Google+ Hardboiled SCB: November 2017

Dienstag, 28. November 2017

SC Bern - SCL Tigers 3:5

Heimniederlage nach einer 3:0-Führung ... müssen wir jetzt weinen? Nein. Ist unser Rang 1 in Gefahr? Nein. Und trotzdem hatte dieser Abend etwas aschfahles an sich. Wie ein Furz in den ÖV nach dem Ziebelemärit. Andererseits: Dickes Kompliment an die Tigers. Was für ein Fight der Ehlers-Buben. Nach einem sackschwachen Drittel (der WWF meldete sich und wollte verbieten, dass sie sich "Tigers" nennen) gaben die Emmenschwirren nicht auf, auch das 3:0 im zweiten Drittel brachte sie nicht zu Boden. Das war mal das Eine. Das Zweite war dann weniger zum Loben, das war unsere Leistung, vor allem im Schlussdrittel. Nichts ging mehr. Absolut nichts. Es war für uns eine Lektion für dann in die Playoffsw. Kein Spiel ist ein Selbstläufer. Und wenn wir umhergeigen wie heute, kann uns jeder Klub schlagen. Ausser vielleicht Gottéron. Wir mussten heute eine Lektion erdulden. Aber ich weiss, dass diese Niederlage schlussendlich für uns förderlich sein wird.

Also, das erste Drittel verlief so, wie man es scherzhaft erwartet hatte. Wir führten sofort nach groben Abwehrschnitzern der Emmenschwirren mit 2:0. Bei den Tigern lief so gut wie nichts gegen unser Tor. Unsere Wellen liefen nicht schlecht, allerdings verpassten wir da es, für noch klarere Verhältnisse zu sorgen. Was sollte schon passieren? Nicht nur das Publikum dachte so, wohl auch die Spieler. Langsam aber sicher schleppte sich die von mir nicht geliebte "ich spiel den Puck einfach mal ins Getümmel rein"-Mentalität. Aber trotzdem war das Startdrittel unser bestes Drittel.

Als Blum im zweiten Dritttel frisch von der Strafbank kam und entwischte, dann noch herrlich den Arko bediente, glaubte sogar ich, dass wir mit dem 3:0 nun den Sack zu hätten. Was für ein Fehler. Denn Langnau warf alles in die Waagschale und konnte sehr schnell zum 2:3 verkürzen. Und hatte auch den Ausgleich noch auf dem Stock. Als ob die Teams die Dresses getauscht hätten. Wir spielten nun wie die Guschtifanatiker im ersten Drittel.

Das letzte Drittel versprach Spannung, die aber schnell in Frust wich. Nur noch die Tiger griffen beherzt und mit Übersicht an. Innert 28 Sekunden räbelte es 2 Mal hinter Leo und die Tiger führten mit 4:3. Ich rieb mir die Augen so heftig, dass ich einen richtig roten Augendeckel kriegte. So schlimm, nicht? OK, die Chancen hätten wir noch gehabt um auszugleichen, aber heute war so ein Spiel: Wenn Du locker drauf bist, vergiss es dass Du während dem Spiel die Einstellung noch schnell schnell ändern kannst. Als Leo den Knarst verliess, schossen die Strichbuben das 5:3 und somit die endgültige Entscheidung.

Hand aufs Herz, ich habe es den Boys aus Langnau etwas gegönnt. Oft haben sie unglücklich Punkte liegen gelassen, mit dem 3er heute wurde ihr Kampf belohnt. Was für ein Unterschied zum EHC Kloten, der nach einem 2:0 den Apfel hängen lässt und die Partie schon verloren gibt. Die restlichen Strichklubs wirds ärgern, dass Langnau bei uns so doll gepunktet hat, aber was solls. Bei uns braucht es ab und zu solche Niederlagen, um wieder zurück zu den Wurzeln zu gehen. Scheinbar lief es ein bisschen zu leicht in der letzten Zeit. Abhaken, Schwamm drüber und bald gehts weiter.

Montag, 27. November 2017

Furzkopf der Woche - Alle Puckstopper

Ja, die 6 Punkte am Wochenende waren geil. Auch weil wir Gottéron ziemlich hoch geschlagen haben. Gegen Lausanne war es viel härter, aber auch dort kämpften wir uns zum Sieg. Speziell zu verdanken haben wir das natürlich dem Mason Raymond. War er schon vorher mit seiner Kampfkraft aufgefallen, schlug er nun ein wie eine Bombe. Von 13 Toren dieses Wochenendes gingen 6 Stück alleine auf sein Konto. Ein doppelter Hattrick. Selten gesehen. Es ist ihm so zu gönnen, weil er auch nicht gerade die auf Rosen gebettete Karriere erleben durfte. 

Es lief ja mal gar nicht so schlecht in der NHL (546 Spiele). Doch das Schicksal schlug zu, seine Frau erkrankte an der heimtückischen Borreliose. Irgend eine Scheisszecke hat sie mit dem infiziert. Das kann mühsam und sehr schmerzhaft werden. Zu diesem Zeitpunkt wurde Mason ins Farmteam geschoben. Das hätte geheissen, dass er auf den unsäglichen Auswärtstourneen lange nicht Zuhause gewesen wäre. Die fahren ja zum Teil mit Bus und Konsorte. Doch Mason entschied sich dagegen, da seine Frau seinen Support mehr brauchte, als ein Farmteam seine Rushes. Also spielte er nicht für die Farmer, logischerweise auch nicht mehr für Anaheim. Aber er entschied sich mit seinem Herzen für seine Frau ... Gänsehaut. Was für ein spezieller Mensch. Es gibt andere Charakterien, die hätten sich scheiden lassen oder so, weil doch die Karriere über alles geht. Oder eine südvietnamesiche Pflegerin engagiert. 

Nach dieser langen Pause konnte der SC Bern den Stürmer unter Vertrag nehmen. Eine Win-Win-Situation. Man kennt es, hier in der Schweiz hat man sein eigenes Bett unter dem Ohr, egal wo man gespielt hat. Er findet genug Zeit, um Karriere und Pflege unter einen Hut zu bringen. Ebenso wird es seiner Frau Kraft geben, wenn sie sieht, dass ihr Mann nun doch wieder seinen Beruf ausüben kann.

Soviel zu Masons Charakter. Aber jetzt geht es spieltechnisch weiter. Auffällig war, dass seine 6 Tore alles unheimlich herrliche Direktschüsse waren. Genau die Art Schüsse, die kein Torhüter so richtig liebt. Weil er keine Zeit hat, seine Position ideal zu verändern und eventuell den Winkel zu verkleinern. Mason beherrscht den Onetimer ohne Ende. Das hat mir imponiert ohne Ende. Schnell geschossen, aber sowas von präzise ... die hohe Schule eben.

