Google+ Hardboiled SCB: Oktober 2016

Sonntag, 30. Oktober 2016

Furzkopf der Woche - Davoser Theaterkünste

Natürlich liebe ich es, wenn mir Vereine eine Steilvorlage für den "Furzkopf der Woche" liefern. Rein vom sportlichen Aspekt her hätte man natürlich den HC Lugaloser wählen müssen, der im Moment spielt wie man eben unter einem Bandengnom spielt. Seit der dümmliche Stein wieder da ist, haben sie ja eine erfolgreiche Bilanz ohne Ende. Uha. Nein, aber übertrumpft wurden sie halt wirklich noch vom HC Davos, der eine Posse liefert, die seinesgleichen sucht.

Also, wir alle wissen, dass die Gebrüder Grimm aka von Arx nach der letzten Saison keinen neuen Vertrag erhielten. War eigentlich klar, denn beide sind zusammen bald 100 Jahre alt und wären mit dem Tempoeishockey von Arno nicht mehr mitgekommen. Auch einen gut bezahlten Job im Büro gab es nicht für die Gebrüder. Also ging man etwas in Unfrieden auseinander. Schade, denn die beiden hielten ja ihre zugegebenermassen steinbockähnlichen Beulen auf dem Hals unglaubliche lange für die Bündner hin. Als Langnauer, wohlgemerkt. 

Scheinbar tut man sich jetzt in Davos unheimlich schwer mit den Misstönen. Anstatt wieder auf die Versöhnung zu setzten, bietet man jetzt eine Komödie. Da wird der Eismeister angewiesen, die beiden Trikots der Brüder still und heimlich unter das Stadiondach zu ziehen. So quasi "so, dann haben wir die Affen gewürdigt". Die Ostkurve kriegte das mit und begann logischerweise zu toben. Egal was passiert war, aber solche verdiente Spieler verabschiedet man nicht einfach durch die Hintertüre, da muss man als Klub auch über den eigenen Schatten springen können.

Die Proteste der Fans wurden lauter, da musste der arme Eismeister morgens um 02.45 Uhr nackt ins Stadion und die Shirts wieder von der Decke holen. Bevor es die grosse Masse an einem Heimspiel entdeckt hätte. Sofort gurkte man eine Mitteilung raus, dass die Gebrüder von Arx nun irgendwann ordentlich verabschiedet werden. Pech gehabt, alles was man im Dunkeln macht, wird halt irgendwann mal trotzdem beleuchtet. War ja schon mit dem pubertären Onanieren so. Muddi kam immer im dümmsten Moment rein.

Ich persönlich bin eh kein Freund dieser Unterdachshirts. Sinnvoller wäre eine "Hall of Fame", wo Spieler, die dem Klub viel gebracht haben, egal ob sie nun irgendwelche Bedingungen erfüllen, quasi ausgestellt werden. So ähnlich einem Hollywood-Stern. Oder ist es logisch, dass ein Mann wie Orlando nicht geehrt wird? Oder Haworth? Oder Rexi? Mit den Shirts geht das nicht, das ist mir klar, weil wir sehr bald keine freien Nummern mehr hätten. Deshalb auch die Idee mit der "Hall of Fame", die Fans entscheiden, wer dort aufgenommen wird. 

Aber ist ja egal, ich hoffe einfach für die Davoser, dass sie nicht ins Stadion laufen und der Eismeister als Gag ein Lapierre-Shirt unter das Dach gehängt hat. Mein Rat an den HCD: Spieler heimlich zu ehren ist wie über ein Bildtelefon die Hochzeitsnacht zu erleben. GEHT GAR NICHT!

Samstag, 29. Oktober 2016

29.10.2016 SC Bern - EHC Biel 3:1

Da gehen wir mit einem 6-Punkte-Wochenende in die unsägliche Nationalmannschaftspenntütensauhund-Pause. Noch vor einem Jahr hielt man es für unmöglich, dass man so gut gelaunt in die Heia fallen kann. Da verloren wir doch regelmässig gleich beide Spiele und waren dann hässig wie eine Essiggurke. Aber das war einmal, bei uns sind schon lange neue Zeiten angebrochen. Die Bieler, die gestern das Tram weggeschoben haben, waren im ersten Drittel chancenlos und vergeigten da den Match. Das es schlussendlich "nur" 3:1 hiess, war in erster Linie an unserem stetig abbauend Niveau aufgehängt. Was am Anfang glänzte, wurde dann im Verlaufe der 60 Minuten immer matter. Aber es reichte, um die Piller Pande in Schach zu halten. 

Losgelegt haben wir wie die Feuerwehr. Die Seebecken produzierten dank unserem wadenbeisserischem Forechecking haarsträubende Fehler, die wir dann auch ausnutzen konnte. Ein Puckverlust in der neutrale Zone und ein ignorieren unseres Goldhelms führte dann auch bald zum 1:0. Unglaublich herrlich wie der Alkoholbeller die Scheibe maseratisch dem Jonas Hiller in den Angel setzte. Ein SCB-Spiel ohne Labello-Tor ist kein richtiges Spiel, der trifft und trifft und trifft! Geil. Wir blieben dominant, so wie ich es mir wünsche. Dann kam der legendär schlechte Auftritt von Jonas Hiller, der sich ein bisschen zum Jonas Schwammkopf machte. Sein Fehler hinter dem Tor führte zum 2:0 durch den Meyer, der ins leere Tor einschieben konnte. Uha. Besonders bitter natürlich, wenn dieses Tor dann eigentlich der Gamewinner war. Aber egal, weinen können andere, ich freute mich ab dieser Führung. Der Piller Hiller konnte dann seinen Fehler gleich mehrmals gutmachen, er zeigte einige sensationelle Paraden. 

Im zweiten Drittel ging der schlaffe Sack für Biel dann endgültig zu. Nach einem filligranen Traumpass von Trüffelnacht liess Moser der Du bist dem Hilli erneut keine Chance - 3:0. Was sah man von Biel? Nun, für meinen Begriff wahren sie viel zu hektisch und unpräzise. Ein richtiges Aufbäumen kam in dieser Phase nicht. Eigentlich deutete nun alles auf einen putzigen Bärensieg, was es ja dann auch wurde, allerdings doch etwas weniger putzig als erwartet. Nach einer Bombe an die Latte der extrem rotblauen Mannschaft konnte der seit 1841 bei Biel spielende Schanddre den Abpraller übernehmen und alleine auf Leo ziehen. Er vernuschte unseren Hexer und der kleine Anschluss auf der Resultattafel war da. 

Im letzten Drittel war es dann eher ein zäher Bitz Fleisch, den wir runterwürgen mussten. Die Bieler versuchten nun mit aller Kraft, nochmals in das Spiel zu kommen, waren aber zu oft zu harmlos. Und was auf die Krutze kam, wurde vom Krutzenmeister aller Krutzen gefangen und blockiert. Doch auch wir nieteten jetzt dem Hiller den Ranzen voll, Tore wollten keine mehr fallen, was mich aber bei einer Führung nicht im geringsten stört. Der Auftrag war erfüllt, nicht brillant aber mit der nötigen Arbeit.

Dann konzentrieren wir uns mal auf die CHL, da kommen ja am Dienstag die unausprechlichen Finnen, dann reisen wir auf Finnland und erst dann geht es in der Liga weiter. Die Pause ist aber weniger hart zum erdulden, wenn man mit 6 Punkten aus 2 Spielen abgeschlossen hat. Nur noch ein Tipp an unsere Bandenmenschen aus Finnland: Übt das Powerplay sehr intensiv in den Trainings, denn das ist für mich im Moment eher ein Wirrplay mit Wirrpässen und Wirrschüssen. So wirr! Egal, wir knallen uns auch bei 5 gegen 5 zum Sieg. YES.

Freitag, 28. Oktober 2016

28.10.2016 Lausanne HC - SC Bern 1:4

Oh wie waren wir unromantische Gegner heute Abend in der Sauhalle zu Lausanne. Die sollen mal die Lasagne wegputzen die dort überall rumgammelt. Nur zur Erinnerung: Lausanne war vor diesem Spiel die Perle aus dem Welschland, hatte das beste Powerplay der Liga und war vor uns platziert. Nach diesem Spiel ist alles anders. Mit 4:1 fegten wir die Weissweinfürze aus dem Stadion. Wir waren wirklich sehr unromantisch. Wir waren ungefähr so, wie wenn die Frau Lausanne dem Liebhaber Bern sagen würde: "Ach, heute möchte ich einen zärtlichen Abend" und der Herr Bern antwortet "Ja, klar, also Du Hurenmuschi, mach Dich nackt". Das geht im Privatleben gar nicht, sehr wohl aber wenn man den Lasagne HC so richtig in die Kiste scheissen will. Das Gesicht der Saison 2016/17 kommt immer besser aus dem Spiegel hervor. Hinten dicht, vorne kalt, wie ein zugeknüpfter Pariser quasi, aber auf dem Eis ist das nicht eklig, sondern einfach geil. Leo Geo hielt erneut in den paar kritischen Phasen alles fest, und im zweiten Drittel hämmerten wir die Saububen aus Lausanne so richtig vom Eis.

Im ersten Drittel tasteten sich die Teams mal gegenseitig ab. Bei uns war das normal, bei Lausanne wirkte es aber eher komisch, da sie das Tasten übertrieben und so schon früh ein paar aufs Maul kriegten. Bei uns war Pabba Ehebett wieder dabei, sein erstes Spiel in der Saison, flankiert wurde er vom auch wieder gesunden Trüffelnacht, das machte Freude. Die Lasagne kriegte uns aber zu keiner Sekunde in den Ofen. Wir standen den Mann, hoben sogar die Fäuste wenn die weinenden Weissweingläser zu nahe zu Leo kamen. Torchancen gab es nicht viele, weil es eben so ein doofes Abtast-Drittel war.

Im zweiten Drittel zogen wir dann blank. Aber so richtig. Lausanne vertendelte eine Scheibe, der Alkoholbeller schnappte sich das Ding und hämmerte aus unmöglichem Winkel in die Krätze. Da sieht man mal, wie ein Goalie ohne Fehler nützlich wäre ... Egal, nun waren wir Herr im doofen Waadtland. Das Tor beschwipste die Lasagne als ob 2 Liter Weisswein in ihrem klebrigen und ewig fädenziehendem Fondue wäre. Wir packten dieses unkontrollierte Taumeln in unsere Tasche. Der bei uns verbliebene Randensalat schoss das 2:0, wobei Pabba Ehebett seinen ersten Assist in dieser Saison notierte. Ich hüpfte und tobte, 3 Punkte winkten erneut in einem fremden Stadion, es ist einfach nur geil. Dann liess die Zahnseide Caminada wieder abprallen wie eine Gummisusi, Moser der Du bist schoss locker zum 3:0 ein. Nun änderte Lausanne die Taktik, man spielte nun "Aua, der pöse pöse Berner hat mir Bobo gemacht, Schiri, pfeif mal ...". Unsere Antwort auf diese Vorschulaltermädchen-Taktik? Der unter dem Sand lebt schoss uns absolut herrlich zum 4:0. Der Sack war zu, auch wenn dem Daniel sein Sohn sich öfters daran kratzte.

Das Schlussdrittel nahm niemand mehr so richtig ernst. Leo Geo kriegt niemals 4 Tore zum Ausgleich, die Resignation der Lausanner konnte nur leicht kaschiert werden, weil sie unbedingt die "0" wegbringen wollten. Das gelang ihnen auch, weil der Schiri einen hohen Stock nicht sah, der mindestens 32 Meter über dem Boden war. Aber egal. Wir lenkten den Pseudodruck der Welschen aber ohne Probleme in die Ecken, wir schonten uns bereits für das Jahrhundertspiel morgen gegen die Piller-Brillen.

