Google+ Hardboiled SCB: Der Sommerschlaf ist vorbei - endlich geht es wieder ab!

Freitag, 9. September 2016

Der Sommerschlaf ist vorbei - endlich geht es wieder ab!

Wenn man Meister wird, ist der Sommer kürzer. Das ist klar. Weil man sich ungefähr 300 Mal nochmals den Match in Lugano angegafft hat. Weil man auf Wolke 7 schwebt. Nach dem der Sommer nur schwer in die Gänge kam, geniessen wir im Moment das Wetter massiv. Aber viel wichtiger ist, dass ab heute Abend nun die Saison so richtig beginnt. Ganz Bern ist heiss und geil auf die Saison 2016/17. 

Das lassen wir uns auch nicht vermiesen durch die bereits jetzt wieder nervigen Verletzungen. Wir müssen aber lernen, dass wir nicht mehr gleich in diese panische Stimmung verfallen. Gerade nach der letzten Saison, wo wir doch alle gesehen haben, wie sich Gagel abartig geil zum Guten wenden kann. Schatlä hatte mit Versteck Christian eine Bombe an der Angel, klar dass man ihm die verspätete Anreise genehmigte. Danach folgte die offizielle Absage des SCB, obschon ich persönlich glaube, dass dort noch etwas anderes dahinter steckt. Aber egal, was es auch war. Der Schatlä hat dann gearbeitet wie ein Berserker und uns mit dem laschen Lasch guten Ersatz besorgt. Das mit dem Ehebett war nicht voraussehbar und ist einfach nur Pech, schauen wir mal, wie der Sportchef dieses Problem löst. Ich persönlich würde es nicht lösen, denn noch eine Ausländerlizenz verbraten ist schon etwas happig wenn das Ehebett in 4 Wochen wieder spielen kann. Unser Kader muss diesen Ausfall kompensieren können.

Die SCL Tigers geben sich also heute die Ehre. Unser ehemaliger Feind. Unvergessen waren die Zeiten, als in den 70iger-Jahren diese Derbys die Meisterschaften entschied. Wir mochten sie nicht weil sie aarig waren, sie mochten uns nicht, weil wir Geld hatten und fein rochen. Heute ist es nicht mehr ganz so extrem. Die ganze "Anti"-Stimmung wurde aufgelockert. Das hing auch damit zusammen, dass der Langnauer Dorfpfarrer Resu Tanner 1988 eine Predigt vor dem versammelten Dorf hielt. Er erwähnte dort die sündige Stadt Bern. Dass Bern gefährlich sei für reine Seelen wie sie, die Langauer, es sind. Ein Dorfbewohner fragte danach nach dem "warum". Der Pfarrer erzählte ihnen, das in Bern schampar viele Huren am Strassenrand stehen würden. Er weinte fast, der Herr Pfarrer. "Diese Sünde" sagte er mit zitternder Stimme. Seit diesem Predigt fahren sehr viele Langnauer nun doch auf Bern und finden die Stadt gar nicht mehr so schlimm. 

Wir starten mit einem Heimspiel gegen Langnau, danach sind wir morgen bei den Bettlern aus Kloten, ehe dann die Ambriotten am Dienstag in die HodenKranz Arena einlaufen. Ohne Euphorie und Arroganz erwarte ich aus diesen 3 Spielen zwischen 6 und 8 Punkten. Kari Neinonen und Ville die Tonne müssen sehr früh zeigen, dass es keinen Meisterblues in unseren Nüssen gibt. Die Qualifikation 2016/17 muss ruhiger werden als in der letzten Saison, ganz klar. Und wenn man drei Startgegner von dem Kaliber hat, muss man reüssieren. Aber aufgepasst, die 3 Klubs kämpfen wie die Bestien um jeden Punkt! 

Der SCB hat die neuen Flexi-Banden auf diese Saison hin montiert. Das ist gut. Ebenfalls wurden die Plexigläser an der Spielfeldumrandung angepasst. Jetzt hat der SCB aber auch da das Versteeg-Symptom, man merkt erst ganz kurz vor der Saison, dass das scheinbar nicht geht. Die neuen Gläser verzerren den Zuschauern die Sicht. Der SCB ist bemüht, das bis Ende September zu beheben. Was für ein Denkfehler, nicht? Da dies meisten Sitzplatzzuschauer an einem Spiel ziemlich voll Alk sind, werden sie nun zum ersten Mal ein Spiel eben nicht verzerrt sehen. Und für die paar Nüchternen würde ich diese Arbeit nicht machen. Aber egal, auch da reden wir nicht dazwischen!

Genug geleiert! Reichen wir den Langauern die Hand, ignorieren dabei ihre schwieligen Klauen, und wünschen allen eine gute Saison 2016/17.

  

 

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