Das ist eben der Unterschied von unseren Stürmern zu den grossnationigen Stürmern. Bei uns kriegt der Stürmer den Puck, legt ihn auf die Schaufel, fährt immer näher zum Tor, mach mit dem Kopf so Bewegungen wie ein afrikanischer Ausdruckstänzer, der gerade um Regen bettelt. Wenn er dann schiesst, ist der Torwart gut vorbereitet und dann im Vorteil. Ausser man trifft so präzise wie Deckenfrau, unser bester Slotschütze. 

Danke Mason für diesen Unterricht. Natürlich kann man das nicht einfach von heute auf morgen lernen. Aber man kann bei den Junioren Wert darauf legen, dass sie den Onetimer als Standard anschauen. Wer den Puck zuerst annimt und erst dann schiesst, muss danach im Handstand duschen oder so ähnlich.

Samstag, 25. November 2017

SC Bern - Lausanne HC 6:3

Ja, auch in Lausanne werden sie den Welthit des Jahrhunderts nun nicht mehr gerne hören. "Weine nicht, wenn der Mason sticht, tam tam, tam tam". Der Gassenhauer schlug auch heute zu, ein erneuter Hattrick, nun ist der Kanadier endgültig in die Herzen aufgestiegen. Ein wirklich starkes Lausanne wurde heute bezwungen, weil wir dank dem Hattrickianer die Tore doch noch schossen. Lausanne begann stark, hämmerte uns im ersten Drittel mal 3 rein, ungewohnt für uns, doch eben, ihnen ging der Saft aus, im zweiten Drittel schon leicht, im letzten Drittel dann stark. Ist eben das Welsche, das man ja immer so auslacht. Aber sie waren nicht so Himmelhoch und dann in die Gülle sinkend wie der gestrige Gegner. Es brauchte ein hartes Stück Arbeit von uns.

Geschockt wurden wir im ersten Drittel schon früh. Die Person ohne von Lausanne schoss einen Weltklasse-Ofen, muss man neidlos sagen. Auch wenn es nervte. Ich hasse Rückstande. Ohne Ende. Aber es dauerte nur 3 Minuten, bis unser goldiger Kanadier den Ausgleich hinknallte. "Weine nicht, wenn der Mason sticht, tam tam, tam tam". Aber Lausanne war heute gut, schnell und präzise und ging sofort wieder in Führung. Das nervte. Im Bauerblei glich Rüfi wieder aus, was für eine Tororgie für den reifen Sexisten wie ich es bin. Als dann noch der Ex-Berner Daniel sein Sohn noch vor der Drittelspause die erneute Lausanner Führung hinbombte, war meine Laune defintiv im Arsch. 3 Gegentore in einem Drittel, alle nicht zu halten, dann ein Gegner, der bei 5:5-Feldspielern präziser und schneller Angriff ... es sah nicht soooo gut aus.

Im zweiten Drittel sprangen wir dann wie junge herzige frischgeborene Bambis gegen die Krätze von Lausanne. Ein herrlicher Angriff wurde von "Weine nicht, wenn der Mason sticht, tam tam, tam tam" zum erneuten Ausgleich eingenetzt. Oh, nun rumorte das Spiel geil hin und her. Als der Noro eine Scheibe verdoofte, hatten wir riesiges Glück dass der schwarze Kobold nur an unseren sexy Pfosten klatschte. Nun war aber genug, die Wende wurde eingeleitet. Ein unheimlicher Hammer von Unter dem Sand brachte uns zum ersten Mal in Führung. Drittelspause mit besserer Laune hiess das.

Das letzte Drittel war dann spannend wie ein Spanner der einem Spanner zuschaut. Es brauchte Leo, ein paar Mal in extremis sogar. Ich wartete so sehr auf "dieeeeeee, die immer lacht", immer wenn die scheinbare Entscheidung fällt, kommt dieser Song. Und wer ermöglichte es? "Weine nicht, wenn der Mason sticht, tam tam, tam tam". Sein 5:3 war die Erlösung. Der Ofen ins Tor ohne Torhüter von Häsu war dann noch das Abwehren der letzten Lausanner Hoffnungen.

Also, echt Hut ab vor Lausanne, die haben wirklich überzeugt. Wenn man das vergleicht mit den unsäglichen Beton-Abwehrschlachten unter Mocken Ehlers ... kein Vergleich. Das hat heute richtig Spass gemacht. Unser Powerplay war wieder eine Waffe und wenn ein Spieler an einem Wochenende in 2 Spielen 6 Tore macht ... einfach Klasse. Bitte nun alle Fribourger und Lausanner Hand in Hand laut singen: "Weine nicht, wenn der Mason sticht, tam tam, tam tam".  Erneut 6 Punkte an diesem Weekend, wir werden so richtig verwöhnt. Aber das haben wir verdient. Basta Konfetti.


Freitag, 24. November 2017

HC Fribourg-Gottéron - SC Bern 2:7

Wisst ihr noch? Das letzte Mal in Fribourg haben sich die Fribourger sooooo augeregt ab meinem selbstkomponierten Song "Weine nicht, wenn der Arko sticht, tam tam, tam tam". Sie haben mir Geld geboten, damit ich diesen Song nicht mehr verbreite. Das mache ich ja auch. Denn heute singen wir ALLE, WIRKLICH ALLE, auch die verschüpften Fribourger ganz hinten "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM". Uha uha uha. Der nächste Kultsong, den jeden Fribourger zum Stuhlen bringt. Singt! Eigentlich müssen wir ja wirklich dankbar sein, dass es Gottéron gibt. Sie ziehen den Stummelschwanz ein wenn es um den Meister geht, und sie verlieren mit einer Riesenwonne auch in der Regular Season gegen uns. Das Spiel heute war schon fast brutal einseitig, klar, denn "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM", uha uha uha. Ein Hattrick von unserer Nummer neun, dann stach Deckenfrau auch 2 Mal, ebenso Rüfi und Pabba Ehebett. Was für ein historischer Kantersieg! Darum nochmals für alle, die nicht so textsicher sind: "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM".

OK, Fribourg startete mit viel Energie in das Spiel. Sie drückten und wursteten gegen uns los wie die Feuerwehr. Das Problem ist dann halt, wenn es nur 3 Minuten so abgeht und man dann bereits ausgelaugt ist. Das war auch ein Grund, dass "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM" so geil tönt heute Abend. Uha uha uha. Aber zuerst gehörte die Bühne dem Rüfi. Aus der Drehung knallte er uns in Führung, mein Herz hüpfte wie ein Gugelhopf. OK, ebenso geil der Durchmarsch von Mutte, unsere Backs hatten da wohl gerade die Grippeimpfung gekriegt und waren noch etwas wirr. 1:1 und 11 Minuten gespielt. Wurden wir jetzt nervös? Uha uha uha, nein, warum denn auch?? Genau 1 Minute später knallte Deckenfrau einen aus dem Slot in den Angel. Die Führung war wieder da, das tut in Fribourg einfach immer gut. Noch war es nicht Zeit, "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM" anzustimmen, aber die Zeit sollte bald kommen. Uha uha uha.

