Ja, ich habe davon schon länger gewarnt, so in meinem Artikel vom 18.01.1977, nachzulesen auf www.dinosaurierelebennoch.ch! Die Schiris, durch das dauernde Schöngerede durch ihren Boss und auch der Presse wohl offenbar mit neuem Selbstvertrauen ausgestattet, sind schon lange nicht mehr die neutralen Spielleiter, wie man es gerne hätte.
In letzter Zeit ist vermehrt der Trend "ich bin Schiri, also Spieler, aufs Maul oder was" zu sehen. Die verbalen Prügel, die sie nach jedem Spiel einstecken müssen (vom Verlierer), haben nun offenbar zu einer neuen Regelauslegung geführt. Bitter, das wir wieder die Ersten sind, die das in der Schweiz erfahren müssen. War ja das gleiche mit den neu bestraften Schwalben, klar doch lässt sich der Kreis Hans nach 3 Minuten in der neuen Saison fallen ... Scheinbar sind wir das Versuchskaninchen für Neuregeln geworden.
Am Samstag fährt der Kolbensu also hinter dem Tor durch, seinen Gegenspieler hat er abgeschüttelt, Bahn frei? Denkste, da steht ja noch ein Schiri vor ihm. Eigentlich kein Problem, doch der Schiri fährt elegant den Ellbogen aus und knockt unseren Grobmotoriker mit Verdacht auf Hirnerschütterung aus. Habt ihr danach den High-Five gesehen den das Schiri-Quartett danach gemacht hat? Und die Becker-Faust? Und die Säge? Verreckter als ein Torjubel von Martin Gerber.
Das Bild oben wurde aus der schwedischen Liga aufgenommen. Spieler "A" wurde bei einem Bully nur leicht frech zum Schiri, der liess sich nicht lumpen und verdrosch den Spieler vor laufender Kamera. Damit nicht genug, nach dem Spiel musste der Schwede nur in der Glocke bekleidet den Refs einen warmen Eistee in die Kabine servieren. Ich bin total gegen diese Trends, ein Schiri muss Luft bleiben, es reicht ja schon wenn sie Dir die Scheiben blockieren wenn Du einen Konter fahren könntest weil sie ihre Schlöf nicht rechtzeitig hochheben können.
Und nun ernsthaft: Was für ein Pech für Kolbensu. Die wievielte Hirnerschütterung ist das für ihn? Irgendwann darf man dann nicht mehr aufs Eis, oder man riskiert schwere gesundheitliche Probleme. Aber es passt im Moment, wenn sich ein Spieler irgendwo irgendwie verletzten kann, dann passiert das nun einfach bei uns. Siehe Ehebett. Und dann noch so, dass es dann auch mal gleich das Saisonende sein könnte. Im Moment ziehen wir wirklich nicht gerade am Glücksstrang.
Aber egal, Sven Tigerhügel muss jetzt halt wieder weit ins Ausland telefonieren, es braucht in dem Fall Ersatz für den bedauernswerten Ehebett. Ob es ein Verteidiger wird oder ein Stürmer - egal, er muss sich einfach gegen die Schiris wehren können.
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