Also, es fehlt nicht mehr so viel, um unsere Quali-Fratze in ein wunderschönes Bumsgesicht zu verwandeln. Der "neue" SCB macht im Moment massiv viel Spass, weil nichts schöner ist, als affengeil zu siegen! Egal ob Quali oder Playoff!

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Ramon Untersander veröffentlicht seine Biografie

Es ist immer was los in Bern, auch wenn nichts los ist. Während sich ein paar hundert Zuschauer an den Cupspielen langweilen gingen, marschierte eine attraktive Leserin von Hardboiled SCB durch die Läden und entdeckte eine kleine Sensation. Scheinbar hat unser geliebter Back Ramon Untersander still und heimlich seine Biografie veröffentlicht (s. Bild). Dass er dabei als Titel den von Hardboiled SCB gewählten Übernamen wählte, ehrt natürlich diese Seite einmal mehr.

Auch der hingeklebte Zettel oben spricht eine deutliche Sprache. "Geht unter die Haut" steht da, was ja auch für den Unti selber stimmt. Da unser strammer Back nicht wollte, dass man ihn sofort erkennt, hat er wohl sein Bild mit Photoshop etwas abgedunkelt. Ich bin natürlich sofort in die Buchhandlung "Buchrücken" gefahren und habe mir das Werk gekauft und in nur einer Nacht durchgelesen. Mein Fazit: Ergreifend, echt und knallhart, eben so wie Unti spielt.

Neben seiner üblichen Lebensgeschichte (Ihr wisst schon: ich wurde in Wetzikon geboren und hasste Gottéron schon als Kleinkind) stehen auch sehr enthüllende Fakten in diesem Meisterwerk. Man erfährt zum Beispiel, warum sein Vorgänger Wellinger hier in Bern so gnadenlos scheiterte und nun wieder bei Papa Schläpfer spielt. Der Druck war für Wellinger zu gross - allerdings nicht vom Klub, sondern von Hardboiled SCB. Er hatte Angst vor seinem Übernamen hier, deshalb zischte er plötzlich wieder in die noch rotblaue Stadt. Genau bevor ich für ihn wirklich einen Übernamen gefunden hatte. Nun gut, nun ist er halt im Nachhinein der "WW" (weinender Wellinger) geworden.

Untersander, der eben unter dem Sand genannt wird, wechselte dann genau aus diesem Grund auf Bern. Er wusste, das Hardboiled SCB niemals böse zu einem Spieler spricht, der unsere Farben trägt. Gleichzeitig wollte er natürlich dazu beitragen, dass wir den Kübel wieder einmal in die Höhe stemmen dürfen. Das hat bereits letztes Jahr geklappt, der Unti war unser Turm in der Abwehr und war in den Playoffs mit seinen sensationellen 11 Scorerpunkten (3 Tore / 8 Assists) ein Baumeister Bob des Meistertitels.

Das Buch ist im Schlagschuss-Verlag erschienen, beinhaltet neben dem 51-seitigen Vorwort dann 7 Seiten Biografie und kostet 65 Franken. Die erste Auflage mit 10 Exemplaren ist allerdings schon vergriffen, Fans der gehobenen Literatur müssen sich also noch etwas gedulden.

Unti unter dem Sand, die beste Idee in Deinem Leben war, zum SC Bern zu wechseln.

Dienstag, 25. Oktober 2016

Wo stehen wir?

Nach dem gestrigen siegreichen Montagsspiel gegen die Lioner, können wir uns etwas entspannen, da wir eben artig waren. Die unartigen Vereine müssen heute und morgen alle durch diesen Furz-Cup, den eigentlich keinen Menschen interessiert. Die Zuschauerzahlen werden ins Bodenlose fallen, jede Wette. Schauen wir mal, wie es mit dem Retorten-Mist weitergeht, die Zeichen stehen ja eher auf "abschaffen", was wohl niemanden erstaunen würde. Um den kleinen Vereinen etwas Geld in die Kasse zu spülen, kann man getrost im August ein regionales Freundschaftsspiel organisieren. Aber egal. Wir können jetzt, mit 16 Matches in den Scheichen, mal ein erstes Fazit dieser Meisterschaft ziehen. Punktemässig sind wir total im Plan. In der letzten Saison erreichten wir mit beiden Trainern in der Quali einen beschämenden Wert von 1.34 Punkte pro Spiel - was hauchdünn in die Playoffs gereicht hat. Im Moment kramen wir 1.88 Punkte pro Spiel in unsere Bärentatzen, was doch sehr erfreulich ist. Einen halben Punkt mehr pro Spiel - da läppert sich was zusammen wenn man das mal 50 rechnet! Aber gehen wir mal auf die einzelnen Posten im Detail ein.

Trainer-Duo
Die beiden Finnen sind stille Arbeiter, ohne grossgekotze Interviews in den Schundblättern, das ist sympathisch. Noch sympathischer ist aber, dass man die Handschrift von Jalonen bereits deutlich erkennen kann. Noch ist nicht alles Gold was glänzt, aber die Spieler dürfen wieder kreativ sein. Gleichzeitig reissen wir vor allem Zuhause die Imitative sofort an uns. Vorbei ist es mit dem "wir warten mal ab was der doofe Gegner macht"-Scheiss. Jalonen wird hier seinen 3-Jahresvertrag erfüllen, keine Frage, er wird hier still und heimlich was grosses Aufbauen. Ich bin sehr gespannt wie es aussieht, wenn er für nächste Saison sich noch aktiv um die Transfers kümmern wird.

Torhüter
Da braucht man eigentlich keine Worte. Er spielte 9 Jahre in Davos, musste im August oft schon Schneeschippen, hatte als Nachbarn 3 Gämsen und 4 vergäderte Alpöhis und kam nun zu uns in die schönste Stadt der Welt. Trotzdem ist ihm der Wechsel fast perfekt gelungen. Wir reden hier von einer Abwehrquote von fast 93 Prozent. Und das, obwohl die Abwehr noch nicht über alle Zweifel erhaben ist. Leo Geo ist er Königstransfer, nein, der Kaiserköniggeneraloberstpräsidenten-Transfer des SCB.

Abwehr
Von der Anzahl der Gegentore her sieht alles gut aus. Allerdings haben wir da doch noch Steigerungspotential. Zu oft werden Angriffe schlecht ausgelöst. Ebenfalls hat Noro seinen Platz noch nicht ganz gefunden, neben den Arbeitern wie Gerber und Krueger und Co. leben wir im Moment von der Blume und von dem, der unter dem Sand lebt. Blum ist der Marathon-Mann mit durchschnittlichen 23,44 Minuten Eiszeit pro Spiel, Der Unti kommt da auch fast hin, ist aber eher der Mann für die Scorerpunkte. Sensationelle 10 Punkte (4 Tore / 6 Assists) hat der Herr bereits auf seinem Konto. Durch das manchmal komische Powerplay (da muss Neinonen mit dem Ville die Tonne noch viel daran arbeiten) kommen die schussgewaltigen Typen wie Noro zu selten zum Abschluss. Unser Powerplay ist komisch, trotzdem sind wir die Nummer 2 der Liga in diesem Wettbewerb (Erfolgsquote 23.2 Prozent). Also jammern wir nicht!

Sturm
Hier haben wir mit Alkoholbeller den begnadeten Spielmacher gefunden. Der ist stark ohne Ende, was leider auch bedeuten wird, dass wohl die grossen Kinder aus Übersee ihn für nächste Saison wieder anlocken wollen. Egal, geniessen wir jede Sekunde mit ihm! Im Allgemeinen kann der Sturm nun auch aus dem Spiel heraus Tore schiessen. Letzte Saison murksten wir die Scheiben quasi hässlich rein, in dieser Saison, wegen dem besseren Tempo, sieht man die Tore auch aus flüssigen Angriffen heraus. Besser werden müssen die Abschlüsse einiger Schweizer Spieler. Nehmt Euch ein Vorbild an Reichert Ronald, der hat in dieser Saison mehr Tore geschossen als in den 2 letzten Jahren zusammen! Plüsch Ferdu erlebt auch seinen neunten Frühling, und wenn Hirschhierher, Trüffelnacht und Pabba Ehebett wieder da sind, wird es dann richtig gut für uns.

Mein Fazit: Bis jetzt bietet die Quali eigentlich das, was ich sehen will. Gute Unterhaltung, das Team ist geil auf Punkte, keine groben Abstürze (mit Ausnahme des Auswärtsspiels in Langnau, das macht mich immer noch schweinescheissehässig, also schnell weg mit diesen Gedanken), spektakuläre Paraden, zum Teil herrlich zügige Angriffe. Wir sind total auf Kurs! Aber wir müssen unsere herzigen Bärenaugen immer offen halten, damit wir allfällige Eisberge umfahren können. Volle Kraft voraus, SCB!

Montag, 24. Oktober 2016

24.10.2016 ZSC Lions - SC Bern 2:3 nP

Upsalädilädi. Da gehen wir unschuldig wie die Jungfrau von Herzogenbuchsee an den Match, spielen gegen den übermächtigen ZSC (in der Quali, nur in der Quali, in den Playoffs haben wir ihnen die Pickelcrème von den Nüssen gewienert, was wir auch dieses Jahr wieder tun werden), spielen im ersten Drittel recht flott mit, müssen uns dann immer grösserem Druck der Zürcher aussetzen und kommen schlussendlich mit 2 Punkten aus der Stadt ohne Herz nach Hause. Also alles richtig gemacht SCB! 3:2 nach Penaltybomben, nach dem es nach 3 verschossenen Penaltys von uns bereits 2:0 für die Zürcher stand. Natürlich war (noch) nicht alles optimal bei uns, in der Offensive verschwanden wir zum Teil ins Loch, auch in der Verlängerung übrigens, die haben wir immer noch nicht ganz begriffen mit diesem 3 gegen 3. Aber eben, wer will an einem Montagabend nörgeln, wenn man in Zürich siegt? Ich sicher nicht.

Im ersten Drittel spielten wir fast perfektes Anti-Z-Hockey. Hinten recht sicher und mit messerscharfen Kontern. Ein solcher netzte der Alkoholbeller dann auch herrlich ein, die Führung kam etwas überraschend, aber keinesfalls unverdient. Wir suchten jede Möglichkeit für in die Offensive zu gehen, auch weil der Z fahrig wirkte und es mit dem Schönspielen deutlich übertrieb. Ihre Schweden-Fische an der Bande schauten mit ihren schwedischen Fischaugen sehr neidisch auf unseren edlen Finnen an der Bande. Wir spielten richtig mit, und das imponierte mir.

Doch dann folgte das zweite Drittel, wo sich bei uns nun die Fehler häuften. Oft standen wir nun die berühmten 20 Zentimeter zu weit weg vom Gegner, was der Z zwar gerne hat, ich aber nicht. Es schien dann so, als dass die 27. Minute eine Schicksalsminute im negativen Sinne für uns werden sollte. Erst glich ein Disco-Gelkopf herrlich aus, nur Sekunden später scheiterte Bodenmann am unhuren doofen Pfosten, wiederum im Gegenzug kratzen die Zürcher das 2:1 hin. Was für eine Scheissminute. Schlimmer aber war, dass bei uns gegen vorne nun irgendwie gar nichts mehr klappen wollte. Nicht weil die Züzis besser geworden wären, nein, wir versemmelten auch dort fast jeden Pass. Hinten konnte Leo alles reinhalten, das war unser Glück.