Das zweite Drittel zogen wir dann durch, das dem Mutte seine Hämorrhoiden freiwillig explodierten. Es lag echt nicht am Wäebrrr (so sagen die Furzburger "Waeber"), aber nun zogen wir ihnen die Dickdärme endgültig zur Nase raus. Nach 6 Minuten ein Weltklassehandgelenker von wem wohl? Remeber: "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM". Was für ein Powerplay-Ofen zum 1:3. Ich jubelte vor Jubeln nackt. Und dann liefen Moser der Du bist und Pabba Ehebett in Unterzahl davon und Pabba machte den Kurzhänder ... 1:4 und alles wegschmeissen vor Freude! Damit war das Drittel noch nicht zu Ende, uha uha uha, denn es gab noch "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM", was für ein Klassetor der Nummer 9, 1:5 und Drittelssause, mehr als Pause, "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM". Fribourg weinte, es boxte auch noch kurz aber doch leicht heftig, egal, Slater weinte, weil er niemals so ein Lied kriegt wie der Raymond. Ihr fragt "welches Lied Tuni"? Das da: "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM".

Mit einem 5:1 ins letzte Drittel - eigentlich ist der Mist geführt. Nur gegen absolute Krisenvereine gewinnt man dann noch - sagen wir mal mit 7:2 - uha uha uha. Erst verkürzte der sympatische Froschfresser Meunier auf 2:5 ... zittern?? Nein, den Deckenfrau zauberte einen unheimlich herrlichen Ofen postwendend in den Angel. 2:6. Und es gab keine Fragen mehr. Es gab noch ein Lied, ihr werdet überrascht sein: "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM". Sein drittes Tor erledigte Trottelfon aber sowas von.

Das war ein ausgezeichneter Auftritt. Ich habe unglaublich gute Laune, weil heute mal im Sturm die Hölle los war. Klar, es brauchte in ein paar Phasen Leo, damit die Euphorie nicht in die St. Pissoir Arena zurückkehrte. Aber im Grossen und Ganzen war das ein guter Auftritt. Das macht Laune. Neben mir sitzt meine Tochter und singt gerade "WEINE NICHT, WENN DER RAYMOND STICHT, TAM TAM, TAM TAM". Und ich singe mit.


Mittwoch, 22. November 2017

Ein paar Dinge, die mehr interessieren als der Cup im Hockey

Natürlich, verlieren will man nie. Im Cup ist eine Niederlage gleichbedeutend mit dem Ausscheiden. Aber es gibt kaum Worte, um zu beschreiben, wie Wurst das dem gemeinen Fan ist. Wie eine Lamawurst aus Tibet. Da Hardboiled SCB mit Euch fühlt weil er selber so fühlt, habe ich ein paar Sachen, die Euch garantiert mehr interessieren als der Schweizer Cup im Hockey.

Fangen wir an mit dem neuen Wellensittich-Duschvorhang aus dem Hause "Nasser Vogel" (s. Bild). Ab sofort ist das Teil wieder bestellbar. Formschön, neuerdings auch wasserdicht. Auch noch interessant: Ein Ornithologe (Vogelkundler) hat mich noch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich Euch sagen soll, dass wenn man zwei Vögel beim Liebesspiel überrascht, nicht sagt "oh die vögeln", nein nein, korrekt und tiergerecht sagt man da "oh, die menscheln".

Eine weiter interessante Story ist die, dass China endlich endlich den grünborstigen Waldwurzkäfer unter Schutz gestellt hat. Der grünborstige Waldwurzkäfer ernährt sich ja hauptsächlich von den Zweigen des Yangjung-Baums. Seine Ausscheidungen braucht der hellgelbe Mauerflieger (sieht fast aus wie ein Wellensittich ohne Wellen) für seine gesunde Ernährung. Packende Story.

Dann ist da noch die Versöhnung der Piller Fans mit Häsu. Freundlich haben sie geklatscht als er als bester Spieler seinen Preis abholen durfte. Für die Medien war das eine Versöhnung, nicht aber für Häsu, der (ich bin Lippenleser aus Passion, drum liebe ich, wenn Frauen Leggins tragen) nun das ganze Bieler Publikum als Hurensöhne betitelte. Egal. Ohne Hiller gewinnt der Piller. Alles gut im Seeland, mal wieder gegen uns gewonnen und noch 2 Siege zu einem Titel. Viele Bieler wissen ja gar nicht, dass man im Eishockey auch etwas gewinnen kann. Noch nie erlebt und so. Nun ist die Chance da! Klar brauchen sie unwahrscheinliches Losglück, aber immerhin!

Und weiter möchte ich noch sagen, dass ich jetzt schon fast kotze wenn ich an die Erstrunden-Cupauslosung von 2018 denke. "Der SCB spielt auswärts gegen den EHC Tägertschiwasser, was für ein Volksfest. Brech Kotz Stöhn Kopfschüttel.


Dienstag, 21. November 2017

Köpp Viertelfinale: EHC Biel - SC Bern 5:3

Wir müssen trauern. Schliesst schnell 1,3 Sekunden die Augen. So genug, Augen auf und durch. Wir sind aus dem Cup raus, weil Biel kämpfte als ginge es um eine neue Brille für MäckDonalds an der Bande. Sie waren spielerisch aber eben eine Spur besser als wir, weil wir erneut die Phase drin hatten "huch, der Puck springt mir 20 cm vom Stock weg". Und zack war ein Bieler dazwischen. Wir konnten ab und zu Druck erzeugen, aber es war irgendwie heute alles verkrampft und verknorzt. Deshalb eine verdiente Niederlage. Und der Cup lebt, so ist es ja gedacht, dass notorisch erfolglose Clubs dann trotzdem um einen Titel mitspielen können. Wenn ich mir nun einen Cupfinal Rappi vs. Biel vorstelle, im Hallenstadion Zürich vor 11 Zuschauern ... OK, das ist halt Cup. Der grosse Mann bei Biel heute war der Perverse Ätti oder wie er heisst, 2 saubere Tore gegen uns. Häsu wäre gleichweit gewesen, ebenfalls 2 Treffer, aber es nützt nichts wenn man auf der Verliereseite sitzt. Das Gute daran: Wir können immer noch das Triple holen, Meisterschaft halt. Der Cup ist Geschichte.

