiger, nein nein, es fing nach ein paar Minuten bereits an mit nonchalanten Pässen, mit groben Missverständnissen. Also wir zeigten wieder unser wahres Gesicht, der Höhenflug war vorbei. Ratlos sah man, wie Langnau sich ins Spiel zurückkämpfte. Klar doch, wenn man die Chance so hingelegt kriegt, da sagt kein Bauer nein. Ihr legendärer Stolz war nun wieder in ihren Glieder, das Publikum wieder reanimiert, der Anschlusstreffer verdient. Verdient auch, weil wir ab und zu aus unserem Gefuchtel heraus eine Chance kreierten, sie aber jämmerlicher versiebten als ein Pizzabote mit Dünnschiss.

Das zweite Drittel starteten unsere Froschkönige dann wie das frisch penetrierte Dornröschen. Kaum auf dem Eis war der Ausgleich da, unsere Raumaufteilung sah bei diesem Tor ungefähr aus wie eine Zeichnung von einem 3-Monate altem Buschi das gerade zum ersten Mal einen Buntstift in seinen Klauen hat. Aber egal, da waren wir dann jetzt aber immerhin wieder etwas am agieren, nicht mehr bloss am verhindern. Aber eben, gab es mal eine Torchance, dann versiebte sie man verreckter als verreckt. Nichts gegen Gatscho oder wie er heisst, aber hm ich sag es mal so, in der NHL wird er wohl nicht Karriere machen, aber gegen uns sah er aus wie der Fanghandgott der Nation. Zur Kritik des Abschlusses komme ich dann später, nach diesem Spielbericht für Unterhosen. Ach ja, selbstverständlich lutschten wir uns noch das 2:3 in den Knarst, guter Spielzug der Tiger und ein herrlicher Abschluss. Ach, so kann man auch Tore schiessen? Ich meinte doch, es gehe nur mit Schüssen von der Grundlinie und anschliessendem Saugestocher im Torraum? Gut zu wissen! Danke Langnau!

Das letzte Drittel war dann ein Anlaufen gegen die Niederlage. Nur hätte man uns vielleicht das eine Holzbein vorher noch abschrauben sollen. Mein Gott, was war denn das? Alibimässige Scheisse oder Siegeswillen? Langnau vertedigte sich mit wenig Problemen, weil unsere Schüsse meistens daneben gingen oder auf den Torhüter, oder ganz häufig in die Hoden der eigenen Spieler, da doch mindestens 12 von ihnen vor dem Tor rumgagelten wie brünftige Berggemsen mit Kitzlerhusten. Daneben zeigte uns Langnau auch noch, wie man mit einer Führung geil kontern kann, sie standen dem 4:2 bedeutend näher als wir dem Ausgleich. Selbstverständlich gelang uns das ganze Drittel weniger als nichts, auch weil der Gatscho oder wie er heisst jetzt gut spielte. Sekunden vor Schluss kriegten wir noch das 4:2 in die Röhre. Das wars. Was für ein tolles Derby. Wenigstens für Langnau. Gratulation an die Tiger, alles richtig gemacht heute, nicht aufgegeben, Herz gezeigt. Wäre ich einer von Euch wäre ich heute extrem stolz. Da ich aber einer von uns bin, bin ich sauer. Schweinesauer.

Sorry, aber so nach fast einem Drittel der Saison muss man jetzt mal Klartext reden: Unsere Auftritte werden immer beschissener. Das heute war wohl die Krönung einer negativen Tendenz, die hoffentlich bald gestoppt werden kann. Ich nerve mich, ich tobe innerlich ab. Sorry, wäre es nicht mal an der Zeit, dass man gewisse Knilche in die allerhinterste Linie steckt, die es gibt? Ausser wirr rumfahren sieht man von gewissen Herren einfach noch 60 Minuten flüssige Eierscheisse. Dann haben wir in der Abwehr Typen, die zwar seit 211 Jahren hier spielen, aber offenbar mit dem heutigen Tempo überfordert sind und mit ihren Stellungsfehlern nerven. Aber macht nichts, man hat ja noch 2 Jahre einen Vertrag oder so. Echt, diese Saison rutscht vom "Hmmm ... OK-Start" zum "Scheisshauswettbewerb für Durchfallmonster" ab. Unsäglich. Gott bin ich sauer.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Ich mache mich ganz sicher nicht lustig über die SCL Tigers

Nein, die Zeiten sind defintiv vorbei, als ich alben so unheimliche Witze über die Tigers gemacht habe. Ihr erinnert Euch sicher. Nun steht am Freitag also der schwere Gang ins Emmental an, für uns kommt dieses Spiel nicht zu einem idealen Zeitpunkt. Mein Respekt vor diesem Thriller ist grenzenlos. Wir sind ganz sicher noch nicht im Schuss, oder besser gesagt noch überhaupt nicht. Kaum in einem Spiel haben wir 60 Minuten die Leistung gebracht, die ich von unseren Jungs erwarte. Die Tiger hatten Startschwierigkeiten, das haben wir ja auch gesehen, als wir sie 7:1 niederbumsten. Obschon wir auch da lange dafür gemurkst hatten.

Aber, und nun aufpassen, die SCL Tigers sind nun definitiv in der NLA angekommen. Das war überall zu lesen, und das zeigt sich auch in der Rangliste, denn, Moment ich schaue schnell, sie sind, wo sind sie, ach ja da, Letzter. Sie sind Letzter? Ok, die Rangliste ist nur eine Momentaufnahme, das sagt ja unser Metzger auch immer. Der Aufwärtstrend war dann halt eher in gewonnenen Spielen zu spüren. Was ich da von ihnen sah, war denn mal wirklich nicht schlecht. Also von der Affiche her kann ich uns wirklich nicht, und das ist das erste Mal seit langem, als Favorit anpreisen.

Diese Überzeugung spürst Du im ganzen Tal. Ihnen ist doch Wurst, dass Di Domenico eigentlich, das wird jeder Italiener bestätigen, richtig Di il Domenico heisst. Sie rufen ihn halt jetzt fälschlicherweise zärtlich Dido, obschon sie grammatisch korrekt eigentlich Dildo rufen müssten. Aber das stört sie eben nicht, weil sie einen unerschütterlichen Willen an den Tag legen. Auf Dildo müssen wir ganz speziell achten, wenn der so weiterfährt tritt er wirlich in Todd Eliks Fussstapfen. Noch sind die Theken im Dorf nicht vollgebiselt wie alben wenn Todd betrunken war, aber es wird nicht mehr lange dauernd und Dildo packt auch das.

