Ja, wenn man auf dem Weihnachtsmarkt zu Schliern ist und Glühwein trinkt bis einem die Zehen brennen, dann noch Lutz um Lutz vernichtet wenn der SCB gegen Lugagel spielt, dann wird man plötzlich tiefsinnig wie ein Walfisch. Plötzlich zucken Gedanken durch das Hirn, die einem niemand erklären kann. Mein heutiges Suffthema war, rein intern: Warum haben wir bloss soviele Spieler mit so komischen Nachnamen? Komisch in dem Sinn, dass die alle eine tiefe Bedeutung haben.
Gerber, das ist klar, dem seine Vorfahren haben Tiere gehäutet und die Felle dann gegerbt. Die Bergers stiegen auf Hügel und jodelten dort ins Tal. Gardners Vorfahren pfückten Blumen, bei Ritchie liefen sie wohl durch käufliche Gebiete und zahlten jeden Preis für eine Trottoir-Schwalbe. Bührer war mal ein Führer, aus geschichtlichen Hintergründen änderte man das "F" in ein "B". Krüegers Vorfahren waren Töpfer, während dem Scherweys Vorfahren Scheren schliffen. Bei Rüfenacht waren die Vorfahren oft in der Nacht unterwegs und verletzten sich, so dass sie nach einer Woche verheilte Wunden hatten, genannt Ruf. Und so weiter. Andere Vereine haben es da leichter, da heissen die Spieler eher banal, so wie Käsa aus Lugano, da rochen die Vorfahren scheinbar einfach ziemlich schlimm.
Doch nun kommt der SCB mit einem weiteren Hammer: Neu spielt nächste Saison der Herr Untersander bei uns, ihr habt es gelesen. Ich studiere an dem Namen rum ohne Ende. Ein Förster konnte mir dann den entscheidenden Tipp geben, was denn dieser Name genau bedeutet.
Also, wenn eine Katze scheisst und den Kot nicht artig im Sandkasten verbuddelt, dann ist es ein dominantes Ding. Es soll nach ihr riechen. Gibts beim Menschen auch, das sind die Gäste, die bei Dir Zuhause die Spühlung nicht betätigen. Abartig. Im Tierreich aber normal. Bei den Katzen ist genau ein Tier dominant im Revier, die Anderen müssen sich unterordnen. Die koten genau gleich in den Sandkasten, vergraben den Mist aber dann mit schaufelnden Bewegungen. Na, platzt der Knoten? UNTER DEM SAND. Fachbegriff für ein vergrabener Katzenkot: Ein Untersander. Der korrekte deutsche Satz dazu: Ich bin auf einen Untersander getreten (heisst: ich bin normal gelaufen, habe nicht bemerkt, dass ein herziges Muschi-Buschi sein Geschäft gemacht hat und es vergraben hat, bin voll reingetreten, meine Schusohle stinkt jetzt wie Schüschus Unterhosen).
Das nur so als Info. Es ist manchmal ja noch wichtig zu wissen, was unsere Spieler für Vorfahren hatten und was sie so getrieben haben. Bei Untersander bin ich aber nach wie vor etwas am Rätseln.
Sonntag, 30. November 2014
30.11.2014 HC Lugano - SC Bern 1:2 nP
Jo, det hatt i nöd erwartet. In einem guten Spiel schlagen wir doch tatsächlich die Gel-Frisuren aus Nordafrika nach Penaltyknallen mit 2:1. Wir haben, zum grossen Glück, gezeigt, dass wir nach einem schlechten Abend wie gestern die Viagra-Tabletten finden und dann absolut erregt in das nächste Spiel steigen können. Es war zwar ein dauerndes hin- und her in diesem Spiel, wir hätten lutschen können, keine Frage, wir beklagten aber auch 3 (!) Granaten an den Pfosten. Wie zu erwarten war liess der Metzger das Schaf ins Tor. Der spielte sehr gut, muss sich das Tor von aussen gesehen auf seine Kappe nehmen, war aber sonst eine Bank und hielt jeden Penalty. Was will man denn noch leiern, das Wochenende ist für mich defintiv im letzten Moment gerettet worden.
Also, der Goldhelm der Lugagels sei ja scheinbar heiss drauf, dementsprechend gross war der Respekt vor den Matschore-Brüdern. Wir waren im Unterschied zu gestern nun von Beginn an parat, es entwickelte sich ein schnelles und schlüpfriges Spiel. Schlüpfrig nicht wegen den Gel-Köpfen von Lugano, sondern weil sie scheinbar Lebertran eingeschmiert hatten. Sorry, bei jedem Körperkontakt liessen sich die Schwalbenbrüder massiv fallen, ab Minute 2 nervte ich mich ab dem unfairen Scheissdreck. Es zog sich dann noch weiter bis in die Verlängerung, absolut unmöglich, eine Schande für hart arbeitende Hockeyspieler. Klar, man wollte mit den Schwalben die immer weinenden Reseginas zu Heultiraden auffordern, damit der Schiri uns 32 x 2 Minuten gibt, echt peinlich ihr Föhnfrisuren! Zum Glück hatte das Zebra es massiv im Griff. Dass dann auch noch "NHL"-Würste wie Mäcklin mitmachen, beunruhigt doch sehr. Pfui Teufel ihr Dattelmenschen. Egal, wir zogen unser Spiel durch, auffallend war für mich mal primär, dass Gagelhardy nun so weit unten ist, dass er noch mehr Fehler macht als Schobä, eigentlich fast nicht möglich, aber wahr. Aber sonst war das erste Drittel solide, Lugagel zwar immer gefährlich, aber eigentlich waren wir nicht schlecht am Drücker. Mit einem 0:0 kann man nach 20 Minuten in Lugano gut leben.
