Google+ Hardboiled SCB: November 2016

Mittwoch, 30. November 2016

Die heilige Zeit naht - verkürze sie mit dem Hardboiled SCB-Adventskalender!

Weihnachten naht - das treibt sogar den härtesten Männer dieser Erde die Tränen in die Augen. Es ist ein Fest der Liebe, vorausgesetzt man kriegt möglichst teure Geschenke. Uha. Endlich trifft man sich ohne Hektik wieder einmal, uns säuft sich dann hemmungslos unter den kindisch geschmückten Tannenbaum. 

Hardboiled SCB will, dass seine Leser so richtig in Stimmung kommen. Aus diesem Grund habe ich für Euch einen fantastischen Adventskalender online erstellt. Ihr kennt das ja von Zuhause, wenn dieser Müll an der Wand hängt. Als erstes öffnet man klarerweise gleich das grösste Türchen vom 24. Dezember, da dort am meisten Schokolade drin ist.

Das ist bei meinem Kalender nicht möglich, da er sehr genau mit einer Zeitsteuerung bestückt ist. Ihr könnt also immer nur am richtige Tag das richtige Türchen öffnen. Empfohlen wurde mir dieses Vorgehen vom Verein "Fair geht vor", wo ja unser Tristan Scherwey seit dem Check gegen Grassi zum Präsidenten gewählt wurde.

Auch wenn es eine besinnliche Zeit ist, selbstverständlich verschmähe ich hinter diversen Türchen die Menschen aus Langnau, Lugano oder Gottéron und noch viele andere. Hardboiled SCB ändert sich nie. Humor ist, wenn man trotzdem lacht, und über ein paar Klubs muss man halt mehr lachen als über andere.

Ich wünsche Euch mit dem Kalender viel Vergnügen, gleich findet ihr den Link, wo ihr mit euren Sexy-Mauszeigern einfach draufklicken könnt. Ihr müsst aber jeden Tag wiederkommen, sonst könnt ihr nicht alle Türen öffnen, das würde dann heissen, dass ihr an Weihnachten einen Zungenkuss von Johann Morant kriegt, also! 

Hier der Link zum Adventskalender des Jahres: Hardboiled SCB Adventskalender

Dienstag, 29. November 2016

29.11.2016 HC Ambri Piotta - SC Bern 6:3

Nein, so richtig verbissen wollten wir dieses Spiel scheinbar nicht gewinnen. Das hat nichts mit dem Einsatz von Greenhorn Aebi im Kasten zu tun, damit meine ich die Art und Weise, wie wir das Spiel angegangen sind. Dreimal gingen wir in Führung, relativ locker, kassierten jedesmal den Ausgleich und gingen dann in eine legendär schlechten Schlussdrittel mit 4:0 ins Gotthardloch. Der 6:3-Sieg von Ambri war verdient, weil die Risottos um jeden Preis gewinnen mussten und viel mehr für den Sieg taten als wir. Dank unserer Nonchalance wird der Strichkampf nun immer brutaler. Da sind wir zum Glück weit weg davon. Entscheidend war, dass wir bis Ende des zweiten Drittels immer locker in Führung gehen konnten, dann aber bei der erstmaligen Ambri-Führung von den Emotionen der Polenta richtig überfahren wurden. 6 Gegentore gegen den Tabellenletzten sagen genug, dieser 29. November 2016 habe ich bereits aus meinem attraktiven Gehirn gestrichen. Erneut muss ich sagen: Maul abwischen und weiter gehts.

Ambri war von der Tabellenlage her unter Druck und kriegte gleich zu Beginn einen Ehebett-Ofen in die Krätze. Ein Schock für die Plankoblöds oder wie sie heissen. Eigentlich hätten wir da nachdoppeln müssen, aber ein doofer Gegentreffer brachte Ambri wieder auf die Bahn, die wir dann durch Moser der Du bist gleich wieder mit dem 2:1 zerstörten. Danach schrammte Trüffelnacht einen an das gefrorene Gestänge, das hätte eventuell das Spiel verändert. Solange Ambri eine Chance sieht, bleiben sie dran, das Team will die Kurve singen hören, ihr kennt ja das Kult-Lied "La Montagazza", das die Tifosis heissblütig singen wenn sie gewonnen haben und dazu ein Damien Brunner-Shirt schwenken. Das Drittel ging an uns, bei uns fiel Massenhauer noch aus, aber das war nicht entscheidend für meine Sorgen. Mir machte Sorgen, dass man scheinbar unbedingt das "Tor des Tages" erzielen wollte und für meine Begriffe vieeeeeeel zu verspielt agierte. Da war nicht mehr dieser unbändige Druck aufs Tor. Aber egal, man führte ja.

Im zweiten Drittel änderte sich nicht viel am Spiel, wohl aber die Schiris. Scheinbar wirkte der Grappa bei Kurmann und Fischer nun doch gröber, auch wenn sie ihn als Einlauf ins Füdi genommen hatten. Der erste annulierte Treffer von Ambri war klar, da war das Spiel abgepfiffen, zu früh zwar, aber Pfiff ist Pfiff. Als dann der aarige Ambri-Finne erneut den vermeintlichen Ausgleich erzielte, gaben die beiden Lustgurken dann den Treffer nicht, weil sie eine Strafe gegen Ambri angezeigt hatten. Trotz Wiederholung und extrem gut hinschauen sah man alleridings rein gar nix. Ich habe danach den Kurmann angerufen, scheinbar hatte der Ambri-Spieler den Puck geduzt, was natürlich gar nicht geht. OK, 2 Treffer nicht gegeben, die Wallascha heulte und schmiss alles auf Eis, was man werfen konnte, Brillen, Handys, dicke Italienerinnen, es war krass. Danach folgten herrliche Kompensationsentscheide der beiden Zebras, man wollte doch nicht wieder ein verbeultes Auto mit Gagel auf der Kühlerhaube. Der Ausgleich kam ja dann troztdem noch, den wir aber nur Sekunden später mit dem zweiten Ehebett-Tor gleich wieder gerade rückten. Mit einer 3:2-Führung gingen wir in die Pause.

Das letzte Drittel war dann eben ein Fiasko. Anstatt entschlossen die Entscheidung zu suchen, versuchte man mit russischen Kombinationen irgendwas zu spielen, was nicht zu uns passt. Ambri spürte, dass wir nicht so tierisch ernst drauf waren, nutzte die Gunst der Stunde und löffelte uns 4 Tore rein. 2 kriegte Aebi, danach kam Leo, der kriegte noch einen und dann, wie meistens, steckten wir noch einen Leernetzer ein. Das spielte keine Rolle mehr. Im Stadion blieb es erstaunlich still, weil inzwischen 80 Prozent der Zuschauer mit eingefrorenen Gliedern im Spital Bellinzona lagen und dort mit lauwarmer Bouillon die Nüsse gewärmt kriegten.

OK, ich gebe es zu: Steht man hoch oben in der Tabelle, sind einem Dienstagsspiele im Loch Ambri so ziemlich egal. Klar hofft man auf einen Sieg, aber wenn es nicht klappt kann man trotzdem schlafen. Allerdings muss bei uns schon langsam wieder besseres Hockey kommen. Im Moment bin ich nicht zufrieden, weil wir irgendwie den Zug und die Intensität auf Sparflamme halten. OK, man muss sich nicht mehr auskotzen wie wenn man um den Strich rumbumst, aber die Betriebstemperatur muss man trotzdem erreichen. Am Freitag gegen Rotkopfschredder muss es viel intensiver werden.

Sonntag, 27. November 2016

Furzkopf der Woche - Wenn Du ein technisches Tor erklären musst

Es war tatsächlich etwas ganz Seltenes, was sich in der Piller Uhrenarena zugetragen hat. Der SCB verlöffelte wie fast immer das von Hiller Piller verlassene Tor, kriegte die Scheibe einfach nicht rein, da setzt sich der Piller Maurer im Torraum auf die Scheibe und blockert das Teil 8 Sekunden vor dem Ende. Das Regelbuch schreibt klar vor, dass in dem Fall ein "technisches Tor" gegeben werden muss. Weil ein Penalty auf ein leeres Tor ausser von Gottéron wohl von niemandem verschossen werden würde. Also kürzt man es ab und gibt das Tor gleich so. Als Torschütze wird der Mann genannt, der als letztes an der Scheibe war, bei uns war es die Deckenfrau.

Sonntagmorgens um 06.31 Uhr klingelt bei mir das Telefon. Breitenbach Ernst ist am Telefon, seit Jahren SCB-Fan, allerdings hat er noch nicht ganz alle Regeln begriffen, weil er etwas Mühe hat, sich Dinge zu merken. In der Schule konnte er noch einigermassen mithalten weil man da auch eine gekochte Kartoffel die 9 Jahre beenden lässt. Eine Lehre konnte dann Breitenbach Ernst leider nicht machen, da die von Ernst ausgewählten Firmen lieber in den Konkurs gingen. Aber was solls, der SCB ist nun seine Triebfeder. Ich nehme leicht verschlafen ab, Ernst ist am Telefon total aufgeregt. "Du, Tuni, was ist gestern in Biel passiert? Da steht was von einem technischen Tor, was ist denn das genau, ich verstehe das nicht!". Ich erkläre ihm das technische Tor, hole sogar mein Regelbuch, das gleich neben der Bibel und den Memoiren von Josefine Mutzenbacher im Regal steht, ich zitiere die entsprechende Regel und fühle mich danach gut, da ich dem Breitenbach Ernst etwas erklären konnte.

30 Minuten später klingelt das Telefon nochmals. Wieder ist es der Breitenbach Ernst. Leicht angesäuert nehme ich das Telefon nochmals ab. Ernst ist nun noch aufgebrauchter und sagt: "Tuni, ich habe Deine Erklärung begriffen, habe nun Replay auf dem Tellerklub geschaut, huh, Du, aber die Scheibe war gar nicht im Tor, warum ist es dann ein Tor??". Uha. Ich zähle langsam auf 10, und rede leicht erregt ins Telefon: "DAS HABE ICH DIR VORHIN GERADE ERKLÄRT DU HALBRENNER". Ernst schweigt. Hängt auf. 30 Minuten später klingelt das Telefon wieder, natürlich ist es wieder Ernst. Ich verfluche mich, dass ich seine Nummer noch nicht gesperrt habe. Ich nehme mit einem ziemlich strengen "JA, WAS WILLST DU AMÖBE DENN SCHON WIEDER?". Ernst sagt "Tuni, ich habe das technische Tor jetzt begriffen, ich wollte Dir nur "Danke" sagen, dann hat also Bern 2:1 gewonnen, weil das letzte Tor nur technisch war?". Ich zwitschere sympatisch ins Telefon "WEISST DU WAS DU ABGEFRESSENER TANNZAPFEN MIT DER INTELLIGENZ EINES JAUCHEWAGENS, NERV MICH NICHT MEHR, ANSTATT MIR ANZURUFEN WÜRDEST DU LIEBER AUF DEINE BOIE LEGEN, DIE DU "FRAU" NENNST UND SIE TECHNNISCH DURCHBRETTERN. HIMMELARSCH". Klick. Aufgehängt. Nummer von Breitenbach Ernst sofort gesperrt.

Solche Tore sind selten, wir hatten das glaube ich zum letzten Mal in den 80iger Jahren, als Bob Martin auf das Churer Tor laufen konnte, der Torhüter war draussen, da hat ein Verteidiger das Tor mit einem Stockwurf verhindert. Der Fall war klar, technisches Tor, nur kannte ich damals den Breitenbach Ernst noch nicht und musste mich nicht so grausam nerven.

Nur nebenbei: Wir haben auf die 1:8-Klatsche mit 2 Gegentoren in 120 Minuten unsere defensive Mischung wieder gefunden. Wir punkten, auch wenn noch nicht alles ganz rund lief, wir haben noch Spielraum nach oben, keine Frage, das macht mich schon jetzt heiss auf die Playoffs. Geniesst die Woche, denkt daran: Am Mittwoch, 30. November um 12.00 Uhr wird hier auf dieser Seite was tolles Interaktives für Euch veröffentlicht. Weil ihr geile Leser seid. Weil ihr nicht Breitenbach heisst!

Samstag, 26. November 2016

26.11.2016 EHC Biel - SC Bern 1:3

Uff. Ich hatte Pikett heute Abend, da verlangt die Firma, dass ich in kurzer Zeit bei einem allfälligen Alarm eingreifen kann. Das hiess nichts anderes, als mir trotz einer herzigen Einladung das Spiel heute live entrutscht ist. Egal, für das gibt es den Tellerklub, der ja jedes Spiel so dirket zeigt, dass man wirklich meinen könnte es sei live. Uha. Aber egal. Trotz Pikett habe ich mir wirklich herzig die Kappe gefüllt, klar doch, die Lutz rutschen auch in der eigenen Wohnung gut. Also, wir haben nach dem Kloten-Debakel nun 5 Punkte in unseren Eiersack gelegt, ein gelungenes Wochenende von den Resultaten her. Der Dreier heute war wichtig, hing aber ab und zu an einem ziemlich seiden Zahnseidescheissfaden. Biel war optisch in vielen Phasen ebenbürtig, nicht aber in den Entscheidenden. So konnte wir uns zum 3:1-Sieg schaukeln. Als Rarität erlebten wir noch ein technisches Tor durch Deckenfrau, die Scheibe war nie über der Linie, ich glaube das letzte Mal schoss der Schnauzer Bob Martin so ein Tor für uns. Ich erkläre es weiter unten.