Das Schlussdrittel begann eigentlich genau gleich. Ich spürte aber die Energie unserer Buben nun wieder besser. Ich tobte richtig laut ab, als der Massenhauer sein erstes Tor für uns in die Kiste setzte. 2:2 und alles konnte wieder von vorne beginnen. Egal wenn man auswärts spielt, ne? Die Partie war auch im Schlussdrittel schnell und attraktiv, der Z war einfach eine Spur präziser und scheiterte mal für mal an Geo dem Leo.  Es kam zur Verlängerung.

Da spielten wir dann etwas gurkig und komisch, ich dachte irgendwie, dass der Z uns nun den Rest geben wird. Doch eben, hinten hexte der Hexer, so dass es in das dümmliche Penaltyschiessen ging. Und da waren wir nach je 3 Schützen eigentlich schon im Füdi aller Fiebermesser. 2:0 für den Z hiess es, und bei uns stand der Blumenkohl als Schütze bereit. Er musste treffen, und er traf wie die schönste Lauchstange im ganzen Land! Danach hielt Genoni, der ganze Druck lag nun auf Noro, der unhuren geile Mann schoss uns herrlich zum Ausgleich. Geo hielt den letzten Penalty der Zürcher, es ging auch hier in die Verlängerung. Da knallte der Rumäne Wick einen Nuller hin. Bei uns lief erneut Noro an, wie herrlich traf der kline kline Geilmann dann! Sieg! Wichtig! WICHTIG!

Noch eine kurze Info für alle Medizininteressierten unter Euch: Beim entscheidenden Penalty von Noro zeigte meine Apple-Watch einen Puls von 3120 Schlägen an. Jaja, so nervös bin ich alben auch bei Quali-Gagelspielen. Das nur so.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Furzkopf der Woche - Luganos Kampf gegen den Sexismus

Eigentlich wären es gute Nachrichten aus dem tiefen Süden. Als erster Verein geht der HC Lugano aktiv gegen den leider herrschenden Sexismus vor. Auslöser für die Aktion ist der HC Lugano selber, der laut der Präsidentin Schwanzberg "von jedem Gegner gefickt wird". Das war der guten Frau zuviel. "Die Gegner sollen uns auch als Mannschaft wahrnehmen, nicht nur als Opfer" fährt der sympatische Panzer 68 weiter. Das ist ein lobenswerter Versuch der Tessiner, jetzt, wo doch die ganze Schweiz aufschreit ab dem ganzen Zeugs. Aber die Umsetzung dieses Plans verdient dann halt einfach einstimmig den "Furzkopf der Woche".

Als Botschafter wollte der HC Lugano den IQ-Verweigerer Lapierre einsetzten. Dieses Vorhaben scheiterte aber schon in der Planungsphase, weil Lapierre bei Interviews durch eine weibliche Reporterin dauernd Leckbewegungen gemacht hat.

Als Sofortmassnahme hat der Klub dann beschlossen, dass mehrere Botschafterinnen "Anti Sexismus"gesucht werden. Bewerbungen können direkt an den HC Lugano geschickt werden. Allerdings dürfen sich nur Frauen bewerben, die über 170 gross sind, dazu gepflegt rasiert sind und einen grossen Busen haben.

Als weitere Massnahme werden in der Resega ab sofort keine Bratwürste mehr verkauft, weil das verzehren dieser Würste zu sehr an die italienische Variante des Oralverkehrs erinnert hat. Als Ersatz wird den hungrigen Tifosis nun gegrillte Polenta angeboten. So hofft man, die hungrigen Fans auf andere Gedanken zu bringen.

Abgelehnt hingegen wurde der wiederum von Lapierre entwickelte Slogan "Eine Frau ist keine Matratze, sie kann auch auf den Knien blasen". Das könnte zu leicht missverstanden werden, meinten die Verantwortlichen. Die Vernunft scheint tatsächlich so langsam in die Resega zu pupsen.

Zu Lapierre ist noch eine Anekdote bekannt geworden: Lugano war immer in der Annahme, dass sein Name (auf Deutsch: Der Stein) daher kommt, weil all seine Vorfahren eben hart wie Stein waren. Ein Namensforscher hat nun herausgefunden, dass das überhaupt nicht stimmt. Im Neandertal wurden bereits Tests gemacht, die ungefähr den heutigen Aufnahmeprüfungen der Sekundarschule Langnau ähneln. Kandidat "Uga uga aga" erzielte dabei eben ungefähr gleichviel Punkte, wie sie auch ein dummer Felsen erreicht hätte. Von da kommt der Name Lapierre. Ist noch interessant, gell? Es gibt Namen, die sind klar, ein Gerber hatte Vorfahren die Felle gerbten, ein Enggist war Milchmann im Emmental, interessant wird es ja dann erst, wenn man, wie ich gestern, eine Frau Engeloch kennenlernt. Aber ich bin zu scheu, um da nachzufragen.

Also Lugano, Idee top, Ausführung mangelhaft. Wie das Team eben.

Freitag, 21. Oktober 2016

21.10.2016 SC Bern - HC Davos 3:2

Wenn Deine Partnerin aus der Toilette ruft "Schatz, Hilfe, ich habe den Faden verloren" dann droht Ärger. Das bedeutet ja nichts anderes, als dass der mit 1 Liter Blut gefültte Tampon nun ohne Faden in der Grotte hockt. OK, das Problem ist schnell gelöst, ein paar deftige Rückenschläge und der Blutegel sitzt im Klo. Wenn mein Klub aber den Faden verliert, ist das viel dramatischer, aber dank "The Wall of Wall" Leo Geo blieb es beim unguten Gefühl. Dank einem sackstarken ersten Drittel brachten wir die Davoser in die Bückstellung und siegten mit 3:2. Ein unhuren wichtiger Sieg, warten doch nun auswärts mit den Lionern und den Lasagnern zwei ekelhaft starke Gegner auf uns. 3 wichtige Punkte sind geile Punkte, also lasst uns feiern!

Das erste Drittel lupfte mich vom Sitz. Was für ein Tempo von unseren Buben, was für ein Spielwitz, was für eine Dominanz. So stelle ich mir SCB-Hockey vor. Davos wurde vermüllert und vermahlen, es war brillant. Unser unbändiger Tempodruck brachte uns das 1:0 durch ein ziemlich hässliches aber ist ja scheissegal Tor von Randensalat. Total verdient, total gerecht. Davos war uns wohl tempomässig in der ganzen Geschichte des Eishockeys noch nie so unterlegen. Ihr Ausgleich war dann auch eher glücklich, als Leo Geo zwar reflexschnell abwehren konnte, gegen den Nachschuss aber keine Chance hatte. Auch weil der Affenmann ziemlich genial vewertete. Und wir? Es störte uns einen feuchten Furz. Die Powerhour war noch lange nicht zu Ende. Massenhauer, der immer besser wird, servierte einen Zuckersaugrohraffenpass auf Tormaschine Reichert, der geil zum 2:1 in die Maschen knallte. Und als eine wirklich hochstehende Kombination durch Plüsch Ferdu zum 3:1 in ihr Tor drang, fühlte ich mich wie auf Wolke 22. Mit etwas mehr Abschlussglück hätten wir noch locker 2 oder 3 Tore dem Senn machsch Penn? ins Tor fegen können.

Aber, das muss auch gesagt werden, das Tempo kombiniert mit der Präzision konnten wir bereits im zweiten Drittel nicht mehr auf diesem Level halten. Davos steigerte sich nun langsam aber stetig, so dass es vor unserem Knarst nun auch mehrmals brannte. Aber wenn man einen geilen Feuerlöscher hat, muss man sich noch nicht so Sorgen machen. Bei uns riss eben der Faden nun immer mehr, symbolisch dazu waren die Powerplays. Zwar kam man mit viel Ideen sofort in das Drittel der Püntler Bergfreunde, aber damit war auch schon fertig. Komische Pässe und komische Einfälle machten unser Powerplay zu einem Horrorplay. Das war nicht gut, das ganze Drittel war nicht gut. Davos nahm immer mehr Fahrt auf.

Das letzte Drittel brachte dann zu Beginn eine Steigerung unsererseits. Der spielentscheidende Treffer wollte aber nicht fallen, auch weil der Senn ein paar Dinger wie eine Alp entschärfte. Die Zitterknie kamen dann nach dem Anschlusstreffer der Daffoser. Ein sauberers Powerplay (gut analysieren lieber Herr Karl Ja Lonen, so ginge es!) liess schlussendlich dem Leo Geo keine Chance. Wer hätte gedacht, dass dieses Spiel noch dramatisch werden würde? Nun brauchte es viel Einsatz und viel Reflexe. Die Defensive hielt Davos nicht unbedingt in Schach, aber wir brachten immer wieder einen schön langen Stock in die Schüsse der Bergsennen, so dass wir am Schluss jubeln durften.

Also, das Tempo vom ersten Drittel kann man wohl nicht über 60 Minuten durchhalten, das ist mir klar. Andererseits kann man auch mit weniger Tempo die Daffoser kontrollieren, nur darf man dann halt nicht plötzlich Mühe mit der Scheibe haben. Wir vergagelten viele Kontermöglichkeiten durch technische Mängel, das ist mir nicht entgangen. Aber ich will nicht heulen, Sieg ist Sieg, und das heute waren wirklich so richtig wichtige Punkte!

Daovs hat nicht schlechte Goalies - nur etwas jung sind sie

Ja, heute steigt ein wahrer Brüller in der BrotFirlefanz Arena. Das hochstehende Duell SC Bern - HC Davos steht an. Allerdings scheint in dieser Saison alles etwas anders als sonst. Völlig ungewohnt ist, dass für einmal der HCD unbedingt vom Strich wegkommen will. In den vergangenen Jahren war das ja meistens umgekehrt, da die Davoser zu Beginn einer Saison meistens der Konkurrenz davon eilten. Doch auch Davos kann nicht alle Abgänge immer perfekt kompensieren. Als Leo Geo zur Einsicht kam, dass es im Flachland doch auch schön sein müsse und glücklicherweise zu uns wechselte, verharrte der Arno auf dem Transfermarkt wie eine Salzsäule und entschied sich, mit dem Gilles Senn (13 Jahre) und dem Joren van Pottelberghe (11 Jahre) zwei sogenannte Pampers-Buben ins Tor zu stellen.

Wie immer ging Arno volles Risiko. Wenn man bedenkt, dass auch der Stefan im Eck lange noch zu haben gewesen wäre ... Aber nein, Arno verpflichtete dafür in seine junge Abwehr den Iranschweden Rahimi und vertraute seinen Greenhörnern im Tor. Die relativ schlechte Tabellenlage von Davos darf man natürlich nicht nur auf die Torhüter abschieben. Aber es gibt schon ein paar Hinweise, dass es mit der Defensive nicht zum Besten steht. 

Da wären mal die Gegentore. Wir mit unserem Königstransfer Leo haben, trotz zum Teil eher mittelmässigen Leistungen, erst 35 Gegentore kassiert und sind mit diesem Wert die Nummer 2 der Liga. Nur der unerhört langweilige ZSC hat da einen noch besseren Wert. Davos hingegen liess es schon 50 Mal in der eigenen Kiste bimmeln, was mit Lugano und Ambri zusammen das Schlusslicht in dieser Wertung bedeutet. In der Offensive können sie mit uns knapp mithalten. Da wir aber eher zu wenig Tore schiessen, ist das für Davos auch keine Beruhigung. Die Bündner war sonst meistens ein Garant für Tore ohne Ende. Das zeigt, dass eine gewisse Verunsicherung Tatsache ist und das ganze Team noch nicht so recht im Tritt ist. 