Für uns geht es am Freitag um viel. Das sage ich hier jetzt einfach so, trotz Husten und Heiserkeit. Das Emmental ist im Aufwind, fast scheint es so, als ihre bodenständige Art nun langsam den Arm ausstreckt, um die Oberhand im Kanton zu gewinnen. Rechnet man es nämlich hoch, haben sie in 873 Jahren ebenfalls 13 Meistertitel in der Vitrine. Eine Rechnung, die bei Fribourg nicht geht, da eine Division durch Null ja einen Error gibt. Diese wilde Entschlossenheit der Langnauer wird halt früher oder später Früchte tragen.

Sie sind abgehärtet, oder kennt ihr sonst jemanden, der niemals einen Fiebermesser braucht? Sie drehen die Herdplatte an, drücken dem fiebernden Burschen den Schädel drauf, wenn es ihn brennt hat er kein Fieber. Einfach gestrickt, zweckmässig, schwarz oder weiss, 1 oder 0, so entstand ja die ganze Computertechnik, Bit, dann Bytes, dann Langnau!

Mann bin ich gespannt auf den Freitag!

Dienstag, 13. Oktober 2015

13.10.2015 SC Bern - Genf Servette HC 3:2 nP

Es war der erste leicht frostende Abend in der KnorzFinanz-Anala. Aber nur vom Wetter her. Auf dem Eis wurde es heisser und heisser - aber eigentlich auch nur, weil wir nach akzeptablen 40 Minuten dann plötzlich wieder auf defensives Bollwerk stellten, das wir ja gar nicht haben. So wurde es ein Würg-Fight, der schliesslich dann im einem Würg-Penaltyschiessen endete, das wir dank Hirschhierher wie eine Wildsau gewannen. 2 Punkte, OK, nicht verloren, OK, aber so richtig warm wurde ich doch noch nicht. Es gab noch viel zu viele Aussetzer in unserem Spiel.

Nehmen wir das erste Drittel. Da beginnen wir doch relativ gut und sind bemüht, etwas zu kreieren. Es fehlte aber immer immer immer immer immer immer der letzte Zwick, der letzte Pass, das letzte Quentchen Glück auch, um diesen schwarzen Saupuck in das Netz zu setzten. Und aus heiterem Himmel knallt dann die Senftubenklicke aus Frankreich die Führung hin. Der erste Torschuss sabberte am rutschenden Beppo vorbei ins Eck. Was für eine Höchststrafe. Wir liessen uns nicht so viel anmerken, klar, innerlich kocht man nach so einem Rückstand, aber weiter gehts. Als wir dann doppelte Überzahl hatten, knallte uns nach Pässen von Schmitt und König der Kornacker wunderschön zum Ausgleich. Das 1:1 war weder Fisch noch Vogel, es war ein gevogelter Fisch. 

Im zweiten Drittel dann waren wir 4 Minuten im Tiefschlaf, da agierte plötzlich nur noch die Servietten aus Senf. Da hätten sie dann noch fast die erneute Führung geschafft, als Berghütte (der heute gar nicht gut spielte) einen amokialen Pass vor dem eigenen Tor spielte. Beppo rettete. Danach folgte ein wirklich guter Auftritt unserer Jungs. Nun rollte die Angriffsmaschine relativ rundlich und geschmiert. Wir kamen zu Chancen, zu guten Chancen, doch wenn die Fliegenklatsche auf Kufen, der Desklu oder so, jedes Duell gewinnt, muss man über die Chancenauswertung nicht reden. Es war dann erneut im Powerplay als es einschlug. Plüsch Ferdu konnte endlich mal reüssieren. Das Drittel endete mit Szenenapplaus, so froh waren die Leute um das angriffige Hockey gewesen.

Doch oha, dann eben das letzte Drittel. Es war wie an einem Examen, wenn Du alles nicht schlecht gemacht hast und die letzte Frage aber dann absolut sensationell vergeigst, durch die Prüfung fliegst, keine Stelle findest und auf der Strasse landest. Wir konnten im Powerplay beginnen, sahen uns aber bereits da offenbar lieber in der Defensive. Das fing schlecht an, wurde dann noch schlechter. Vorbei war es mit Druck und Forechecking, Riegel schieben hiess es nun, die Konterchancen versemmelten wir, weil wir gar nicht richtig kontern wollten, upsi upsi Scheibe ins Drittel hämmern und sofort wieder zurückseckeln. Das musste ins Auge gehen. Im Kraftspiel schossen die Genfer den Ausgleich, auch hier war die Ecke für meine Begriffe zu weit offen, auch wenn ein Gnom unmittelbar vor Beppo stand. Danach ging es wirr hin und her, niemand schaffte den Ofen, die Verlängerung war das selbe Gewurste, amüsieren konnte man sich nur noch ab den Schiris, die das Spiel nicht mehr so richtig leiteten sondern eher chaotierten. Egal, die Penaltys mussten entscheiden. Da sahen wir eigentlich die ganze Zeit wie der Loser aus, blieben aber dank Beppos herrlichen Paraden drin. Das Penaltyschiessen wurde schlussendlich durch einen Jungen entschieden, Harry Hirschhierher, so hatte es ein Happy End mit leichtem Pferdemist gegeben, aber immerhin 2 Punkte.

Also, Roy der König zeigte geile Ansätze, der Bergenheim war heute nicht viel wert. Aber wir müssen ihnen echt noch Zeit geben, der Jetlag setzt nicht nach einem Tag ein, die müssen sich jetzt mal richtig akklimatisieren. Schauen wir in 10 Spielen, wie sich die Jungs schlagen. Penaltys dürften sie aber allerdings bereits morgen früh wieder üben gehen, das war nicht gut, ausser Schmitt im zweiten Anlauf traf keiner. 

Warum wir immer so viele Verletzte haben

Ja, das Thema muss jetzt mal angegangen werden, bevor die wilden und wüsten Theorien noch weiter verbreitet werden. Es ist absolut richtig, dass wir uns seit Jahren mit einer unglaublichen Anzahl Verletzungen rumschlagen müssen, während andere Teams bereis abheulen, wenn mal einer von ihnen die Nase gebrochen gekriegt hat. Unsere Verletztenliste liest sich wie eine Hitparade aus dem Schlachthof. Gibt es dafür eine Erklärung? Oder ist es einfach nur Pech? Ich habe für Euch wieder keine Kosten gescheut und minutiös recherchiert.

Also, die Mär vom Spielsystem, dass diese Verletzungen provozieren soll, können wir getrost in den Wind schiessen. Hockey ist ein Sport mit hartem Körpereinsatz, auch wenn Du Weibchen-Hockey mit Pirouetten spielst (wie der HC Lugano als Beispiel) kannst Du Dich verletzten, da der Gegner Dich dann ja wegputzt wie eine Schweinebacke. Also, nicht alles dem Metzger ins Gesäss pferchen, bitte!