Also, die wunderschöne Tissot-Arena war gut gefüllt. Klar, es war Derby-Time. Obschon wir ja gar keine See haben, sondern den schönsten Fluss der Welt. Wir waren mal primär darauf bedacht, hinten keinen Schaden einzufahren. Gegen vorne ging es ab und zu ganz gut ab, allerdings versemmelten wir die Chancen, weil Hiller hillerte. Gleichzeitig brauchten wir auch Leo, weil die immer frecher werdenden Seeländer dann ab und zu auch uns belagerten. Irgendwann gegen Ende des Drittels schlugen wir dann zu. Ein wirklich zügiger Angriff wurde vom Laschen herrlich abgeschlossen, die Führung war wie Wundpuder am verwolften Arsch. Kurze Zeit später lenkte Reichert einen Schuss vom überzeugenden Andersson ab, da führten wir bereits 2:0. Ein optimales Drittel, das musste auch mein dauernd leeres Lutzglas bestätigen.

Aber, das ist jetzt mein berühmter Mahnfinger, danach verpassten wir es im zweiten Drittel, den Bieler Cervelats die Schinti endgültig vom Knochen zu rupfen. Zwar konnte Biel ab und zu powern, aber wir standen auch dank Leo eigentlich immer dazwischen. Aber die Konter wurden schlecht gefahren, da hätte man eindeutig die Partie bereits in noch viel klarere Bahnen lenken können. Ich trinke übrigens jetzt eine Cola, da ich bereits einen unhuren Brand habe. Der Sonntag kann ja heiter werden. Wir frassen dann auch Strafen, die aber dann vom Sohn aller läufigen Stuten, dem Rossi, zum Anschlusstreffer genutzt wurden. Biel war wieder dran, und bei uns hoffte ich auf Anti-Lethargie-Pillen im Pausentee. Wir hatten schon gegen Davos das Problem, dass wir für meine Begriffe zu wenig resolut nach vorne seckelten, wenn sich die Chance ergeben sollte. So war Hochspannung fürs letzte Drittel leider garantiert.

Und da gingen wir wirklich nochmals durch jede Sülze, die es auf dem Erdboden gibt. Immerhin waren wir nur deutlicher bestrebt, das Spiel zu holen, versiebten aber ziemlich alles. Die Piller hatten ebenfalls 3 Mal den Ausgleich auf dem Stock, aber der Hexer hintendrin legte da seinen Einspruch ein. So zerrann die Zeit, irgendwann nahm der 181-jährige McDonald-Namara den Hiller raus, gross in Gefahr gerieten wir aber nicht. Im Gegenteil, nachdem wir die leere Krätze versiebt hatten, gab es ein Getümmel vor dem Bieler Tor und ein offenbar regelunkundiger Seeländer blockierte in höchster Not im Torraum die Scheibe. Der Entscheid der Schiris war klar: das war ein technisches Tor, dass der Deckenfrau zugeschrieben wurde. Was für eine Saugaudi. Keine Scheibe im Tor und trotzdem Tor. Da nur noch 8 Sekunden zu spielen waren, konnte ich das Siegerlutz auf all die Nervös-Lutz runterbechern.

Also, wir haben die Pflicht ohne Kür an diesem Wochenende erfüllt. 5 Punkte sind OK, die stabilisieren uns ganz vorne und zeigen, dass wir uns auch vor Rückschlägen nicht gross zu fürchten brauchen, da wir jederzeit gut reagieren können. Ich geh jetzt die Lutz ausschwitzen, man sieht sich am Dienstag wieder, wenn wir die Ambriotten umnageln wollen. Pfuuset guet!

Freitag, 25. November 2016

25.11.2016 SC Bern - HC Davos 2:1 nV

Ich will den heutigen Matchbericht positiv beginnen. Wir haben nur ein Gegentor gerkriegt und sind auf die Siegesstrasse zurückgelöffelt. So, das wars. Uha. Richtig erwärmen konnte mich das Spiel gegen die Püntler heute nicht. Was früher ein emotioneller Kracher war, zerfiel heute zur Gähn-Partie. Selten sah ich weniger Emotionen in diesen Duellen. Aber eigentlich ist es ja egal, man kann nicht dauernd im Roten drehen, nach der brutalen Schlappe gegen Kloten war es sicher mal wichtig, dass man hinten wieder dicht war wie ein Gummi mit Noppen. Gefühlsecht und so. Ein Weggentor von Plüsch Ferdu hätte uns fast 3 Punkte eingeschenkt, aber kurz vor Schuss kam Davos dann doch noch zum nicht unverdienten Ausgleich. Es nervte, weil uns auch die Verlängerung fast in die Pofurche gerutscht wäre, weil Davos in der Verlängerung 2 Matchpucks hatte, die sie aber versemmelten und dann die Deckenfrau unwiederstehlich zu unserem Sieg einschoss. 2 Punkte sind gut, im Grossen und Ganzen haben wir heute mit "genügend" erfüllt. Das war alben auch meine Note im "Benehmen" als ich noch ein Schulbube war.

Das Spiel begannen beide Teams eher vorsichtig. Ist klar, Davos hat jetzt einen Torhüter, der den Stimmbruch noch nicht hat, wir hatten das letzte Heimspiel vergeigt wie ein Operettenteam, also wollte man mal abwarten. Das war auch der Grund, dass das Tempo nicht sehr hoch war und die Torchancen eher Mangelware blieben. Wir waren in diesem Drittel leicht gefährlicher als Arno dem Kurt seine Truppe, aber so richtig affengeiler Druck konnten wir selten entwickeln. Abgesehen von unserer Leistung spielte aber auch Davos einen unhuren Stiefel zusammen. Es brauchte dann ein Kraftplay weil ein Grischabube gefoult hatte, um uns in Führung zu bringen. Der Senn machte einen Penn, er konnte eigentlich nichts dafür, trotzdem sah es doof aus, als er nach seiner Parade auf den unter dem Sand-Schuss die Scheibe auf die Torlinie kullern liess, wo eben der Plüsch Ferdu nur noch antippen musste.

Das zweite Drittel änderte nicht dramatisch. Davos war jetzt etwas besser im Strumpf, knallte auch noch mal an den Pfosten, da hatten wir Glück wie ein leuchtender Leo. Wir versuchten zwar, immer anzugreifen, aber heute war wieder so ein Spiel wo der letzte Pass wohl eher eine Nilpferdarsch getroffen hätte als dass er auf den Stock des Mitspielers gekommen wäre. Viel Unpräzision war in unserem Spiel, so dass die blutjunge und sicher noch minderjährige Abwehr der Davoser es viel zu lange zu gut im Griff hatte. Nach 40 Minuten stand es immer noch 1:0, wie gesagt, warm wurde mir nicht ums Herz.

Im letzten Drittel versuchten wir schon, dass wohl entscheidende zweite Tor zu schiessen. Es gab auch mal Chancen, die aber eher zufällig entstanden. Wir verpassten die Vorentscheidung, mussten dann auf Genoni hoffen, der nun immer mehr Arbeit kriegte. Davos lief jetzt besser, passte besser, sie steigerten ihr Tempo nun von Minute zu Minute. Doch es schien alles gut zu gehen, bis dieser Gagelschuss in unsere Krätze einschlug. 30 Sekunden vor Schluss. Meine Laune war defintiv tiefer als der Pegel in meinem Bier. Scheissdreck. Nicht wegen den versemmelten 3 Punkten, aber eine Verlängerung hätte es nicht noch gebraucht. Es war wie im Kino, wenn man einen neumodischen Kack-Film schaut und der einfach nicht fertig wird und Du aus lauter Verzweiflung Deine Popcorns nach vorne hämmerst.

Die Verlängerung war dann fast ein bisschen ein Davoser Festspiel, die versiebten grobe Chancen, doch dann entwischte eben der Bodenmann und schoss Backhand einen absoluten Traumofen. Das war der Höhepunkt des Spiels, keine Frage. 2 Punkte sind besser als nichts, wir siegen wieder, legen wir den Schwamm drüber und gehen morgen nach Pill und holen den Dreier halt dort!

Wie bereitet sich der HC Davos eigentlich für den heutigen Knaller gegen den SCB vor?

Von der Tabellenlage her, ist es nun nicht gerade die Knallerausgangslage. Aber die Spiele SC Bern - HC Davos sind nun mal ein Dauerbrenner, ein Klassiker. Da Hardboiled SCB sein Augenmerk sehr auf kulturelle Hintergründe legt, habe ich keine Kosten und Mühen gescheut, um Euch mal die Vorbereitungen des Bündner Traditionsklub, für die schwere Partie bei uns, aufzudecken.

Seit Mittwoch haben die Spieler, so wurde es von Arno dem Kurt angeordnet, absolutes Sexverbot. Nicht weil es die Spieler auslaugen würde, sondern weil viele Spieler sonst Schmerzen hätten von den Peitschenhieb-Wunden. Allerdings stösst dieses Verbot auf leichte Ablehnung bei den 2 Spielern, die bereits regelmässig Sex haben. Den Anderen ist es egal, da sich noch Zuhause bei Mutti wohnen. Dino W. (ich habe extra nur "W." geschrieben, damit man Wieser nicht erkennt und seine Anonymität so gewährleistet ist) kann dem Sexverbot überhaupt nichts Positives abgewinnen. Er betitelt es als "fertiga huara Schissdregg". Dem sympatischen Wonneproppen stösst dabei sauer auf, dass das Sex-Verbot nur für ihn gilt, seine Freundin sich aber einen Deut darum kümmert. Ich frage ihn, ob es denn wirklich sooo schlimm sei, wenn man mal auf die fleischlichen Gelüste verzichtet. Seine Antwort war "am Freitag habe ich dann Hoden bis am Boden". Gut, gehen wir da nicht gröber ins Detail.

Treffpunkt für die heutige Fahrt nach Bern war um 04.30 Uhr vor dem Car-Parkplatz neben dem Stadion. Gut 4 Stunden brauchen die Spieler, um das Gefährt aus dem Schnee freizuschippen. Um 08.30 bezieht der HC Davos dann den Car auch von innen. Die Sitzordnung ist übrigens nicht fix, die Davoser setzten laut Dino W. die Spieler immer nach Arschloch-Faktor hin. Die dümmste Nuss sitzt immer ganz vorne, was dem HCD prompt Probleme einbrachte, da der Chauffeur es überhaupt nicht witzig fand. Dann beginnt die kritische Fahrt ins Unterland. Kritisch nicht wegen den 108'000 Kurven die einem die Kotze durch die Nase pressen, sondern weil hinter jeder Kurve ein bekiffter Yeti auf der Strasse liegen könnte. Das braucht einen reaktionsschnellen Chauffeur der sofort auf die Bremse tritt. Meistens entpuppt sich dann der Yeti als ein betrunkener Verwandter vom Bartli Forster. den die Mannschaft routiniert in den Strassengraben legt. Und weiter gehts!

Wenn die Bündner dann nach der zähen Fahrt im Unterland sind, zieht Arno der Kurt höchstpersönlich die Rollläden im Car herunter. Die vielen Lichter würden die Spieler sonst nur unnötig aufregen. Ebenso ist die Farbe "grün" für die ewig Schneebedeckten nicht gut, bei uns sind die Wiesen halt noch in dieser Farbe. Die Spieler meinen dann, sie hätten ein Game gegen die SCL Tigers, die sich für die Playoffs qualifiziert haben. Die Einstellung wäre weg, da sie gegen Langnau eh meistens gewinnen. Mit der Sicht eines U-Boots in 5'000 Metern Tiefe fährt der Car zur PostFinance Arena. Ab da ist seit dieser Saison ein striktes Alkoholverbot für die Spieler. Da ein Bündner sich im Finstern automatisch nackt macht, parkiert der Car sauber hin und wartet dann 5 Minuten, bis alle Jungs wieder bekleidet sind. Hier ist ein hohes Verletzungsrisiko für Dino W., da ihm schon ab und zu jemand auf die Nüsse getreten ist, obschon er aufrecht gestanden ist (Erklärung siehe oben).

Dann ist bald 19.45 Uhr, die Arena zittert, ist laut, und der HCD kommt mit Schaum vor der Schnauze aufs Eis. Das verwundert nach meinen Enthüllungen niemanden mehr, oder? Freuen wir uns auf ein hoffentlich spektakuläres Spiel! Mit dem Mutz als Sieger (Verliert Davos, ist das Sexverbot per sofort aufgehoben, wie das Bordell "Rasierte Bergziege" bestätigte).


Donnerstag, 24. November 2016

EILMELDUNG - Calle Andersson #55 per sofort beim SC Bern

Ganz überrascht reagiert die Hockeyschweiz auf diesen Transfer. Der Schatlä Lexu schwirrt sehr zielstrebig auf dem Transfermarkt umher, man liest keine Gerüchte in der Zeitung, dann plötzlich - wumm, tätsch - tickert die Meldung rein, dass er den Calle Andersson per sofort von den Hartford Wolf Pack übernommen hat, bis Ende Saison 2017/18. Andersson, was für eine Überraschung, ist Schwede, der aber eine Schweizer Lizenz hat und somit das Ausländerkontingent nicht belastet. Mit 22 Jahren ist er jung, hungrig und braucht das Geld, bei uns kriegt er alles. Das er eine Schweizer Lizenz hat, ist dem HC Lugagel zu verdanken, weil sein Vater, der Peter Andersson, bei den Tessinern spielte und glaube ich auch Trianer war und seinen Sohn hier als Hockeyspieler lizenzierte. Das Reglement will es so, dass der Bursche dann eine Schweizer Lizenz hat. Gut für uns.