Im zweiten Drittel fallen dann auch Tore. Ein herrlicher Durchbruch von Plüsch Ferdu verwertete Trüffelnacht herrlich zur Führung. Danach zitterten dem ganzen Süden die Beine, da wünschte ich mir eben dann mehr Killerinstinkt, wenn Du da noch einen nachlegst, fallen sie wie ihre unsägliche Brotfladen mit Gemüse drauf. Eigentlich war alles im Lot, aber dann knallte der Käsa, ausgerechnet er, aus spitzem Winkel auf unseren Knarst. Die Scheibe darf nicht rein, ging aber rein. Torwart-Fehler? Jein. So ein Tor darf nicht rein, klar, andererseits hatte der Schläfer absolut alles richtig gemacht, dass die Scheibe so reineiert war viel Pech. Aber auch das 1:1 war ja irgendwie gerecht.
Das letzte Drittel wogte dann herrlich hin und her, so liebe ich Hockey. Lugagel vor der Führung, Konter, wir mit einer Riesenchance, es war wirlich ein geiler Fight. Aber gelingen wollte nichts mehr, obschon wir alleine in diesem Drittel 2 Mal die Umrandung abrasierten. Die Verlängerung war im gleichen Stil, dort und drüben hätte es rascheln können, doch es sollte nicht sein.
Das Penaltyschiessen feierte ich schon ab, bevor es überhaupt begonnen hatte. Ich wusste, dass wir es packen. Schäfer hielt alles, auch weil die Lugagels Penaltys schossen wie geblendete Bergenten, aber mir war es egal. Rüfenacht und Krüger verwerteten, das reichte für die 2 wichtigen Punkte. Wichtig deshalb, weil man den Lugagels eine klare Botschaft gegeben hat: Ihr könnt 300 Tore schiessen mit dem Schwedenfisch, in den Playoffs werden wir Euch die Eier blau treten und keinen Raum hergeben und Euch brutal vom Eis fegen! Davos und Lugagel mit 2 Punkten abschliessen ist zwar nicht zu gut, aber immerhin haben wir gepunktet. Geil. Halbgeil zumindest.
Also, der Goldhelm der Lugagels sei ja scheinbar heiss drauf, dementsprechend gross war der Respekt vor den Matschore-Brüdern. Wir waren im Unterschied zu gestern nun von Beginn an parat, es entwickelte sich ein schnelles und schlüpfriges Spiel. Schlüpfrig nicht wegen den Gel-Köpfen von Lugano, sondern weil sie scheinbar Lebertran eingeschmiert hatten. Sorry, bei jedem Körperkontakt liessen sich die Schwalbenbrüder massiv fallen, ab Minute 2 nervte ich mich ab dem unfairen Scheissdreck. Es zog sich dann noch weiter bis in die Verlängerung, absolut unmöglich, eine Schande für hart arbeitende Hockeyspieler. Klar, man wollte mit den Schwalben die immer weinenden Reseginas zu Heultiraden auffordern, damit der Schiri uns 32 x 2 Minuten gibt, echt peinlich ihr Föhnfrisuren! Zum Glück hatte das Zebra es massiv im Griff. Dass dann auch noch "NHL"-Würste wie Mäcklin mitmachen, beunruhigt doch sehr. Pfui Teufel ihr Dattelmenschen. Egal, wir zogen unser Spiel durch, auffallend war für mich mal primär, dass Gagelhardy nun so weit unten ist, dass er noch mehr Fehler macht als Schobä, eigentlich fast nicht möglich, aber wahr. Aber sonst war das erste Drittel solide, Lugagel zwar immer gefährlich, aber eigentlich waren wir nicht schlecht am Drücker. Mit einem 0:0 kann man nach 20 Minuten in Lugano gut leben.
Im zweiten Drittel fallen dann auch Tore. Ein herrlicher Durchbruch von Plüsch Ferdu verwertete Trüffelnacht herrlich zur Führung. Danach zitterten dem ganzen Süden die Beine, da wünschte ich mir eben dann mehr Killerinstinkt, wenn Du da noch einen nachlegst, fallen sie wie ihre unsägliche Brotfladen mit Gemüse drauf. Eigentlich war alles im Lot, aber dann knallte der Käsa, ausgerechnet er, aus spitzem Winkel auf unseren Knarst. Die Scheibe darf nicht rein, ging aber rein. Torwart-Fehler? Jein. So ein Tor darf nicht rein, klar, andererseits hatte der Schläfer absolut alles richtig gemacht, dass die Scheibe so reineiert war viel Pech. Aber auch das 1:1 war ja irgendwie gerecht.
Das letzte Drittel wogte dann herrlich hin und her, so liebe ich Hockey. Lugagel vor der Führung, Konter, wir mit einer Riesenchance, es war wirlich ein geiler Fight. Aber gelingen wollte nichts mehr, obschon wir alleine in diesem Drittel 2 Mal die Umrandung abrasierten. Die Verlängerung war im gleichen Stil, dort und drüben hätte es rascheln können, doch es sollte nicht sein.