Bei meiner Recherche bin ich auf andere Resultate gekommen. Nehmen wir mal die Nackenverletzung von der Blume. Das ist Pech, aber man muss auch klar sehen, dass es Spieler in anderen Vereinen gibt, die die sich den Nacken gar nie verletzen können. So die Goalie-Legende Conz vom HC Gottéron, da er keinen Nacken hat. Sein Kopf sitzt direkt auf den Schultern. Sieht nicht krass gut aus, ist aber verletzungsvorbeugend! Oder Matschbirni vom EV Zug. Mit seinen 111 cm Körpergrösse ist sein Schwerpunkt so tief, dass er sich eher die Ferse bricht. Oder Ryan mit seinem Garten, mit seinen 234 cm Körpergrösse ist ein Nacken immer über dem Bums unten. Oder Käsa vom HC Lugano, der weiss gar nicht, wo sein Nacken ist, also kann er ihn gar nicht verletzen.

Bei den Hirnerschütterungen, die wir ja fast im Minutentakt erleiden, ist es etwas differenzierter. Mir ist aufgefallen, dass man sich diese Verletzung vor allem gegen Mannschaften holt, die selber ein grobes Defizit an Hirnmasse haben. Sie checken Dir die Rübe weich, weil sie selber ja gar nicht erahnen können, was das für Folgen haben kann. Bei ihnen ist hinter der Stirne einfach Luft, nach einem groben Check furzen sie 2 mal zur Nase raus und gut ist. Das aber dann der Länggu Hügel bestraft wird, weil er so ein Vakuum gecheckt hat, ist dann doch etwas starker Tabak. Kriegt ein Astronaut eine Spielsperre, wenn er im Weltraum rumgurkt? Eben.

Was solls, mit Verletzungen muss man leben, es liegt nun an den anderen Jungs zu zeigen, dass sie Ausfälle kompensieren können. Unsere Kaderliste ist trotz Absenzen immer noch stark genug. Theoretisch zumindest.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Furzkopf der Woche - Arbeitsdruck

Schau das Foto an. Das ist Bernd. Bernd ist ein Angestellter. Geht es Bernd gut? Nein, Bernd geht es nicht gut. Bernd hat mehr Pendenzen als seine Frau Warzen hat. Bernd ist unter Druck. Bernd spürt den Druck und fühlt sich nicht ganz wohl. Bernd weiss aber, dass er nun seine Leistung bringen muss, sonst kommt der Chef und entfernt ihn sachte vom Stuhl. Bernd hat sich fest vorgenommen, sich zu steigern. Auch schon nur wegen seiner Frau Zuhause, die jeden Tag etwas mehr isst, damit sich doch dann bald richtig drollig den Hoger runterrollen kann. Bernd muss Geld verdienen und sich in der Firma hocharbeiten, sonst kommt das nicht gut. Aber ganz im innern ist Bernd auch etwas neidisch. Es gibt Stellen, wo dem Mitarbeiter der Leistungsdruck quasi weggelabbert wird. Bernd muss weinen. Warum kann er nicht beim - SCB spielen?

Da läuft es etwas anders. Mit Vorbereitung und CHL und Meisterschaft hat man nun also schon gute 20 Spiele auf dem Buckel. 20 lange Spiele hätte man Zeit gehabt, um sich zu empfehlen. Um sich zu verbessern. Um mit Leidenschaft um seinen Platz im Team zu kämpfen. Aber bei uns funktioniert das halt in Gottes Namen immer noch nicht. Es gibt Spieler, die schon fast provokant im Loch sitzen und scheinbar auch nicht raus kommen. Die Leistung kann nach den Spielen kaum beurteilt werden, weil man sie gar nicht gesehen hat. Aber das ist mir alles auch egal, wie gesagt, ein Mannschaftssport lebt von solchen Sachen, schlussendlich muss es in den Playoffs dann passen, das wissen wir.

Was ich aber total nicht verstehen kann: Wieso spielen Spieler, die in einer so krassen Unterform sind, dann auch jedes Mal noch in wenn es geht noch in einer der vorderen Linien? Warum lässt man einen "Leistungsträger im Poloch" nicht etwas Zeit, um auf der Tribüne neue Gedanken zu fassen? Nicht dass man jetzt gleich jeden der einen Fehlpass spielt auf die Tribüne rummst, nein nein, aber irgendwie sollte das Leistungsprinzip dann doch eingehalten werden, oder? Wir haben 2 junge Talente, die leider auch in diesen Situationen kaum zum Einsatz kommen. Und es gibt garantiert noch mehr Jungspunde, die mal NLA- Luft schnuppern wollen.

Bei uns exisitert (aber nicht erst seit dem Metzger) die für mich unverständliche STAMMPLATZGARANTIE. Ist verreckter als jede MediaMarkt-Garantie, wird sofort ausgesprochen und nicht diskutiert. Wer gutes Geld verdient hat seinen Platz auf sicher, auch wenn er sich in dern momentanen Verfassung einer Salzgurke mehr ähnelt als einem Spieler. Klar, man kann sagen "nur so findet er vielleicht und überhaupt so in 12 Spielen wieder zu seiner Form". Ich aber sage: "Nein, der Druck muss da sein, ein erwachsener Mensch muss mit dem leben können, dass bei schwachen Leistungen in Serie plötzlich ein Konkurrent auf deiner Position spielt". So funktioniert eine gesunde Leistungsgesellschaft und nicht anders.

Samstag, 10. Oktober 2015

10.10.2015 Genf Servette HC - SC Bern 5:4

Gibt es Sachen die ich hasse? Jo! Klara! Ich hasse zum Bespiel verdiente Niederlagen wie die Pest! Denn eine verdiente Niederlage bedeutet: Der Gegner war besser. Das war heute Abend leider der Fall, ganz unerwartet war das nicht, aber wenn ein Bolzerverein wie Senf Serviette über 40 Minuten halt die bessere Mannschaft ist, dann darf man sich nicht beklagen, sondern nur abgöttisch nerven. Klar, nach 3 Siegen in Serie ist die Wahrscheinlickeit gross, dass man wieder mal gepflegt ablutscht. Aber heute hat mich fast alles sehr genervt. Da nützt auch der Schlussspurt nichts, meine Laune ist 3 Klassen in den Keller gerutscht.