Allerdings gibt es keine Grund, die Davoser zu unterschätzen. Nach wie vor können sie ein enormes Tempo vorlegen und sogar schwedische Langweiler etwas aus der Fassung bringen. Entscheidend wird sein, dass der SCB heute den Druck sofort vor die Davoser Kiste verlagert, gleichzeitig aber auch dauernd die Alarmglocke "Überschallkonter" im Gehör hat. Auf jeden Fall erwarte ich ein spektakuläres Spiel in der hoffentlich gefüllten Arena.

Viel schlimmer als die zum Teil durchzogenen Auftritte hat die Spieler des HCD die Meldung getroffen, dass die "Blogen Plaza" neu nur noch bis um 19.00 Uhr geöffnet ist (es stand in jeder Zeitung). Oft zogt es die Davoser Spieler nach einem Heimspiel noch in der vollen Ausrüstung an die Location, wo sie dann von Arno am darauffolgenden Morgen mit einem Heuwagen eingesammelt und nach Hause gebracht wurden. Bei so einem Ablauf-Manöver hat ja der Dino Wieser auch einen Teil seiner Zähe verloren, als er einen Pferdehuf küssen wollte, da er dachte es sein Arnos Sohn. Ihr wisst noch, der Kreisverkehrfahrer mit der Lizenz zum Rammen. Und ganz Zug klatscht jetzt.

Dann gehen wir mal in die Spiele rein. Wir spielen das nächste Spiel ja dann erst am Montagabend (!!!),. ein sehr attraktiver Termin, auswärts bei den ZSC Lions, die an diesem Wochenende die Halle leider nicht brauchen können, da scheinbar eine "Erotikmesse für Knorpelpenisse" stattfindet. Also für Langnauer. Uha.  

Dienstag, 18. Oktober 2016

18.10.2016 HC Ambri Piotta - SC Bern 1:4

Die ganze Schweiz fragt sich natürlich jetzt: Ist Tuni Hardboiled jetzt nicht mehr schweinescheissesauer? Der SCB hat tatsächlich nach 6 Dritteln wieder mal ins Tor getroffen, der Sieg ist unser, also Tuni? Nun, es war ein Spiel, das mich zu keiner Sekunde vom Sitz gerissen hat. OK, gemässigt war ich sicher auch, da ich heute mir nicht sympatisch den Kübel gefüllt habe. Trinke ich an einem Dienstag, bin ich bis Samstags in den Seilen, das will ich nicht mehr. Das 4:1 sieht vom Resultat her sicher gut aus, aber es war ein steiniger Weg dorthin. Nicht das Ambri uns irgendwann dominiert hat, auf beiden Seiten versandeten Angriffe ohne Ende im Anus der Valascia, weil die Stürmer auf beiden Seiten heute sich kaum mal durchsetzten konnten. Gut für uns, das der Lasche uns durch zwei Treffer die Führung holte, die wir dann nicht mehr abgaben. Um das geht es ja. Ich will nicht zuviel nörgeln, es war an der Zeit, dass wir auch auswärts die Punkte mal wieder einfahren.

Das erste Drittel war eben das muntere auf und ab, ohne dass eine grosse Geschichte geschrieben worden wäre. Beide Keeper hielten alles relativ locker, was auf den Knarst kam. Auf den Knarst kamen meistens nicht unbedingt gerade die NHL-Hammerschüsse, da die Stürmer auf beiden Seiten selten in guter Postition waren. Scherzkeks Untersander eröffnete dann quasi das Score mit einem Pass auf den Stock vom Monnet, das ganze 3 Meter vor dem eigenen Tor ... das war fürs Lehrbuch "He, Verteidiger, wenn Du vor der Kiste durchspielst, sollte man Dir eine Nuss schlagen, wenn der Gegner den Pass dann auch noch abfängt, sollte man Sackhüpfen machen". Ambri führte ab diesem Moment, und da kriegte ich wirklich etwas Angst. Unsere Reaktion blieb in diesem Drittel ziemlich in der Garderobe. Als die Luftschutzsirene im Kriegsdenkmal Valascia heulte, war man also erneut in Rückstand.

Die zweiten 20 Minuten blieben dann lange auch nicht sehr sehenswert. Wie wenn man im Kino einen erotischen Film sehen möchte, dann aber nicht gesehen hat dass der Titel "in meinen buschigen Schamhaaren leben kleine Tiere" heisst. Es brauchte dann eine Strafe gegen Ambri, um mich dann wirklich massiv jubeln zu lassen. Der vorher noch gebeutelte Unter dem Sand knallte ab, der Abpraller knallte der Lasche noch verreckter unter die Latte. Ausgleich und die Hoffnung auf 3 Punkte war wieder da. Danach setzten wir gut nach, kamen langsam aber sicher mit der nötigen Durchschlagskraft vor das Tor der Ambriosen. Aber die Präzision und der knallige Abschluss fehlte noch zu oft.

Im letzten Drittel rissen wir das Spiel dann endgültig in unsere Hose. Es brauchte dazu einen dümmlichen Puckverlust von Ambri, der Maserati Alkoholbeller servierte dem Laschen einen Zuckerpass auf seinen Ministock, der dribbelte sich irgendwie zum 2:1. Ambri musste fest weinen, es drohte eine weitere Niederlage. Der Kotmann an der Bande kochte, aber wir kühlten im den Kübel bald noch mehr ab. Erst versemmelte der Plüsch Ferdu das sicher scheinende 3:1, ehe dann unser Mexikaner Martinez zum 3:1 einlochte. Ambri war danach am stürmen, doch hinten hielt unser Leo Geo dicht wie ein Dichter. Ambri kam noch zu guten Chancen, aber eben, wenn einer dich in diesen Situationen rettet, dann Leo. Als die Talmenschen dann alles auf eine Karte setzten, schlug dann Plüsch Ferdu doch noch zu und schoss in das schauderhaft nackte Ambri-Tor noch das 4:1.

Also, 3 Punkte, das Spiel so-so-la-la, aber nach meinem hysterischen legendären Wutanfall vom Samstag will ich wirklich das positive Erlebnis geniessen. Auswärts mal wieder gewonnen, kein Mensch interessiert es morgen noch, wie es zustande kam. Auf jeden Fall waren wir schlussendlich das bessere Team auf dem Eis. Bringen wir den Harz aus dem Kolben, wird es wieder besser und wie geschmiert laufen!

Was für ein Abenteuer: Mein Fussmarsch auf Ambri ist gleich beendet

Ja, ich hätte selber nicht gedacht, dass ich es schaffe. Der Routenplaner hat mir eine Wanderzeit von ungefähr 34 Stunden ausgegeben, ich habe es in genau dieser Zeit geschafft und stehe vor den Toren von Ambri Piotta (s. Bild), der Heimat des einzigen Vereins von ganz Europa, der trotz fehlender Einwohner sich immer noch relativ problemlos in der obersten Spielklasse halten kann. OK, bei der Lizenzvergabe drückt der Verband ja offenbar meistens beide Augen und sämtliche Hühneraugen zu, damit sie durchrutschen. Jedes Jahr schreiben sie ein Minus in Millionenhöhe, trotzdem schaffen sie es eben immer wieder, die Ambriosetten. Das ist auch gut so, denn Ambri bringt Dir das Mittelalter ohne VR-Brille vor die Augen. Das ist Kultur pur.

Die Wanderung verlief gut, ich hatte einfach kein Internet in diesen unsäglich unförmigen Felsen, die manche Leute "Berge" nennen. Wieso da die Provider nicht schon längst auf jedem Berg eine Antenne montiert haben, ist mir ein Rätsel. Trotz Turnschuhen bin ich ohne Blasen an den Füssen nun also angekommen, was mich unheimlich stolz macht. Ich hatte ja eine Wette gewonnen, da jemand behauptet hat, "Hardboiled SCB" sei gegenüber den Anfangszeiten "ganz schön zahm und gesittet und anständig" geworden. Das konnte ich ja mit dem Matchbericht gegen die SCL Teigger brillant widerrufen. Wenn ich so richtig schweinesauer werde, dann explodieren meine Beleidigungen nach wie vor in alter Stärke. Gut zu wissen. Wenn ich die Wette verloren hätte, sässe ich jetzt in einem Helikopter der mich auf Ambri geschunkelt hätte, wie doof, dank meinem Sieg konnte ich nun meine Lieblingswanderung in die verfurzte Valascia machen.

Schaut man sich das letzte Wochenende aus der Distanz an, war die Niederlage (was für eine demütigende Niederlage, ich koche schon fast wieder) eigentlich logisch. Nix als logisch. Warum? Nun, wir hatten die Tiger am Freitag überfahren ohne Ende. Allerdings nur gerade 22 Minuten lang. Langnau spielte danach 38 Minuten "zu Null", was ihnen Auftrieb gab. Gleichzeitig feierte der Pumuckel, der anstelle von Katscho ins Tor kam, einen lupenreinen Shutout. Das gab noch mehr Moral. Am Freitag realisierte man das nicht. Wohl aber am Samstag. Wir hatten es verpasst, trotz eindeutigem Spielstand immer noch einen nachzulegen. Genau so hätten wir die Dolchstösse gesetzt, die uns auch am Samstag auf die Siegesstrasse gebracht hätten.

Dazu kam, dass unser Auftritt in Langnau blutleer war, wir zogen uns einen Zwischenmenstruationstag ein. So herrlich wir vorne Tempo machen können, so jämmerlich sieht es aus, wenn dann nichts geht. 90 Prozent unserer Schüsse waren gesülzter Sulz, ungefährlich und ohne Schaum vor der Birne. Das Langnau sich steigerte muss man sicher auch erwähnen, aber eine solche Abfuhr ist nur schwer zum Verdauen. Ambri ist übrigens der fast gleiche Gegner wie Langnau. Die Leute heissen alle gleich, sie wohnen in einem Tal und wenn sie in der PostHillary Arena gastieren, kriege ich keine Schweissperlen. Wohl aber, wenn wir bei ihnen zu Gast sind. Siege in Ambri sind ungefähr so selten wie Siege in Langnau, egal wie tief die Beiden im Sumpf stecken.

Bald geht es los, ich gehe jetzt noch schnell zur Tessiner Podologin Celina Herrenci, die einzige Fussfachfrau weltweit, die mit ihren Zähnen Dir die Hornhaut entfernt. Danach ab in die Valascia, nur 3 Punkte bringen mich wieder auf den ausgeglichenen Level!

Sonntag, 16. Oktober 2016

Furzkopf der Woche - Die gewaltige Publicity für Banalitäten

Ja, darüber müssen wir heute sprechen. Um es zu erklären, habe ich per Zufall einen zufälligen Spieler aus einem zufälligen Klub genommen. Viele wissen es ja nicht, in Fribourg spielt ja ein gewisser Rathgeb. Er spielt gut dort, auch wenn er sich letzte Saison mit sehr gewagten bernfeindlichen Aussagen etwas in die Nesseln gesetzt hatte ("ich will Bern in die Playouts knallen"). Seit diesem Spruch machen wir unhuren witzige Witze über den Mann. Ist ja klar. Nun ist er durch das halt auch in den Fokus der Medien gekommen, und was passiert? Wir kriegen eine Headline serviert, dass er 3 Milchzähne verloren hat ...!