Lugano hat ebenfalls deftig mitgeboten, aber den Kürzeren gezogen, obschon Frau Schwanzberg ihr privates Portemonnaie wieder ganz weit geöffnet hatte. Unser Sportchef muss einen fantastischen Job machen, dass er die Spieler trotz weniger Lohn auf Bern bringt. Das war ja schon beim Küngel von Biel so, die von den unsäglichen kanadischen Investoren geschwängerten Lausanner haben massiv mehr Lohn geboten als wir. Aber die Spieler schauen dann halt doch noch, wo genau sie die grösste sportliche Erfüllung finden können. Klar, das Salär muss auch stimmen, aber unser Sportchef verkauft ihnen einfach das beste Paket. Geil so!

Ihr fragt Euch sicher, warum ich nicht überrascht bin wie der Rest der Hockeyschweiz ab diesem Transfer. Nun, es war wie üblich: Am Dienstag klingelt es an der Haustüre, da der 22-jährige Bursche noch keine Wohnung mit Sauna und Dampfbad und eigenem See und 300 kg Schnee gefunden hat, wohnt er temporär bei mir. Ich habe ja immer ein Zimmer frei und helfe dem SCB gerne. Wie er so ist, der Calle? Sehr sympatisch! Er schmiss eine Begrüssungsparty, die endete mit 21 Streifenwagen vor meiner Haustüre, er kann wirklich toll feiern und danach noch länger schlafen. Wir sind gespannt auf den Mann, für mich eine erneute und gute Auffrischung unserer Abwehr.

Das ist eine gute Nachricht, ohne Frage, die schlechte kommt halt auch noch, der Videovoyeur aus Übersee hat Trisu Schwerweh für ein Spiel gesperrt. Die Begründung ist, gut lesen jetzt, dass Schwerweh a) seinen Weg geändert hat b) seine Hand vom Stock genommen hat c) den Puck nicht angeschaut hat und d) den Aufprall hätte minimieren können. Meine Meinung dazu: Leck eine Kröte Du verschimmelter Video-Pimmel. 

Aber egal, ich mag mich nicht nerven, sonst merkt es der Calle, er sitzt übrigens schon am Tisch und will essen, zum 7. Mal heute, Ein bärenhungriger Schwede. Passt ja zu uns, ne?

Dank Schweizer Cup: 65 Prozent weniger Patienten mit Schlafstörungen!

Das sind doch mal gute Nachrichten um den umstrittenen Cup im Schweizer Hockey: Eine Studie zeigt nun, dass von all den Patienten mit Schlafstörungen an einem Cup-Abend rund 65 Prozent auf jede Art von Medikamenten und Gräser verzichten können und trotzdem schlafen wie ein kleines Herrgöttli. Das spielt dem Schweizer Cup natürlich in die Hände, denn die eingesparten Behandlungskosten sind immens. Ob das dem Cup zum Erfolg verhelfen wird, ist allerdings fraglich, da neben den guten Resultaten für die Schlafgestörten noch ein störender Nebeneffekt aufgetreten ist: Kerngesunde Hockeyfans wurden am Dienstag/Mittwoch gleich reihenweise bewusstlos. Es ist unbestritten, dass dieses Phänomen nicht von einem Virus herbeigeführt wurde, sondern vom Schweizer Cup im Eishockey. Den Beweis liefert die Stadt Fribourg, die auch 1'100 bewusstlose Opfer im Strassenrand stapeln musste. In Fribourg überlebt kein Virus, der ätzende Geruch dort lässt jedes noch so schädliche Virus innert Sekunden sterben, weil die Viren sofort vor einen Zug springen. Es muss der Cup gewesen sein!

Gehen wir zurück zu den Schlafgestörten. Im Inselspital Bern waren die Erfolge überwältigend. Schwester Hildegard, eine flotte MILF aus Meckelburg-Vorpommern, war fasziniert. "Normalerweise lesen wir den Immerwachen Geschichten vor, bis sie nach Stunden endlich ein Auge schliessen können. Am Dienstag/Mittwoch haben wir nun einfach die Mannschaftsaufstellungen der Teams im Schweizer Cup vorgelesen, ich war noch nicht mal bei der 3. Linie, als es aus dem Bett schon schnarchte, als ob man einem Flusspferd einen Einlauf gemacht hätte!".  Als virtuelles Schlafmittel wurde den Patienten danach ein PC vor die Rübe gestellt, wo der Live-Stream eines Cup-Spiels übertragen wurde. Erwachten die Patienten kurz, schliefen sie nach 0.4 Sekunden bereits wieder ein. 

Das wären tolle Resultate, allerdings hebt Oberarzt Kliscko Prkvawic den Finger. "Der Schlaf war zu tief, unsere Messungen zeigten, dass es an einen bewusstlosen Zustand erinnerte, das ist nicht gut. Am Morgen erwachen die Patienten ohne Morgenlatte, was für viele äusserst unangenehm ist, mit Ausnahme wenn es eine Frau ist, sie verstehen?". Ja, ich verstehe. Blödmann.

Was heisst jetzt das für den Schweizer Cup? Nun, die Regierung diskutiert, ob man gesunde Hockeyfans während dieser Zeit ins benachbarte Ausland schicken will. Die Zuschauerzahlen würden nicht sinken, da sie ja nicht mehr tiefer sinken können als sie schon sind. Ich bin übrigens vorhin leicht eingenuckt, weil jetzt gerade die Auslosung für die Halbfinals beginnt. Sie ziehen sicher wieder ein Team, das gar nicht mehr dabei ist oder ähnlich. Egal, ich habe mich sofort geschützt. Analog dem Saver-Sex-Geleier vom Bund habe ich meine eigene "Safer-Swiss-Cup"-Kampagne gestartet. Das Motto ist: "Nur mit Präsi vor dem Fernseher sitzen". Das hilft, so guckst Du nicht.

Es ist gut, dass wir bereits morgen wieder richtiges Eishockey sehen. Die Bergmenschen kommen in die Zivilisation, ohne Murmeli-Fell um den Püntu rum. Wir haben noch was gut zu machen. Ach übrigens, am 30.11.2016 um Punkt 12.00 Uhr wird hier auf dieser Seite eine tolle Überraschung warten. Merkt Euch diesen Termin bereits jetzt!

Dienstag, 22. November 2016

Ach, nur noch kurz etwas ...


Kloten fordert mit rührendem Video 21 Jahre Sperre für Schwerweh

Es war eine vieldiskutierte Szene beim Debakel-Ade-Beppo-Match vom Samstag. Die Ausgangslage: Beim Stand von 1:7 für die Flieger aus Kloten liegt ein Puck herrenlos umher, der Klotener Grassi und unser Schwerweh wollen die Scheibe erobern. Es kommt zu einem Check, der weder unfair noch überraschend war. Grassi wird hart getroffen, stürzt und kugelt sich die Schulter aus. Ob vom Check oder vom Sturz wird verschwiegen. Ist auch egal, natürlich wünschen wir dem Grassi "Gute Besserung", er wird dieses Jahr nicht mehr spielen können. Obschon es kein Foul war, läuft jetzt ein offizielles Verfahren gegen Tristan dem Schwerweh. Da er bei der Nationalliga den Ruf eines "ich rums dich weg Du Furzgegner" hat, kann man nur spekulieren, wie lange unsere #10 gesperrt wird.

Der EHC Kloten will natürlich die Gunst der Stunde nutzen, und einen Ligakronkurrenten schwächen. Aus diesem Grund hat die Bande dem Videolöffel in Übersee ein professionell produziertes Video gesendet. Der Titel des Videos lautet "Daniele Grassi - von Ambri zu Kloten und jetzt ins Spital". Hardboiled SCB hat, dank seinen Doppelagenten, das Video bereits gesehen. Ich muss ehrlich sagen: Echt Klasse gemacht. So wird es ein Wunder sein, wenn Tristan nur mit 1-3 Sperren davonkommt. Lest jetzt exklusiv Szene um Szene von diesem Meisterwerk.

Filmstart
Ein Streichorchester spielt einen schwülstigen Trauermarsch. Im Hintergrund hört man einen Sopran, der mit klirrender Stimme "Schmerzen, Schmerzen" plärrt. Dann kommt der Filmtitel, er ist blutrot gefärbt und lautet "Körperverletzung muss bestraft werden, ebenso Analverkehr".

1. Szene
Das Kamerateam läuft in die Grotto von Grassi (er will so wohnen weil er im Tessin gezeugt wurde). Man sieht aber keinen Grassi, sondern nur ein herziges Hundeli, das traurig in die Kamera schnüffelt. Dann wird der absolute Schock-Banner eingeblendet "Grassi geht mit mir nicht mehr Gassi". Tränen schiessen in die Hosen. Wirklich herzergreifend. Obschon Grassi gar keinen Hund als Haustier hat, sondern nur Silberfische.

2. Szene
3 Kinder sitzen vor dem Fernseher, sie beginnen plötzlich zu weinen wie am Spiess. Mit dem Ton im Hintergrund wird suggeriert, dass die Kinder den Check im TV sehen und ab dem zu heulen begonnen haben. Auch rührend. Die Wahrheit aber ist, dass den Kindern in der Drehpause ein Bild von Dogge Schredder gezeigt wurde, kurz vor der Aufnahme wurden die Wonneproppen gefragt, ob sie diesen Mann als Papi möchten. Deshalb die Tränen. Gut geschnitten EHC Kloten, das gibt einen Oskar. Ebenso musste die Kamera dann perfekt ausgeschaltet werden, weil die Kinder im Chor schrien "Wir wollen den Rotkopf nicht als Papi, wir wollen Wick oder Brunner als Mutti".

3. Szene
Der "Güggelifritz Hubacher" kommt zu Wort. Seine herrlichen Poulets werden nicht mehr gekauft in Kloten. Auch da sei Schwerweh Schuld. Denn die Achsel von Grassi einrenken habe ungefähr so getönt, wie wenn man ein Scheichen vom Poulet abrupfe. Hubacher muss bald Konkurs anmelden, da niemand aufgrund der grusligen Vorstellung mehr ein Poulet kauft. Es kommt eine Zukunftsvision im Video, der Güggelverkäufer und Grassi sitzen in einer Gasse und weinen, total verwahrlost, bis Brunner mit einer Zamboni kommt und ihnen über die Scheichen fährt. Diese Szene verwirrte mich etwas,  aber was solls.

Ihr seht, Kloten scheut keine Mühen und Kosten, um den Schwerweh lebenslang für einen fairen Check von den Eisfeldern zu verbannen. Vielleicht kommen sie mit der Sperre durch, nicht aber mit der von ihnen vorgeschlagenen Regeländerung, dass man nur noch bei 0:0 checken darf.

Warten wir mal ab, was der Tschumpel von drüben entscheidet. FREIHEIT FÜR TRISTAN! Er wollte doch nur spielen, Gopfertamminomau!

Montag, 21. November 2016

Freuen wir uns auf weitere Ehrungen ohne anschliessende Kanterniederlagen!

Immerhin hat es in dieser Saison nun doch 23 Runden gedauert, bis wir die ersten Grännisieche auf dem Parkett haben. Letzte Saison in den Playoffs wurde das kindische Gejammer wegen unser anscheinend monströse Härte so auf die Spitze getrieben, dass es nur noch lächerlich war. Bodenmanns Sperre für "kein Foul" (ein gescheiterter NHL-Zambonifahrer lief ihm in den Ellenbogen, der anschliessende Sturz der Diva war dann hollywoodreif) ging ja sogar bis in diese Saison hinein. Nun schiessen wieder alle auf Schwerweh, der zugegebenrmassen bei einem aussichtslosen Spielstand kurz vor Schluss mit happiger Energie einen Fetthaarigen (italienisch: il grassi) hart checkte. Der Check war an und für sich sauber, die anschliessende ausgekugelte Schulter des Grassi war Pech und ich wünsche gute Besserung. Allerdings sind die Argumente, die nun im Blätterwald zu lesen sind, nicht mehr als flüssige Scheisse. Zu jeder Sekunde in einem Eishockeyspiel muss man mit einem Check rechnen, auch wenn man 100:0 führt. Das Kloten "ein Team ist, dass fair spielt und niemals provoziert" kann man sich ebenfalls in die Scheisse drücken, was spielt das für eine Rolle? Und es stimmt nicht. Achtet Euch zum Beispiel mal auf Santala, wenn es nicht gerade gut läuft und das Team in Rückstand ist. Seine Stockschläge zielen nur noch auf die Handgelenke der Gegner. Das nur so nebenbei. Wir wissen leider, wie die Geschichte gegen Schwerweh enden wird. Wenn der Videoonanist aus Übersee die Szene schaut, werden wir die nächsten Spiele ohne unsere #10 bestreiten. Das ist ein beschissener Fakt.

Durch dieses Geleier geht ganz vergessen, dass wir ja einen wunderschönen Samstag hatten. Der Marco Beppo Bührer wurde verabschiedet, schade dass das wegen dem Check fast aus den Medien verschwunden ist. Viele Leute mussten so schuderhaft gränne, es war wirklich unglaublich rührend als die Nummer unter das Dach gezogen wurde. Kurze Zeit später wurde sie zwar wieder heruntergelassen, aber egal. Das war doch was fürs Herz! Und wir dürfen ja in absehbarer Zukunft noch viel mehr heulen und schluchzen, weil Jobin, Gerber, Plüss und Reichert nach dem Rücktritt ja auch da oben hängen werden. OK, die Nummern gehen uns langsam aus, vielleicht sollte man die Komma-Regel beim Verband beantragen, so dass man zum Beispiel einem neuen Spieler die 28,1 geben könnte. 