Wir wurden sehr früh gerückstandend heute. Die Piller hatten viel zu viel Platz und nach einer Minute waren wir im Käsekeller. OK, die Antwort kam sofort, erst moserte unser Capitano den Ausgleich rein, kurz darauf ein Traumtor von Häsu, schon führten wir. Danach ein munteres Auf und Ab Spiel, ich sah schon langweiligere Derbys. Bei uns immer mit der unglaublichen Ungenauigkeit, irgendwie wollte es nicht heute. Und wenn der Verteidiger schiessen könnte, spielt er den Pass, und wenn er nicht schiessen sollte, knallte er. Eben. Murphys Law oder wie es heisst. Der Ausgleich von Biel kam im Kraftspiel, unglaublich wie frei der Typ vor Caminada ablenken durfte. Aber wir waren 5 Minuten später, bei Spielhälfte, wieder im Geschäft, weil Häsu erneut für seinen Lieblingsklub traf. 6 Minuten später viel dann für mich die Entscheidung. Wir in Überzahl, fahrig und ungenau, wumm wumm wumm und der Shorthander glich die Partie wieder aus. Anstatt die Führung auszubauen ... tja.

Im letzten Drittel traf dann nach 4 Minuten der MäckFicker herrlich zum 4:3. Das wars dann eigentlich schon, denn unser Anrennen war vergebene Liebesmüh. Wir spielten, als wenn der nervöse Liebhaber mit seiner Angetrauten eine Nummer schieben möchte, vor lauter juflen er aber den Präservativ über die Eier stülpt. Irgendwie OK, aber trotzdem nichts. Wir bremsten uns zu oft selber. Uns als wir Leernetzten, war es dann eben wieder der perverse Ätti der uns endgültig erledigte.

Für Biel der grösste Erfolg seit dem Meisterpokal, der von Napoléon überreicht wurde, oder war es Moses? Egal. Sie wollten, wir hätten wenn es gäbig gegangen wäre. Schwamm drüber, aber diese Angriffsleistungen bringen mich langsam zur Verzweiflung. Ach ja, der Tristan hat noch einen Penalty versemmelt, das wäre dann das "wenn es gäbig gegangen wäre". Gratulation auf Biel. Bei uns alle Kraft auf den Freitag legen, ihr wisst, die Hutzenbröhne warten mit Schaum vor dem After auf uns. Eklig. Aber egal.

Sonntag, 19. November 2017

EHC Kloten - SC Bern 1:2

Draussen gagelt der November im Bitz umher. Also zieht man sich ein paar Lutz zum Spiel rein. Das war aber auch das Einzige, was während 40 Minuten einigermassen die Nüsse wärmte. Wir gewannen heute mit einem annehmbaren Schlussdrittel. Die ersten 40 Minuten kann man abbuchen unter "was sollen wir genau machen im Angriffsdrittel der Sparschweinchen aus Kloten?". Nach 40 Minuten hatten wir legendäre 11 Torschüsschen auf unserem Konto. Der Altrusse Tichonov hätte unsere Jungs in der Drittelspause auf den Üetliberg gejagt. Wir lagen total korrekt mit 0:1 im Rückstand, weil der Tabellenletzte mit viel Speed und auch druckvoll gegen uns antrat. Aber eben, nach 40 Minuten führen meistens die Loser, Kevin weinte schon nach 40 Minuten, weil er trotz Führung ahnte, was da noch kommen würde. Egal, Sieg ist Sieg. Die Konkurenz kann sich Fernrohre bestellen, damit sie uns in der Rangliste noch sehen.

Das Startdrittel ging aber sowas von klar an Kloten. Die rannten, als müssten sie koten. Zwar konnten wir die Gefahr meistens Abwehren, weil Kloten Mühe hatte über die Seite der Spielerbank anzugreifen, weil dort das Eis aufgeweicht war, weil Kevin schon vor dem Spiel weinte ab der zugegebenrmassen geilen Choreo der Klöten. Aber das es dann mal einschlug, war logisch. Beatrice Eglis Bruder schoss eher haltbar zur Führung ein. Verdient. Basta. Und wir mussten froh sein, dass es nur bei diesem knappen Rückstand blieb.

Alles besser im zweiten Drittel? Ja, Kevin konnte seine Tränen stoppen, Kloten war nun männlicher unterwegs. Bei uns ging gegen vorne extrem wenig. Auslösung war meistens nicht so schlecht, doch dann fingen ab der neutralen Zone die Probleme an. Auch weil Kloten gut dicht machte und die blaue Linie akribisch abdeckte. Es war schwer für uns, aber wenn wir uns dann mal freigespeilt hatten, kam ein ungenügender Schuss, der Bolzenkopf konnte auch nach 40 Minuten noch vom Scheisshaus (Shotout) träumen. Und ich nervte mich und frass das Glas vom Lutz.

Das letzte Drittel war für mich so "jetzt oder nie". Und siehe da, wir konnten die bis anhin eher versiffte Partie noch drehen. Das Murkstor des Jahrhunderts brachte uns zum Ausgleich. Häsu, endlich mal wieder, stocherte die Scheibe zum Ausgleich in die Krätze. Nun war ich nicht mehr zu halten und skandierte herrlich wirre Songst wie "Hollenstein hat Zahnstein, sagt seine dicke DH". Dann brauchten wir Schutzengel, als ein Puck der Flughafenjünger an die Lattenunterkante zischte. Aber Klarerweise war es kein Tor. Kevin hatte seinen 21igsten Weinkrampf. Quasi im Gegenzug spielte Häsu dem Anders sein Sohn geil frei, der traf herrlich zum 2:1. So, auf der Siegerstrasse, obschon wir vorher einen Waldlauf für Dachshoden gezeigt hatten.

Den Sieg brachten wir nach Hause, Pflichtaufgabe gelöst, 2 Spiele 6 Punkte, ein gutes Wochenende, von den Punkten mehr. So, jetzt saufe ich in aller Ruhe ein Lutz. Schönen Sonntag noch!

Samstag, 18. November 2017

SC Bern - HC Fribourg Gottéron 5:2

So, da sind wir wieder auf der Siegerstrasse. Nach einer Niederlage reissen wir uns ja meistens sehr kräftig am Riemen. Das war heute gegen ein starkes Gottéron auch nötig. Richtig gelesen, denn die Hutzenbröhne waren heute doch ziemlich nahe dran, Unrat in unser Heimspiel zu bringen. Erst als wir dann endlich umstellten von "der Zuckerpass zum Tor muss so zuckrig sein wie ein Zuckerstock" zum "ich murks die schwarze Gummisau nun einfach rein" konnten wir die lebenden Weichkäsefanatiker in die Schranken weisen.

