Durch dieses Geleier geht ganz vergessen, dass wir ja einen wunderschönen Samstag hatten. Der Marco Beppo Bührer wurde verabschiedet, schade dass das wegen dem Check fast aus den Medien verschwunden ist. Viele Leute mussten so schuderhaft gränne, es war wirklich unglaublich rührend als die Nummer unter das Dach gezogen wurde. Kurze Zeit später wurde sie zwar wieder heruntergelassen, aber egal. Das war doch was fürs Herz! Und wir dürfen ja in absehbarer Zukunft noch viel mehr heulen und schluchzen, weil Jobin, Gerber, Plüss und Reichert nach dem Rücktritt ja auch da oben hängen werden. OK, die Nummern gehen uns langsam aus, vielleicht sollte man die Komma-Regel beim Verband beantragen, so dass man zum Beispiel einem neuen Spieler die 28,1 geben könnte.
Damit wir noch viel mehr zum Heulen haben, will der SCB nun aber auch Ehrungen für den nicht ganz so sportlichen Bereich einführen. Eine sehr sympatische Geste! So wird bald Johann Bollker geehrt, der seit 22 Jahren in der Buvette die Biere ausschenkt. Da wird ein Bierbecher unter das Dach gezogen, und ab diesem Moment darf niemand mehr Bier ausschenken. Oder der Eisreiniger Wolfgang Ableggen, der seit 41 Jahren die Zamboni perfekt in den Drittelspausen steuert. Das wird spektakulär, wenn die mehrtönnige Maschine unter das Dach gemurkst wird. Danach wird das Eis nur noch manuell mit feuchten Tüchern geputzt werden. Ebenso der Ernst Wellgetter, er arbeitet seit 36 Jahren im Speakerhäuschen, da wird das Mikrophon raufgezogen und die Ansagen erfolgen danach nur noch über Megafon. Oh wie freue ich mich auf diese Ehrungen, vor lauter Tränen in den Augen sieht man dann die Gegentore ja gar nicht mehr, also alles ist gut.
Speziell wird es auch, wenn mein altes Jeans unter das Hallendach gehämmert wird. Ihr wisst ja, die Dinger mit 1000 Aufnähern dran, nie gewaschen, sie riechen wie ein Bierfass mit Ölspuren, das trug man halt damals. Der Grund für die Ehrung ist klar, ich werde am Freitag mein 1'200. SCB-Spiel im Stadion verfolgen, Auswärts und Zuhause eingerechnet (führe genau Buch). Als Aufzugsmusik habe ich mir "Wenn ein Mann viel onaniert, nenne ihn einfach Reiber" von den Walliseller Wegglibuben gewünscht. Diese Zahl ist historisch, gleichzeitig bedeutet das auch, dass ich 120'000 Franken an SCB-Spielen versoffen habe. Das ist doch mal eine Ansage! Ohne Eintritt und Abokosten wohlgemerkt. Meine Jeanskutte wird dem SCB am Freitag zum Sieg führen! Zu weiteren Meisterschaften! Vergessen wir das 1:8 und zeigen bald, dass das nur ein Ausrutscher war.
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