Damit wir noch viel mehr zum Heulen haben, will der SCB nun aber auch Ehrungen für den nicht ganz so sportlichen Bereich einführen. Eine sehr sympatische Geste! So wird bald Johann Bollker geehrt, der seit 22 Jahren in der Buvette die Biere ausschenkt. Da wird ein Bierbecher unter das Dach gezogen, und ab diesem Moment darf niemand mehr Bier ausschenken. Oder der Eisreiniger Wolfgang Ableggen, der seit 41 Jahren die Zamboni perfekt in den Drittelspausen steuert. Das wird spektakulär, wenn die mehrtönnige Maschine unter das Dach gemurkst wird. Danach wird das Eis nur noch manuell mit feuchten Tüchern geputzt werden. Ebenso der Ernst Wellgetter, er arbeitet seit 36 Jahren im Speakerhäuschen, da wird das Mikrophon raufgezogen und die Ansagen erfolgen danach nur noch über Megafon. Oh wie freue ich mich auf diese Ehrungen, vor lauter Tränen in den Augen sieht man dann die Gegentore ja gar nicht mehr, also alles ist gut.

Speziell wird es auch, wenn mein altes Jeans unter das Hallendach gehämmert wird. Ihr wisst ja, die Dinger mit 1000 Aufnähern dran, nie gewaschen, sie riechen wie ein Bierfass mit Ölspuren, das trug man halt damals. Der Grund für die Ehrung ist klar, ich werde am Freitag mein 1'200. SCB-Spiel im Stadion verfolgen, Auswärts und Zuhause eingerechnet (führe genau Buch). Als Aufzugsmusik habe ich mir "Wenn ein Mann viel onaniert, nenne ihn einfach Reiber" von den Walliseller Wegglibuben gewünscht. Diese Zahl ist historisch, gleichzeitig bedeutet das auch, dass ich 120'000 Franken an SCB-Spielen versoffen habe. Das ist doch mal eine Ansage! Ohne Eintritt und Abokosten wohlgemerkt. Meine Jeanskutte wird dem SCB am Freitag zum Sieg führen! Zu weiteren Meisterschaften! Vergessen wir das 1:8 und zeigen bald, dass das nur ein Ausrutscher war.

Sonntag, 20. November 2016

Furzkopf der Woche - Der Verband will, dass wir Marco Bührer jetzt vor jedem Spiel verabschieden

Es waren rührende Szenen, die sich am 19.11.2016 in der heimischen Arena abspielten. Unser alter Torhüter Beppo Nonstockhand Bührer wurde in einer herzegreifenden Zeremonie vom SC Bern verabschiedet. Viele Leute mussten dicke Tränen plären, sie sind über den Verlust noch immer nicht hinweg. 4 Meistertitel haben wir mit Bührer erreicht - so steht es in den Zeitungen. In Wirklichkeit sind es genau 3, weil er letzte Saison ehrlich gesagt keinen Anteil daran hatte. Aber für die Statistik stimmen diese 4 Titel natürlich. Der SCB war in dieser Saison ziemlich dominant, also drückte man ein Auge zu, als Marco Bührer bereits um 17.00 Uhr in die Kabine der 1. Mannschaft kam und Harassen voll Bier in die Kabine schlepte, dazu 50 BicMac-Menues, die Feier war so ausgelassen, dass ein paar Spieler total breit auf das Eis kamen. Der Rest ist ja bekannt, das 1:8 gegen die Durchschnittsnulpen aus Kloten spricht Bände. Diverse Spieler mussten nach dem Spiel mit dem Taxi nach Hause, weil der Restalkohol immer noch im Blut bumste.

Der Verband hat jetzt aber Blut geleckt. Zu dominant war der SCB aufgetreten, ebenso konnte man noch keinen Spieler sperren, noch haben wir viele Verletzte. Da speien die Typen vom SIHF die blosse Galle auf den Boden. Scheinbar ändert man nun im Reglement den Paragraph "Verabschieden von ausrangierten verlederten Spielern" so ab, dass ein Verein verpflichtet ist, einen Torhüter, der 15 Jahre im Amt war, dabei genau 800 Spiele absolviert hat, ein ganzes Jahr vor jedem Spiel verabschiedet werden muss. Auswärts wie Zuhause. Der Hintergedanke ist klar: Der SCB würde, dank der Bierschwemme vor den Spielen, noch 0 Punkte holen mit einem Torverältnis von 27:216. Das gibt den Verbandsmannen wieder die absolute Errektion in die Hosen. 

Beppo hat aber sein Veto eingelegt, weil er jetzt ja nicht die ganze Mannschaft bis Ende Saison ernähren kann. Die Regeländerung hat wahrscheinlich keine Chance, da Marc Lüthi den Funktionären 2 Minuten tief in die Augen geschaut hat. Die Furzidee rutsche den Funktionären dann dort durch, wo normalerweise ihr Hirn sitzt, am Ende des Darms. Das Thema schien gegessen, was denn Verbandsjoggeln aber nicht passte. Total wütend haben sie nun wieder den Videovoyeur aus Kanada von seinen Schweinepornos weggelockt, damit er sich den Check von Schwerweh anschauen muss. Es wird eine Sperre geben, ganz klar, wenn ein Fall mal bei diesem unfähigen Clown ist, wird es bestraft. Der Check war im Ansatz korrekt, man fragt sich sicher, warum beim Stand von 1:7 man diesen Hammer noch auspacken muss. Schwerweh drehte schon vorher im Roten, es war für mich keine Überraschung, dass es getätscht hat.

Wenn aber Schwerweh eine Sperre kriegt: könnte man dann auch die Szenen im Spielergang anschauen, die live am TV zu sehen waren? Die Klotener Billigkanadier prügelten auf Schwerweh abseits des Spielfeldes ein, etwas was brutal bestraft werden sollte. Unsportlicher geht es nicht mehr. Das hat Kloten jetzt von ihren billigen Spielern. Es ist halt ein Unterschied, ob man Edelware kauft wie andere Klubs oder seine Spieler auf dem Drogenstrich von Toronto findet wie eben Kloten. 

Egal, am Freitag werden wir gegen Davos einen SCB sehen, der es wieder krachen lässt. Das gestern war von der Intensität her wie ein frisch getumbleter Bademantel mit Eierhalter. Wir können besser spielen als letzte Saison, aber die Grundlage zum gut Spielen ist immer noch der hammerharte Einsatz des Körpers. Ohne das gehts nicht, basta.

Samstag, 19. November 2016

19.11.2016 SC Bern - EHC Kloten 1:8

Hatte ich meinen Mahnfinger nicht deutlich genug oben? Was sich seit 2 Spielen abzeichnete, ist leider heute in brutaler Deutlichkeit aufgezeigt worden. Als ob wir alle Fehler nun in einem Spiel nachholten, die wir eine gewisse Zeit nicht mehr gemacht hatten. Das ist natürlich die personifizierte Rattenscheisse im Schnapskaffee, was wir heute gesehen haben. So geht es gar nicht, sowas möchte ich echt nie mehr sehen. Andereseits war die letzte Schlappe (in Langnau) für uns im Nachhinein gut, da wir dann diese berühmten 9 Spiele ohne Niederlage hinlegten. Da wurde der Reset-Knopf gedrückt, genau das muss jetzt bis am Freitag auch passieren. Das Kloten uns dann so richtig durch die Scheisse zog, darf man ihnen nicht verübeln, da sie gestern ja von Zug ungefähr ähnlich vorgeführt wurden. Also, diese 1:8-Niederlage darf so niemals passieren, ist nun aber passiert, Maul abwischen und sich wieder auf die Werte besinnen, die es einem ermöglichen, ein Spiel zu gewinnen.

Das Spiel begann sehr spät, da scheinbar der Goalie der letzten 15 Jahre nicht mehr bei uns spielt. Hätte ich echt nicht gewusst. Uha uha uha. Nein, es war herzig, es war nett, und jetzt arbeiten wir aber alle zusammen am neuen Zeitalter und rüben nicht dauernd in der Vergangenheit rum. Wir starteten eher klobig in das Spiel, kontrollierten in diesem ersten Drittel die Kerosin-Lecker aber relativ gut. Die Alamrglocken schrillten bei mir aber schon recht laut, weil die Qualität der Abschlüsse einfach mangelhaft war. OK, in der Vergangenheit gab es das oft, dafür waren wir irgendwann im rechten Moment dafür bereit, die Tore zu schiessen. In diesem Drittel wurde keine Geschichte geschrieben, das 0:0 war den gezeigten Leistungen entsprechend.

Im zweiten Drittel hämmerte dann der Dampfhammer der Blamage über unsere wohlgeformten Ärsche. Erneut reihten sich Fehler um Fehler in unser Spielsystem, das waren ungeheuer grobe Schnitzer, die da gezeigt wurden. Kloten hämmerte nun drauflos, ging in Führung, schoss einen Kurzhänder, trippelte noch nach und führte plötzlich 5:0. Meine Laune war nun in den Nüssen, die sich aus Protest hinter die Leiste versteckt hatten. Leo hatte keinen einzigen Big Save, alles ging rein, er war nicht schuld aber konnte uns auch nicht retten. Das war ein jämmerlicher Auftritt unserer Buben. Aber das kann es geben, wenn man vor lauter Siegen die Niederlage nicht mehr kennt. "Irgendwie gehts dann schon" hat ja bei uns jetzt lange geholfen. Heute aber nicht. Leo wurde dann durch den 11-jährigen Aebi ersetzt. Hatten wir eine Torchance in diesem zweiten Drittel, versiebten sie wir oder spielten noch einen unnötigen Pass, es war wirklich zum Magen/Darmgrippe auflesen.

Das letzte Drittel mutierte dann logischerweise zum Plätscherspiel. Kloten erhöhte sofort auf 6:0, am Schluss hatten sie 8 Tore, unser Alkoholbeller konnte immerhin dem doofen Gerber seinen Schadaut vermiesen. Das war das einzig Positive an diesem denkwürdigen Scheissdreck-Abend. Den Rest des Drittels konnte man getrost in den Tabak murksen und anschliessend rauchen. 

Genau so wenig wie die Jungs nach 9 Siegen in Serie "Helden" sind, sind es jetzt "feuchte Anallöcher". Man heute heute brutal gesehen, wie wenig es braucht, um vom Winner-Team zum Kanterniederlagenscheissdreckarschlochpässefurzschussgagel-Team mutieren kann. Wisst ihr, Taktiken interessieren mich auch nach 42 Jahren SCB nicht heftig. Aber ich spüre den Puls des Teams ohne Ende. Nein, ich messe ihn nicht an der Schwanzvene ihr Söiniggel. Und das heute war eine Niederlage mit Ansage. Neinonen wird nicht unfroh sein, denn mit jedem Sieg hören die Spieler weniger zu. Am Freitag vor dem Davos-Spiel werden die Jungs wieder an seinen Lippen hängen. 

Freitag, 18. November 2016

18.11.2016 Genf Servette HC - SC Bern 3:4

Uha uha uha. Darf ich es mal so sagen: im Moment können wir machen was wir wollen, wir gewinnen am Schluss einfach. Dieses Spiel hätten wir trotz einer 3:0-Drittelsführung nach dem ersten Drittel nie und nimmer gewinnen dürfen. Weil wir, was sich schon gegen die Hutzenbröhne angebahnt hatte, die nötige Intensität plötzlich in der Kabine vergessen hatten. Wir bauten Senf auf, als ob wir eine Cervelat gewesen wären. Genf motorte uns im zweiten Drittel beinahe in den Abgrund, weil sie innert ein paar Minuten ausglichen und noch 2 strittige Szenen hatten, die fast ein Tor gewesen wären. Aber nur fast. Im letzten Drittel ging es eine Spur besser weiter für uns, allerdings wäre man mit einem Punkt gut bedient gewesen. Doch dann kam kurz vor Schluss eben unser Akrobat, der nach Alkohol bellt: Was für ein Hammerofen zum 4:3! Dieses Tor brachten wir dann über die Zeit, so dass wir einfach mal locker seit 9 Spielen nicht mehr wissen, wie man ablutschen tut. Schreiben wir der "Bravo"? "Lieber Doktor Sommer, wie lutscht man ab?". Dort waren doch alben so Fragen, nicht?

Im ersten Drittel war alles noch gut. Zwar brillierten wir nicht spielerisch, aber wir waren bereit um die eindimensionale Sesamstrasse aus Genf abzufangen. Ein paar Konter sahen sogar recht schnittig aus, hinten brannte es sehr selten. Dann schlugen wir zu. Wenn man halt das Ehebett vor dem Tor vergisst, heisst es schnell mal "Tor für uns". Diese Führung beflügelte uns sichtlich, es ging nicht lange bis wir die Sorbet-Truppe erneut in die Scheisse zogen. Ein Traumpass von Bidu auf Schwerweh, der schnelle Bube verwertete eiskalt vor dem Hans-Robert Eier. Und als Deckenfrau im Powerplay das 3:0 hinpfefferte, lag ich schon siegestrunken im Gras. Zu früh gefreut? Nein, eigentlich nicht, nur hätte die Spannung sich echt selber irgendwohin ficken können.