Das Penaltyschiessen feierte ich schon ab, bevor es überhaupt begonnen hatte. Ich wusste, dass wir es packen. Schäfer hielt alles, auch weil die Lugagels Penaltys schossen wie geblendete Bergenten, aber mir war es egal. Rüfenacht und Krüger verwerteten, das reichte für die 2 wichtigen Punkte. Wichtig deshalb, weil man den Lugagels eine klare Botschaft gegeben hat: Ihr könnt 300 Tore schiessen mit dem Schwedenfisch, in den Playoffs werden wir Euch die Eier blau treten und keinen Raum hergeben und Euch brutal vom Eis fegen! Davos und Lugagel mit 2 Punkten abschliessen ist zwar nicht zu gut, aber immerhin haben wir gepunktet. Geil. Halbgeil zumindest.
Samstag, 29. November 2014
29.11.2014 SC Bern - HC Davos 2:3
Ich habe schnell im "Lehrbuch für Leader schlagen" nachgelesen. Dort war in der Zusammenfassung folgendes zu lesen: "Einen Leader schlägst Du nicht, wenn Du ihm billige Tore schenkst und selber alles versemmelst was nach Torchance riecht". Das ist für mich auch schon das grobe Fazit dieses November-Abends. Ein Knaller war das Spiel bei weitem nicht, für einen Spitzenkampf war es sogar recht emotionslos. Davos, sehr früh geschenkt in Führung, verwaltete dann mehr oder weniger, kriegte dann kurz vor Schluss noch die 2 Tore von uns ... als wir endlich geil anrannten. Aber es war wie im richtigen Leben: Wer zu spät kommt, hat meistens eine schlafende Frau unter sich.
Also, die Hütte war prätschvoll und man war richtig geil auf das Spiel. Das waren auf dem Eis wohl aber mal nur die Davoser. Noch keine Minute war gespielt, da schwamm unsere Abwehr wie ein leckgeschlagenes Fischerboot im Bitz umher. Der ungefähr 5. Nachsetzter der Bergziegen brachte sie dann in Führung. Schock. Nicht für mich, für die auf dem Eis. Wir kennen es ja langsam, das meistens der erste Schuss bereits in unserem Netz rummacht wie ein alter Petting-Knabe. Wir brachten dann die Beine nicht mehr voreinander sondern nur noch auseinander, von einer Reaktion war gar nichts zu sehen. Im Gegenteil, Davos fühlte sich gut weil wir ihnen nicht weh taten, sie furzten durch den Bitz und kamen bei Hälfte des Drittels bereits zum zweiten Ofen. Ein Abpraller von Beppo, ein mitgelaufener Lawinensauger kann den Puck solo übernehmen, Beppo ausspielen und einsetzen. Unsäglich. Immerhin begann unser Motor nun langsam zu laufen, es gab ab der 15. Minute dann die ersten echten hochkarätigen Torchancen. Aber, das war symbolisch für den Abend, wir schossen Tschechenohni an oder trafen die leere Kiste nicht.
Das zweite Drittel war dann die eigentliche Entscheidung, auch wenn Davos nur ein Tor machte. Aber wir investierten nun viel, kamen zu todsicheren Chancen, brachten die Scheibe aber nicht über diese versaute Linie. Es war schon fast krass, was da versiebt wurde. Und einmal klappte ein Konter der Gelbbrust-Paviane dann genial, ihr Goldhelm lies Beppo doch etwas alt aussehen - Backhand erwarte ich schon das er die Scheibe heben muss und nicht einfach einschieben kann. Egal. Es war unser Drittel, Davos führte aber 3:0 - das wars dann schon fast.
Im letzten Drittel fuhren wir wie Stiere auf die Davoser los, rammten aber meistens nur Luft. Davos machte nun gegen vorne fast nichts mehr, die verhinderten einfach, aber ist klar als Auswärtsteam. Wir murksten bis 3 Minuten vor Schluss, dann kam endlich das Tor durch Dirty Ritchie. Und oha, nun kam echtes Gas aus unseren Auspüffen, nun rollte das Spiel. Aber die Zeit leider nicht, die tickte unbharmerzig gegen das Ende. Der Garten konnte ein paar Sekunden vor Schluss noch einsetzen, aber das reichte nicht mehr.
Also, gut ist anders, aber es war auch nicht alles schlecht. Das Powerplay war der grösste Skandal, da müssen die Jungs aber sofort über die Bücher. Dann waren die Pässe zum Teil himmeltraurig ungenau, die Missverständisse liessen einem meinen die Spieler hätten sich an einem Blind-Date für Pferdehintern kennengelernt. Aber, wenn wir es ganz nüchtern anschauen, wir waren im ersten Drittel ebenbürtig, im zweiten Drittel mit den grösseren Torchancen und im letzten Abschnitt mit grossem Herzen unterwegs. Davon kann man sich zwar nichts kaufen, aber muss einem trotzdem Mut machen. Dazu hat der Holldrioway in echter kanadischer Manier einen schwedischen Elchen relativ gut geboxt, eben, alles war nicht schlecht heute Abend.