Wieso gab das keine Headlines, als meine Töchter ihre Milchzähne so langsam aber sicher ablegten? Das hat keinen Menschen interessiert. Im Gegenteil, ich armer Schlufi musste dann noch das Zahnfee-Spiel machen und den Zahl mit Geld ersetzten gehen. Das geht ganz schön in die Kohle bei 64 Zähnen total. Spürt Ihr mich? Keine Schlagzeile, leeres Portemonnaie, das Leben kann ganz schon ungerecht sein!

Publicity kriegte auch mein wutentrbrannter, von Cafi Lutz geschwängerter, hochstehender Matchbericht von gestern. Ich war so was von stinksauer, obschon ich ja viele Sachen einfach akzeptieren muss. Am Freitag waren wir gut und Langnau schlecht, am Samstag war es umgekehrt. Aber Niederlagen in Langnau (eigentlich egal gegen wen) treiben mich auf die Palme. Meine Matchberichte sind so, wie das kochende Hirn in diesem Moment denkt. Ich war schweinesauer, also wird locker beleidigt was nach Gegner aussieht. Das war immer so auf Hardboiled SCB und wird immer so bleiben. Wer normale Spielberichte will wo alles anständig und nett erklärt wird, soll sich auch auf solche Seiten verziehen. Wem die Wörter zu hart und zu unanständig sind, soll auf eine Andachtseite von Pfarrer Schachtli gehen, der sagt vor jedem Spielbericht 3 x "Amen". Hardboiled SCB ist für Hardboiler, deshalb heisst es ja auch "Hardboiled". Gopfertamminomau.

Deshalb mein Ratschlag: Ignoriert diese Kommentare der erbosten Gegner. Wenn Gegner erbost sind ab dem Matchbericht, dann habe ich alles richtig gemacht. Der SCB leider nicht, aber natürlich bin ich nicht lange böse. Die Leistung gestern war einfach nicht gut und mir was es unerklärlich, wie man vom Freitag auf den Samstag den Standard so versemmeln konnte. Die Publicity haben wir natürlich gekriegt, nun wird noch an Leo Geo herumgeleiert, absolut sagenhaft doof. Das er (noch) nicht den Support hat, den er haben sollte, ist ebenso klar. Ich sage dazu meine Meinung, bin aber immer zu einer Diskussion bereit. Was auch schon geschehen ist. Meine Meinung ist total subjektiv und zu jedem Zeitpunkt diskutierbar.

Es liegt jetzt an uns, wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Wir fahren im Moment schon etwas Achterbahn, was aber normal ist. Die Rückschläge muss man fressen, ich bin bereits auf Ambri heiss ohne Ende. Weil ich meinen Zorn so wunderbar entladen konnte. Und all die Langnauer, die sich jetzt als faire und sportliche Fans hinstellen: Wenn man als Berner durch das Dorf läuft, kriegt man Wörter zu hören, die nicht einmal ich hier nicht hinschreiben würde. Also Schnauze tief und auch mal einstecken lernen, nicht nur austeilen.

Samstag, 15. Oktober 2016

15.10.2016 SCL Tigers - SC Bern 4:0

OK, wenn wir ablutschen dann lutschen wir gleich richtig. Auch wenn der Gegner ein viehfickendes Gesindel ist. Eine absolute Scheissdreck-Leistung führte uns heute in die Niederlage. Langnau, nach der Demontage gestern hoch motiviert, zeigte mit viel Herz und Leidenschaft, dass man auch trotz ihrem Aussehen sich wieder hochrappeln kann. So sauer mich die 4:0-Niederlage auch macht, ein paar Sachen dürfen wir nicht vergessen: Für uns ist es ein Betriebsunfall, für Langnau der grösste Sieg der ganzen Saison. Von dem werden sie leben, auch wenn sie erneut in die Playouts fallen werden, weil sie Scheisshockey zeigen und einen Scheissdefensivanal-Trainer haben. Egal, für heute hat es gereicht, auch weil ihr Schweinepettingbruder Dido sich mal nicht 60 Minuten vesteckt hat. Sondern nur 45 Minuten.

Schlecht begann das Derby für uns, denn nach ein paar Sekunden schoss ein Embryo die Tigers bereits in Front. Leo Geo schlief noch, auch unser Rest des Teams, dieser Rückstand war eigentlich bereits die Entscheidung, obschon die Tigers ja in den für sie wirklch wichtigen Spielen dann trotzdem abslutschen wie drogensüchtige fettärschige Drogenhuren aus Zollbrück. Aber nicht gegen uns, den SCB zu schlagen bedeutet ihnen nach wie vor mehr, als die Jungfernhaut ihrer Mutter. Damit müssen wir leben. Wir kamen beser in Fahrt und versuchten, diesen Rückstand aufzuholen, aber das war schon im ersten Drittel vergebenbe Liebesmüh. Denn der Pickel im Tor der Käser hielt 100'000 Mal besser als der Versager gestern, zudem waren wir unkonzentriert und flüchtig, einfach richtig schnodrig.

Im zweiten Drittel gab es dann noch eine massive Verschlechterung, denn nun versiebten wir deutlich weniger Chancen, weil Langnau das Spieldiktat an sich gerissen hatte. Die waren nun flott unterwegs, während dem wir immer noch unter der Dusche zu stecken schienen. Heute war nichs mehr von dem da, was gestern Freude gemacht hatte. Wir waren schwach, aber Langnau hat sich auch gesteigert, das muss man ehrlich sagen. Obschon das Problem bei Langnau wohl sein wird, dass man mit Auswärtsfeiglingen niemals in die Playoffs kommt. Und das sind sie halt einfach, die Tigers mit dem Ringelschwanz im Po.

Das letzte Drittel war dann der erwartete Untergang. Unsere Angriffe versiebten schon im Ansatz, die Tigers zeigten auch Scheissdreck, aber ihr bisexueller Hundelecker DiDo schoss uns dann endgütlig in den Abgrund. Das 4:0 war aber verdient. Langnau spielte auf dem absoluten Höhepunkt ihrer Möglichkeiten und bereiteten dem extrem fetten Ehlers eine coolen Abend, während dem wir eine wirklich absolute Scheisspartie zeigten. Wie gesagt, es stört nicht so heftig weil in ein paar Monaten wir um den Meister spielen und die Lecknauer gegen Olten um den Ligaerhalt kämpfen, aber ich erwarte von uns gegen solche schwache Gegner schon ein bisschen mehr.

Das Fest im Emmental wird gross sein. Klar, sie stecken immer noch in der Scheisse ohne Ende, aber das interssiert das Bauernvolk heute Abend nicht. Siege gegen Bern sind für sie wie Sex mit der Mutter. Freude pur, endlich niemand der den Schwanz auslacht. Weiter so Langnau, in den Playouts habt ihr meine volle Unterstützung! Und bei uns möchte ich nur sagen: Hallo???? Auf einem Bein reicht vielleicht gegen Salzburg, aber nicht in der NLA! Scheissmatch heute, echt! Ach, und noch ein Tipp an die alle die, die zusammentgezählt nicht Mal auf 50 Prozent meiner besuchten Spiele kommen: Einen Spieler zu mobben, egal wer und auf welcher Position, zeugt von kleinen Hirn und exterm kurzem Schwanz oder massiven Hängetitten. Nur mal so. Wenn ihr den besten Torhüter der Schweiz nicht gerne habt, weil er vielleicht einmal böse in die Kurve geschaut hat: bleibt echt Zuhause und wichst. Was für eine Susi-Bande! Pfui! Niemand vermisst Fans, die nicht zu 100 Prozent hinter JEDEM Spieler stehen, der unsere Farben trägt! Das ist ein unsägliches Verhalten, das ich niemals verzeihen werde. Wer unser Shirt trägt, ist EINER VON UNS! BASTA!

Freitag, 14. Oktober 2016

14.10.2016 SC Bern - SCL Tigers 4:1

Was für ein Zitterspiel! Genau 8 Sekunden lang habe ich heute zittern müssen. Die Langnauer gewannen das erste Bully und wollten uns die Scheibe nicht geben. Dramatisch. OK, danach kam unser Sturmlauf, der die Emmentaler in ihren Grundfesten ziemlich erschütterte, nach 22 Minuten war die Partie dann entschieden, weil wir ihnen mit dem 4:1 jede Siegchance durch den Schlot geraucht hatten. Danach war es ein freundliches Spiel ohne grosse Geschichte, das spielte aber keine Rolle mehr, da es immer unterhaltsam blieb und wir bereits die Kräfte für den morgigen Revanchekampf im sicher schon eingeschneiten Emmental schonen konnten. Ich persönlich war von der Leistung der Käser nicht gerade angetan, da hat der Mocken an der Bande noch strenge Arbeit vor sich.

Bereits nach etwas mehr als 30 Sekunden schlug es bei den Tigern ein. Einmal mehr zog der unhuren gute Untersander mit einem zügigen Angriff mit und schoss uns herrlich in Führung. Das Abwehrverhalten der Gutschiputzer war, gelinde gesagt, wohl noch in der Kabine geblieben. Danach übten wir weiterhin grosse Dominanz aus, die Lagnauer müssen sich vorgekommen sein wie eine Leckzofe im Studio Domina. Allerdings setzte dann ein Berner, der Althügel, ein überraschendes Zeichen. Er verzögerte einen Schuss am zögernden Noro vorbei direkt in den Angel von Leo Geo. Der einzige Langnauer, der Tore schiessen kann, ist also ein Berner. Uha. Aber wir liessen uns nicht beirren. Wir zerstörten die Langnauer dann mit präzisen Angriffsauslösungen und schnellen Angriffen. Kurze Zeit später knallte der immerjunge Plüsch Ferdu uns bereits wieder in Front. Langnau kam mir vor wie ein Igel auf der Autobahn. Nicht wegen den Stacheln, nein, so überfahren halt. Maserati Labello, der geile Goldhelm, stellte dann eher haltbar auf 3:1. Wieder war die Kombination vorher sehenswert.

Als wir im zweiten Drittel gleich eine Strafe ausnützten (Plüsch Ferdu traf erneut, dieses Mal im Fallen), war der Mist geführt. Die Milch abgezogen. Der Käse im Becken. Der Stall gemistet. Der Mähdrescher geölt. Bei Langnau erlosch jeder Funken der nassen Zündschnur. Das Ehlers-Prinzip wirkt im Emmental noch nicht, gar nicht, überhaupt nicht. Wenn man es mit Lausanne von letzter Saison vergleicht. Es wurde nun zum munteren Trainingsspiel, das aber immerhin noch grobe Unterhaltung bot. Da war mal unser Goldhelm, was für ein Techniker, was für ein intelligenter Spielmacher. Oder der Bodenmann, der endlich wieder auf dem Eis umherrapst. Ein gutes Debüt für den Mann. Schwerweh zischte ab wie ein junger Rehpinscher, Reichert (!) war kreativ, es wurde mir nie langweilig.

Im letzten Drittel dann schon etwas. Mir fehlten die Tore, allerdings war unsere Handbremse nun so fest angezogen, dass es schon fast weh tat. Hoffentlich löst der Neinonen das Teil bis morgen wieder. Es war nun ein munteres "wir warten auf das Ende", kein Problem, wenn man den Gegner so im Griff hat ist das erlaubt.

Also, morgen geht es anders zur Sache, wir wissen es. Zuhause sind sie frecher, die Emmentaler. Wir haben mal 3 Punkte, auf dem lässt sich bauen, jeder Punkt morgen ist OK, ich erwarte aber 3. Drei. Tre. Trois. Freude habe ich, dass man endlich auch wieder mal in der Regular Season mit Spass ein Spiel sehen und geniessen kann. Und wenn das Ehebett und die Trüffelnacht wieder da ist, dann wird es noch einmal mehr abgehen in unserem Team!