Das erste Drittel war wie auf dem Strich. Alles was man machen könnte, war bei uns wie weggeblasen. Rabiat weggeblasen. Ohne Gefühl und so. Wir waren vorne schwach und hinten offen, also ungefähr so wie ein Burschi das zum ersten Mal in eine Männersauna geht und sich dann wundert, dass all die Männer ihn umarmen wollen. Wir führten früh, der Hügel bergerte einen rein, der junge Hügel, aber das nützte nichts, denn wir versanken im Sumpf des Angriffschwachsinns und der Abwehrhölle. Genf war nicht mal gross beunruhigt, klar doch, wenn man dann trotz Rückstand die Chancen erspielen kann gibt es Selbstvertrauen. Prompt hagelte es dem Beppo dann gleich 2 Öfen in das Netz, aber, so leid es mir tut, völlig verdient. Wenn Du gegen eine Bolzermannschaft in Führung gehts, dann musst Du die Klasse haben und die Führung ausbauen! Wir aussen jedoch die Bauen ins Führ. Das ist Müll. 

Im zweiten Drittel ging dann so gut wie gar nichts, wie sich doch die Spiele zum Teil ähneln, auch gestern war es eine Geisterbahn für Penisprothesen, heute war es nicht anders. Genf konnte dann mal locker das 3:1 schreiben, mein Siegesgefühl wich dem Alk, lieber gut trinken als beim Verlieren stinken. Klar müssen wir die Welt nicht untergehen lassen, Kotzenbrong kassiert bei den SCL Digger eine Schlappe, Lugagel lutsch erneut ab, Davos gagelt gegen Lausanne im eigenen Stadion ab ... scheinbar legt wirklich niemand mehr Wert auf eine gepflegte Frühform.

Im letzten Drittel war dann "Scheunentor macht den Bauer froh"-Stimmung, es hagelte Öfen ohne Ende. Allerdings so verteilt, dass wir erst beim 4:5 durch den Blumenkohl Hoffnung fassen konnten, da waren aber nur noch 30 Sekunden zu spielen. Egal, am Dienstag können wir die Revanche gleich in die Finger nehmen, unser unsäglicher Spielplan bereitet uns ja gleich ein Rückspiel. Total attraktiv und so, ist etwa das Gleiche wie wenn Du Mist gefressen hast und dann als Belohnung noch Jauche trinken darfst.

Der Rückschlag heute war kein Rückschlag weil eigentlich der Rückschlag schon gestern war, dann ist das heute einfach ein Rückschlag in den Rücken nach dem Schlag, aber wir stehen hoffentlich gleich wieder auf und rücken am Dienstag alles wieder ins Lot. Die Frage ist einfach, wann gewisse Spieler sich mal dazu bekehren würde, auch nur einigermassen in Form zu kommen. Das Herumeiern mag ja noch knapp gehen, aber dass es Spieler gibt, die nur noch ein Fliegenschiss auf Kufen sind, muss doch zu denken geben. Damit meine ich NICHT die Ausländer, nein, für mich sind gewisse Schweizer Herren seit Beginn der Saison ein Dorn im Auge. Bald folgt auch hier der Klartext. Egal ob Publikumsliebling oder nicht.

Freitag, 9. Oktober 2015

09.10.2015 SC Bern - HC Lugano 3:1

Ja, nun wollen alle wissen, wie denn die Alphütte à la Bergenhaus gespielt hat. Da ich nicht ganz normal bin, werde ich es erst am Schluss beantworten. So zwinge ich alle, den ganzen Bericht zu lesen. BIN ICH NICHT SCHLAU?? Uha uha uha. Egal. Also, 3 Punkte sind im Trockenen, ich bin zufrieden, aber nur, wirklich nur mit den Punkten. Es war heute Abend ein Gu-sche-geh-Spiel. 1. Drittel gut, 2. Drittel Scheisse und 3. Drittel geht so. Nach starkem Beginn und 2 Powerplay-Toren verloren wir den Faden dann bis ins letzte Drittel. Es hätte leicht ins Auge gehen können - aber zum Glück hiess der Gegner Lugano. Die Schönwettertruppe konnte im zweiten Drittel zwar Druck machen, aber die waren jetzt wirklich nie dort, wo es weh tun könnte, allen voran ihre Ausländer. Sie sind zwar spektakulär, aber wenn es hart auf hart geht ... ich weiss nicht, aber das überzeugt mich überhaupt nicht.

Also, wir starten gut in das Spiel, das war positiv wie ein Filzlaustest in der Fribourger Kabine. Die Angriffe rollten schnittig, wir waren eklig und aufsässig und hatten das Spieldiktat fester in den Händen als der Brunner alben seine Schmusedecke. Wenn er auswärts schlafen muss. Die Lugagels mussten Strafen fressen, wir zogen keine Show ab aber murksten ihnen durch den Doppelmoser die 2:0 Führung in den Knarst. Alles war gut in dem Moment, Lugano hatte wirklich kaum einen Stich, wir bissen die neutrale Zone gut zu, griffen mit Druck an. Doch dann spürte Beppo seine Promille, er liess einen Furzschuss von Brunner rein, wirklich von hinter der Torlinie und so ... aber eben, Beppo hat heute Geburtstag, der wird wohl recht gebechert haben durch den Tag, da drücken wir doch mal ein Auge zu. Doch ab diesem Moment fühlte es sich an, als ob jemand Melasse über unsere Tastatur geschüttet hätte. Alles was vorher noch flüssig war, klebte nun wie eine seit 3 Wochen vergessen Slipeinlage. Ich sage nicht von wem, sonst wird Frau Schüschu böse auf mich.

Im zweiten Drittel war dann von unserer Seite wirlich gar nichts mehr los. Als ob wir um den Ausgleich betteln würden. Meine Güte kam Lugagel zu Chancen, aber eben, immer noch ein Pässchen, immer noch ein Wunderdribbling einschalten, eine kanadisch orientierte Mannschaft hätte gegen uns in dieser Verfassung 3 oder 4 Tore gehämmert. Lugano nutzte da rein nichts aus, auch weil Beppo sich offenbar in der Drittelspause den Magen auspumpen liess und wieder nüchtern im Knarst stand. Ich glaube nicht, dass wir im zweiten Drittel einmal gefährlich auf das Tor schossen, vielmehr waren wir damit beschäftigt, unser grauenhaftes Spiel irgendwie wieder in die Bahn zu bringen.

Im letzten Drittel waren wir dann eben nicht mehr so schlecht wie im Zweiten, aber auch noch nicht so gut wie im Ersten. Es war dann aber das Highlight des Abends, als der Neue eine Scheibe erkämpfte, Bodenmann durchlief und Kornacker seinen Rückpass herrlich in den Angel setzte. Dieses 3:1 gab dann logischerweise etwas mehr Sicherheit, nun beschränkten wir uns auf das Abwehren der komplizierten und unproduktiven Schönpieler-Angriffe der Mailänder Butterbuben. Der Sack war zu, meine Laune auch etwas, nach gutem Beginn haben wir dann halt die wichtigen 3 Punkte irgendwie geholt.

