Google+ Hardboiled SCB: Furzkopf der Woche - Davoser Theaterkünste

Sonntag, 30. Oktober 2016

Furzkopf der Woche - Davoser Theaterkünste

Natürlich liebe ich es, wenn mir Vereine eine Steilvorlage für den "Furzkopf der Woche" liefern. Rein vom sportlichen Aspekt her hätte man natürlich den HC Lugaloser wählen müssen, der im Moment spielt wie man eben unter einem Bandengnom spielt. Seit der dümmliche Stein wieder da ist, haben sie ja eine erfolgreiche Bilanz ohne Ende. Uha. Nein, aber übertrumpft wurden sie halt wirklich noch vom HC Davos, der eine Posse liefert, die seinesgleichen sucht.

Also, wir alle wissen, dass die Gebrüder Grimm aka von Arx nach der letzten Saison keinen neuen Vertrag erhielten. War eigentlich klar, denn beide sind zusammen bald 100 Jahre alt und wären mit dem Tempoeishockey von Arno nicht mehr mitgekommen. Auch einen gut bezahlten Job im Büro gab es nicht für die Gebrüder. Also ging man etwas in Unfrieden auseinander. Schade, denn die beiden hielten ja ihre zugegebenermassen steinbockähnlichen Beulen auf dem Hals unglaubliche lange für die Bündner hin. Als Langnauer, wohlgemerkt. 

Scheinbar tut man sich jetzt in Davos unheimlich schwer mit den Misstönen. Anstatt wieder auf die Versöhnung zu setzten, bietet man jetzt eine Komödie. Da wird der Eismeister angewiesen, die beiden Trikots der Brüder still und heimlich unter das Stadiondach zu ziehen. So quasi "so, dann haben wir die Affen gewürdigt". Die Ostkurve kriegte das mit und begann logischerweise zu toben. Egal was passiert war, aber solche verdiente Spieler verabschiedet man nicht einfach durch die Hintertüre, da muss man als Klub auch über den eigenen Schatten springen können.

Die Proteste der Fans wurden lauter, da musste der arme Eismeister morgens um 02.45 Uhr nackt ins Stadion und die Shirts wieder von der Decke holen. Bevor es die grosse Masse an einem Heimspiel entdeckt hätte. Sofort gurkte man eine Mitteilung raus, dass die Gebrüder von Arx nun irgendwann ordentlich verabschiedet werden. Pech gehabt, alles was man im Dunkeln macht, wird halt irgendwann mal trotzdem beleuchtet. War ja schon mit dem pubertären Onanieren so. Muddi kam immer im dümmsten Moment rein.

Ich persönlich bin eh kein Freund dieser Unterdachshirts. Sinnvoller wäre eine "Hall of Fame", wo Spieler, die dem Klub viel gebracht haben, egal ob sie nun irgendwelche Bedingungen erfüllen, quasi ausgestellt werden. So ähnlich einem Hollywood-Stern. Oder ist es logisch, dass ein Mann wie Orlando nicht geehrt wird? Oder Haworth? Oder Rexi? Mit den Shirts geht das nicht, das ist mir klar, weil wir sehr bald keine freien Nummern mehr hätten. Deshalb auch die Idee mit der "Hall of Fame", die Fans entscheiden, wer dort aufgenommen wird. 

Aber ist ja egal, ich hoffe einfach für die Davoser, dass sie nicht ins Stadion laufen und der Eismeister als Gag ein Lapierre-Shirt unter das Dach gehängt hat. Mein Rat an den HCD: Spieler heimlich zu ehren ist wie über ein Bildtelefon die Hochzeitsnacht zu erleben. GEHT GAR NICHT!

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