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Die deprimierten Tiger in einer Doppelrunde gegen uns

Ja, die Stimmung ist nicht die Beste im Emmental. Das Team lieferte einen total verkorksten Saisonstart ab. Der ist noch bei weitem nicht behoben, denn trotz einer Steigerung haben die Tigers nur gerade Gottéron überholt. Das ist aber, das weiss die ganze Welt, kein Gradmesser. Vor der Saison waren die Erwartungen hoch im Emmental, sehr hoch sogar, man redete vom Serienmeister Langnau, der Aufnahme in die KHL und NHL und dem Stanleycup-Sieg in 4 Spielen gegen egal wen. Die Realität hat die sympatischen Menschen aber nun brutal eingeholt. Sie sind so fest ein Schwanzklub geblieben, dass der Klub offiziell in Rocco Sifredi Tigers umbenannt werden sollte. Nur weil der italienische Pornostar sein Veto einlegte, bleiben die Langnauer bei ihrem alten Namen. Sifredi hatte Angst um seine Stehlampe, eine Hängelampe kann sich kein Pornostar leisten.

Wie tief die Depression sitzt, kann man bereits an den Ortsschildern ablesen (s. Bild). Während früher stolz "Langnau BE" da stand, sieht man nun das traurige "Langnau a. A.", was bedeutet "Langnau am Absteigen". Sorry, aber das bricht sogar mir ein wenig das Herz. Nur ein wenig, aber immerhin. Soooo schlimm ist die ganze Situation ja noch nicht. Es gibt tausende von Beispielen die zeigen, dass man nach einem solchen schlimmen und katastrophalen Saisonstart dann noch in die Playoffs kommen kann. OK, mir kommt jetzt gerade kein Beispiel in den Sinn, aber wir alle wissen, dass es sie gibt. Dann ist ja mit dem sympatischen Mocken Ehlers ein Trainer gekommen, der nicht mehr im Cabrio mit lautem Sound durch das Dorf brettert wie sein Vorgänger aus der NLB. Weil Ehlers in kein Cabrio mehr passt. Uha. Und auch sonst eher defensiv denkt. Er wird den Langnauern sein Lausanner Gähn-Konzept überstreifen, was aber notwendig ist. Denn nur wer in der Defensive dicht hält kann in der Offensive was bewirken. Auf gut Emmentaler-Deutsch: Nur wer keinen Husten hat, kann sich Durchfall leisten.

Selbstverständlich hört aber die ehrlich gemeinte Nächstenliebe in der Doppelrunde vom Wochenende auf. Gegen uns wird es keine Punkte geben, das steht für mich fest. Aber es gibt eben auch die wichtigen Spiele "danach"; wo man noch viele Punkte ergattern kann. Es muss ja nicht gegen uns sein. Wir brauchen die Punkte ebenfalls, da jeder Punkt uns Ruhe vor dem Nörgelmob bringt. Allerdings müssen wir in der Defensive ganz einfach unseren Job wieder besser erledigen. Es ist unfassbar, wie oft Genf oder auch die Salzstangen aus Österreich frei vor Genoni zum Abschluss kamen. Klar, der gebürtige Ur-Berner im Kasten hält uns sensationell in den Spielen drin, aber es ist keine gute Lösung, sich immer auf ihn zu verlassen.

Wieso ich, nach unseren Spielen, den Tigers voll die Daumen drücke, ist ja klar. Wer erinnert sich nicht daran, als sie sich das erste Mal für die Playoffs qualifizierten? Dem Trainer, John Fust, fielen sämtliche Kopfhaare aus, das Team spielte das nächsten Spiel in einem grünen Dress (und sah fast aus wie der EHC Olten), es war Partystimmung pur. Und als die Playoffs begannen, da zitterte das ganze Emmental. Nicht weil eine füllige Magd einen fahren liess, nein, weil im Hockeyvillage (Town sind wir!) die Begeisterung keine Grenzen kannte. Moment, ich schau schnell nach, wie die Playoffs denn für die Tigers gelaufen sind, ich habs gleich, ah, da ist es, sie - uh, OK, wir haben sie in 4 Spielen rausgesemmelt ohne dass wir ins Schwitzen gekommen sind. OK, vergessen wir das, dieses Jahr wird alles besser, denn vielleicht kriegt Langnau ja dann die ZSC Lions, die knallt man locker mit 4:0 aus den Playoffs. Was zu beweisen war.

Es ist ein wichtiges Wochenende für unsere Buben. Wie gesagt, alles bei uns kann und soll noch nicht gut sein, aber mein Auge liegt auf den Fortschritten. Und da hat die Abwehr die Hausaufgaben nicht optimal gemacht. Damit meine ich nicht nur die defensiven Haudegen, sondern auch gewisse Stürmer. Egal, volle Kraft voraus!

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Bildung mit Hardboiled SCB: Unser nächster Gegner in der CHL

Da stehen wir nun also im Achtelfinale der unheimlichen CHL. Im Fussball wäre uns jetzt sicher ein Traumgegner wie Real Barcelona oder Borussia München zugelost worden, im Eishockey läuft es aber etwas anders, wir haben als Gegner den finnischen Verein JVP Jyväskylä als nächsten Gegner. Während die Presse Euch mit langweiligen Default-Infos langweilen wird, kriegt Ihr hier auf Hardboiled SCB eine sagenhafte Bildungsstunde, damit Ihr wisst um was es geht. Ich habe ja die Migros-Klubschule besucht und dort den Kurz "Finnisch für Dummies" absolviert, so dass ich ohne fremde Hilfe Euch Hilfe anbieten kann. Gratis und franko.

Wie spricht man Jyväskylä aus?
Das ist das erste Problem. Eigentlich ist das ja kein Wort, sondern eine Ansammlung der dümmsten Buchstaben des Alphabets. Damit ihr diese Ortschaft korrekt aussprechen könnt, gibt es einen kleinen Trick: füllt Euch den Mund mit 200 Gramm Mehl und einem Pfirsich-Joghurt. Legt für das den Kopf zurück und sagt mit gefülltem Mund dann laut "Ich esse eine Vase". Genau so wie es tönt heisst unser Gegner. Putzt danach im Umkreis von 3 Metern den Boden.

Wie komme ich nach Jyväskylä?
Da der örtliche Flughafen ungefähr so gross ist wie der Lego-Baukasten "Flugplatz Playmobil" und da dort nur Deltasegler landen dürfen, empfiehlt sich die lockere Anreise per Auto. Die 2'775 Kilometer schafft man locker in 32 Stunden. Ich habe Euch den Routenplaner auch gleich bereit: Bern - Jyväskylä, einfach anklicken!

Was muss ich einpacken?
Jyväskylä liegt in Mittelfinnland. Der Sommer ist dort vom 17. - 18- Juli. Der Rest ist Winter. Im Winter herrscht eine Durchschnittstemperatur von -21 Grad, also pack wollige Socken ein. Die Kälte dort bewirkt, dass die Einheimischen ihre Kinder meistens im angewärmten Backofen zeugen.

Ist JVP Jyväskylä gut?
Neu wird ab 01.'09.2016 die Leistungsstärke nach einer weltweiten Norm angegeben. Als absoluter Nullpunkt wurde ohne Gegenstimme der HC Fribourg-Gottéron gewählt, da sie noch rein nichts gewonnen haben. Auf dieser Skala ist JVP Jyväskylä mit +2 vermerkt, da sie bereits zwei Mal finnischer Meister wurden (2009, 2012). Im Moment gurken sie aber massiv im Bitz umher, sie gottéronisieren die Liga und sind nur auf Rang 11.

Kenne ich einen Spieler von JVP Jyväskylä?
Wie üblich liest sich die Spielerliste der Finnen wie eine Speisekarte in einer Lachsbrot-Bar. Falls Euch jemand auf einen Spieler anspricht, dann nickt einfach fachmännisch. Das wirkt. Einen Mann kennt man richtig, das ist der Juha-Pekka Hytönen, der Knochenkopf war ja bei der Lasagne Haschzeh angestellt.

Mit diesen Hardboiled SCB-Infos wird sogar diese Reise zu einem Mallorca-Trip!

Dienstag, 11. Oktober 2016

CHL: SC Bern - EC Red Bull Salzburg 3:3

Jaaaaaaaaaaa! Was für ein Erfolg! Wir stehen im Achtelfinale. Uha. Mich freut es aus einem Grund ganz besonders: gibt es dann dort besseres Eishockey zu sehen? Das heute ist schwer zu beschreiben. Also, wenn ein Eishockeyspiel wie Körperpflege wäre, dann hätten wir heute vergilbte Zehennägel eines versifften Manndlis geschnitten. Oder mit Bimsstein und Zunge die Hornhaut entfernt. Genau so unappetitlich war es auf dem Eis. Aber wir wollen die Schnauze tief halten, eigentlich war ja schon alles klar, es war eine Pflichtübung heute, und Siege gegen die verfurtzen Tiger zählen in Bern halt immer noch mehr als die gesamte CHL. Ist eine Tatsache. Wird sich wohl auch nicht so schnell ändern. Denn der nächste Gegner kann man nicht mal aussprechen, irgendwelche finnische Elchjäger werden ab 01.11.2016 auf uns warten. Egal. Dann noch eine Meldung an unsere österreichischen Serienmeister aus Salzburg (ich packe jetzt mein bestes Österreichisch aus, aufpassen!): "Liebe Buabn und Maderln, a geh, wos für a feschen Goschen fetzt iar in da Rautenspatzerlbogensupp durch die Lagaschen, a geh, zi di ois, i wui figgn". Auf Deutsch: ihr seid ausgeschieden, ihr Kondome von Energiedrinks. Uha.

Also, das erste Drittel war Furz, wir wurden dominiert und hatten Leo, der den Rückstand verhinderte. Wir hatten kaum eine Torchance und schossen gerade mal 6 Mal aufs Tor. Gegen Salzburg. Ich wurde oft gefragt, wie Salzburg in unsere Liga dastehen würde. Wären sie so auf der Höhe Langnau / Gottéron? Also bitte, niemals, soooo schwach waren sie nicht! Sie würden Lugano in der Meisterschaft wohl zweistellig wegbumsen, erst wir würden sie in den Playoffs stoppen. Uha. Also, das erste Drittel war Müll, sagte ich das schon? Wir gingen durch einen geschenkten Lachhaft-Ofen durch Plüsch Ferdu in Führung, mussten aber nach einem unhuren Abwehrfehler durch den gleichen Plüsch Ferdu den Ausgleich hinnehmen.

Im zweiten Drittel ging ganz kurz was. Erst konnte der wilde Schwerweh nach einem Pass unter dem Sand von Untersand uns in Führung bringen. Als der Lasche noch nachdoppelte, hatte man den Sieg vor Augen. Aber die Augen fielen wieder zu wie nasse Säcke, so dass die Nockerl aus Salzburg nach Fehlern von Noro und dem Laschen wieder zum Ausgleich kamen.

Im letzten Drittel beschränkten wir uns aufs Beschränken. Pfefferburg konnte nicht mehr, wir waren in Gedanken schon lange bei den Bauern. Aber das darf man dem Team nicht verübeln, nach einem 4:1 aus dem Hinspiel war das heute mehr oder weniger eine sehr lästige Pflichtübung. Egal, abhaken, wir sind weitergekommen und haben das Schweizer Hockey nicht so schamlos balmiert wie Davos und Zug, die ja leider die CHL nicht ernst nehmen. Uha uha uha.