Das erste Drittel war Leos Drittel. Da hatte Gottéron ein Chancenplus, aber eben, unsere Wand liess sie anrennen. Wenn wir angriffen gab es schon auch gute Szenen, aber eben, wie oben beschrieben, da fehlte irgendwie die Entschlossenheit. Und es fehlten immer Leute vor dem Tor, die die Blaulinienknaller dem Herr Wäeber unsichtbar machten. Es war nicht schlecht zum Zuschauen, auch weil es die gewohnten Scharmützel gab. Ohne dass es zu einer Schlacht ausartete. Klar, der Herr Fockleer führte sich schon etwas doof auf. Aber kein Problem, das ist auch so wenn Du eine Familie aus Fribourg kennen lernst, auch wenn fast alle nett sind, ein Arsch ist immer dabei. Ist halt so. Egal. Also, ein 0:0 Drittel, wir konnten uns nicht beklagen.

Im zweiten Drittel erlöste uns dann der Marylin Manon mit einem herrlichen Powerplaytreffer. Ein Strich, ein Laser, und wir führten. Trottelfon reagierte zwar, wirkte aber übermotiviert und foulte halt fröhlich weiter. So konnte Pirelliölälä im Powerplay auf 2:0 erhöhen. Das tönte zwar gut, war aber noch zu wenig. Wir versiebten noch ein paar aufgelegte Tore, die Schussqualität war heute Abend zu wenig gut. Eindeutig.

Das letzte Drittel war dann Spektakel. Ausgelöst wurde es durch den Anschlusstreffer von Hutzenbrohn. Aber unsere Antwort dauerte etwas mehr als eine Minute, da zog die Blume ab und wir hatten das 3:1 im Sack. 7 Minuten vor Schluss wurde Leo dann komisch erwischt, wieder waren die Sensemurkser dran. Und nun stellten wir eben um und murksten wie wilde Kanibalen vor dem gegnerischen Tor umher. So konnte Trüffelnacht das 4:2 eintopfen, 3 Minuten vor Schluss war das die Entscheidung. Ganz zum Schluss krampfte Arko der Bello noch eine Scheibe ins leere Tor, so dass das (zu) hohe Schlussresultat feststand. Aber troztdem haben wir heute vieles gut gemacht, so dass das Glück auf unsere Kellen gefallen ist, ich finds gut.

Schade fand ich, dass die Zuschauer die Gottéron-Choreo zu Beginn des Spiels nicht beachteten. Wie geil war das denn? Sie wählten das Thema "Toter Blauwal angeschwemmt am Strand". Gut, Ok, war auch etwas schwer zum erkennen, wenn eine Kurve wie ein Kadaver rumsteht. Aber das fantastische war der Geruch, so täuschend echt war das, überwältigend! Und das ist schwer zum imitieren, glaubt mir, da braucht es eine Kurve die zusammenhält und jeder genau im richtigen Moment den richtigen Gestank ablässt. Klasse.

Huch, sehe gerade, dass wir mit 8 Punkten Vorsprung Leader sind. Also so lässt sich gut schlafen. Pfuuset guet. Bis gli!

Mittwoch, 15. November 2017

Nach fast 41 Jahren ist Tuni Hardboiled endlich wieder mal in den Medien

Ja, es ist wieder passiert. Das neue gute Portal "NAU" wollte mal sehen, wie es so abgeht, wenn ich mir den Match reinziehe und danach den Matchbericht schreibe. Ich war erleichtert, denn zuerst dachte ich als sie sagten "wir wollen Dir einfach zuschauen", dass sie mich auch beim Duschen filmen wollen. Wisst ihr, so wie Heidi Klum, ein Duschfoto wo man das Füdi sieht, um dann ein Tag später gleich empört #metoo zu schreien, wenn man am Arsch gegrabscht wird. Aber die beiden Damen beruhigten mich sofort, nur im Wohnzimmer werde gefilmt. Also OK.

Den wirklich Oscarwürdigen Bericht findet ihr unter
https://www.nau.ch/sport/dieses-spiel-war-eine-darmgrippe-mit-keuchhusten-65263990

Besonders hervorragend, dass die treffende Aussage zum Gurkenspiel gestern auch als Überschrift erschienen ist. Dann sind noch prägende verbale Äusserungen von mir zu vernehmen. Ist lustig in der Firma, wenn man sich selber aus einem anderen Büro reden hört. Bei uns arbeitet eine massivo-Veganerin. Sogar sie hatte Freude am Beitrag. Die ist so vegan, die betäubt ihre Bananen in Chloroform bevor sie die Dinger schintet, damit sie nicht leiden.

Was war gestern noch wichtig? Ach ja, der Ausraster von Hiller. Unwahrscheinlich wie er während dem Spiel mit seinem Stock auf das Tor drischt. Zaus Klaugg meint, dass es zurecht keine Strafe gab, da es ja nur "seelenloses Metall" sei. Meine veganische Grasschnitte hier klärt mich aber sofort auf, dass Metall auch Gefühle und eine Seele haben. "Quäle nie Metall zum Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz". OK, viel Spass noch am rohen Gemüseauflauf mit Wassersauce, ich meld mich dann mal ab.

Dass der SCB etwas ausgelaugt wirkt, ist ja kein Wunder. Wir haben sehr viele Spiele auf dem Programm und es werden nicht weniger. Deshalb ist der ausgelutschte Zustand nicht besorgniserregend, das kommt schon wieder. Oder wollen wir es machen wie Lugagel und nur noch Saunulpen einkaufen, die dann nicht zum Kakadu-Cup aufgeboten werden und somit etwas mehr Erholung kriegen? Nein, wir stählern uns jetzt einfach schon für die Playoffs. Die mentale Frische wird auch wieder kommen. Karl Neinonen hat den Deo gewechselt, schon das wird neuen Wind in die Kabine bringen.

So, auf gehts, der Countdown für das zäh riechende Derby ist am Laufen. Immer weiter gehen!

Dienstag, 14. November 2017

ZSC Lions - SC Bern 3:1

Nein nein nein nein nein nein. So gehts natürlich nicht. Gegen die Oberfüdis aus Zürich gewinnst Du so nicht. Wie üblich gilt: Was gut begann, endete mit einer Darmgrippe und Keuchhusten. Niemand wagte es zu Husten, weil sonst die Unterhosen abgefribourgert wären. Zwar führten wir, aber dann war der Saft halt wieder draussen, die Züzis überzeugten ebenfalls nicht gewaltig, aber wenn man sie zum Toreschiessen einlädt, haben sie genug Bolzköpfe, die dann die Tore schreiben. Schade, andererseits ist das eindeutig die Schuld von Massenteetassenkopfarsch Fischer mit seiner Sauhund-Kampagne an diesem unsäglichen Kakadu-Cup. Nein, wir waren selber schuld, das war nicht die Leistung, die es in Zürich braucht. Ganz einfach.