Also, die Hütte war prätschvoll und man war richtig geil auf das Spiel. Das waren auf dem Eis wohl aber mal nur die Davoser. Noch keine Minute war gespielt, da schwamm unsere Abwehr wie ein leckgeschlagenes Fischerboot im Bitz umher. Der ungefähr 5. Nachsetzter der Bergziegen brachte sie dann in Führung. Schock. Nicht für mich, für die auf dem Eis. Wir kennen es ja langsam, das meistens der erste Schuss bereits in unserem Netz rummacht wie ein alter Petting-Knabe. Wir brachten dann die Beine nicht mehr voreinander sondern nur noch auseinander, von einer Reaktion war gar nichts zu sehen. Im Gegenteil, Davos fühlte sich gut weil wir ihnen nicht weh taten, sie furzten durch den Bitz und kamen bei Hälfte des Drittels bereits zum zweiten Ofen. Ein Abpraller von Beppo, ein mitgelaufener Lawinensauger kann den Puck solo übernehmen, Beppo ausspielen und einsetzen. Unsäglich. Immerhin begann unser Motor nun langsam zu laufen, es gab ab der 15. Minute dann die ersten echten hochkarätigen Torchancen. Aber, das war symbolisch für den Abend, wir schossen Tschechenohni an oder trafen die leere Kiste nicht.
Das zweite Drittel war dann die eigentliche Entscheidung, auch wenn Davos nur ein Tor machte. Aber wir investierten nun viel, kamen zu todsicheren Chancen, brachten die Scheibe aber nicht über diese versaute Linie. Es war schon fast krass, was da versiebt wurde. Und einmal klappte ein Konter der Gelbbrust-Paviane dann genial, ihr Goldhelm lies Beppo doch etwas alt aussehen - Backhand erwarte ich schon das er die Scheibe heben muss und nicht einfach einschieben kann. Egal. Es war unser Drittel, Davos führte aber 3:0 - das wars dann schon fast.
Im letzten Drittel fuhren wir wie Stiere auf die Davoser los, rammten aber meistens nur Luft. Davos machte nun gegen vorne fast nichts mehr, die verhinderten einfach, aber ist klar als Auswärtsteam. Wir murksten bis 3 Minuten vor Schluss, dann kam endlich das Tor durch Dirty Ritchie. Und oha, nun kam echtes Gas aus unseren Auspüffen, nun rollte das Spiel. Aber die Zeit leider nicht, die tickte unbharmerzig gegen das Ende. Der Garten konnte ein paar Sekunden vor Schluss noch einsetzen, aber das reichte nicht mehr.
Also, gut ist anders, aber es war auch nicht alles schlecht. Das Powerplay war der grösste Skandal, da müssen die Jungs aber sofort über die Bücher. Dann waren die Pässe zum Teil himmeltraurig ungenau, die Missverständisse liessen einem meinen die Spieler hätten sich an einem Blind-Date für Pferdehintern kennengelernt. Aber, wenn wir es ganz nüchtern anschauen, wir waren im ersten Drittel ebenbürtig, im zweiten Drittel mit den grösseren Torchancen und im letzten Abschnitt mit grossem Herzen unterwegs. Davon kann man sich zwar nichts kaufen, aber muss einem trotzdem Mut machen. Dazu hat der Holldrioway in echter kanadischer Manier einen schwedischen Elchen relativ gut geboxt, eben, alles war nicht schlecht heute Abend.
Freitag, 28. November 2014
Hardboiled SCB deckt auf: McSorbet will alle Torhüter ausrotten!
Ihr habt es alle gelesen: Genf hat auf diese Saison hin den Robert Mayer verpflichtet, als Goalie Nummer 1. OK, der Herr Mayer hat sich verletzt. Dann musste logischerweise der Backup ran, Christophe Bays. Der hat sich auch verletzt. Also kam die Stunde für Backupbackup Gauthier Descloux. Der verletzte sich ebenfalls. Nach wirren Trades holte man schlussendlich den Flückiger aus Ambri, da sich Mayer und Bays, die Nummer 1 und 2, inzwischen schon wieder verletzt hatten, als Backupbackupbackup. Die Geschichte ist bekannt, auch er verletzte sich. Alles nur Zufall? Oder steckt mehr dahinter? Hardboiled SCB deckt einmal mehr auf!
Also, fassen wir zusammen: In Genf wird im Moment jeder Torhüter zerschlissen. Hardboiled SCB wird beweisen, dass das bewusst von McSorbet so provoziert wird. McSorbet hat seit längerer Zeit eine immense Abneigung gegen Torhüter, die nach ihm das Hockey kaputt machen. Immer wieder führt ein Beispiel aus dem Playoff-Finale 2010 gegen den SC Bern an: "Bezina lief über das ganze Feld, schoss herrlich auf das Tor, doch der Torwart hielt den Schuss mit seinem Fänger. Unsäglich sowas, Frechheit!". Schaum tritt aus seinem Mund, das Thema erregt ihn. "Torhüter machen das moderne Eishockey kaputt" ist sein Fazit. Schlimm, dass der McSorbet nun scheinbar durchgreift und die Garde der Torhüter ausrotten will. Sein Plan: bis Ende Saison hat er von jedem Verein alle Torhüter ausgeliehen und verletzt.
Ich habe mich in die unsägliche Les Vernets geschmuggelt und beobachtete das Training der Grenats. Was sofort auffällt: Während dem alle Spieler in Vollmontur rumgurken, sind die Torhüter nur mit Schlittschuhen und Tiefschutz bekleidet. Nach 12 Sekunden knallt ein Verteidiger von der blauen Linie, der Torhüter wehrt mit den eben nicht vorhandenen Schonern ab - das knacken der Kniescheibe ist bis auf die Tribüne zu hören. Die Sanität kommt sofort, McSorley macht die Becker-Faust und mit dem Schützen ein High Five. Da stimmt etwas nicht, so meine Gedanken.