So, dann warten wir mal auf die Finnen von JYP Jyväskylä (was übersetzt ungefähr Scheidenfurz bedeutet). Da CHL wird so langsam aber sicher zum absoluten Brüller. Uha.

Sonntag, 9. Oktober 2016

Furzkopf der Woche - Emmentaler Sentimentalitäten

Ein heikles Thema wird zum "Furzkopf der Woche". Die Sentimentalität unserer Landwirt-Fraktion aus dem Tal der heulenden Menstruationen. Aber damit ich mir nicht gleich das ganze Tal zum Feind mache, sei hier als Erstes folgendes erwähnt: Liebe Langnauer, ihr hattet einen katastrophalen Saisonstart mit einem überfoderten Nettmensch als Trainer. Aber ihr werdet jetzt mit dem Mocken Ehlers ganz sicher bessere Zeiten erleben. Das Geile ist ja, dass ihr trotz eurem verkackten Start nicht Letzter seid, nein nein, dafür gibt es ja Gottéron, die uns letztes Jahr dank Rathgeb ja in die Playouts gebombt hatten und dieses Jahr als Minimalziel das Halbfinale angegeben haben. Uha uha uha. Seht ihr, wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert, geht es plötzlich aufwärts. Und ich persönlich mag Euch jeden Sieg gönnen, wenn es um Gottéron geht.

Aber jetzt kommt trotzdem die furzkopfwürdige Rüge. Wie immer wenn Langnau ein Heimspiel hat, platzierte ich ungefähr 2'500 Leute ins Stadion, die als Scouts mir sämtliche Infos aus dem Emmental aufspüren und danach sofort zustellen. Mein Netzwerk weiss alles und kriegt alles mit, was bei euch so abgeht. Es hat keinen Sinn, etwas verstecken zu wollen. Und dankbar sollte man als Langnauer aus zwei Gründen sein: Erstens ist es eine Ehre, wenn Hardboiled SCB soviel Interesse zeigt. Zweitens sind eure Zuschauerzahlen nur wegen mir so hoch. Basta.

Ein Scout, der gestern am Spiel SCL Tigers - Haschzeh Trottelfon war, kriegte jedoch seine Suppe nicht mehr gesiebt. Um sich möglichst genial zu tarnen, furzte er bei jedem Schritt, so dass er sich nicht von den Einheimischen unterschied. Er ging dann in breitem Schritt (weil er so tut wie wenn er auch den Wolf am Sack hätte wegen den gelismeten Unterhosen mit dem ausgelodelten Biselschlitz) zum Bierstand und kaufte sich eine feine Tasse Bier. Da traf ihn fast der Schlag (s. Bild). Wie kann ein Stadion Becher verkaufen, wo ein Meisterspieler des SCB darauf ist?

Liebe Langnauer, solche Becher gehören eingestampft! Wie könnt ihr euer Bier aus dem noch geniessen? Ich weiss, da spielt die Sentimentalität wohl eine Rolle, er war ja mal "einer von euch". Aber das ist schon ganz lange her. Wir verkaufen in Bern ja auch nicht Becher, wo noch der Cadieux ohne Zähne drauf ist. Säuft man ein Bier, möchte man doch im Minimum einen Spieler als Sujet haben, der im aktuellen Kader steht, nicht? Und schon gar nicht einen Fötzel, der den Verein verlassen hat. Ach, und was noch zu sagen ist: Auf unseren Becher, wo er ja total berechtigt drauf ist, da er bei uns spielt und nie mehr nach Langnau wechselt, sieht er viel viel viel besser aus. Weil unser Fotograf ein Profi ist. Wie alles bei uns. Aber egal. Reklamiert ruhig bei Eurem Sportchef, der hat im Moment eine so ruhige Zeit, der wird Freude haben wenn er sich um das kümmern darf. Uha uha uha.

Sonst haben mir die Scouts nur Gutes berichtet. Das mit dem Becher recyclen habt ihr jetzt auch total im Griff, ich bin froh, dass ihr meinen Tipp angenommen habt, die Becher nicht nur zurückzunehmen, sondern dann auch abzuwaschen. Es war schon etwas eklig, wenn man so viele Nasenhaare im Bier hatte, dass man sich damit locker eine Zahnbürste hätte basteln können. Wenn sie denn nicht so hart im alten Sabber geklebt hätten. Egal, nun klappt es auch mit dem! Ihr seid auf dem rechten Weg, Tigers!

Samstag, 8. Oktober 2016

EILMELDUNG - Gottéron stürmt an die Tabellenspitze!

Weil mich nur, aber wirklich nur nur nur nur der SC Bern so richtig interessiert, habe ich die heutige Runde nur mit einem halben Auge und einem feinen Weisswein beobachtet. Aus der einen Flasche wurden dann 5, so dass ich tolle Laune habe und mit mir selber eine Polonaise mache. Selbstverständlich habe ich dann die Resultate der heutigen Runde mal angegafft, man will ja auch am Ball bleiben, selbst wenn wir eine Ruhepause habe.

Ganz komisch war, dass auf meinem Laptop nun Gottéron ganz oben steht. Uha. Klar, mit meinem Promille-Level war es schon schwer, die richtige Webseitenadresse einzutippen, da die meisten Adressen irgendwie komisch ausschauten, weil die Finger schneller tippten als die Tastatur denken konnte. Egal. Komisch war auch, dass die Eingabezeile nicht mehr oben sondern unten war, sicher eine neues Design im Browser oder so. 

Also, dann muss man sich von den Hutzenbröhne in acht nehmen, die rocken die Liga in dem Fall ja gewaltig. Sicher auch wegen Rathgeb, dem Layout-Bomber aller Schwiegermütter. Ich wollte Euch diese schlechte Meldung noch unbedingt bringen, die Bildschirmfotos meines Laptops liefert Euch noch den Beweis, dass die neue Macht im Schweizer Eishockey wohl Fribourg-Trottelfon heisst. Seit Larry da ist, geht es nur noch aufwärts. 

Ich bin froh, konnte ich diesen Beitrag schreiben, ist so komisch dass die Tastatur bei meinem Laptop nun plötzlich oben und der Bildschirm unten ist. Aber egal, eben, Redesign-Scheisse und so. Für uns war übrigens gut, dass wir dort blieben wo wir waren, auch wenn wir Weisswein gesoffen haben heute Abend. 

Oder stimmt was an meinen Laptop nicht? Auch die nackten Videos sehen komisch aus, die Brüste hängen krass nach unten. Egal, ich gebe ihn wohl mal in die Reperatur.

Gratulation nochmals auf Fribourg. So ein Tabellenrang muss doch Stolz machen. Uha.

Freitag, 7. Oktober 2016

07.10.2016 SC Bern - Genf Servette HC 5:0

Hach. Was für ein schöner, genüsslicher Abend. Das Bier mundete, mein Klub spielte Genf mehr oder weniger an die Wand, was will man mehr? 2 Erkentnisse hat mir dieser Abend gebracht. Zum Ersten wegen McSorbet. Wäre es nicht langsam an der Zeit, irgendwas neues in Genf zu probieren? Irgendwie haben mich die Genfer heute noch mehr gelangweilt als sonst alben. Ab und zu gelang es ihnen in der Vergangenheit, uns mit diesem Steinzeit-Hockey in Verlegenheit zu bringen. Weil wir uns eben meistens dem Gegner angepasst hatten. Heute aber war die Handschrift von Neinonen und der Tonne Ville sehr gut ersichtlich: quick, schnell und trotzdem hart. Das hat Genf durchgewieselt. Die andere Erkentnis an diesem Abend war: Endlich endlich endlich endlich endlich wurde der beste Goalie der Schweiz auch von der Rampe gefeiert. Sein Shutout spricht ja eigentlich schon deutliche Worte, Leo Geo war genau dann bereit, wenn Genf eine Druckphase hindrückte, geil was er alles abwehrte. Das 5:0 gibt mir gute Laune und eine durstige Kehle. So darf es weitergehen.

Die Wurstweggen mit Senf aus Genf begannen mit erhobenem Kopf. Gross und doof war ihr bekanntes Motto, vor allem Tim Traber Pferdestall zeigte schon zu Beginn, warum er an der Uni-Prüfung mit 0 Punkten durchgefallen war: weil er nicht einmal seinen Namen richtig geschrieben hatte. Wir starteten nicht unbedingt gut in das Spiel, waren etwas unter Druck, lösten uns dann langsam und schossen gleich das 1:0. Ohne Torchance vorher. Dem sagt man effiziente Effizienz. Der Lasche schoss in den Angel. 2 Minuten später wollte ein Holzfäller aus Frankreich dann einen Mensch fällen, die Strafe führte zu einem guten Powerplay, das nach einem Gewaltskracher von Noro zum 2:0 führte. Moser wurde dann als Torschütze angegeben, weil er mit dem linken Ei offenbar noch leicht abgelenkt hatte. Egal. Das Drittel hatten wir danach einigermassen in der Hand.

Die zweiten 20 Minuten brachten dann eine Reaktion der Senftuben aus Senf. Da brauchten wir den Geo mehrere Male, einfach geil was er mit stoischer Ruhe abgelesen hat. Genau in diese Phase hinein dribbelte sich der tief unter dem Sand herrlich durch und schoss uns mit 3:0 in Front. Das brach den Genfern ihre ziemlich fetten Äcken. Sie liessen die Ohren hängen wie McSorbet seine Gelee-Frisur. Wir hatten immer noch ein gutes Tempo in den Angriffen und kombinierten oft richtig gut. Allerdings, das ist meine einzige klitzelkleine Kritik, war die Präzision noch nicht immer das Ei vom Gelben. Störte mich aber nicht, das kommt schon, viel wichtiger für mich war die Spielfreude zu erkennen.

Was fehlte noch für einen total glücklichen Abend? Richtig, ein Tor vom Maserati aller Alkoholbeller. Der Junge enttäuschte mich nicht, ein wunderbarer Shorthander von ihm knallte uns mit 4:0 in Front. Ach, nun konnte man gutgelaunt noch einen Gerstensaft runterdrücken. Die Geschichte war geschrieben, als Nachwort schob der Junghügel noch einen Powerplaytreffer zum 5:0 Extremokantersieg ins Netz.

Also, langsam werden die Verletzten zurückkehren, aber wir können schon jetzt Freude am Team haben. Die spielerischen Fortschritte werden langsam sichtbar, es braucht noch viel Training, aber wir sind wirklich nicht schlecht unterwegs. Und hinten steht die Bank, die alles fängt was fliegt: Leo Geo, der heute offiziell gezählte 41 Schüsse gefressen hat. Klasse pur! Und nun hol ich mir noch eine Tasse, ich habe mich sehr gut unterhalten heute Abend! Und Lasch scheint sich langsam ans Team zu gewöhnen, eine Klassepartie des kleinen Mannes.

Dienstag, 4. Oktober 2016

CHL: EC Red Bull Salzburg - SC Bern 1:4

Uha! Während und fast alle Schweizer Klubs bis auf die Knochen blamierten und scheinbar die CHL nicht ernst nehmen und oft der Schiri schuld war, setzten wir uns souverän gegen den österreichischen Serienmeister knallhart mit 4:1 durch. Was für eine Überraschung, ausgerechnet wir gegen ein Spitzenteam in einer der besten Liga ausserhalb der NHL! Sensationell, ich tobe! Die anderen Schweizerklubs hatten es ja ausnahmslos mit Operetten-Klubs zu tun, ein paar gewannen mit Schwein, doch wir gewannen dominant! YES!

