Google+ Hardboiled SCB: 27.10.2015 Cup: SC Bern - EV Zug 8:3

Dienstag, 27. Oktober 2015

27.10.2015 Cup: SC Bern - EV Zug 8:3

So, an diesem nebligen Abend waren wir also für einmal nicht vernebelt wenn es gegen die Tramschienen aus Zug ging. Endlich wieder mal ein Heimsieg gegen die Fürze, das hat von dem her gut getan. Es war ein unterhaltsamen Spiel, das aber leider den tierischen Ernst vermissen liess. Das Resultat sagt ja wohl alles aus über die Einstellung der Innerschweizer. Sie spielten jetzt wirklich mal so bewusstlos wie sie gecoacht werden. Quasi ein Kreisel-System ohne Herz. Sie hätten den Sieg genommen wenn er denn einfach so gekommen wäre, aber als sie hintendrein lagen, zeigten sie nur kurz ein Aufbäumen und liessen sich dann abschlachten wie besoffene Grashalme in einem Kuhmagen. Oder hatten sie den Herrn Hürlimann als Getränkeaufbereiter engagiert? Nein, kann nicht sein, dann hätten sie alle Schmerzen im Füdi. Mir ist es egal, ich bin auch nicht unbedingt Cup-Fanatiker, aber ich kann diese Einstellung nicht ganz nachvollziehen. Wenn Davos den Cup sausen lässt, ja dann OK, die fahren aber ungefähr alle 3 Jahre einen Meistertitel ein ... wieso gerade die notorisch erfolglosen Versager (Zug war 1997 das letzte Mal weiter als im Halbfinale ... was für ein Triumph ...) dann nicht mal die Motivation finden, immerhin auch nur einmal einen Pokal in die Vitrine zu stellen ... keine Ahnung. Aber ist mir auch Wurst, wir sind weiter, haben sie auseinander gesemmelt, dazu attraktive Tore geschossen, der Abend war für mich OK.

Also, es ging gut los. Irgendwie sind unsere Jungs etwas spritziger geworden, habt ihr auch den Eindruck? Das Tempo wird bereits in den ersten Metern des Angriffs gewonnen, die Zweikämpfe gewinnt man wie schon gegen Gottéron dank Hirn und Energie, zudem variert man nun das "ich bolze auf das Tor Du Saubock von Goalie" etwas flexibler und streut nun gute Pässe ein, die dann auch ankommen. Es sah nicht schlecht aus, und wir wurden bald belohnt. Watsch Batsch und wir lagen 2:0 in Führung, 2 typische Boucher-Tore, die man dann eben auch schiessen muss. Zug war 2 x gefährlich, Beppo parierte, ansonsten war von ihnen wenig zu sehen.

Im zweiten Drittel folge dann der endgültige Beweis, dass die Kirschtorten es schleifen liessen. Erst erhöhten wir durch ein TRAUMTOR von Bidu dem Gegerbten auf 3:0, danach liessen wir es aber etwas in die Hosen rasseln und kassierten einen jämmerlichen Shorthander. Hoffnung für Zug? Klar, der bewusstlose Kreis wechselte nach diesem Tor den Stephan gegen einen pubertären Grabscher aus ... ja klar, alles klar. Den Anschlusstreffer konterten wir dann mit schönen Toren, aber auch mit haltbaren Toren. Ende dieses Drittels führten wir dann mit 6:2 und spielten nun auch mit Geschwelti, weil Beppo Probleme mit seiner Maske hatte. Ist klar, das Teil aus dem Jahr 1912 wird halt nun langsam altersschwach, Ersatzteile dafür gibts nur noch auf Ebay oder bei Spiess-Hegglin. Egal.

Das letzte Drittel war dann noch so intensiv wie eine Federmassage von einem Hirschkäfter, es rudelte und budelte, wir knallten noch 2 in die Krätze und kassierten nur noch den Einen, so dass wir uns mit 8:3 in die nächste Runde gebombt haben. Ein Spiele ohne grosse Geschichte, der angekündigte Cupknüller wurde zum einseitigen Innerschweizerschlachten, aber ganz ehrlich gesagt ist es mir wirlich egal, wer die Motivation nicht findet soll ausscheiden und sich vielleicht nur kurz überlegen, warum man es in den Playoffs dann auch nicht auf die Reihe bringt. Vielleicht weil man zu wenig übt? Egal. Gilt auch für Lugagel.

Egal, der Cup ist mal vorbei, wir sind noch drin, und am Freitag folgt der Brüller gegen Davos. Die Woche hat gut begonnen, es darf so weitergehen! Abtreten!

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