Also, nun die Beurteilung des Neuen: Er war gut. Ende. Uha uha uha, geil, oder? Nein, ernsthaft jetzt, er zeigte sehr gute Ansätzte, sein Körpereinsatz ist sehr hart, aber sehr fair, sein Spielverständnis passte mir. Für einen ersten Ernstkampf war es ein gelungenes Debüt. Er muss sich halt auch noch daran gewöhnen, dass bei uns diverse Stürmerkollegen im Moment noch im Bitz rumrapsen wie besoffene Hornissen. Irgendwann werden da sicher auch produktivere Sachen entstehen. Am Beispiel Moser sieht man, dass es wirklich funktionieren kann. Also, warten wir noch ein bisschen bis alle Jungs mal wirklich auf Toplevel spielen.

Ein König für den SCB - Derek Roy beim SCB!

Uh, Hammer! Nach unserem Heim in den Bergen kommt also nun bereits der nächste ausländische Fighter in die die Fighter-Stadt Bern zum Fighter-Klub SC Bern. Sven Glückspilz hat uns bereits den zweiten Hochkaräter beschert. Derek Roy, oder deutsch gesagt Dirk König, wird am Wochenende bereits in Bern erwartet, um dann am Dienstag bereits sein Play zu makern. Richtig, er ist Center, er ist ein Playmaker, er hat fantastische Stats (obschon ich auf die nicht viel gebe), aber 0,77 Punkte pro Spiel in der NHL sind gut. Und das nicht in 5 Spielen, er näherte sich ja bereits fast der 1000er-Genze in der Knüppler-Liga. 

Seht ihr, vor einer Woche haben wir noch so geweint weil der Kornacker seinen Schienbeinkopf gebrochen hat, gleichzeitig hat Kolbensu seine Kopfbeinschiene angeschlagen (nach krassem Crosscheck von Head Prugger dem Fugger). Und nun freue ich mich bereits bestialisch auf die neuen Jungs. Das ist ein grosses Kompliment an unseren Sportchef, mir ist es egal ob der Metzger da seine Beziehungen hat spielen lassen, für die Unterschrift braucht es magistrale Arbeit des Sportchefs. Sonst kommen die nicht! Und unser CEO freut sich wie ein Beo. Kult.

Selbstverständlich hatte ich den Roy schon immer im Visier, seit 2002 beobachte ich ihn, folge ihm seit es Twitter gibt, kenne seine Familie besser als meine Verwandten. Probleme wird es nur geben, weil er ebenfalls vorübergehend bei mir wohnen wird, da muss die Familie In-den-Bergen-daheim dann halt etwas zusammenrücken.

Geil am neuen Duo Roy/Bergenheim ist, dass beide in den Stats einen GGPL von 0,3 aufweisen, obschon sie den PLOA nie über 1 steigen lassen. Und das über eine ganze Saison. Logisch, dass in der Statistik beide mit einem DRTD von 12% absolut Spitze sind. Und was es für die Schweiz heisst, wenn 2 Jungs mit einer OLLK-Rate von über 40 (!!) auf dem Eis stehen, wird man sehen. 

Also, die Saison wird quasi ein bisschen neu lanciert, bereits heute Abend werden wir dem Fisch an der Bande mal zeigen, wie schädlich es ist, mit der eigenen Präsidentin Amateur-Filme zu dehen.

Go on, SCB!

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Neuer Ausländer beim SCB - endlich wieder mal ein Finne am Flügel! Uha.

Ja, der Sven hat wieder einen Chrott aus dem Hemdkragen gewürgt. Während "Eliteprospects" pro Sekunde rund 130'321 Zugriffe hatte, weil alle SCB-Scheffen auf dem Pinboard verzweifelt nach einem neuen Ausländer für das Ehebett mit nur noch drei Beinen suchten, schlägt unser umtriebiger Sportchef also dann doch tatsächlich direkt in der NHL zu (tönt gut, er hat einfach keinen Vertrag gekriegt bein den Wilds gekriegt). Neu, bereits am Freitag gegen die Fischergazzo-Bande auf dem Eis, spielt der Sean Bergenheim bei uns. Vom Namen her würde ich auf einen Ami tippen, oder einen Schweden, aber nein, der Herr ist Finne wie es im Buche steht: blond und mit guter bessere Hälfte bestückt. Der linke Flügel ist Linksschütze und hat mal gar nicht so schlechte Statistiken: Er spielte 506 Spiele in der NHL (darunter bei den Islanders, Lightning, Panthers und Wild), schoss dann doch 96 Tore und gab 84 Assists, was einem Punktetotal von genau 180 Punkten entspricht. Und das verreckte ist: 180 Punkte in Zentimeter sind 180 Zentimeter und genau so gross ist der Burschi! Was für ein Zufall, was ich alles wieder aufdecke, darf ich jetzt auch zu Watson oder zu Dino der mit dem Kessel tanzt? Ich bin in unhuren geiler Reporter, ne? Ich decke auf, wo andere die Klobrille putzen!

180 Punkte in der NHL, gespielt hat er dort 11 Jahre. Wenn wir das jetzt mal hochrechnen, sieht das noch besser aus. Lehtonen, unsere finnsiche Blindschleiche, hätte für die gleiche Punktzahl 211 Jahre in der NHL spielen müssen, Joel Vermin, unser begnadeter Techniker, braucht für die gleiche Anzahl Punkte im Moment noch ungefähr 2'123 Jahre. Also, sooo schlecht sieht das nicht aus. Dann noch die Anzahl Schüsse, die bei ihm im Netz zappeln: In der NHL waren es 8 Prozent, ist nicht soo schlecht, gut, denken wir an den Bern-Faktor, sobald jemand in der KnorzBrillianz-Arena einläuft, muss man ja diesen Wert durch 8 Teilen. Aber immerhin bleibt so immer noch einer aus hundert, ebenfalls eine Billanz, die lange nicht jeder SCB-Saubube erreicht.

Wie immer wird die Familie Bergenheim zuerst bei mir wohnen, bis der Sven dann eine Hütte für die Leute gefunden hat. Ja, er ist verheiratet der Gute, Vater ist er ebenso, voll krass und so. Bin im Moment gerade am Gästezimmer aufräumen, hoffentlich reichen ihnen die 12 Quadratmeter fürs Erste. Ich werde selbstverständlich folgende Fragen für Euch klären:

- Waren seine Eltern James Bond-Fan (wegen dem Vornamen)?
- War sein Vater Schwede (wegen dem Nachnamen)?
- Wer hat ihm den SCB empfohlen (wer er sagt "Lehtonen" kann er abfahren)?
- What du ju dink abaut de kraut? (Sorry Stefanie Bauch Bückli)?

