Das Spiel begann sehr spät, da scheinbar der Goalie der letzten 15 Jahre nicht mehr bei uns spielt. Hätte ich echt nicht gewusst. Uha uha uha. Nein, es war herzig, es war nett, und jetzt arbeiten wir aber alle zusammen am neuen Zeitalter und rüben nicht dauernd in der Vergangenheit rum. Wir starteten eher klobig in das Spiel, kontrollierten in diesem ersten Drittel die Kerosin-Lecker aber relativ gut. Die Alamrglocken schrillten bei mir aber schon recht laut, weil die Qualität der Abschlüsse einfach mangelhaft war. OK, in der Vergangenheit gab es das oft, dafür waren wir irgendwann im rechten Moment dafür bereit, die Tore zu schiessen. In diesem Drittel wurde keine Geschichte geschrieben, das 0:0 war den gezeigten Leistungen entsprechend.
Im zweiten Drittel hämmerte dann der Dampfhammer der Blamage über unsere wohlgeformten Ärsche. Erneut reihten sich Fehler um Fehler in unser Spielsystem, das waren ungeheuer grobe Schnitzer, die da gezeigt wurden. Kloten hämmerte nun drauflos, ging in Führung, schoss einen Kurzhänder, trippelte noch nach und führte plötzlich 5:0. Meine Laune war nun in den Nüssen, die sich aus Protest hinter die Leiste versteckt hatten. Leo hatte keinen einzigen Big Save, alles ging rein, er war nicht schuld aber konnte uns auch nicht retten. Das war ein jämmerlicher Auftritt unserer Buben. Aber das kann es geben, wenn man vor lauter Siegen die Niederlage nicht mehr kennt. "Irgendwie gehts dann schon" hat ja bei uns jetzt lange geholfen. Heute aber nicht. Leo wurde dann durch den 11-jährigen Aebi ersetzt. Hatten wir eine Torchance in diesem zweiten Drittel, versiebten sie wir oder spielten noch einen unnötigen Pass, es war wirklich zum Magen/Darmgrippe auflesen.
Das letzte Drittel mutierte dann logischerweise zum Plätscherspiel. Kloten erhöhte sofort auf 6:0, am Schluss hatten sie 8 Tore, unser Alkoholbeller konnte immerhin dem doofen Gerber seinen Schadaut vermiesen. Das war das einzig Positive an diesem denkwürdigen Scheissdreck-Abend. Den Rest des Drittels konnte man getrost in den Tabak murksen und anschliessend rauchen.
Genau so wenig wie die Jungs nach 9 Siegen in Serie "Helden" sind, sind es jetzt "feuchte Anallöcher". Man heute heute brutal gesehen, wie wenig es braucht, um vom Winner-Team zum Kanterniederlagenscheissdreckarschlochpässefurzschussgagel-Team mutieren kann. Wisst ihr, Taktiken interessieren mich auch nach 42 Jahren SCB nicht heftig. Aber ich spüre den Puls des Teams ohne Ende. Nein, ich messe ihn nicht an der Schwanzvene ihr Söiniggel. Und das heute war eine Niederlage mit Ansage. Neinonen wird nicht unfroh sein, denn mit jedem Sieg hören die Spieler weniger zu. Am Freitag vor dem Davos-Spiel werden die Jungs wieder an seinen Lippen hängen.
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