Also, gespielt haben wir das Gegenteil von "gut". Aber wenn Du Leo Geo im Tor hast, dann brauchst Du Dir eben schon fast keine Sorgen zu machen. Die Bullen griffen im ersten Drittel eher zaaggig an, wir suchten aus einer gesicherten Defensive heraus die Konter. Bis zur 11. Minute klappte das genau zwei mal geil. Noro und Maserati Labello schossen uns mit 2:0 in Front. Klar, läuferisch waren die Österreicher nicht auf unseren Level, auch technisch nicht, aber sie zeigten viel Herz. Aber ist ja auch klar, in Salzburg wurde doch die Sissi vom Karlheinz abartig geil von Hinten getäfert, da steckt viel Gefühl in dieser Stadt. Und auch Gleitmittel. Ich war erleichtert, denn ich befürchtete, dass unser Bären-Vodka durch ihr Red Bull dann zum Gummibärli mutieren würde. Nichts da.

Im zweiten Drittel blieben wir und die Salzburger Nockerl dann ohne Tore. Sie versemmelten eher stümperhaft eine 5:3-Überzahl, aber auch wir waren im Powerplay eher blind als Gänger. Alles geschieht aussen rum, in der gefährlichen Zone sind weniger Scheiben als Langnau Tore schiesst. Und das heisst dann was. Uha uha uha. Aber egal, wir konnten das 2:0 relativ locker in die Pause schaukeln. 

Der letzte Abschnitt zeigte uns dann sehr entschlossen. Die Blume, die wunderschöne Blume, knallte einen herrlichen Ofen in den Angel. Aus dem Handgelenk abgezogen, Klasse gemacht vom schönen Mann. Die Salzburger Puppenkiste resignierte aber noch nicht, nein nein, die streuten Salz in die eigenen Wunden, damit sie von Plüsch Ferdu dann noch den 4. Knarst in die Kräze kriegten. Dass sie Leo Geo Sekunden vor Schluss noch den Shutout versiechten war ärgerlich, aber irgendwie auch egal.

Also, heute in einer Woche starten wir durch, ich erwarte 17'031 fanatische und betrunkene Fans, hey, wir können nun wirklich ins Achtelfinale eindringen, quasi die CHL fisten. Tragt alle eine Mozart-Maske, das wird in ganz Österreich Schlagzeilen machen! Das heute war solide, mit einem guten Torhüter. Job erledigt. Einchecken, heimfliegen. Und am Freitag Senf wieder in die Tube drücken.

Sonntag, 2. Oktober 2016

Furzkopf, nein, Extremfurzkopf der Woche - Fribourger Umnachtungsphasen

Es gibt Tage, da muss ich wirklich fast 3 Minuten intensiv studieren, wen ich als Furzkopf der Woche wählen soll. Das ist immer eine intensive, kräfteraubende Phase, die ich danach mit 2-3 kühlen Bieren wieder regenerieren muss. Politik, Krieg und Gewalt sind kein Thema hier, sonst wäre es sehr einfach. Froh bin ich immer, wenn mir, mit Vorliebe aus dem Eishockey, quasi ein Steilpass geliefert wird. So wie es halt die Hutzenbröhne immer wieder machen. Ich kann nichts dafür.

Die Fribourger bieten wieder mal das Apfelgröibschi für Fleischfresser. Das dann auch gleich doppelt. Da wäre mal das Antrittsinterview von Larry dem Hurasen. SRF wollte von ihm viel wissen, was aber eigentlich niemanden interessierte. Mit 0 Punkten aus 2 Spielen ist Larry dann ja auch ungefähr so schwach wie das Interview gestartet. Dem geübten Auge ist aber nicht entgangen, dass auf dem Board hinter Larry eine Abschieds- bzw. Antrittsnotitz von Gerd dem Zehenhaus zu lesen war. In der heutigen Zeit ist es kein Problem mehr, das dann auch zu entziffern. Das Gesülze oben ist herzig und nett, die Unterhosen zieht es Dir erst ganz unten (s. Bild) so richtig aus. "Bring the Cup Home" steht da. Was???  Wie kann man einem Trainer in Gottéron so was wünschen? Schon kleinen Kindern bringt man doch bei, dass man sich nicht ein Schloss so gross wie Amerika mit rosaroten Kaninchen wünschen kann, weil es das in der Realität nicht gibt. Seit es Gottéron gibt, hat noch niemand auch nur einen Titel gewonnen, wusste das Gerd nicht? Und was heisst überhaupt "Home"? "Home" kann man sagen, wenn der Kübel schon mehrmals in Deinem Wohnzimmer war und nun wieder an den gleichen Platz kommen soll. Was labert der Gerd Zehenhaus denn da genau?? Das Museum mit der Trophäenhalle ist immer noch leer ... LEER!

Dann war die Weltklasse-Affäre mit Pouliot. Er konnte gegen Zug nicht spielen und wurde intern auch für das CHL-Spiel von nächster Woche gesperrt. Der Kanadier hatte seine Schlittschuhe vergessen und stand in Zug in den Socken vor Larry. OK, Gottéron braucht jeden Punkt, Pouliot kann Tore schiessen, ich hätte jetzt erwartet (Remember: man ist in einer Eishalle) dass irgendjemand auf die Suche geht nach Ersatzschlittschuhen, Schuhgrösse 44 oder so, mit Garantie hätte es irgendwie eine Paar gegeben. Oder man fragt in der 4. Linie nach, ob jemand die Grösse 44 an den meistens ungewaschenen Füssen trägt. Dann müsste der Mann aus der vierten Linie halt zuschauen. Aber wenn man Zweitletzter ist verzichtet man dann einfach so auf einen Kanadier? OK, vielleicht steckt mehr dahinter und Pouliot hat die Schlittschuhe nicht eingepackt, weil er stockbesoffen war. Das wäre dann nachvollziehbar. Obschon er ja auch mit Promillen im Blut wohl als bester Spieler gewählt worden wäre, so wie ich das Gekratze auf dem Eis beurteilen kann. Zudem wurde mit sehr unterschiedlichen Ellen gemessen, ich habe Infos, dass auch Schüschu schon Sachen vergessen hatte (Monatsbinden) und dann spielen konnte. Oder Rathgeb, der vergessen hat, uns letzte Saison in die Playouts zu bomben. Aber egal, das müssen sie selber wissen. Lämpe mit einem Kanadier zu haben ist auf Rang 11 immer genial. Uha.

Also, da kamen wieder 2 wunderbare Apfeschüsse aus dem Westen. Ich bedanke mich artig in Richtung Fribourg.

Samstag, 1. Oktober 2016

01.10.2016 HC Lugano - SC Bern 4:3 nV

Nö, das hat mich defintiv nicht vom Stuhl gehauen diese Niederlage nach Verlängerung. Ein Punkt ist immer gut in Lugagel, das Wochenende haben wir mit 4 Punkten eher positiv abgeschlossen. Heute wäre sicher auch mehr drin gelegen, wenn man nach 10 Minuten mit 2:0 in Führung liegt. Allerdings, das muss gesagt sein, zeigte Lugagel dann einen gefürchigen Steigerungslauf, so dass wir am Schluss mit dieser 3:4-Niederlage nach Verlängerung leben müssen. Genoni vermieste den Tessinern die 3 Punkte, auch der Hoffenheimmann oder wie der Bubikopf heisst, für mich der absolute neue Chancentod im Lager der Dattelmenschen. Was der versiebt hat sollte eigentlich eine bedingte Gefängnisstrafe geben. Wären bei uns nicht die vielen kleinen Ungenauigkeiten im Spiel gewesen, hätte man die Buben aus dem Tessin auch schlagen können. Diese Niederlage ist kein Drama. Drama machte nur wieder Brunner, sein Dauergejammer nach jeder fairen Attacke gegen seinen Adoniskörper ist nur noch nervig. Da er sich als was Besseres fühlt als der Rest der Schweiz hat er übrigens einen Antrag beim schwedischen Aussenministerium gestellt, ob er sich denn nicht voll schwedisch nennen dürfe weil er doch so geil wird ab Klausens Saubart. Die Schweden haben es akzeptiert, allerdings heisst er neu für alle Blogger nicht Brunnserson, wie er es gewünscht hat, sondern Brunnersau. Also halten wir uns daran. Dein neuer Name ist meine Passion, Schauspielerweichbecher.

Also, das Game geht aber sowas von ab, kaum sass ich bequem, lüpfte es mich bereits. Alkoholbeller aka Maserati aka Labello schoss uns früh in Front. Lugagel mit bösen Problemen ins Spiel zu kommen, ihr Anhang auf der Tribüne kennt das Problem ja, auch dort kommen sie schwer und nur mit Mühe. Als Plüss dann geil ablenkte, waren wir nach 10 Minuten geil in Front. Das weckte aber nun nicht uns, das war der erste Fehler, nein, es weckte die Kümmelmonster. Der wirklich grausam aussehende Klasen, der es liebt den Brunnersau zu .... uha, lassen wir das, schoss solo den Anschluss in den Kasten. Bei uns ging ab und zu noch was, aber bei Lugano jetzt eben fast immer. Der Ausgleich durch den unsäglichen Toni Bürgler, die Ex-Abfahrtsniete der nie unter den ersten 100 klassiert war, schoss vor der Sirene noch den Ausgleich. Verdient, das muss man sagen.

Im zweiten Drittel hatte ich dann schon etwas Angst, dass wir unter die Räder kommen. Nun rollte Welle auf Welle gegen unseren Knarst. Wir waren jetzt viel zu ungenau und ohne Zug aufs Tor, so dass Lugagel nach der Führung lechzte. Die kam dann auch, weil Lulatsch Garten seine Wurzeln zur Ausnahme mal nicht mit Bschütti bekleckert hatte. Danach waren es nur Lugano-Chancen, die mir den Blutdruck in Abschussrampenhöhe trieben. Geo hielt dicht, das war unsere Chance. Und als der Junghügel eine Scheibe erkämpfte, scorte uns Reichert zum Ausgleich. Aus heiterem Himmel. Reichert scort wie ein Jungspund mit potenten Nebenhoden. Sensationell. Der Rest des Drittels war dann halt wieder ein Warten auf die Sirene, da Lugagel diesen Ausgleich schnell wieder wegwischen wollte.

Die letzten 20 Minuten waren dann richtig gut. Zwar mussten wir uns wehren wie Goofen im Sandkasten wenn der ältere Bube kommt und einem die Schaufel klaut, aber wir waren immerhin auch wieder in der Lage, mit ein paar Kontern für Gefahr zu sorgen. Es blieb beim 3:3 nach 60 Minuten, die Verlängerung musste entscheiden. Und da spielten wir halt wieder den ungefähr gleichen Gagel wie gegen Lausanne, wir haben das 3 vs 3 noch nicht ganz im Griff. Lugagel holte sich den Zusatzpunkt, Scheissegal, sie könne jubeln wie vergagelte Datteln, vor 5 Monaten raubten wir ihnen den Meister und nur das zählt.

Also, trotz den namhaften Absenzen zeigt unsere Tendenz glücklicherweise wieder nach oben. 4 Punkte an diesem Wochenende sind in der Bewerutung ein Klares "erfüllt". Hinten muss die Präzsision gesteigert werden, vorne der Drang zum Tor. Sonst war es OK. Und der Lasch muss mir noch irgendwie erklären, was er genau möchte, ich komme noch nicht ganz draus ab ihm. Ebenso Noro, er spielt eher diskret, macht seinen Job hinten, ist aber an der blauen Linie zu oft ein Unsicherheitsfaktor. Aber warten wir es ab, geben wir ihnen Zeit, so lange wir gut punkten bleibt auch der Strichdruck fern.


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