Ihr seht, ich bin immer dran, für Euch, für uns, für mich, es geht was!


Sonntag, 4. Oktober 2015

Furzkopf der Woche - Die neue Gewalt der Schiris

Ja, ich habe davon schon länger gewarnt, so in meinem Artikel vom 18.01.1977, nachzulesen auf www.dinosaurierelebennoch.ch! Die Schiris, durch das dauernde Schöngerede durch ihren Boss und auch der Presse wohl offenbar mit neuem Selbstvertrauen ausgestattet, sind schon lange nicht mehr die neutralen Spielleiter, wie man es gerne hätte.

In letzter Zeit ist vermehrt der Trend "ich bin Schiri, also Spieler, aufs Maul oder was" zu sehen. Die verbalen Prügel, die sie nach jedem Spiel einstecken müssen (vom Verlierer), haben nun offenbar zu einer neuen Regelauslegung geführt. Bitter, das wir wieder die Ersten sind, die das in der Schweiz erfahren müssen. War ja das gleiche mit den neu bestraften Schwalben, klar doch lässt sich der Kreis Hans nach 3 Minuten in der neuen Saison fallen ... Scheinbar sind wir das Versuchskaninchen für Neuregeln geworden.

Am Samstag fährt der Kolbensu also hinter dem Tor durch, seinen Gegenspieler hat er abgeschüttelt, Bahn frei? Denkste, da steht ja noch ein Schiri vor ihm. Eigentlich kein Problem, doch der Schiri fährt elegant den Ellbogen aus und knockt unseren Grobmotoriker mit Verdacht auf Hirnerschütterung aus. Habt ihr danach den High-Five gesehen den das Schiri-Quartett danach gemacht hat? Und die Becker-Faust? Und die Säge? Verreckter als ein Torjubel von Martin Gerber.

Das Bild oben wurde aus der schwedischen Liga aufgenommen. Spieler "A" wurde bei einem Bully nur leicht frech zum Schiri, der liess sich nicht lumpen und verdrosch den Spieler vor laufender Kamera. Damit nicht genug, nach dem Spiel musste der Schwede nur in der Glocke bekleidet den Refs einen warmen Eistee in die Kabine servieren. Ich bin total gegen diese Trends, ein Schiri muss Luft bleiben, es reicht ja schon wenn sie Dir die Scheiben blockieren wenn Du einen Konter fahren könntest weil sie ihre Schlöf nicht rechtzeitig hochheben können.

Und nun ernsthaft: Was für ein Pech für Kolbensu. Die wievielte Hirnerschütterung ist das für ihn? Irgendwann darf man dann nicht mehr aufs Eis, oder man riskiert schwere gesundheitliche Probleme. Aber es passt im Moment, wenn sich ein Spieler irgendwo irgendwie verletzten kann, dann passiert das nun einfach bei uns. Siehe Ehebett. Und dann noch so, dass es dann auch mal gleich das Saisonende sein könnte. Im Moment ziehen wir wirklich nicht gerade am Glücksstrang.

Aber egal, Sven Tigerhügel muss jetzt halt wieder weit ins Ausland telefonieren, es braucht in dem Fall Ersatz für den bedauernswerten Ehebett. Ob es ein Verteidiger wird oder ein Stürmer - egal, er muss sich einfach gegen die Schiris wehren können.

Samstag, 3. Oktober 2015

03.10.2015 SC Bern - Kloten Flyers 2:1

Wären wir eine Salami, würde jeder Esel sich weigern, mal zu dem verarbeitet zu werden. Wären wir ein Salat, würden die Gurkenscheiben mit einer Hechtrolle aus der Schüssel fliegen. Freiwillig. Grosser Gott, was war das heute Abend wieder für ein Gemurkse. 20 Minuten waren ansprechend, 40 Minuten waren ungeniessbar, unser Verfalldatum reicht wieder nicht für 60 Minuten ansprechendes Hockey. OK, die 3 Puntke, der Sprung auf Rang 5, die Neustadiönler überholt - aber sind wir ehrlich, für dieses Gekratze hätten wir einen Denkzettel verdient gehabt. Kloten, wahrlich keine Übermannschaft, wird sich wohl noch bis zum nächsten Spiel fragen, warum man nicht mindestens einen Punkt hier abgeholt hat. Aber eben, nach 4 Spielen und 0 Punkten sind wir mal primär froh, dass wir nun 6 Punkte hingelegt haben.

Also, der Sieg gestern schien gut getan zu haben, das war zu erwarten. Im ersten Drittel blitzte ab und zu Spielwitz auf, es gab sogar eine Kombination über mehr als 2 Spieler, die Pässe kamen zwar unregelmässig genau, aber immerhin. Kloten war in diesem ersten Drittel kaum präsent, wir entwickelten den Druck und dominierten. Allerdings war schon im ersten Drittel ersichtlich, das der Sturm weiterhin auf Zufallsaktionen angewiesen ist, es ist ja schon gut wenn man Chaos vor dem Tor produziert, aber irgendwie kann das nicht die einzige Lösung sein um Tore zu schiessen. Unsere Bemühungen wurden immerhin durch Moses Moser zur Führung genutzt, allerdings nutzte er da eine sackschwache Abwehrleistung der Kotmaschinen aus Kloten aus.

Im zweiten Drittel rapsten wir dann wie das gleichnamige Öl die Treppe runter. Mein Gott war das ein Gestocher und Geknorze. Sorry, aber ich mag mich immer noch nicht anfreunden damit, dass wir die Schönheit des Hockeysports quasi mit den Füssen treten. Die Missverständnisse nahmen bedenklich zu, Torchancen waren nicht zu sehen, oder dann eben per Zufall entstanden. Und als wir in Unterzahl ein 2:1-Break fahren konnten, hätte ich 100'000 geduschte Fribourger gewettet, dass wir KEIN herausgespieltes Tor oder überhaupt eine herausgespielte Aktion sehen. Wie recht ich hatte. Die Blume schoss dem Fossil Gerber mitten in den Ranzen. Zu dieser Zeit hatte Kloten schon lange ausgeglichen, relativ billig kamen sie zum Ausgleich. Aber der war verdient, den die guten Chancen hatte nun eher der FC Flugnachthafen.