Es gelingt mir, mit einem verletzten Torhüter (der nicht genannt werden will), kurz zu reden. Klar sei es komisch in Genf Torhüter zu sein, sagt er. Schon das Einlaufen sei abartig, erst müssen sie in ein Eisbad, danach total kalt in den Spagat hechten, es habe Torhüter geben die noch heute nur im Handstand laufen können, weil die Adduktoren so gezerrt sind wie Vigiers Gesicht.
Aber warum dieser Hass von McSorbet? Sie gewannen ja den Spengler Cup, sie können ja Erfolg haben. "Ja", sagt McSorbet, "aber wie immer sind am Spenglercup pro Block ungefähr 10 Promille auf dem Eis, da greifen die Goalies dann eben oft daneben, so klappt es auch mit uns. Im Alltag jedoch sind diese Menschen zu gut trainiert, die halten fast alles, der Sport geht vor die Hunde! Zudem sind die Goalies besser geschützt als ein GI, früher konntest Du mit einem herrlichen Penistreffer den Goalie aus dem Spiel nehmen.". Nun verstehe ich auch, wieso McSorbet 2011 den Antrag gestellt hat, auf Fussballtore zu spielen. Das wurde aber von Ueli dem Schwarzen abgelehnt.
So fasst McSorbet seinen teuflischen Entschluss. Er sieht jedoch darin keine Probleme wenn es keine Torhüter mehr gibt. "Ach komm, es gäbe mehr Tore, das Publikum wird besser unterhalten und auch Rappi würde so ab und zu ein Tor schiessen.". Sicher, die Penaltyschiessen wären dann nicht mehr so spannend weil es erst einen Sieger geben würde, wenn um 03.31 Uhr der Stürmer vor Müdigkeit während dem Anlauf einpennt. Gut, der SCB würde auch so wohl ab und zu einen danebenlöffeln. Die McSorbet-Idee tönt doof, aber aufgepasst: Es gibt bereits Unterstützer dieser Bewegung. Vereine, die trotz Goalie eigentlich fast ohne Goalie spielen. Ich nenne jetzt keine Namen. Sonst werden die Bieler sauer.
Es bleibt zu hoffen, dass die Genfer Behörden dem Treiben bald ein Ende setzten und McSorbet zu 3 Jahren Fribourg unbedingt verurteilen. Ein Skandal, dass es überhaupt soweit kommen konnte!
Donnerstag, 27. November 2014
Hardboiled SCB deckt auf: Der Sumpf in Kloten
Wie wir wissen, machen die Klotener Flugblätter im Moment eher neben dem Eis Schlagzeilen. Auf dem Eis mümmeln sie in einer ähnlichen Art umher, wie wir letzte Saison. Allerdings haben die Schlagzeilen ziemlich Zündstoff, so dass ich mich gezwungen sah, die Hintergründe zu beleuchten. Da war der seltsame "Unfall" von Fige Hollenstein, der ihn hinderte auf Davos zu reisen. Am nächsten Heimspiel stand er mit einem grob blauen Auge dann wieder an der Bande. Die offizielle Version: Er sei Zuhause gestürzt. Aber auch die Geschichte um Plüsch Ferdu war eine Recherche wert. Plötzlich puschten die Klotener Meldungen in die Presse, dass es wohl nur eine Frage der Zeit sei, bis sie den Transfer von unserem Leitbären bekannt geben können. Dank moderner Abhör-Methoden kann ich nun beweisen, dass diese Ereignisse in direktem Zusammenhang stehen. Lest die spannende Chronologie dieses Krimis!
17.11.2014: Plüsch telefoniert mit Tigerhügel und macht einen Termin ab. Nur Stunden später unterschreibt der flotte Kerl einen neuen Zweijahresvertrag beim SC Bern. Sven will die Meldung erst nach dem Zibelemärit öffentlich machen, da ihn sonst zu viele Besoffene an diesem Montag ansprechen und auf die Schulter klopfen.
18.11.2014: Kloten hat eine Sitzung und bespricht die missliche Situation des Teams. Teilnehmer sind Chef Gaydoul (in roten engen Lederhosen), Sportchef Rötheli (in roten weiten Lederhosen) und Coach Hollenstein (in Frotteewäsche). Thema: Verstärkungen für die Mümmel-Equipe suchen. Gaydoul gibt als Ziel vor, die Mannschaft 2015/16 um Simon Bodenmann herum zu bauen. Er sei ein Leithammel. Hollenstein informiert Gaydoul, dass Bodenmann seit 3 Monaten beim SCB unterschrieben hat. Gaydoul tobt, was den eingenickten Rötheli weckt. Gaydoul will Rache. "Holt mir Plüss" zischt es aus ihm heraus. Seine Augen zucken, sein Gehänge vibriert.
19.11.2014: Rötheli beginnt um 14.00 Uhr seinen Arbeitstag. Er wählt die Nummer von Martin Plüss. Da besetzt ist, will er es am nächsten Tag nochmals versuchen. Inzwischen tüfteln Fige Hollenstein und Gaydoul am Vertrag von Plüss rum. Gaydoul schlägt vor, ihm den gleichen Lohn zu offerieren wie dem Ersatztorhüter der Elite A-Junioren, dafür aber pro Tor einen Denner-Gutschein für 41 Franken zu schenken. Fige findet es Mist, sagt aber "OK".