Der Start war ja recht gut. Wir fingen die Zürcher ab und röhrten sofort in die Gegenrichtung. Einmal schlugen wir dann zu, als Noro aus dem Handgelenk abzog und der Fischfänger im Zürcher Tor daneben reckte wie alben meine Coifföse wenn sie mir die Ohren bei meinem bekloppten Vo-Ku-Hi-La rauseiert. Danach wartete ich auf ein Nachdoppeln, denn Zürich war nun doch verunsichert. Aber wir doppelten nicht nach, wir deppelten im Bitz umher wie Wespen die merken das sie sind Lesben. Es fing wieder an zu verwalten, genau der Spielstil, der mir die Magensäure in den Dickdarm drängt. Aber es ging in diesem Drittel noch gut.

Doch dann das zweite Drittel. Irgendwie spürte man, dass es nicht mehr lange gut gehen konnte. Schon vorher hatten wir bei zwei Pfostenschüssen Glück ohne Ende. Doch nun schlug es eben richtig ein. Humpelpumpel und schon stand es 2:1 für die NoBillagJünger. Wir reagierten nicht gut auf den Rückstand, weil wir nun noch komplizierter spielten. Klar, gegen den Z in Rückstand ist nie der Hammer. Sie sind immer gefährlich mit ihren Kontern. Anstatt Offensive war ein bitzeli Angreifen angesagt und grob aufpassen auf ihre Konter.

Kam unser Lauf nun im letzten Drittel? Nö. Wir waren wieder zu fahrig vorne. Gab es eine Chance war der Abschluss wie feuchter Fuchsscheissdreck. Stark riechend und trotzdem leicht zu putzen. Als dann das 3:1 nach einem Schwarzaus von dem Anders sein Sohn fiel, war die Suppe in der Gamelle so richtig am Dampfen. Aber egal, passieren konnte in der Rangliste ja nichts. Trotzdem gehe ich gleich mit einem unhuren Scheisslaun pennen. Ich hasse Niederlagen, aber scheinbar brauchen wir das ab und zu, um dann wieder mit neuem Elan in ein Spiel zu starten. Ich höre jetzt auf, denn die reizenden Damen von "Nau" blenden mich mit ihrer Kamera ohne Ende, ich bin fast blind, aber nicht so blind, als dass ich diese Leistung als "nicht gut" betiteln darf.

Egal, sofort den Tritt wieder finden und dann gehts weiter. Immer weiter. Und bitte das Gaspedal wieder finden!

Montag, 13. November 2017

Furzkopf der Woche: Ach, so vieles, das geht auf keine Kuhhaut

Ja, ab und zu lasse ich den Furzkopf aus, wenn wir zum Beispiel souverän auftreten und sich sonst auch niemand Scheisse benommen hat. Das kann es ab und zu geben. Dann gibt es aber wieder Momente, wo man gar nicht so recht weiss, wo man beginnen soll. So wie jetzt. Aber ich picke nicht einfach einen raus, ich notiere es hier haargenau, Punkt für Punkt.

1. Schweizer Nati-Publikum im Fussball
Ein erregendes Gefühl, wenn 90 Prozent der Zuschauer auf dem Niveau einer Kartoffel sind. Man qualifiziert sich mit Gurkenfüssen für die WM und hat es nötig, einen zugegebenermassen Chancentod hemmungslos auszupfeifen. Oh, der dumme "HoHi"-Mob war wohl nicht zufrieden. Egal ob der Typ während der Gruppenspiele traf, man hat sich in den Barrage-Spiele so richtig auf ihn eingeschossen. Unwürdig. Sie sollen weiterhin ihre Käsehüte und Kuhkostüme anziehen und nach Russland reisen und wenn es geht dort dann Putin beleidigen, dann können sie ihre Verkleidung in Sibirien zur Schau stellen. 12 Jahre lang.

2. Unsägliche Meisterschaftsunterbrüche
Der Winter ist stürmisch in die Schweiz gezogen, nur schade, dass man nicht im Stadion bei einem Schümlipflümli in der Pause darüber ableiern konnte. Da eben ein Unterbruch war, da der Fritz Fischrute  unbedingt an den Kakadu-Cup wollte. Er wollte testen, ob Spieler X ein eventueller Kandidat für die WM wäre. Hat denn dieser Gurkenhans keine Scouts, die ihm das bereits eindeutig ausreden könnten?

3. Unsäglicher Kakadu-Cup
Unser Nationaltrainer jubelte, als er mit seinen Mannen für diesen Cup eingeladen wurde. Oh ja, endlich nicht mehr Spiele gegen Wurstbudenteams wie Weissflussland oder Bettland. Nein, die Grossen gaben sich mit "Naja"-Teams die Ehre. Und die Moral von der Geschichte: Gehen wir doch lieber wieder an Turniere mit Wurstbudenteams. 0 Punkte und das wars. Kommentar überflüssig. Etwas dürftig. Und für sowas pausieren wir unsere Liga ... und der Zaus Klaugg schreibt doch immer., dass wir die zweitbeste Liga nach der NHL haben. Uha. Ich lach mich kaputt.

4. HC Lausanne
Ja, die riechenden Raclette-Würste nerven auch. Nicht weil sie Ville die Tonne Pell zum Chef ernannt haben. Sein Abgang von uns ist eigentlich logisch, er will nach 41 Jahren hinter Karl nun auch mal zuvorderst stehen. Aber die Weissweinn-Deppen nerven aus anderen Gründen. Haben sie nicht zugeschaut, wie es Kloten ergangen ist, als die kanadischen Mümmelschwänze die Lust verloren und ausgestiegen sind? Genau das wird auch in Lausanne passieren. Im Moment kaufen und kaufen und kaufen sie alles, was nach Kufe aussieht. Sie werden sich in den Ruin treiben. Aber ist egal, niemand würde sie vermissen. Doch, vielleicht dann Vill die Tonne Pell.

Endlich geht es morgen weiter mit unserem hochstehenden Klub. Das Warten  hat ein Ende.

Dienstag, 7. November 2017

CHL: EHC Red Bull Mineralwasser München - SC Bern 2:5

Frohe Kunde aus dem Dorf München: Die Weltstadt Bern hat den Heimausrutscher aber so geil korrigiert und mit 5:2 gleich gezeigt, dass man auch mit gelben Shirts gegen München gewinnen kann. Gell BVB? Gut zugeschaut? OK, es war ein geiles Spiel, beide Teams waren unglaublich lange auf absoluter Augenhöhe. München am Anfang mit mehr Schussschwein, die führten 1:0 und 2:1, doch im letzten Drittel zeigten wir dem Hofbräuhaus, wo man idealerweise hinkackt. Mitten ins Tor von München. Nach der Heimniederlage sah man die Felle doch etwas davonschwimmen, denn München ist ganz sicher stärker als Gottéron oder so. Aber heute war der SCB cooler, weil sie sich nie entnerven liessen. Red Bull stand in der Abwehr wie eine Dose, wir hatten keine Entfaltungsmöglichkeiten. Geil Jungs, jetzt ins Viertefinale gegen Waxos Axos Palalälähö oder so.

