Uha. Was für ein Geknorze. Das Spiel war wie in einer Pediküre, wenn Du die Hornaut eines Walfisches mit einer Nagelfeile entfernen solltest. Zäh, klebrig, unpräzise, harmlos und mehrheitlich ziemlich langweilg, was da in der WorbInstanz Arena abging. Es war ein Dienstagsspiel, bei dem die 3 Punkte das absolut Geilste waren. Normalerweise holt man sich die Punkte so nicht. Siehe Kloten. Aber eigentlich ist es egal, ich habe es mehrmals erwähnt, eine Frühform dürfen andere haben, wir müssen noch nicht tanzen wie in den Playoffs. Vielleicht sind wir auch zu sehr auf die Details versessen. Nehmen wir mal an, die jungfräuliche Elisabeth Gschwuller hat ihr erstes Date mit einem tollen Mann. Nach 5 Minuten erzählt er ihr, dass sein Penis 31,2 Zentimeter gross ist. Der Elisabeth ist das Komma-2 aber sowas von schnuppe, da sie schon nach "einundreissig" panisch den Tisch verlassen hat. Vielleicht brauchen wir, um lockerer zu werden, auch ein bisschen von Elisabeth in unserem Fan-Hirn. 3 Spiele und 6 Punkte, wir haben nicht versagt und nicht brilliert. Wir sind auf Kurs.
Begonnen hat alles total happyhappy. Der lasche Lasch, dem ja bald die Haare untersandern, schoss uns sofort mit einem Abstauber in Führung. Was für ein Einstand für den Zwergpudel. Das war dann auch schon das absolute Highlight in diesem Drittel. Es passte nicht viel zusammen. Oder hart gesagt: kaum etwas. Hinten stellten wir uns in die Fehler, vorne fehlten uns die Steller. Ambri hatte eigentlich die besseren Abschlussmöglichkeiten, aber entweder versemmelten sie kläglich oder Leo hexte.
Das zweite Drittel sank nochmals ab in Richtung unterirdisch. Nun patzerten wir auch noch fröhlich in der eigenen Zone umher und luden Ambri ein, doch mal den Ausgleich zu schiessen. Was sie dann auch taten. Ein unhaltbarer Faden für Leo. Vorher hatten wir eine grosse Chance vergeben und viele Miniaturchancen versemmelt, weil der letzte Pass heute einfach schlecht war.
Das letzte Drittel brachte dann immerhin den sichtbaren Willen, dass man dieses Spiel trotz einer eklatanten Unterform gewinnen möchte. Es war dann der Mann, der heisst wie ein vergrabener Katzengagel, der uns erlöste. Untersander hämmerte im Kraftspiel einen wunderbaren Hammer zum 2:1 in die Maschen. Die letzten 10 Minuten brachten dann noch eine Spur Spektakel in die Halle, weil Ambri nun logischerweise noch ausgeleichen wollten. Wir konnten ab und zu fast das 3:1 schiessen, mussten aber am Schluss noch gewaltig den Leo Geo brauchen, damit der Sieg im Trockenen war.
Also, keine grosse Geschichte heute, positiv für mich war einzig, dass der Neinonen und Ville die Tonne wirklich noch keine Kräfte konzentrieren und auskotzen. Nur so kriegen alle Spieler die nötige Eisszeit, um Fortschritte zu machen. Das ist gut. Und sehr angetan bin ich ab unserer #96, der Dart Meyer. Alles was er macht ist gut. Da wächst eventuell ein Juwel heran. Beobachten wir ihn unauffällig weiter! Am Samstag geht es ins nächste Spiel, der ebenfalls leicht wurstende Z wird zu Gast sein, hoffen wir auf ein gutes Spiel. Und 3 Punkte. Und Wick der weinen muss.
Dienstag, 13. September 2016
13.09.2016 SC Bern - HC Ambri Piotta 2:1
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