Im zweiten Drittel, als der hochrotköpfige McSorbet den total Angriff befahl, hätten wir mit relativ wenig Aufwand den endgültigen K.O. für die Senf-Buben provozieren können. Aber was ging denn nun ab? Ich hatte das Gefühl, dass unser Team nun auch am #mannequinchallange mitmacht. Aber da haben die Jungs was falsch verstanden, diese absolute Unbeweglichkeit macht man in der Kabine und stellt es danach auf YouTube oder so. Genf rollte, schoss, und glich aus. In sehr kurzer Zeit. Als ob wir alle Fehler, die wir in den vergangenen Spielen NICHT gemacht hatten, nun nachholen wollten. Ein ganz elendes Drittel das wir da zeigten. Aber da wir im ersten Drittel effizienter waren als der effizienteste Effizentiker, blieb es immerhin spannend.

Das Schlussdrittel zeigte ein waches Genf, bei uns hatte immerhin der Wecker getschäderert. Noch verloren wir zuviele Scheiben im eigenen Drittel, aber immerhin hielten wir den Schaden nun immer im Rahmen beziehungsweise der Leo begrub die Torchancen unter seinem Edelbody. Irgendwann dachte ich dann "OK, ein Punkt aus Genf ist wohl das Maximum aller Gefühle". Traurig sass ich da. Ich weinte fast so, wie das Mädchen aus Genf, das das 3:3 geschossen hatte. Aber eben, dann kam aus heiterem Himmel der Auftritt von unserem kurzbärtigen Ami. Der Lasche hatte vorher versiebt, dann gab es noch einen Treffer der nicht gegeben wurde, aber der Maserati unter den Akrobaten versenkte mit einem Traumofen meine Zweifel. Das musste es jetzt sein und das war es auch. 3 im Endeffekt glückliche Punkte. Aber wenn es läuft, dann läufts. Und mir ist es sowas von Scheisse, wie genau wir die Punkte holen. Ich will immer gewinnen.

Aber mein leichter Mahnfinger, den ich nach dem Hutzenbrohn-Match schon in den Wind gehalten habe, erscheint heute noch grösser und steifer im Nachthimmel. Das war der nächste Warnschuss vor den Bug, wenn wir unsere geile Serie noch weiter halten wollen. Es braucht wieder einen kurzen Hardware-Reset. Da muss man doch alben mit dem Kugelschreiber in ein Löchli drücken, mir ist es egal welcher Spieler die Hardware spielen muss. Aber die Konzentration muss wieder auf der harten Arbeit sein. Trotzdem Hut ab, so ein Spiel noch mit 3 Punkten zu belohnen, ist halt auch grosses Kino.

Dienstag, 15. November 2016

16.11.2016 SC Bern - HC Fribourg-Gottéron 3:2

Mein Gott, wir bumsen die Liga aber gewaltig. Erneut siegen wir, mit 3:2 ähnlich knapp wie gegen die Lugagler (2:1), aber es gab einen Unterschied heute: Gegen Lugano war Druck und Pressing und Entschlossenheit da, heute war es für mich viel zu verspielt und massiv zu nett. Eigentlich boten wir den Hutzenbröhnen die Hand für einen Punktgewinn, aber die Kranichärsche wollen scheinbar unsere Geschenke nicht. Wie unhöflich! Es war ein gefälliges Spielchen, das lange Zeit fast auf einem "Küss mich, ich bin Hans und ich liebe Vollbärte"-Niveau war. Erst als Trottelfon im letzten Drittel plötzlich führte, kam unser Betriebsmodus. Wir drehten ein Spiel, dass dann eben doch zeigte, wieso Gottéron erneut die Playouts küssen könnte.

Im ersten Abschnitt fehlte mir vieles. Wir checkten sanft vor wie Wattebällchen, wir versuchten die verrücktesten Kombinationen und spielten wie ein kleines herziges Kind: total niedlich und Hauptsache wir haben Spass daran. Es gab Ansätze die gut waren, aber es fehlte mir dieses "wir nageln noch einen"-Gen. Für das Auge war es nicht schlimm zum Anschauen, wenn man denn auf solche Spiele steht. Aber mir schwante da schon Böses, weil Gottéron-Trottelfon einen Tick agressiver agierte, energischer forecheckte und nur wenige kritische Momente zu überstehen hatte. Allerdings, dass muss gesagt sein, zeigten die Westmenschen in der Offensive noch weniger als wir. Das 0:0 nach einem Drittel kennen wir ja inzwischen, nach so vielen Siegen in Serie war man nicht beunruhigt.

Im zweiten Drittel ging es ähnlich weiter. Allerdings schlichen sich bei uns jetzt noch Fehlpässe im eigenen Drittel ein, so dass es nun ab und zu brandgefährlich vor Leo wurde. Das Toreschiessen wurde uns in einem Powerplay ermöglicht, das allerdings mit einem Powerplay nichts zu tun hatte. Wir gurkten in gewohnter Manier herum, mussten nach einem verloreren Puck wieder von hinten beginnen (tönt vulgär, ist aber so), da lanciert unsere Blume die Hodenfrau herrlich, alleine vor dem Tor gab es nur eine Sieger. 1:0 und alles wird gut? Nein, die Fickburger glichen nur eine Minute später durch einen Zufallsofen sofort wieder aus. Nach 40 Minuten war man auf dem unsäglichen 1:1 geblieben. Nicht unverdient, dass muss sogar ich als fanatischer "gebt-Fribourg-keine-Chance-dafür-Duschgel"-Anhänger sagen.

Der letzte Abschnitt sollte dann die lange vermisste Dramatik bringen. Es begann mit einem Schock, weil der ultimative Playoutbomber der Nation, Rathgeb, uns tatsächlich in Rückstand brachte. Das 1:2 auf der Resultatstafel wirkte wie ein scheissendes Kalb. Ich war nun leicht angesäuert, merkte nun aber, dass das Team zu seckeln begann. Der Druck wurde erhöht, in jeder Situation, und 10 Minuten vor Schluss glich die Trüffelnacht aus. Ein herrlicher Ofen. Aufgrund dieses Spielstandes wurde nun endlich packendes Eishockey geboten. Da versiebte der Schüschu völlig freistehend die erneute Führung, weil ihm kurz vor dem Schuss ein Fingernagel angerissen war und er sich weinend auswechseln liess. Wir semmelten auch den vermeindtlichen Siegestreffer in den Ranzenhals von Conz. Aber dann lief 2 Minuten vor Schluss erneut Trüffelnacht durch und servierte herrlich auf Moser der Du bist, der schoss direkt und herrlich das 3:2. Nun jubelte ich wie ein Rentier mit Schamrasur. Wir holten diesen Sieg, obschon es mir eben zu wenig intesiv war. Aber das zeichnet eben Spitzenteams aus. Geilo, Jungs!

OK, die 3 Punkte sind geil, nicht weil wir sie brauchen, aber wir haben Trottelfon eine leere Schachtel mit auf den Heimweg gegeben, das macht gute Laune. Aber, sind wir ehrlich, am Freitag gegen Genf müssen wir unsere Hosen gut durchlüften. Es war heute ein Anflug von "es geht dann schon irgendwie" zu spüren, das müssen wir gleich wieder abstellen. Auch als Spitzenklub muss man hart arbeiten, um "kleinere" Gegner zu vernieten. Heute waren es 3 Punkte und ein leicht blaues Auge. Aber Neinonen wird buddhamässig das Team wieder auf den Boden holen!

Kommt es zum Wechsel? Sportpsychologe empfiehlt Gottéron Wechsel zum Synchronschwimmen

Da bahnt sich eine Sensationsmeldung an, die eigentlich die Tore Fribourgs noch nicht verlassen dürfte. Hardboiled SCB hat aber überall seine Spione und kann Euch so über eine dramatische Wendung in der Klubgeschichte der Hutzenbröhne berichten. Wegen dem dauernden Misserfolg in der Klubgeschichte (kein Meister, kein Cupsieg, nichts, rein gar nichts) haben die Fribourger beschlossen, sich von einem Sportpsychologen untersuchen zu lassen. Man wurde schnell fündig in der Person von Jack Basset, der zwar zuvor frigide Giraffen im Zoo Johannesburg therapiert hatte, aber einen ungeheuren Eindruck auf die Klubverantwortlichen gemacht hatte. Basset untersuchte alles Spieler auf ihre mentale Beschaffung und hat jetzt seinen Abschlussbericht veröffentlicht: Er empfiehlt dem HC Fribourg-Gottéron, vom Eishockey zum Synchronschwimmen zu wechseln.

Das wirklich sensationelle ist aber, dass sich die Klubbosse diesen Wechsel wirklich ernsthaft überlegen. Da es kein Männerteam auf der gesamten Welt gibt, würden die Hutzenbröhne so natürlich Titel um Titel einfahren, ja sogar Weltmeister werden. Das sind rosige Aussichten, aber wie verkauft man diese Mutation den Fans? Auch da sieht man kein Problem, weil man die BCF-Bude ohne grösseren Aufwand in ein Hallenbad umbauen könnte. Zudem ist man sich sicher, dass die Fans den Unterschied nicht gross bemerkten, ob ihr Team ein Eishockeyspiel verliert oder schnuckelige Übungen im Plantschbecken abzieht. Vom Körpereinsatz her wäre es wahrlich ungefähr das gleiche Bild.

Erste Trainings (s. Bild) haben unter Ausschluss der Öffentlichkeit schon stattgefunden. Es gab ein paar Startschwierigkeiten, die aber nun behoben sind. Ganz zuerst war es natürlich eine Herkules-Aufgabe, die Burschen ins Wasser zu bringen. Mit Wasser sind Fribourger überhaupt nicht vertraut uns sehen es meistens nur an Ostern, wenn sie die Ostereier in der Badewanne färben. Das wurde behoben, ebenso die eher peinliche Tatsache, dass fast alle Spieler eine Erektion hatten. Das sieht in der Badehose nicht so hipp aus. Aber die Spieler sind noch fast alle in der Pubertät, das wird vergehen. Das grösste Problem wurde ebenfalls besprochen, es wird so sein, dass Conz den Synchronschwimmverein Gottéron (SSV Gottéron) verlassen werden muss. Er hatte jede Übung zum Absturz gebracht, weil er mit seinem Hals kaum je zum Luftholen an die Oberfläche kam. Als er blau anlief, musste die Übung jedesmal abgebrochen werden. Ein Schnorchel ist beim Synchronschwimmen nicht erlaubt, so dass man sich wohl oder übel trennen muss.

Ebenfalls begeistert zeigen sich die Spieler. Schüschu Sprunger war gar euphorisch als er sagte, dass er endlich endlich keine Schmerzen mehr nach einem Training oder Wettkampf habe. Bykow lobte die neue Sportart ebenfalls und erwähnte, dass zum ersten Mal in seiner Fribourger Karriere auf dem Heimweg kein Fliegenschwarm mit ihm fliege. Die Kraft des Wassers! Sogar Rathgeb konnte sich mit dem neuen Sport anfreunden. Zwar kann er niemanden mehr in die Playouts bomben, aber er kann nun zur Freude aller seine Arschbomben zeigen, die wie ein Playout aussehen. Die beherrscht er perfekt.

Aber, das tut mir jetzt leid, die Pläne werden scheitern. Durch diesen Artikel werden die geheimen Pläne aufgedeckt und Gottéron wird sich natürlich sofort distanzieren. Hardboiled SCB will nicht, dass die Hutzenbröhne die Liga verlassen. Woher soll ich denn sonst meine Witze nehmen? Die Emotionen? OK, es gibt noch weitere Hassgegner, aber gegen Gottéron ist es halt irgendwie noch spezieller als zum Beispiel gegen die Jammertruppe aus Lugagel. Das Schweizer Eishockey braucht Rivalitäten! Und wenn Schüschu unbedingt weiter Synchronschwimmen will, kann er es ja nebenbei als Hobby betreiben. In meiner Badewanne.

Montag, 14. November 2016

Das Bashing gegen Davos geht weiter - jetzt reichts!

Nachdem der Bergort bereits beschuldigt wurde (Hardboiled SCB berichtete darüber), dass nur wegen Davos der gesteigerte Lapierre mit Namen Donald Trump als Präsident gewählt wurde, schlägt nun Marco Rima, der unwitzige Zuger, sogar auf dem deutschen TV zu. Ihr seht auf dem Bild, zu welch harter Aussage er sich hinreissen liess. Ganz Davos sass geschockt vor dem TV, draussen auf dem Gletscher weinten die Steinböcke und Arno musste zurückgehalten werden, damit er nicht im Sportwagen nach Köln brettert und dem Marco Rima einen auf den Löffel semmelt. Klar, beide Aussagen stimmen ja irgendwie, trotzdem ist es jetzt ein bisschen hart, wie auf den Berglern herumgehackt wird. Dann noch in einer grossen Zeitung und im Fernsehen. Das passiert nur, weil die Bevölkerung zu wenig über den sympatischen Ort informiert ist. Man kennt das Kaff halt nur aus der unerträglichen Berichterstattung vom Spengler Cup, wo der Rainer Maria Salzstreuer in einer Clown-Jacke den Max macht. Deshalb zeigt Euch Hardboiled SCB nun mal die Vorzüge dieses Bergdorfs.

Also, als Kind kannst Du Dir wirklich wünschen, in Davos auf die Welt zu kommen. Du musst einfach darauf hoffen, dass Deine Muddi keine Freiluft-Geburt anstrebt, da Du sonst bei -31 Grad, im Schnee liegend, Deinen ersten Atemzug machst. Aber dann geht es ab! Dein Papi lernt Dich Ziegen hüten, dein Papi geht mit Dir an die HCD-Spiele, das tönt gut und sind die zwei einzigen Sachen, die man dort oben anstellen kann. Das reicht aber, so werden die Bälger nicht verwöhnt. Ebenso vorbildlich sind die Gutenacht-Rituale. Während man im Unterland dem nicht schlafend wollenden Kinde mit dem schwarzen Mann oder sogar dem Pööggelmann droht, werden solche Horrorfiguren in Davos nicht verwendet. Da sagt die Mutter einfach "Schlaf jetzt, sonst kommt Dino Wieser rein". Das Kind wird augenblicklich bewusstlos und die Eltern haben ihre verdiente Ruhe.

