Es kann doch einfach nicht sein, dass ein Verein den Ansprüchen der NLA nicht genügt, kaum ein Spiel gewinnt und dann aber trotzdem noch mit Bonus den Ligaerhalt hinkriegen wird. Weil sie sich bereits gegen den Gegner im Playout-Finale retten können (wie es Rappi immer geschafft hat). Oder dann im Notfall in einer best of seven-Serie gegen den NLB-Meister. Mit Heimvorteil in der Serie.
In keiner offenen Liga der Welt steigt der Tabellenletzte nicht ab. In Fussball-Deutschland ist im Moment die grosse BVB-Abteilung auf Rang 18. Ist das zum Schluss der Saison so, dann steigen sie ab, ohne wenn und aber. Klar wird es traurig sein für ganz viele Leute, aber so spielt der Sport in unserem Breitengraden.
Oder macht es dem Publikum in Rappi wirklich noch Spass, gefühlte 22 Heimniederlagen und 22 Auwärtsniederlagen zu sehen, dafür noch Geld auszugeben? Gegen die Piller waren wohl fast mehr Bieler im Stadion als Einheimische. Das kann doch nicht der Sinn der Sache sein. Ein sauberer Abstieg, eine Neuorganisation, vielleicht auch ein Umdenken, muss nicht immer schlecht sein.
Wohlgemerkt, das ist keine Brandrede gegen Rappi. Das ist eine Brandrede gegen den unmöglichen Modus. Es beginnt ja schon mit dieser unsäglichen Playout-Zwischenrunde. Warum nicht mehr best of seven von Beginn an? Weil man die knapp nicht in die Playoffs kommenden Vereine schützen will, logo. Grauenhaft. Dann spielen die beiden Letzten noch um die Wurst im Umzug, aber keine Angst, auch wenn man verliert hat man immer noch die grosse Chance auf den Ligaerhalt. Denn man konnte sich ja noch bis 01.02.2015 verstärken, ausgemusterte A-Spieler holen, die wechseln für die gute Kohle halt nicht zu einem budgetschwächeren Verein in die B. Dann hat man noch Heimvorteil, dass man dem B-Verein so quasi gleich die Löffel lang ziehen kann.
Es ist mir egal ob da wirtschaftliche Interessen dahinter sind oder nicht - es ist der unsportlichste Modus der ganzen weiten Welt. Und das würde ich auch schreiben, wenn der SCB auf Rang 12 hocken würde.
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