20.11.2014: Fige Hollenstein schickt einen Früchtekorb, 2 Harassen Rosenwasser, 3 Panini-Bilder und ein Foto von sich an Plüss. Er will ihn mit dieser sympathischen Geste zum Kommen überreden. Noch am selben Tag klingelt bei Gaydoul das Telefon. Der HC Fribourg-Gottéron beschwert sich über dieses Paket. Gaydoul stellt Fige zur Rede. Fige sagt "Ach, Du meinst den Plüss von Bern, nicht den aus Fribourg?". Gaydoul zieht mit der Linken voll durch. Also nix Unfall im Hause, ein Treffer vom Chef war es.
21.11.2014: Sportchef Rötheli will Plüss anrufen, der ist aber nicht Zuhause weil er Match hat.
22.11.2014: Siehe oben.
24.11.2014: Gaydoul hat die Presse informiert, dass Martin Plüss schon fast sicher in Kloten sei. Rötheli will Plüss anrufen, der ist aber am Zibelemärit.
26.11.2014: Sven kommt nun endlich dazu, den Transfer bekannt zu geben. Gaydoul wird sagen "wir waren nie interessiert", Rötheli schläft trotzdem gut und Fige legt sich Kotteletten aufs Auge. Kloten Flyers - die Zukunft riecht nach Bohnentee mit Aromat und Maggi.
Dienstag, 25. November 2014
25.11.2014 SC Bern - Rapperswil-Jona Lakers 3:0
Gibt es einen beschisseneren Dienstag als 7 Grad Aussentemperatur mit Nieselregen? Ja, es gibt ihn, wenn Du gleichzeitig Dir noch ein Spiel gegen Rappi reinmümmeln musst. Was für ein Gekratze war denn das heute, gut, gegen die schlappen Rappen gibt es ja ganz selten WM-würdige Spiele, aber das heute war dann doch des Schlechten etwas zu viel. Zwar hatte man irgendwie gar nie Angst, dass man die Punkte nicht heimwursten könnte, aber ehrlich gesagt hatte Rappi eine Zeit lang sogar die klareren Torchancen, liefen die doch 3 x alleine auf Beppo los. Doch der zeigte zum Glück eine gute Leistung und blockierte die Flachschüsse. Rappi ist das einzige Team das wohl noch nicht geschnallt hat, das unser Hans im Tor eher bei hohen Abschlüssen Probleme hat. Oder der unheimliche Eldestink hat ihnen bei der Videoanalyse irrtümlich den Fernseher verkehrt hingestellt. Egal, Sieg, Rang 2 und am Samstag wartet ja dann der Knaller gegen den Gemsenverein.
Die Freunde des gepflegten Eishockeys wurden bereits ab Sekunde 1 mit Folter überschüttet. Nach 30 Sekunden notierte man bereits 2 sehr unerlaubte Befreiungsschläge, das tönt gut, in Wirklichkeit waren es 2 Pässe die meterweit am Empfänger vorbei ins Iceing segelten. Nun gut, eben, ich hatte keine Ansprüche an heute, einfach die 3 Punkte mussten her. Wir waren zwar mehr am Puck, doch heute war das schwarze Teil eindeutig unser Feind, da lief höchstens der Tiefschutz um die Nüsse, aber kein strukturiertes Spiel. Aber immerhin konnte uns Blumenkohl mit einem Kraftspiel-Ofen in Führung Bomben. Wehe, wenn die Rappen in Führung gegangen wären ...
Das zweite Drittel kratze einem ähnlich intesiv am Steissbein wie die ersten 20 Minuten. Ab und zu gab es eine gelungene Aktion, die aber dann jäh endete weil der Stürmer sich entweder verhederte oder über die eigenen Schlittschuhe stolperte. Es war ungenau, chaotisch und wirr, damit spreche ich noch die besten Phasen unseres Spiels an. Holldrioway konnte uns mit einem Kabinettstück dann beruhigend mit 2:0 in Front fechten. Oft hatte man nun das Gefühl, das Rappi um die Entscheidung bettelte, aber wir Sadisten wollten es scheinbar noch nicht klar machen. Immer wieder plantschen wir wie übergewichtige Nilpferde über die Fläche und knorzten die Rappen auch immer wieder vor unser Tor.
Im letzten Drittel fehlte ich dann hoch zum Himmel dass es ja keine Verlängerung geben darf. Wir brauchten das 3:0, dann war der Fall dann denn doch klar. Es dauerte aber Ewigkeiten, bis die Rappen dann nun ihr Murkssystem etwas lockerten und wir zu Konterchancen kamen. Aber eben, wenn man so rumgurkt dann klappen auch die nicht. Es war dann Viereck der uns erlösen durfte. Sein 3:0 war wohl die einzige gut kombinierte Aktion die gefährlich abgeschlossen wurden. Das war es dann. Sekunden nach dem Spiel hat man es bereits vergessen, so soll es sein, einfach die 3 Punkte sind notiert. Es war ein Arbeitssieg, mehr nicht, halt, das wäre für Arbeiter nicht ganz richtig, es war ein Arbeitssieg mit verbundenen Augen und vestopften Ohren, so kommt es hin.
Schwamm drüber, eben, 3 Punkte waren wichtig, wir können am Samstag nun Davos angreifen, ein absoluter Spitzenkampf. Und meistens spielen wir gegen gute Gegner dann auch besser, wir haben einfach unsere Probleme wenn die Mauer-Teams in der PoStraps-Arena rumwursten. Die Pflicht wurde erfüllt, ohne eine Sekunde Kür. Egal.