Dann wird aus dem Wonneproppen ein Teenager. Hier in der Stadt ist doch immer das gleiche Geleier: "Wie putze ich mich zu ohne dass ich verhaftet werde?". Kein Problem in Davos! Gras wird dort im freien Verkauf angeboten oder, wie damals Guggisberg, mit der Post geschickt. Ebenso locker kann man sich 2 Millionen Bier pro Jahr hinter die Binde kippen, da ein Teenager, der nicht säuft, dort ohne Hemmungen als "Luganer" abgestempelt wird.

Dann wird das Kind 18 und ist erwachsen. Hier im Unterland krabbeln die jungen Erwachsenen dann jeden Rappen zusammen, weil sie enorm unter Druck sind und Autofahren lernen wollen. Das kostet aber eher grob. Nicht so in Davos. In der Theorieprüfung muss man seinen Namen richtig schreiben, das reicht schon, und für die praktische Prüfung muss man einfach nüchtern vor dem Auto stehen, das heisst dann: bestanden. Arno del Curtos Sohn hat ja dann gezeigt, dass man auch mit dieser schnellen Ausbildung den Mannschaftscar vom EV Zug richtig gut jagen kann. 

So ab 30 Jahren geht es dann schon bergab mit der Lebensqualität. Ist klar, wenn man halt schon im August mit Schneeschippen beginnen muss. Der Rücken ächzt und die Hoden bimmeln. Der Daueralk ist auch keine Lösung, ebenso sich die Welt rosarot hinkiffen. Aber man hat ja noch den HCD, wo man als verknorpelter Greis an die Heimspiele pilgern kann und schunkelnd zu "E-ha-e-ha-ho"-Liedern die ganze Schweiz nerven darf.

Ihr seht, informiert man sich, liebt man Davos noch nicht gerade heiss, aber man akzeptiert ihre seltsamen Ansichten. Falls der Kurort mir als Dank für diesen Artikel eine Ferienwoche mit Unterkunft, Gratis-Skipass und freie Verköstigung schenken will: Sorry, ich bin an diesem Datum krank. Egal in welchem Jahr. Uha.


Sonntag, 13. November 2016

Furkopf der Woche - Die Schuldzuweisungen an Einzelspieler in einem Mannschaftssport

Ja, langsam nervt es doch wieder gewaltig. Es geht nicht um unseren Verein, denn wir machen im Moment alles richtig. Es geht vielmehr um die Krisenklubs, wo viele Schreiberlinge dann wie besessen auf der Suche nach einem Schuldigen sind. Eigentlich ist das unerträglich, denn wie viele andere Sportarten ist Eishockey ein Mannschaftsport, wo 23 Spieler auf dem Matchblatt stehen. Es gibt Spiele, die durch grobe individuelle Fehler entschieden werden, aber wenn man sich die Geschichte des Spiels anschaut, passieren auf jedem Metern des Spielfelds Fehler. Ohne Fehler würde jedes Spiel 0:0 enden. Es gibt vermeidbarere Fehler und provozierte Fehler, aber wenn man dann für einen schlechte Tabellenposition sich nur auf einen Spieler einschiesst, tritt das den Sportgeist mit den Füssen.

Nehmen wir das Beispiel der Piller. Die Euphorie war gross als der Jonas Hiller seinen sinkenden Stern in der NHL in Biel vergolden wollte. Biel ist richtigerweise darauf eingestiegen, da man so einen Goalie nicht alle Tage kriegt. Der Saisonstart war gut, Hiller hexte, die Mannschaft war sehr hoch platziert. Offenbar etwas zu hoch, denn es wurde ein paar Spielern schwindlig. Dass jetzt aber Hiller als "Problem" angeschaut wird, darf eigentlich fast nicht wahr sein. Wenn man sich die Spiele zu Beginn der Saison anschaut und mit denen von jetzt vergleicht, fällt eines auf: Die Piller hatten es zu Beginn vor Hiller relativ gut im Griff und spielten so, dass ein alter NHL-Goalie sein Ross satteln konnte. Seit diversen Spielen stehen aber die 5 (nicht nur die Abwehr) Jungs auf dem Eis umher und laden die Gegner förmlich zum Toreschiessen ein. Abspielfehler, verlorene Zweikämpfe und schlechtes Backchecking führen dazu, dass der Gegner aus nächster Nähe vor dem Jonas steht und einnetzen kann. Auch ein NHL-Mann kann nicht 4 Nachschüsse aus 4 Winkeln in 0.2 Sekunden abwehren. Schuld an dieser Misere sind ALLE. Der weinende Kevin müsste da schon mal den Hebel ansetzten, die Spieler müssen sich da schon mal am eigenen Riemen reissen. Aber den Goalie anzuprangern, kann da nur ein Witz sein.

Oder dann nehmen wir Lugagel. Natürlich kaufen sie jedes Jahr mit offenem Geldseckel ein und haben von den Namen her ein geiles Kader. Dass es jetzt wiedermal nicht so gut läuft, ist nicht die Schuld von Lapierre. Der spielt zwar die reine Scheisse, grinst dauernd und bringt dem Team im Vergleich mit dem Rotbarsch nichts. Aber wer kauft dann solche Blindgänger ein? Lapierre sich selber? Nö. Und wer setzt den Steinkopf dann dauernd ein? Lapierre sich selber? Nö. Für das Spass- und Hobbyhockey ist ein Trainer verantwortlich, der sein Team mit seiner rotköpfigen Art nicht im Griff hat. Dann sind zu viele überbezahlte Spieler im Team, die wenig bringen. Ich denke da an Brunner, der gegen uns weniger gute Szenen hatte als unser Youngstar Müller. Der Müller verdient aber in einem Jahr soviel wie Brunner in einem Monat. Auch hier ist es die "Mischung der flüssigen Kacke", die den dauernden Misserfolg erklärt. Nicht einzelne Dumpfbacken, die vom IQ her wohl noch gegen eine Wiese verlieren würden.

Die Beispiele sind endlos. Langnau, auch im Moment der HCD, Ambri, dann natürlich auch die Hutzenbröhne, wenn man es genau analysiert, ist es die Mischung, die in die Hosen geht. Läge es nur an einem Spieler, könnte man das Problem ja schnell lösen, in dem man das Manndli zum Klub rausschmeisst und man danach sofort Meister wird. Ich erwarte von Profis schon etwas seriösere Abklärungen als dieses "Einzelzusammenscheissen mit reisserischen Schlagzeilen". Aber das gibt halt Klicks im Web.

Wir in Bern wissen: wir haben geile Jungs, die ihren Job erledigen, die gemeinsam gewinnen und auch ab und zu mal, auch wenn es schon lange her ist, gemeinsam verlieren.

Samstag, 12. November 2016

12.11.2016 SC Bern - HC Lugano 2:1

Das Zittern war unnötig. Das ist meine Meinung. Aber noch unnötiger sind Lapierre, Brunner und die Dogge Schredder. Das ist die Meinung der ganzen Welt. Aber darauf kommen wir später. Dank einem Doppelschlag im zweiten Drittel konnten wir den Dattelverein in die Schranken weisen. Anhand der Spielanteile und dem Auftritt von Lugagel hätten wir aber eigentlich schon viel früher alles klar machen müssen. Das "nur" ein 2:1-Sieg herausschaute, ist aber nur ein Detailgejammer, wichtig sind die 3 Punkte, die uns ein erneutes 6-Punkte-Wochenende in den Schoss blasen. Heute war unser Zielwasser sehr schlecht gesoffen worden, auch weil der Merkel-Iltis ein paar tolle Dinger hielt. Wir konnten uns ebenfalls auf Leo verlassen, der in der hektischen Schlussphase halt wieder die Wand war, wie sie im Mauerlehrbuch steht.

Lugagels Spass- und Hobbyequipe zeigte bereits im ersten Drittel, dass sie es auch diese Saison wohl zu nichts bringen werden. Nach 7 Minuten hatten sie es fertig gebracht, bereits 6 Strafminuten auf dem Buckel zu haben. Disziplin sieht anders aus, aber was will man von einer rotweinsaufenden Equipe erwarten, die nach einem Training den Palmen am Lago Matschkopf zuschaut. Unsere Schwäche war, dass wir hier nicht bereits vieles klar gemacht haben. Unser Powerplay funktionierte nicht, weil es ohne Bewegung war und viel zu kompliziert aufgezogen wurde. Also ungefähr so, wie eine Schaufensterpuppe bumst. Lugano war in diesem ersten Drittel weit weg vom Spiel, trotzdem stand es 0:0, ein bisschen Angst hatte ich weil wir doch den EV Tramchauffeur gestern ähnlich geschlagen hatten wie es jetzt scheinbar die Lugagels anstrebten.

Im zweiten Drittel lief es ausgeglichener. Tonangebend waren wir immer noch, aber der Rotbarsch auf Kufen trieb ein paar gefährliche Angriffe in unser Drittel. Zum Glück spielte er meistens den Brunner an, der musste ab dem harten Pass dann so fest weinen weil er Bobo an der Hand gemacht hatte der böse Pass. Männlich wie eh und je die Frau Brunner. Doch dann semmelten wir uns zum Sieg. Der Bodenfrau zog davon, schoss nicht sehr gut, aber der Abpraller wurde von Pabba Ehebett in Baseball-Manier in das Netz gesetzt. Lugano nahm dann die doofe "Challenge", weil sie ein Offside abjammern wollten, was aber nicht zutraf. Nur Sekunden später servierte der Akrobat Bello einen Pass auf die Trüffelnacht, der herrlich in den Angel traf - 2:0 und Drittelspause, meine Laune war gut.

Im letzten Drittel öffnete Lugagel das Spiel, weil der sehr moderen Schredder quasi nur noch mit 2 Linien spielte. Das nach noch nicht einmal der Hälfte der Quali - ganz geil. Diese Taktik hatte von 1928 - 1931 Erfolg, das war scheinbar auch die Zeit, als Schredder zum letzten Mal an einem Trainerkurs war. Ihr Rotbarsch schoss dann herrlich den Anschlusstreffer, aber zu mehr reichte es nicht. Auch uns nicht, weil die Konterchancen meistens am letzten Pass scheiterten oder wir das Tor nicht trafen. Aber egal, man gewinnt nicht immer mit Sahnehäubchen, die harte Arbeit war heute ausschlaggebend. Mir egal, 3 Punkte und Prost!

Speziell geil war natürlich wieder der Auftritt vom unglaublich harten Lapierre. Der ist so hart, wenn er einen Blowjob kriegt, hat die Frau anschliessend keine Zähne mehr. Ich habe soooo Angst vor dem ganz harten Lapierre. 1 Sekunde wäre noch zu spielen, eigentlich gäbe es Bully vor Leo, doch Lapierre ist eben zu hart für die Liga und zettelt eine Schlägerei mit Blumenkohl an. Weltklasse. Fazit: Bully in der neutralen Zone. Ist Lapierre der Sohn von einem gefüllten Trump-Präservativ? Egal. Danach heulte Schredder noch ab bis es eine Zweiminutenstrafe wegen ungeputzter Nase gab, nun war das Bully noch vor ihrem Tor. Wie blöd kann man sein? Dieses verdammte "der Schiri ist schuld"-Geleier der Palmenpenisse kann man gar nicht mehr ernst nehmen. Der harte Lapierre, der wirklich extrem hart ist (hatte ich das schon erwähnt?), hat übrigens sogar Mühe, einen Puck zu finden, da der Puck weicher ist als der harte Lapierre, aber halt auch mehr Hirnzellen hat. Geht heim, Heulsusen!

Freitag, 11. November 2016

11.11.2016 EV Zug - SC Bern 0:3

Zwei Sachen muss ich gleich zu Beginn loswerden: Wir können wieder Eishockey spielen wie damals, als Renato Fanghandgott Reflexhexer Tosio unseren Knarst hütete. Ohne Genoni hätten wir heute nach einem Drittel die Mango in den Drink pressen können. 18 zum Teil hochgefährliche Schüsse im ersten Drittel ... wir nur 4 ... aber es stand 0:0. Im zweiten Drittel, als wir dann etwas besser im Spiel waren, gagelten wir dem Stephan 2 haltbare Krächzen ins sein Hodennetz. Danach kontrollierten wir eher schlecht, aber hinten war eine unüberwindbare Wand. Dann muss man noch das primitivste Lebewesen des Universums erwähnen, den Johann "Kurzschwanz" Morant. Wenn man Trump als doof betitelt, dann verdient dieses Etwas den Titel "Auschiss von ganz doof ohne Spühlung". Unsäglich wie ein solcher talentfreier primitiver Halbaffe sich tatsächlich noch seinen Lohn in der Schweiz abholen kann. Aber egal, wir lutschten den ehemaligen Leader Zug gewaltig in die Kloschüssel und gewinnen mit 3:0.