Also, die Stimmung stimmte, immer wenn die grossen Deutschen gegen die viel flinkeren Schweizer spielen. Wir kamen nur schlecht ins Spiel und mussten Leo haben und aufpassen, weil die Bierbrauer gefährlicher wirkten. Das 1:0 war dann auch herrlich, obschon der Leberkäse die Scheibe wohl nur 1 Mal von 10'000 Versuchen so trifft. Keine Chance für Leo. Uh, nun hatten sie 2 Tore Vorsprung, die Aufgabe wurde nicht leichter. Doch in der gleichen Minute fidelte Schwerweh ab als müsste er dringend pinkeln gehen, sein Hammer war lasergesteuert im Kreuzeck. 1:1 und ab ging die Party.

Im zweiten Drittel dann wieder ein leichter Schock für uns. Ein Fadenhammer der Münchner brachte die erneute Führung. Wir motorten aber nun so langsam aber sicher los. In Überzahl murkste Capitano Moser der Du bist den erneuten Ausgleich hin. Unsere Blume verletzte sich dann leider, nach einem Bandencheck wurde er nicht mehr gesehen. OK, hoffen wir, dass er bald wieder rumblüemelet. 2:2 und ab ins letzte Drittel!

Da machten wir alles klar. Alles. Der totale Sieg und so. Erst ein Traumtor von Hirschhierher, nun war es 2:3 und eine Verlängerung drohte. Aber da man Deckenfrau und stocherte mit extremem Wille die Scheibe zum 2:4 in die Krätze. Nun waren wir weiter. München nun nervös, das Out drohte, ausgerechnet wegen die Weltstadt Bern. Hinten war Genoni nun die absolute Wall, wie immer eigentlich. Und als die Süddeutschen vor lauter Nervosität meinten, sie seien auf RTL im Frühstücksfernsehen, fuhr Pabba Ehebett in einen doofen Pass und zog alleine auf Leggins Enghose Gehängedurchrücker los und schoss souverän das 2:5! Das wars, Jubel und Trubel in der Kurve, fast alle waren nackt, sah geil aus.

So, dann geht die Reise weiter in der CHL, ich mag es dem Team gönnen, geil gekämpft und zeitweise sehr gut gespielt, aber es ist auch ein Triumph von Karl Neinonen und Ville der Tonne. Wir nehmen die CHL ernst und dringen nun zum zweiten Mal unter die letzten Acht vor. Ist OK. Natürlich werden die Brocken nun immer härter, ist fast wie nach einer Darmgrippe.

Samstag, 4. November 2017

SC Bern - EV Zug 2:1

Ja, da ist wieder ein herrliches 6-Punkte-Weekend. Nach dem Kanter folgte heute gegen die Tram-buben ein knorziger Sieg. Das überraschte etwas, denn Zug gewann das letzte Spiel am 4. Dezember 1872. Es war heute Abend wie eine italienische Liebesnacht. Das erste Drittel wie ein feuriges Vorspiel, dem Publikum kam es schon fast. Das war wohl das beste Drittel in dieser Saison vor heimischem Publikum. Doch dann eher italenisch eben, schlaffte das ganze ab. Zug wehrte sich auch besser, und bei uns war der Wurm dann schon etwas drin. Schlussendlich egal wenn es 3 Punkte gibt.

Von der ersten Sekunde an seckelten wir auf dem Eis mit viel viel Spielverständnis umher. Was erkämpften wir uns Scheiben, wie gut griffen wir da an. In Führung gingen wir durch einen Kurzhänder Shorthander von Arko. Zug wusste nicht ganz recht wie ihnen geschah. Nur kurze Zeit später trafen wir in Powerplay, als die wunderschöne Blume abzog und Simon die Deckenfrau zum 2:0 ablenkte. Und in diesem Drittel hätten noch viele Tore für uns fallen müssen. Das Torschussverhältnis war ungefähr geschätzt 121:2. Aber auch die Art und Weise wie wir spielten entzückte das Publikum. Es gab mehrmals "Standing Ovations", weil es wirklich gut lief.

Allerdings änderte sich das dann so langsam. Im zweiten Drittel waren wir zwar immer noch aktiver als die Zuger, obschon die nun doch immerhin ansatzweise zeigten, dass sie nicht nur zum Verlieren auf dem Eis standen. Zudem hielt Suppenkelle Stephan nun ein paar gute Dinger. Und wer sie nicht macht, der kriegt sie, was für eine Sauhund-Phrase, aber sie stimmt eben meistens. Als der Lachskopf hart vor unser Tor passte, lenkte Unti unglücklich in die eigene Krätze ab. Nur noch 2:1 und die Spannung war wieder da, obschon eigentlich schon alles hätte klar sein sollten.

So wurde das letzte Drittel dann zum leichten Zitterdrittel, weil Zug nun wirklich bewies, dass sie nicht zu dumm zum Hockeyspielen sind. Ein paar Mal brauchte es einen Top-Leo, wir im Gegenzug brachten die Scheibe auch nicht mehr rein. Weil der Puck auch nicht mehr für uns gelofen ist. Der Gummi-Hund. Aber dank grossem Kampf holten wir die 3 Punkte trotzdem, und sogar verdient, denn Zug versuchte zu wenig.

Also, viel jammern braucht man nicht, wichtig ist jetzt die Konzentration für den Dienstag, wo wir mit den Münchner Suppenkasparen noch eine Rechnung offen haben. Zug wird irgendwann sicher wieder mal ein Spiel gewinnen, man darf auch nicht vergessen, dass sie viele Verletzte haben und so natürlich schwer aus dem Scheiss kommen.

Ich liebe Wochenenden mit 6 Punkten. Und nur 2 Gegentoren. Der Sonntag ist gerettet. Party on!

Freitag, 3. November 2017

HC Davos - SC Bern 1:6

Wirrrr häben se verrrrrrnächtet. Entschuldigt das Deutsch. Aber wenn man den HCD so vom Eis löffelt, darf man ja mal doof reden, nicht? Wir sahen heute eine gute Leistung, nicht eine perfekte Leistung, aber es reichte, um den Davosern die Unterhosen so richtig über den Löffel zu rühren. Ein 6:1-Sieg im tibetischen Hochland tut immer gut. Davos schämt sich, laut neusten Meldungen haben sich alle Bergziegen als Kegelrobben verkleidet, weil sich auch die Tiere vom HCD distanzieren wollen. Allerdings kamen sie mit der Kegelrobben-Verkleidung doch den Torhütern des HCD ziemlich nahe. Uha uha uha. Auf der anderen Seite erneut ein brillanter Genoni. Wie oft hatte er uns im HCD-Dress mit seinen Paraden genervt. Aber eben, das Leben ist gerecht, nun gibt er es ihnen zurück ohne Ende. Schlussendlich ein problemloser Sieg gegen ein schwaches Davos. Pflichtsieg und so. Uha uha uha.

