Also, ein Höhenlicht gab es für mich schon vor dem Spiel, da kreuzt der Pädu mit seinem Schnuggiputzi auf, ihr wisst noch, der nette Piller der mir die Tissot-Arena ermöglicht hatte. Coole Leute! Und auf dem Eis kratzte es dann wieder grandios los, Biel vergab nach meinem Geschmack in diesem Drittel den möglichen Punktgewinn, da sie 3 Topchancen hatten, die aber von Gschwelti herrlich vernichtet wurden. Wir waren vorher in Führung gegangen, als Butterkeks Schobä einen total unentschlossenen Schuss der Ritze aus Biel unter den Nüssen durch ins Tor brachte. Aber eben, der Rest von unserem Spiel war wieder fragwürdig und ungenau. Es gab noch genau eine Aktion von uns, Plüss brach aus dem Bolzer-Schema mal kurz aus und servierte herrlich einen Rückpass auf Heering, der aber da am Simon mit der Ritze scheiterte. Das 1:0 war eher schmeichelhaft für uns.
Im zweiten Drittel blieb vieles auch Stückwerk. Bis ich mir dann meine wunderschönen Rehaugen fast wund rieb. Was war passiert? Wir SPIELTEN ein Tor HERAUS! Ihr habt richtig gelesen. HERAUSGESPIELT! Gerber Bidu wurde an der blauen Linie angespielt, anstatt wie üblich nun einfach eine Granate in die Menschentraube zu semmeln, brach der Bube ebenfalls aus dem Schema aus und spielte hart auf den freien Althügel, der seitlich sich freigeschlichen hatte wie Winnetous kastrierter Schimmel. Leere Krutze vor den Augen, herrlicher Eckschuss und 2:0. Ruhiger wurde unser Spiel danach nicht, weil Biel relativ kurz danach durch den Steinbeisser Daniel sofort reagierte und den Anschluss hinbombte. Das zweite Positive an diesem Abend folgte jedoch danach: Niemand geriet in Panik, man ackerte weiter und liess Biel in dieser Phase nicht zum Ausgleich kommen. Wir entwickelten sogar etwas Druck vor ihrer Krätze, und es war dann ein abverheiter Schuss vom neuen Randensalat der via Kornackers Stock wieder unter den Nüssen von Rytz durchsemmelte. Dieses 3:1 gab dann doch die Gewissheit, dass es 3 Punkte werden könnten.
Im letzten Drittel brannte dann höchstens noch das Schaumpflaum-Zeugs in meinen Fingern an, nicht aber mehr unser Sieg. Könnte man übrigens beim Schümli-Pflümli diese gedörrte Pflaume in Zukunft weglassen? Du trinkst, kommt gegen den Boden, und da liegt dieses Ding, sieht aus wie ein Gagel, ich glaube noch kein Mensch hat das Teil je gegessen. Da könnte man Geld sparen, nicht? Egal. Also, Biel öffnete sich nun wie ein Muttermund, langsam aber schmerzhaft, wir waren nicht gross interessiert an affengeilen Kontern, wieso auch, der Plüsch Ferdu konnte wieder einen über die Linie schieben und das Spiel in die Schublade versorgen. Aber das letzte Drittel war nicht schlecht von uns, man hatte es im Griff, schoss den Sieg heraus und konnte die Nerven schonen.
Also, 3 Punkte. Aber noch vieles ist Stückwerk, zu vieles. Oder bin ich einfach ein seniler Furz geworden, der irgendwie Eishockey sehen möchte, das es seit 10 Jahren gar nicht mehr gibt? Ich glaube es nicht, ich weiss wie andere Vereine es spielen können. Aber es könnte bald Besserung geben, Guy Boucher, unser geliebter Metzger (bei einer Niederlage heute wäre ich aus Prinzip zum Vegetarier geworden) hat nun endlich seinen Taktik-Update auf seinem PC angestossen. Die Software aus dem Jahr 1954 hat allerdings nun 2310 Updates zum Nachfahren, der arme Guy hat seit 3 Monaten das drehende Zahnrad auf seinem Windows 95. Egal, irgendwann wird die neuste Taktik installiert sein. Und dann wirds abgehen! Versprochen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.