Eben, das erste Drittel war ein einziger Sturmlauf von Zug. Was die da für Chancen versiebten, es zuckte in meinem Magen. Wir waren irgendwie gar nicht richtig auf dem Eis. Doch, eben, einer, der trägt die #30 und ist mehr "Einer von uns" als manche Salami, die wir schon in Bern hatten. Zug rannte, schoss, passte, seckelte und eierte auf dem Bitz umher, dass es dem dauerbewusstlosen Harold Viereck richtig schwindling wurde. Von unseren 4 Torschüssen waren genau 2 gefährlich, es sah nicht sehr gut aus. Aber eben, wenn hinten quasi die fleischgewordenen Verstopfung dich genau dann im Spiel hält, kann man auch damit leben.

Im zweiten Drittel ging es dann eigentlich genau gleich weiter. Bis der Stephan einen harmlosen Furzschuss dem herzigen Müller quasi auf die Tornlinie legte und wir die Führung an uns rissen. Wie sah diese Anzeigetafel geil aus, 1:0 und ein Lutz in den Klauen, so muss es sein! Zug zeigte nun schon Wirkung, der Raphael Diaz trieb die Buben dann aber wieder an. Raphael Diaz hat ja in einem Interview gesagt, dass er sich früher "Raffael" schrieb, jetzt aber wieder "Raphael", ein unhuren Gagelgestürm ist das, desshalb nenne ich ihn ab sofort Ravvael Diaz, Leiersack elender. Aber wir waren nur eine Spur präziser gegen vorne und hatten durchaus unsere Chancen. Es war dann aber wieder ein harmloser Schuss von Plüsch Ferdu, der uns erneut ins Glück schoss. 2:0 nach 2 Dritteln, obschon wir 30 Torschüsse der Zuger fressen mussten ...

Das letzte Drittel ärgerte mich dann ein kleines bisschen, da wir eine 5:3-Überzahl ziemlich doof vergeigten. Kaum Torgefahr, fast alle Pässe in die Schlittschuhe, das war überhaupt nicht gut. Zug glaubte weiterhin daran, dass sie dem Genoni einen machen könnten, uha uha uha, vergesst es einfach. Wir waren nun relativ gut am Kontern, versiebten aber die Entscheidung mehrmals. Es war dann die Blume, der aus 50 Metern in das leere Tor traf und uns zum Kantersieg schoss. Ein paar Sekunden vorher trat eben der Johann Kurzschwanz Morant noch in Aktion, sein Check ins Genick vom Laschen sollte 3 Jahre Sperre, geben, 1 Tag für das Foul und den Rest für seinen Durchfall, der anstelle des Hirns in seinem Arschgesicht rumschwappt. 97 Prozent aller Frauen, die in Frauenhäusern leben, hatten übrigens mal eine Beziehung mit dem Durchfall-Menschen. Aber egal.

Also, ich habe Euch gesagt, dass man es im Gefühl hat, dass es an jedem Wochenende gute Punkte gibt. Kari Neinonen hat es geschafft, aus einer "was machen wir nun"-Mannschaft eine "wir gewinnen, egal wie"-Mannschaft zu machen. Geil, 3 Punkte, gute Laune, sauft was!


Aha, deshalb ist der HCD nicht mehr so beliebt

Der Transfer vom ungeschliffenen Diamanten Gaeton Haas zu unserem Lieblingsclub hat hohe Welle geschlagen. In Biel wurde ein Jahr Staatstrauer ausgerufen und auch die restliche Eishockey-Schweiz rieb sich verdattert am Glied. Der Haas war doch vor Monaten eigentlich von der schreibenden Zunft bereits zum HC Davos transferiert worden. Bis anhin war es ja normal, dass Arno mit seiner Bande die ganz grossen Talente immer auf Davos holen konnte. Doch scheinbar hat sich die Eishockey-Landkarte der Schweiz etwas verändert. Davos hat nicht mehr die Ausstrahlung der vergangenen Jahre. Hardboiled SCB hat wieder einmal durch eine professionelle Recherche die Wahrheit ans Licht gebracht.

Der erste Grund seht ihr gleich auf dem Foto. Der Donald Trump wurde als 45. Präsident der vereinigten Staaten von Amerika gewählt und ist auf der ganzen Welt ungefähr so beliebt wie ein Kaderspieler der Hutzenbröhne. Die Welt heult auf, obschon man ja zugegebenermassen noch überhaupt nicht weiss, wie er seinen Job machen wird. Auf jeden Fall hat Amerika nun wieder eine First Lady, die ein schön gefülltes Gehirn hat. Auf das schauen die Männer, jaja. Also, Donald Trump war einfach ein Immobilien-Mogul, bis die Geschichte dann ihren Lauf nahm. Trump sah auf NBC ein Interview von Arno del Curto in Englisch. Da wurde dem Donald klar, dass man alles im Leben schaffen kann, wenn man nur schlecht genug redet und dazu etwas verwirrt in die Kamera gafft. Das war der Startschuss zu seiner Polit-Karriere! Und die ganze Welt denkt: "Fresst Unterhosen, Davos".

Dann gab es noch 2 weitere Ereignisse, die dem HC Davos geschadet haben.  Frank Darabont war 2009 als Gast am Spengler Cup. Der Regisseur war bis zu diesem Datum unbekannt ohne Ende. Er durfte aber, da er Amerikaner ist, in den Katakomben rumirren. Da kam ihm nach dem Spiel der Dino Wieser entgegen. Die Zähne fehlten, seine verschwitzten Haare hingen im ins Gesicht und er gab, wie üblich, grunzende Laute von sich, die man in Davos "Interviews" nennt. Dem Frank schoss ein Geistesblitz durch den Kopf. "Da muss ich doch eine Serie daraus machen aus diesem Halb-Zombie" dachte er. Ein Jahr später feierte "The walkink dead" dann Permiere beim Sender AMC.

In der Neuzeit gibt es ebenfalls noch ein tragisches Ereignis. Wir alle kennen den unheimlich neuen witzigen Fondue-Werbespruch "chli stinke muess es". Auch da hatte die Ortschaft Davos grossen Einfluss. Dieser Spruch mussten die leichten Damen im Bordell "Gämsenstock" immer anhören, wenn ein Freier seine Unterhosen elegant auszog, was meistens tönte, wie wenn man einen Klettverschluss öffnen muss. da die Dinger halt klebten. Ein Werbefritz lief zufällig an einem geöffneten Fenster vorbei und hörte diesen Ausspruch, der jetzt (ähnlich wie FIGUGEGL) wohl über Jahre bei jedem geschmolzenen Käsefressen zu hören sein wird.

Ihr seht, es kommt nicht von ungefähr, dass der HC Davos langsam aber sicher abrutscht. Wer sich halt solche Publicity holt, darf sich über die fehlenden guten Transfers nicht beklagen. Und jetzt freuen wir uns alle auf den ultimativen Spitzenkampf in Zug!

Donnerstag, 10. November 2016

EILMELDUNG - Gaetan Haas für 3 Jahre zum SCB

Oh, da rüben wir aber wieder genial im Kraut rum. So eben tickerte die Meldung über die Ticker, die so unheimlich laut tickern, das der hoffnungsvolle Mann Gaeton Haas für 3 Jahre zum SC Bern wechselt. Ein guter Transfer, denn Haas ist jung, begabt und sexy. Er passt also in unser Beuteschema. Während wir noch vor ein paar Jahren dauernd alte Männer verpflichteten, die beim Biseln eine Haltehilfe brauchten, setzten wir nun also die Erneuerung des Teams langsam aber sicher um. Nicht erst seit heute natürlich.

Haas spielte seit er denken kann beim EHC Biel, es gab einmal einen kurzen Abstecher auf Ajoje. Für die Piller ist das ein bitterer Abgang, ganz klar, denn alles was der weinende Kevin dort zur NLA-Tauglichkeit hocharbeitet, wird dann früher oder später von anderen Vereinen eingekauft. Allerdings hat man mit der Verpflichtung vom sehr teuren Jonas mit dem Hiller die finanziellen Prioritäten anders gesetzt. Und der Markt funktioniert nun mal so. Dafür geben wir ihnen ja sicher dann mal den Jobin ab, wenn er 47-jährig ist. Die eine Hand wäscht die Andere.

Solche Meldungen sind natürlich erneut Zündstoff für mein ewig brennendes SCB-Herz. Und es zeigt auch, dass nun auch junge Spieler den SCB wieder sexy finden, weil mit Kultmann Jalonen alles ein bisschen anziehender geworden ist. Auf jeden Fall wieder eine Topjob von Lexu Schatlä. Ich erspare Euch die Statistiken, wir alle wissen, dass Haas ein ungeschliffener Diamant ist, den wir sehr bald zum Leuchten bringen werden!


Warum ich so froh bin, dass es Eishockey gibt

Seid mal ehrlich: es hängt einem wirklich zum wohlgeformten Hals (sorry Conz) heraus, was derzeit in den Medien abgeht. Viele meinen, dass Amerika am Verblöden ist, weil es komisch wählt. Die Wahrheit ist aber viel mehr, dass die gesamte Welt scheinbar ein massives Problem mit der Intelligenz hat. Die dominierenden Schlagzeilen der letzten Wochen waren die Trennung der Breitfresse Jolie von ihrem Rohr Pitt, danach folgte das Kinderpaardrama um die Lombardis, nun wird über die Wahl in Amerika rumgeheult. Wie schön ist es doch, dass wir ab morgen unseren Fokus endlich wieder auf den schnellsten und schönsten Sport der Welt legen können: Eishockey.

Wir stehen im Viertelfinale der CHL und werden dort die Spartaner aus Prag bekämpfen. Das ist ein weiteres Verdienst von Neinonen. Er nimmt diesen Wettbewerb wichtig ohne Ende. Logo, er ist ein Trainer mit einem gewaltig guten Ruf in Europa. Der Metzger konnte sich hingegen für die CHL nicht begeistern, klar doch, er war einer der Garde, die Schweden und die Schweiz nicht auseinander halten können. Europäisches Eishockey interessierte den Mann einen feuchten Dreck, sein Fokus war ganz klar auf "NHL ich komme bald wieder und werde dort meine 18-stündigen Theoriesitzungen abhalten". Was bringt uns aber diese Qualifikation für die letzten Acht nun eigentlich?

Nun, der Zuschauerkrösus ist noch dabei. Das ist gut für die Ausstrahlung nach ganz Europa. Wenn jetzt das Publikum endlich noch anspringen würde und die PollenFurz Arena besser füllen würde als ein Dienstagsspiel gegen die Langweiler aus Genf, dann kommt es wirklich gut. Nie kann man wichtige Kontakte besser knüpfen, als wenn man sich bei der Elite der europäischen Teams präsentieren kann. Aber es wird noch einen weiteren Effekt haben: wir reisen am Freitag bekanntlich ja auf Zug, der stadtgewordenen Trump-Oase. Wir haben in der CHL gelernt, wie man spielstarke Gegner auch auswärts durch den Senkel ziehen kann. Das System Jalonen hat in der CHL fast perfekt funktioniert, sind wir doch noch ungeschlagen wie ein Füdi in der gemischten Sauna.

Bereits in der Meisterschaft hat sich der Stilwechsel vom systemtreuen Langweilerhockey zum kreativen mitdenkendem Spassundtrotzdemernsthockey ausgezahlt. Perfekt sind wir noch nicht, aber wir nähern uns einem genialen System, dass die Gegner zur Verzweiflung treibt. Hinten hext der beste Goalie der Schweiz, die Abwehr räumt auf, verlässt sich auf den Hexer, löst dann meistens recht schnell den Gegenangriff aus, der Sturm zeigt sich kalt wie eine Hundeschnauze und scort genau dann, wenn es der Gegner überhaupt nicht brauchen kann. Man schaue sich nur die Erfolgsprozente unseres Topscorers an: 23 Prozent seiner Schüsse landen im gegnerischen Tor. Also grob gesagt: 4 mal schiessen und das Netz zappelt mindestens ein Mal. Sensationell. Aber auch andere Jungs haben sie da mächtig gesteigert. Wir sind wie eine Erektion.

Erlebten wir letzte Saison des öfteren Doppelrunden mit Zero-Points (wie alben am Schlager-Eurovisions-Gagel wenn die Schweiz singt), kann man sich das in dieser Saison nur noch schwer vorstellen. Obschon wir gegen Zug auswärts und am Samstag gegen Lugano Zuhause spielen, werden wir nach meinem Gefühl mehr als 3 Punkte einfahren. Sicher, es werden auch wieder schwierigere Zeiten kommen, aber unser System wird uns die grossen Krisen vom Leibe halten.

Endlich geht es wieder weiter, der Patrick Fischer hat die ganze Schweiz genervt mit seiner Pause. Eventuell könnte er sich bei Neinonen, Harasse und Wall sein Sohn ein paar Tipps abholen gehen, wie man sich international nicht zur Nullnummer degradieren lässt.

Mittwoch, 9. November 2016

Erste Reaktionen zur Trump-Wahl: Fribourg verschärft das Strafgesetz

Ja, die Wahl in den USA wirft hohe Wellen. Die Zeitungen sind seit Tagen voll mit Prognosen, die man sich nun getrost irgendwo reinstecken kann. Gewählt ist gewählt, basta, über die Gründe müssen wir uns keine Gedanken machen, da wir keine Amerikaner sind und nicht für sie urteilen können. Aber selbstverständlich hat diese Wahl nun bereits erste Konsequenzen provoziert. In Fribourg wurde per sofort das Strafrecht verschärft, weil man dem Donald doch zeigen will, dass man im Hockey zwar weich ist, dafür aber in der Politik hart wie Stahl.