Also, so richtig gut sind wir nicht in die Partie gestartet. Wir kamen 5 Minuten kaum aus dem Drittel, es brauchte die Wand Leo, um nicht früh in Rückstand zu geraten. Aber dann begann unser Brennsprit-Motor zu laufen, und wie! Ein geiler Angriff wurde von Rüfi im 2. Versuch zur Führung abgeschlossen. Tja, Effizienz kann man halt nicht mit Höhenscheissluft kompensieren. Da das Spiel noch jung war, verwalteten wir auch nicht, sondern fuhren endlich mal geile Konter. So einer knallte Hodenmann zum 2:0 in die Maschen. Van Hinten Trottelberg reagierte wie ein Mammut. Nicht mächtig sondern ziemlich ausgestorben. Und als Davos wankte, kam dann noch Unti und hämmerte das 3:0 in die Maschen. Was für ein Startdrittel. "Weissfluhjoch geh Gageln" sangen die gut gelaunten SCB-Fans.

Im zweiten Drittel kam von Davos noch weniger als im ersten Drittel. Daran musste man sich zuerst gewöhnen. Dafür war jetzt Senn im Tor. Doch unser Hodenmann machte sich wieder zur Deckenfrau und schoss einen herrlichen Angriff zum 4:0 ins Netz. Endgültig "Senn macht Penn" wurde es kurze Zeit später, als Arko haltbar abzog und der Schlafsack auf Kufen den Schuss passieren liess. 0:5 nach 2 Dritteln, die Lawine war aufgetaut und pflotschnass am Abweisen.

Das letzte Drittel war dann fast ohne Geschichte. Einzig, dass der sympatischere Wieser dem Leo noch den Shutout vermieste. OK, kleine Freude im Bergdorf. Aber auch auf das hatten wir eine Antwort, Moser Capitano der Du bist schoss postwendend das 6:1. Der Kantersieg war Tatsache. Ich sag mal: gut reagiert auf die letzten nicht mehr so überzeugenden Spiele. Mal eben den Tempo-Bündnern die Binde in den Hals gesteckt. Nicht schlecht.

Jetzt morgen gegen Krisen-Tram. Ich hoffe, wir können den Speed behalten und die Kirschtorten ebenso wegnieten.

Mittwoch, 1. November 2017

CHL: SC Bern - EHC Red Bull München 2:3

Uha. Besser spät als nie. Viele Leute haben mich angeschrieben, ob es mir gut gehe, missing Matchbericht und so ... also, ich kann alle Leute (Danke für das "an mich denken") beruhigen. Mir geht es gesundheitlich perfekt, auch hatte ich gestern kein Spiel gemacht "Auf gehts, wer zuerst kotzen muss, muss nochmals einen halben Weissen saufen". Nein nein, das hättet ihr erfahren, wenn meine Tochter erneut einen legendären Eintrag geschrieben hätte. Das ist aber erst 2 Mal passiert. Gestern war der Grund ein einfacher: Ich habe keine Sekunde des Spiels gesehen. Aus arbeitstechnischen Gründen. Ich wollte mich noch retten und flog quasi nach Hause, aber Teleclub via UPC täupelet weiter wie ein Kleinkind und langweilte mit Zug, als dieses Gewurste durch war schaltete man in die mit 13 Personen gefüllte Halle zu Zürich. Vom SCB keine Live-Bilder. Ausser man ist Swisscom TV-Jünger, die durften es sehen. Aber egal. Aber so konnte ich nicht schreiben. Heute geht es, weil ich mit vielen Leuten reden konnte, die mir das ganze Spiel recht brühwarm erzählen konnten.

Vorher war ja noch die Affäre "Bodenmann". OK, Sven muss unheimlich neidisch auf uns sein, jetzt wo er mit den Züzis rumgurken muss. Aber Business ist Business, kein Problem. Der SCB sollte wie mit Jalonen aber jetzt bei allen "Du bleibst"-Spielern Nägel mit Köpfen machen, der Sven will sicher die halbe Mannschaft auf Zürich lotsen, Karl wurde bereits gebunden, ist gut so, denn auch dort wollte Sven bei uns abstauben. Bodenmann weg - OK, schade, aber zu ersetzten. Wie immer, wenn ein Mümmelpeter schon während der Saison bei einem anderen Klub unterschreibt, verliert er bei mir nun den herrlichen Übernamen "Deckenfrau". Ab sofort ist er für mich "Hodenmann".

Nun zum Spiel. Ich habe die Corsi-Statistik von Schwarz Ueli gebraucht, um die Partie fachgerecht zu analysieren. Nun, gescheitert sind wir, da wir fast alles versiebten was es an Torchancen gab, die Deutschen halt, wie man es gewohnt ist von "das Alles ist Deutschland", hatten den Apfel aber immer auf den Schultern und gaben niemals klein bei. Erst drehten sie unsere Führung um, dann kurz vor Schluss rumsten sie uns den Siegestreffer rein. Ist halt so gegen Deutsche. Man nehme nur den Fussball. Auch wenn Du 3 Minuten vor Schluss 2:0 führst, sing noch keine Schmähsongs, denn meistens gleichen sie noch aus und gewinnen dann im Penaltyschiessen.

Natürlich sind unsere Chancen noch da. ABER: Diese Tendenz, die wir im Moment zeigen, sollte schon am Freitag in Davos gestoppt werden. Wir kämpfen, wir sind technisch gut, die Abwehr räumt auf, doch dann verstricken wir uns in Albert-Einstein-Angriffe, die dann noch überhastet und ungenau abgeschlossen werden. Zudem sind die Pfeiler im Team im Moment etwas auf Tauchfahrt. Damit meine ich auch die Ausländer. Arco ist immer noch nicht der Arco vom letzten Jahr, der Marylin Manson reisst nur Leute vom Sitz die Blähungen haben und der Finne brilliert vor allem beim Einlaufen. Aber es sind nicht nur sie, auch allgemein stagnieren wir.

In einer Woche wissen wir ziemlich viel mehr. Davos in den Yeti-Bergen, dann die Heulsusen aus Zug, am Dienstag dann der Kracher in München. Ich bin mal gespannt wie viele Tore der Hodenmann schiesst und so.

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