Das letzte Drittel steigerte den Murks dann noch. Klar, man muss dem Team lobend auf den Po tätscheln, dass sie wirklich fighten, aber es kommt mir irgendwie immer so vor, wie wenn ein Freier im Puff mit einer 2-sprossigen Leiter auf einen Fleischmocken von 230 kg raufgagern müsste. Irgendwann schafft er es, aber so richtig geil ist es dann trotzdem nicht. Unsere Druckwelle war nicht mehr, wie im ersten Drittel, ein ratternder Zwiebelfurz, es war eher ein zischender Knoblauchwind. Aber es reichte dann immerhin zu Strafen, die wir 12 Minuten vor Schluss durch Trüffelnacht ausnutzen konnten. Ausgerechnet im Powerplay, das während des Spiels auf den Level "3. Klasse mit Frühfranzösisch" abgerutscht war. Kloten konnte diesen Ofen nicht mehr löschen, wir gewannen 3 Punkten, verloren aber meine gute Laune. Und Kolbensu. Und Ehebett. Was die beiden genau haben ist noch nicht bekannt, aber würde ja gerade passen wenn sie bis Ende Mai ausfallen würden.

Also, die Punkte haben wir gut geholt, spielerisch befinden wir uns immer noch zwischen Steinzeit, Scheisspässen, Wurstschüssen und grandiosem Fight, gewürzt mit Missverständnissen en masse, Pässe aus der Abwehr à la blindes Huhn und Spielwitz aux Friedhof. So langsam aber sicher werde ich auch ungeduldig, denn so sind nicht einmal mehr die Heimspiele ein Garant für Unterhaltung.

Freitag, 2. Oktober 2015

02.10.2015 Lausanne HC - SC Bern 1:4

Oh la la. Nous méttrons la fromage dans le grand Füdi de Mocken Ehlers. Qui qui. Ca c'est la famille Leroc. Ein relativ wichtiger Sieg war es für uns, nun haben wir Kummerbuben also doch noch gemerkt, dass man in einem Spiel 3 Punkte holen kann. Das es aber der Führung für uns relativ souverän lief, hat mich dann doch etwas überrascht. Aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht auf den prallen Sack, wir nehmen die Punkte immer an, so sind wir halt.

Begonnen hat das Ganze ja dann aber wie frischer Bergkäse. Da war kaum eine Minute gespielt, als wir in der Abwehr bereits hemmungslos die Übersicht verloren und die Lasagne HC-Fürze bereits in Führung lagen. Ein Bauerntrick zog mir grauenhafte Furchen in mein edles Gesicht. Wie kann man so starten? Auswärts? Da hämmert man mal jede Scheibe einfach weg, gegen defensive Maulaffen wie die welschen Weisswein-Eseffen muss man aber mit Garantie nicht gleich in Rückstand geraten. Remember Playoffs letzte Saison. Mein Ärger wurde während des Drittels nicht kleiner, offensiv lief ungefähr soviel wie in den letzten Spielen, immerhin konnte man Lausanne am Erhöhen des Scores hindern. Das Drittel hätte eigentlich Lausanne gehört, wenn sie nicht 3 grobe Fehler in der eigenen Zone hingezaubert hätten. Die Letzte konnte dann der Kornacker geil zum Ausgleich einbäckhänderen. Angedeutet hatte sich der Ausgleich leicht, nur leicht, aber wir waren nun etwas besser im Schuss.

Im zweiten Drittel war dann so etwas wie die Offenbarung der tollen Tore. Simon unser Moses Moser traf mit einem Granatpferdeapfelhammer herrlich in den Angel und schenkte uns die Führung. Die verdiente Führung, denn in diesem Drittel waren wir nun besser, aber noch lange nicht gut. Die Welschen waren nun gefordert, allerdings zeigten sie ehrlich gesagt gar nichts. So war es dann der untergesandete Untersander, der mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie uns das 3:1 hineierte. Wieder war dem Hutrand die Mütze verdeckt weil ihre Verteidiger halt eindeutig zu wenig O-Beine haben. O-Beine finden übrigens fast 99 Prozent der Frauen unglaublich sexy, eventuell auch weil so der Sack besser hängt. Egal. In diesem Drittel fehlte mir eigentlich nur der Killer-Treffer, denn Lausanne wäre empfängisbereit gewesen. Aber egal, mit 2 Toren in Font lässt sich das Baileys-Kafi besser saufen als auch schon.

Im letzten Drittel kontrollierten wir weiter, für mich müsste da halt einfach mehr gehen gegen vorne, unsere Konter waren aber sehr bescheiden und meistens mit dem glorreichen Ziel, die Scheibe einfach hinter den Knarst von Hutrand zu schieben. Aber solange Schobä nicht auf dem Eis war, hatten wir es eigentlich gut im Griff. Es war extrem, was für Fehler sich der Porzellanknochen für Fehler erlaubte. Das wird der Timo aber froh sein, ich habe wirklich fast nicht mehr auf ihn geschaut ab dem Geknorze der #72. Aber was solls, er war ja lange verletzt. Oder so. Egal, also, gefährlich wurde es rein gedanklich einfach, wenn Lausanne dann noch ins Powerplay konnte. Allerdings haben die Defensiv-Fürze in dieser Saison noch nie im Kraftspiel getroffen. Wer heute gut zugeschaut hat, weiss auch warum. Ist halt dann ein Problem, wenn man plötzlich was Produktives machen sollte. Auch John Globi scheiterte, das gleich doppelt, erstens schoss er daneben und zweitens wurde heute bekannt, das Tinder sein Profil gelöscht hat weil er in 5 Jahren nur einen "Match" hatte, und der war von einem Bernhardiner. Auf die leere Krutze der Weissweinwürmer konnte dann Ray Eric Japan Asia Blum uns den Sieg endgültig sichern.

Also, 3 Punkte, das war wichtig, die Niederlagenserie beendet, das war noch viel wichtiger, 40 Minuten den Gegner relativ gut im Griff gehabt, das war normal, vorne im Sturm lauter Einzelkämpfer, das müssen wir dann jetzt schon langsam verbessern, gell Guy? Wir haben so viel Potential vorne, da muss viel viel viel viel mehr kommen.


Donnerstag, 1. Oktober 2015

Transferhammer - SCB kauft italienische Gemeinde!

Ja, da hat es mir die Teigaffen förmlich aus dem Teller gewurstet als ich diese Meldung gehört habe. Genoni zum SCB! Wer Genoni nicht kennt, der kann hier schnell bei Wikipedia nachlesen:

Genoni ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Oristano mit 852 Einwohnern im Westen Sardiniens und grenzt unmittelbar an die Provinzen Cagliari und Medio Campidano. Die Gemeinde liegt etwa 38 Kilometer ostsüdöstlich von Oristano.