Ich hatte schon mal über den Fribourger berichtet, der sich zu Kühen hingezogen fühlt. Was noch vor 2 Wochen als straffrei ausgegangen wäre, wird nun eben bestraft. Für 2 geschändete Kühe muss der Herr nun 18 Monate in den Knast, das bedeutet, dass man pro Kuh im Kanton Fribourg also neun Monate kriegt. So lange wie eine Schwangerschaft bei normalen Damen dauert.

Der Täter versuchte zwar, mit der Ausrede "ich war betrunken und sah nichts mehr, ich ging dem Geruch nach und dachte es sei meine Frau" das Gericht von seiner Unschuld zu überzeugen. Aber das Gericht liess sich nicht beeinflussen und schickt den Grüsel nun richtigerweise in den Knast. Einzig beim Strafmass müsste man vielleicht noch über die Bücher, 15 Jahre wären wohl angebrachter gewesen. Was mich aber stutzig machte: Den Ausschnitt hier wurde mir von eifrigen Lesern zugespielt, er kommt vom Online-Portal "Watson". Vergrössert das Bild mal und schaut euch die Rubrik ganz oben an. Warum zum Teufel steht da "Fribourg-Gottéron"??? Wissen wir da etwas nicht?

Aber wir wollen nicht spekulieren. Die Hutzenbröhne haben ja gestern ebenfalls den Einzug unter die besten Acht der CHL geschafft, da sie Titellos sind wie ein unstudiertes Nilpferd, schlägt ihr Herz natürlich ziemlich heftig. Sollte man in der CHL wirklich den ersten Titel holen können? Nein, natürlich nicht. Solange wir vom SCB noch aktiv dabei sind, ist die Titelchance von Gottéron auch hier bei Null Prozent.

Noch eine Meldung nach Lugagel und Zürich: Wer die Viertelfinals in der CHL nicht schafft, ist ein unhuren Wurstklub ohne Stolz und Würde! Merken!


Dienstag, 8. November 2016

08.11.2016 CHL: JYP Jyväskylä - SC Bern 3:3

Ist das nicht sensationell? Ist das nicht geil? Da stehen wir also plötzlich unter den besten 8 Mannschaften von Europa, mal mit Ausnahme der unsäglichen KHL. Endlich wird dieses Schaufenster von uns genutzt, um zu zeigen, was wir sind: ein unheimlich toller Eishockeyverein, der scheinbar dank unseren Finnen Neinonen und Tonne Ville nun auch die Leistungen auf dem internationalen Parkett zeigen kann. Vielleicht sollte sich der Mannschaftsversenker Patrick Fischer mal ein paar Lehrstunden ins Hirn ziehen. Abgesehen vom ersten Drittel im Hinspiel, das grauenhaft in die Hosen ging, waren wir mit Herz und Verstand unterwegs. Der Lohn ist der verdiente Einzug in die nächste Runde.

Also, überrant wurden wir nicht mehr im finnischen Eisschrank. Von Beginn an spielten wir keck mit, schirmten hinten gut ab und nutzten die sich bietenden Angriffschancen. Die Finnen schossen zwar mehr, aber wenn man Leo drin hat, muss man sich nicht mehr unbedingt in jeden Schuss werfen. Eine herrliche Kombination brachte uns dann sogar die Führung, als der Randensalat dem finnischen Maskenkopf einen zwischen den Nüssen ins Netz ballerte. Einziges Manko in diesem Drittel: Unser Powerplay, 3 x in Überzahl und irgendwie hatte ich fast mehr Angst vor einem Shorthander ...

Im zweiten Drittel gab es dann ab und zu die gefürchteten Druckphasen der Finnen. Was gefährlich wurde, entschärfte unser Hexer souverän. Gleichzeitig frassen wir nun auch Strafen, aber eben, die Wand im Tor machte mich sehr froh. Alles abgelesen. Wie ein Pflaumenpfücker aus dem Elsass. Schwupp und Pflaume im Handschuh. Geil. Die Finnen schwitzten nun auch psychisch stark, wie wenn sie eine Sauna in der Glocke montiert hätten. Die Felle drohten nach 40 Minuten und einem 0:1-Rückstand davonzuschwimmen.

Das letzte Drittel hatte es dann in sich. Da gab es Tore am laufeneden Band, was dann noch etwas erstaunte. Aber sie waren zum Glück gut verteilt. Es vergassen die Fische unseren Laschen vor dem Tor, er dribbelte wie im Strassenhockey und versenkte eiskalt zum 2:0. Ich tobte. Aber es war noch nicht alles. Denn nun rannten die Finnen, als ob sie einen Schweden küssen müssten. Auf Gedeih und Verderben. 2 herrliche Tore brachten sie zum Ausgleich und das zittern konnte beginnen. Aber zum Glück hatte ihr Goalie ein Einsehen und versemmelte die Scheibe wie ein Emmentaler Holzhacker, unser Ehebett schoss uns wieder in Front. Das war es aber immer noch nicht. Die Finnen waren dann bald mal ohne Torhüter, weil wir einen Strafe kriegten, da Trüffelnacht das einzig richtige gemacht hat: nach einem eher groben Check gegen den Alkoholbeller rächte er sich. Gut so. Schlecht, dass nur er auf die Strafbank musste. Doch dann konnte der Alkoholbeller (ein Leser hat mir einen neuen Namen für ihn vorgeschlagen: Akrobat Bello, dieser Name kommt sicher mal, wenn er denn die gleich beschriebenen Szene nicht mehr bietet) alleine auf das leere Tor laufen, schoss und schoss nicht, als der dann abdrückte war ein finnischer Fisch noch leicht dran und unser Manndli verfehlte die leere Krätze. So ein Gagel! Vor allem, wenn dann noch der Ausgleich fällt. Leichtes Fluchen auf meinen vollen Lippen. Aber die Zeit reichte nicht mehr.

So, fliegt heim Buben, ab morgen gibts nur noch die Zielsetzung "dem EV Tram die Schienen in den Hintern murksen". Die Leistungen in der CHL machen mich als leidenschaftlicher heissblütiger fanatischer Anhänger einfach sehr stolz, das sollt ihr wissen! 

Montag, 7. November 2016

Der Verband muss Fischer besser vermarkten

OK, für diese drei Nullnummer-Spiele hat also unsere tolle Meisterschaft pausieren müssen. Nati-Coach Fischer, der ja bereits Lugagel fast in der Versenkung verschwinden liess, liefert mit der Mannschaft das ab, was sich ja bereits in der letzten Saison angedroht hat. Er ist weder ein Bandengeneral noch ein Peitscher. Er hat ungefähr die Ausstrahlung von dem, was in seinem Nachnamen steht. Aber die neue "Swissness" muss halt jetzt sein, auch wenn wir auf keinen grünen Zweig kommen werden. Aber, das sagt Euch jetzt Marketing-Chief-Expert Tuni, man muss halt den Patrick Fischer auch einfach besser vermarkten, damit er beim Volk Kultstatus erlangt. Ich habe dem SIHF in minutiöser Arbeit nun ein Programm ausgearbeitet, mit dem man den Fischer zum Weltstar pushen kann. Einfach ausdrucken und ausführen!

Den Namen bekannter machen
Unser Fischer kennt kaum ein Mensch, seine Namensvetterin Fischer (das Schlagerrohr Helene) schwimmt auf der Erfolgswelle. Also kombinieren wir das. Die Helene wäre nicht abgeneigt, das hat sie mir persönlich gesagt (sie pennt ja ab und zu bei mir wenn der Florian grantig ist). Bei Konzerten in der Schweiz kommt der Fischer bei "Atemlos" auf die Bühne, in silbrigen Leggings, und krächzt das Lied mit. Im Refrain 3 singt er dann ganz alleine "Atemlos, abgelutscht". Das Volk wird begeistert sein. Als Background-Sängerinnen werden so Krähen wie Lady Gaga oder Rihanna engagiert. Mit seinem Nachnamen würde er auch zu der Beatrice Egli passen, falls er da noch auf die Bühne passt. Da stehen unzählige Möglichkeiten offen.

Mit Fischer Prämien sparen
Diese Qualität wird heute noch unterschätzt. Aber man könnte den Fischer sogar in der NHL anpreisen. Oft sind die Zusatzprämien für die Klubs ein Problem. Reitet ein Klub auf einer Erfolgswelle, kann das ins Geld gehen. Da muss man eben dann unseren Nati-Bartli anbieten. Da er jedes Team um mindestens 10 Ränge senkt, kann sich die Klubkasse bequem erholen. Wenn dann die Playoffs beginnen, kann man in billig entlassen und den Erfolg mit einem neuen Trainer anstreben. Krankenkassen könnten den Slogan ebenfalls in ihr Programm aufnehmen.

Biofischen mit Fischer
Seine Taktikbesprechungen sind oft so langweilig, dass das halbe Team einschläft. Auch diese Gabe muss man ausnützen und vermarkten. Alles schwimmt ja im Moment auf der unsäglichen "Bio"-Welle. Wir fressen nur noch Salat, der von Schnecken gebumst wurde und so. Aber es ist ein Trend! Erste Versuche bei mir Zuhause haben nun gezeigt, dass der Fischer nur mit einer einzigen Taktik-Sitzung es erreicht hat, das alle meine Goldfische mit dem Bauch nach oben geschwommen sind. Das muss man ausnutzen! Biofischer Fischer, setz ihn an ein Bach, lass ihn seine Taktik erklären und alle Forellen und Egli werden freiwillig sterben. Man kann sie nur noch einsammeln gehen. Auch der Tierschutz hat schon grünes Licht gegeben.

Ihr seht, mit ein paar kleinen Marketingtricks kann man auch aus einem unheimlich schlechten Coach eine wahre Weltnummer machen. Es würde eine Fischermania ausbrechen, die dem Team nur helfen kann. Auch wenn sie dann halt schon in der C-Gruppe gegen Hawaii spielen. Übrigens habe ich jetzt soeben noch einen Fax erhalten; die Firma "Axe" mit ihren Deo's würde ebenfalls mitmachen. Der Slogan wäre dann "Willst Du riechen wie Fischer - dann brauch mich 3 Wochen nicht".

Also, SIHF, an die Arbeit. Macht aus Fischer das, was er ganz sicher nicht ist! Einen Star.

Sonntag, 6. November 2016

Furzkopf der Woche - Die Sehschwäche der Nörgler

Ja ja, nun kann man auch mit den Nörgeltanten aufräumen, die unseren Lieblingsverein damals, als der Christian Versteck nicht aus seinem Versteck kommen durfte, weil die hochausgebildeten Ärzte in der Schweiz ihm ein schlechtes Gesundheitszeugnis gaben und so den Transfer zum SC Bern verunmöglichten. Uha, dann zog ein Hohn- und Spottgesudel durch das Land, weil der SCB scheinbar zu doof sei, um einen so begnadeten Mann nicht unter Vertrag zu nehmen. Als dann der Versteck in der NHL noch einen Vertrag angeboten bekam, ging der Shitstorm so richtig los. Nur Tuni, der geharboilte Boiler, blieb ruhig und hob den Finger und sagte "warten wir mal ab, wie sich das Ganze entwickelt".

Nun sind in der NHL so ungefähr 10 Runden gespielt. Der Versteck hat 4 Scorerpunkte erzielt, so schlecht ist das nicht. Sind wir wirklich geistig umnachtet, weil wir den Hammermann nicht verpflichtet haben? NEIN! Denn die Meldung tickerte an diesem Wochenende über alle Ticker dieser Erde: Kris Versteeg fällt wegen einer Verletzung bis ungefähr Ende November aus. Zwar ist es nicht seine Hüfte, er hat Probleme mit der Leiste. Eine Verletzung, die unter anderem provoziert wird, wenn mit der Belastung der Hüften nicht alles im Gleichgewicht ist. AHA! GOTT BIN ICH FROH, DASS UNSERE FÜHRUNG DAS HIRN AUCH INTAKT HAT, AUCH WENN EIN SUPERSTAR VOR DER TÜRE STEHT.

Das ist kein Angriff auf den Kanadier. Aber es ist ein Loblied auf unsere Ärzte. Wir bleiben da dran und schauen der Karriere vom Versteck Ferdu weiter zu. Natürlich wünsche ich mir für ihn, dass er noch lange gesund Eishockeyspielen kann. Aber hier in der Schweiz, mit 4 Ausländern auf dem Eis und einem Budget, das nicht mal ein Drittel dem entspricht, was ein NHL-Verein rausballern kann, wollen wir garantiert kein Risiko eingehen, dass dann nicht mal von der Versicherung gedeckt wäre.

Also, wie meistens hat der SCB alles richtig gemacht. Wir fahren auf der Schneise der Realität und heben weder finanziell noch transfermässig in die Spähren des "wie kann man nur Du Gagel" ab. Dass Calgary mit Glen Gulutzan den Burschen verpflichtet haben, ist schon OK, ich will nicht die NHL denunzieren. Aber dort wird mit anderen Ellen gemessen und ein solcher Ausfall ist für sie nicht soooo bedeutend, wie wenn es hier passiert wäre. Gegen Knochenbrüche kann man sich nicht vorbereiten, die passieren auch einem Jungspund, aber es gibt Verletzungen, die halt die Alarmglocken richtigerweise schrillen lassen.

Ach, noch was, falls ihr noch nie Trainer einer Mannschaft gewesen seid und im Sport allgemein keine grossen Erfolge aufweisen könnt (wie wohl die Meisten von uns): Bewerbt Euch doch alle als neuer Schweizer Nationaltrainer! Scheinbar schaut man da ja nicht mehr auf einen Leistungsausweis, das ist unsere Chance! Wenn wir nicht einreifen, wird der Fischerstiefel nach Lugano nun auch die Schweiz versenken! Kult!

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