Die Freunde des gepflegten Eishockeys wurden bereits ab Sekunde 1 mit Folter überschüttet. Nach 30 Sekunden notierte man bereits 2 sehr unerlaubte Befreiungsschläge, das tönt gut, in Wirklichkeit waren es 2 Pässe die meterweit am Empfänger vorbei ins Iceing segelten. Nun gut, eben, ich hatte keine Ansprüche an heute, einfach die 3 Punkte mussten her. Wir waren zwar mehr am Puck, doch heute war das schwarze Teil eindeutig unser Feind, da lief höchstens der Tiefschutz um die Nüsse, aber kein strukturiertes Spiel. Aber immerhin konnte uns Blumenkohl mit einem Kraftspiel-Ofen in Führung Bomben. Wehe, wenn die Rappen in Führung gegangen wären ...
Das zweite Drittel kratze einem ähnlich intesiv am Steissbein wie die ersten 20 Minuten. Ab und zu gab es eine gelungene Aktion, die aber dann jäh endete weil der Stürmer sich entweder verhederte oder über die eigenen Schlittschuhe stolperte. Es war ungenau, chaotisch und wirr, damit spreche ich noch die besten Phasen unseres Spiels an. Holldrioway konnte uns mit einem Kabinettstück dann beruhigend mit 2:0 in Front fechten. Oft hatte man nun das Gefühl, das Rappi um die Entscheidung bettelte, aber wir Sadisten wollten es scheinbar noch nicht klar machen. Immer wieder plantschen wir wie übergewichtige Nilpferde über die Fläche und knorzten die Rappen auch immer wieder vor unser Tor.
Im letzten Drittel fehlte ich dann hoch zum Himmel dass es ja keine Verlängerung geben darf. Wir brauchten das 3:0, dann war der Fall dann denn doch klar. Es dauerte aber Ewigkeiten, bis die Rappen dann nun ihr Murkssystem etwas lockerten und wir zu Konterchancen kamen. Aber eben, wenn man so rumgurkt dann klappen auch die nicht. Es war dann Viereck der uns erlösen durfte. Sein 3:0 war wohl die einzige gut kombinierte Aktion die gefährlich abgeschlossen wurden. Das war es dann. Sekunden nach dem Spiel hat man es bereits vergessen, so soll es sein, einfach die 3 Punkte sind notiert. Es war ein Arbeitssieg, mehr nicht, halt, das wäre für Arbeiter nicht ganz richtig, es war ein Arbeitssieg mit verbundenen Augen und vestopften Ohren, so kommt es hin.
Schwamm drüber, eben, 3 Punkte waren wichtig, wir können am Samstag nun Davos angreifen, ein absoluter Spitzenkampf. Und meistens spielen wir gegen gute Gegner dann auch besser, wir haben einfach unsere Probleme wenn die Mauer-Teams in der PoStraps-Arena rumwursten. Die Pflicht wurde erfüllt, ohne eine Sekunde Kür. Egal.
Sonntag, 23. November 2014
Furzkopf der Woche - Die Video-Jammer-Spielverzögerer
Es geschah gestern in der 50. Minute. Baron Richard schoss uns herrlich zum Ausgleich, der Schiri erkannte sofort auf Tor, es gab eigentlich auch keine Diskussion, es stand 3:3. Doch dann packte Haarlos Scheiss alias Harold Kreis seinen Trick-Sack aus dem Plempel und reklamierte plötzlich was im Bitz umher. Zug leierte und reiherte, bis der Schiri genötigt war, das Ganze nochmals im Video sichten zu gehen. Es dauerte und dauerte, bis ein klares Tor dann auch per Video klar war. Dabei war es auch den Zugern klar, dass es ein reguläres Tor war. Ihre Idee war natürlich, den immer stärker aufkommenden SCB aus dem Rhythmus zu werfen. Was dann leider auch gelang, das Feuer kam nicht mehr richtig in unser Team. Zug hat was total legales gemacht, das Reglement lässt das zu.
Aber nun könnten die Bosse da mal ihre Hausaufgaben machen. Dieses Videogejammer geht mir allmählich auf den Sack. In den Playoffs gibt es oft Spiele, da wird jedes Tor im Video kontrolliert, weil irgend ein Team am rumjammern ist. So geil ein Videobeweis auch ist, das muss das Instrument des Schiris bleiben, nicht eine Plattform für Jammerteams. Der Schiri alleine entscheidet auf "Tor" oder "kein Tor", falls er nicht sicher ist dann geht er die Szene nochmals anschauen und dann entscheiden.
Dabei wäre es es einfach. Hat ein Schiri auf "Tor" oder "kein Tor" entschieden (ohne Video, denn meistens sehen es die Herren in Schwarzweiss genau richtig) und ein Team meint, es könne noch was durch den Bitz leiern, dann bitte folgende Regel einführen: Das Team darf verlangen, dass der Schiri das Video anschaut. Wird der Entscheid dann bestätigt, also der Schriri lag richtig, gibt es für das leiernde Team 2 Minuten wegen Spielverzögerung. Lag der Schiri falsch, dann wird logischerweise der Entscheid umgekippt.
So würden sich Jammervereine hüten, jeden korrekten Ofen zu bejammern. Nach einem Gegentreffer dann gleich noch eine 2-Minuten-Strafe abeiern, wäre dann doch eine relativ harte Sache. So reklamiert man dann wirklich nur bei Entscheiden, die man anders gesehen hat, nicht weil man einfach noch ein bisschen leiern will. Beim Stocknachmessen wird das ja bereits so gemacht, jammert ein Jammercoach weil ein Spiele einen scheinbar zu heftig gebogenen Stock hat, kann er das dem Schiri sagen und eine Messung verlangen. Stimmt es, kriegt der Stürmer eine Strafe, liegt er falsch, dann kriegt die reklamierende Mannschaft den 2er.
