Für mich ist es dann eher amüsant zu beobachten, wie der Blätterwald darauf reagiert. "Defensiver als Lausanne", oder "Kein Spektakel" oder auch "Langeweile" steht da souverän schwarz auf weiss. "Boucher will den SCB zum Titel mauern" war auch noch so eine hochstehende Überschrift. Ich kugle mich vor Lachen.
Nochmals: Playoff best-of-seven bedeutet, 4 Spiele gegen einen x-beliebigen Gegner zu gewinnen. Ob Du nun nackt spielst oder im Tanga, es interessiert schlichtweg eine Kappe. Aber unsere Spengler-Cup-Hooligans hinter der Schreibmaschine haben den Blick für das total verloren. Wer nicht zaubert ist ein langweiliger Verein, so der Tenor.
Ich sage aber: Zaubern ist gut, ab und zu, in den Playoffs kannst Du Dir das aber meterweit in den Arsch schieben. Gegen Lausanne den Zauberstab auszupacken hätte in einer Katastrophe bzw. Heimniederlage geendet. Die tollen Zaubervereine ZSC, Lugano und Zug haben es ja vorgemacht, wie man Playoffs eben nicht spielen sollte.
Wir haben Lausanne so geschlagen, wie man Lausanne schlagen MUSS. Die Taktik von Lausanne ist bekannt, die Überraschungen werden ausbleiben, weil das Spielermaterial dort keine andere Taktik zulässt und das System jetzt über 2 Jahre perfekt einstudiert wurde. Da bin ich doch mal primär Stolz, dass unser Coach die richtige Antwort gefunden hat und mit seinem Kampfsöien den ersten Sieg errungen hat.
Playoffs sind erst Weihnachten und Neujahr und Ostern und Kardonnerstag und Grünfreitag zusammen, wenn man das letzte Spiel gewonnen hat. Vorher ist Montag, brutaler Montag, nichts anderes. Wer das nicht begreift, soll freude an 4-5 Spielen im Viertelfinal haben und dann die Badehose packen.
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