So, nach diesem kurzen Ausflug in die Geographie, kommen wir nun zum wirklichen Transfer. Der Leonardo Genoni, 3-facher Meistergoalie beim HC Davos, wechselt ab der Spielzeit 2016/17 zum SC Bern, obschon er ja seinen Vertrag beim HCD verlängert hatte. Aber der gute gute Junge hatte eine Ausstiegsklausel einbauen lassen, nicht für die NHL-Würste oder KHL-Deppen, nein, für den Götterklub SC Bern. Was für eine Ehre. Zudem muss ihm der Spengler Cup so auf den Sack gegangen sein, dass sein Wechsel nun eben Tatsache wurde.

Damit ist für mich eine ganz wichtige Pendenz gelöst. Beppo kommt in die Jahre, da kann man nichts machen, und beim SCB holt man sich halt einfach die starke Prominez ins Tor. So funktioniert unser Verein, das war schon immer so, der Torhüterposten ist uns heilig. Genoni kann bei uns noch geniale 8 - 10 Jahre spielen, für 3 Jahre haben wir ihn auf sicher.

Das einzig unsägliche daran ist, dass es wirklich in der Schweiz so abläuft, dass nach 8 gespielten Runden nun bereits die Transfers für nächste Saison offiziell gemacht werden. Sicher, in anderen Ligen und Sportarten werden die Gespräche ebenfall früh geführt, aber öffentlich gemacht wird das ganze dann schon zu einer etwas realistischeren Zeit. Aber egal, solange es ein Zuzug ist, kann das mir ja scheissegal sein, uha uha uha, yes yes, Genoni, ich liebte ihn immer, konnte es einfach nicht sagen, ich habe sogar ein Po-Tattoo seit 3 Jahren (die Wahrheit: Habe es mir gerade vorhin mit Filzschreiber aufgemalt).

Aber, das ist mir jetzt sehr wichtig: Primär haben wir jetzt noch bis Ende Saison Zeit, den Beppo zu würdigen. Er hat die schwerste Nachfolge der Welt angetreten (nach Tosiooooo), er ist ebenfalls 3-facher Meister, er hat die meisten Shutouts der gesamten Liga und wird das wohl auch behalten, er war in den Playoffs immer parat. Einmal geht jede Epoche zu Ende, ich hoffe das Team wird nun mit deutlich besserem Spiel mithelfen, dass er noch einmal eine richtig geile Saison erleben kann.

Und noch zu Davos: Liebe Davoser (lächelnd). Die Welt geht für Euch nicht unter (laut lachend). Natürlich verliert ihr die Lebensversicherung (gröhlend). Ich weiss, dass das weh tut (pruuuust), aber man muss auch solche Entscheide eines Spielers halt sportlich nehmen (wieher). Ihr müsst halt jetzt den Markt sondieren und einen neuen Goalie holen (uha uha uha), es hat ja viele Topshots auf dem Markt, der zum Beispiel von Dübendorf gestern der Euch zum Cup rausgegagelt hat (Lachkrampf). Oder wenn ihr nicht so auf Hälse steht ... aber lassen wir das.

Top-Transfer Sven! War nur möglich weil ich in den SCB-Restaurants so viel Trinkgeld gebe! War eh meine Idee, den Leonardo zu holen. Und zwar bevor in die Kate hartherzig vom Brett löst (Insider).

30.09.2015 Cup: SC Langenthal - SC Bern 2:3

Warum kommt dieser Bericht so spät?? Na?? Na??? Nein, es hat ganz andere Gründe als ihr Euch in Euren intimsten Träumen vorstellen könnt. Ich Riesensack komme also auf die glorreiche Idee, das neue Betriebssystem für meinen iMac runterzuladen. Ist ja heute um 19 Uhr erschienen. Fazit: Da offenbar noch Millionen von Apfel-Affen das auch machten, ist gerade jetzt mein PC endlich wieder gebrauchsfertig. OK, immerhin läuft alles, sieht auch schick aus und so. Das Betriebssystem heisst ja El Capitan, also quasi Plüsch. Kult mein Betriebssystem heisst Plüsch. Ab sofort. Und mein PC kommt von Apple, ja heisst Apfel, das passt auch hervorragend zum Zustand meines Lieblingsvereins.

Ich muss ganz ehrlich sein und zugeben, dass ich heute keine Sekunde gesehen habe. Nichts. Warum? Nun, ich habe Ferien, und da will man ja die gute Laune so lange wie möglich behalten. So wie ich den armen Leuten in diversen Foren ab den Lippen gelesen habe, war es heute wieder eine grauenhafte Vorstellung ohne Niveau und Spielwitz. OK, im Cup muss man mal einfach weiterkommen, siehe Davos und so, und ein Gemurkse war es nicht nur in der Schoren-Alfred-Bohren-Halle. Andere Klubs tun sich ebenfalls schwer wenn der Underdog auf 120 Prozent läuft. 

Was mich aber nervt: Gerade wir, nach 4 Scheiss-Niederlagen auf Rang 10 einquartiert, sollten nun wirklich jedes Spiel dazu nützen, um endlich die immer wieder in den Zeitungen flachgefurzten Thesen von "wir brauchen 10 Spiele um die Linien zu finden" und "9 neue Spieler einbauen, das ist schwerer als ein 10'000 Teile Puzzle von einem Bierdeckel". Wenn man noch schlimmer abmurkst als in den letzten Spielen, dann läuft wirklich irgendetwas gegen den Senkel. Zudem schrillen bei mir die Alarmglocken, wenn ich sehe, dass die beiden talentierten und guten Jungen (Hirschhierher und Brüllermüller) kaum mehr Eis kriegen.

Aber eben, ich war nicht live vor Ort und konnte keine TV-Bilder sehe da der Onkel Blick lieber das Furzspiel Kur gegen Zettland zeigten. Meine gnadenlose Kritik (vielleicht ja auch wieder erotisches Lob, wer weiss) wird ab Freitag wieder über diesen Äther zischen. Und ich sage Euch ganz ehrlich: es fehlt bei mir nicht mehr sooo viel, bis dass ich schreibe und fordere und mit Megaphon rausröhre: Jetzt muss was gehen! Lange und genug geredet wurde jetzt, es wäre jetzt an der Zeit, Leistung zu zeigen. Wenn das nicht mehr möglich ist, muss man an der Bande dann halt den eigentlich doofen Weg des Neubeginns anstreben. Wie gesagt, ich wäre noch gerade frei bis im April, ein Engpass würde das nicht geben, ich könnte aber ab und zu am Dienstag nicht, da ich da am Strickkurs (Hodenwärmer aus Wolle) bin.


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