Keine Macht diesen Heulsusen, die im Strampler zuhause sich Baby-Öl auf den Hintern schmieren und nackt im Treppenhaus Fangis spielen.
Samstag, 22. November 2014
22.11.2014 SC Bern - EV Zug 3:4 nP
Also, wenn wir es positiv nehmen wollen: Wir haben einen Punkt gerettet. Das ist aber auch gleich alles. Nein, halt, dann gab es ja noch das Debut von Nolan dem Schäfer. Er zeigte eine gute Leistung. Möglich wurde das aber erst, weil wir fahrig wie Mehlwurmfürze in das Spiel gestartet sind und die Zuger nach 4 Torschüssen bereits mit 2:0 führten. Beppo war nicht Schuld, auch wenn er beim 0:2 doppelt unglücklich agierte. Aber der Metzger musste ein Zeichen setzten. Es war irgendwie nun zuviel "jaja das kommt dann schon noch" und Selbstvertrauen da, es wirkte auf dem Feld wirr und komisch. Aber eben, immerhin nach einem 1:3-Rückstand noch einen Punkt gerettet.
Also, das Startdrittel war genau so, wie gestern in Ambri. Irgendwie wartete man auf Ordnung und Druck, doch wir kriegten Schweinestall und Blähungen vorgesetzt. Zug stand noch mehr in der Defensive als sonst und wartete mal ab. So neben dem Abwarten schossen sie aus heiterem Himmel die obenen angesprochenen 2 Tore, die uns schwer zu kauen gaben. Wir murksten zwar ab und zu eine halbe Chance hin, aber das war alles kompliziert und nicht so, wie man Zug aushebeln kann. So nach 3 Niederlagen gegen die Tortenfresser sollten wir das nun auch so langsam kapieren. Immerhin war das Wechseln von Bührer dann ein gewollter Weckruf, Lochrand konnte uns wieder heran bringen. Aber das Drittel war nicht unser Tag.
Das zweite Drittel gammelte dann weiter auf dem Ambri-Niveau herum. Zwar arbeiteten wir hart wie Hoden, doch für mich unverständlich wurde der Abschluss viel zu wenig energisch gesucht. Steph der Ahn war heute nicht der Sicherste, da hätte man halt nicht noch den Querpass Backhand auf einem Bein spielen sollen, sondern einfach mal knallen. Und wenn es geht noch plaziert. Nun, Zug erhöhte mit dem dritten billigen Tor auf 3:1, und langsam aber sicher musste unserem Verein doch was einfallen, oder nicht? Aber es blieb bescheiden, sehr bescheiden. Wir wurden bei jedem zweiten Konter zum Teil brutal überlaufen, da stimmte wirklich nicht allzuviel bei uns.
Das letzte Drittel? Nun, sie wollten es nun richten wie gegen Ambri, und es gelang tatsächlich. Zum Teil. Da war mal der herrliche Anschlusstreffer von Pertschi, der dann unsere beste Phase einläutete. Nun erwachte auch das schnarchende und sabbernde Publikum wieder. Tatsächlich konnte dann Baron Richard 10 Minuten vor Schluss ausgleichen. Wieder zogen wir den Kopf aus der Schlinge. Teilweise zumindest. Aber dann ging, obschon die Zeichen nun auf Sturm hätten stehen sollen, wieder nicht mehr viel bei uns. Zug versemmelte 2 Matchpucks, wir hatten 2 mal extrem Pech, aber schlussendlich musste man halt in die Verlängerung, die auch eher langweilig war.
Im Schlussgang "Penaltyknallen" waren unsere Stürmer dann ungefähr so phantasievoll wie ein Schaf in Strapsen, dass an einem Baum leckt und dazu kleine Keckel ins Gras setzt. Zug setzte sich zum 3. Mal gegen uns durch, das nervt dann schon ein bisschen. Und auch Matschbirni, mein persönlicher Favorit, hat bereits wieder ein Tor geschossen gegen uns. Er, der Pygmäe, der in jedem Midget-Porno mitspielen könnte, wird von uns irgendwie nicht so richtig ernst genommen. Ist es die Grösse? Ich weiss es nicht. Ein halbnerviger Abend geht zu Ende - ich hoffe es war zum rechten Moment der Schuss vor den Bug. Immer dreht man ein Spiel nicht total um in den letzten 20 Minuten! Wir brauchen wieder 60 Minuten Speed und Wumm!
Also, das Startdrittel war genau so, wie gestern in Ambri. Irgendwie wartete man auf Ordnung und Druck, doch wir kriegten Schweinestall und Blähungen vorgesetzt. Zug stand noch mehr in der Defensive als sonst und wartete mal ab. So neben dem Abwarten schossen sie aus heiterem Himmel die obenen angesprochenen 2 Tore, die uns schwer zu kauen gaben. Wir murksten zwar ab und zu eine halbe Chance hin, aber das war alles kompliziert und nicht so, wie man Zug aushebeln kann. So nach 3 Niederlagen gegen die Tortenfresser sollten wir das nun auch so langsam kapieren. Immerhin war das Wechseln von Bührer dann ein gewollter Weckruf, Lochrand konnte uns wieder heran bringen. Aber das Drittel war nicht unser Tag.
Das zweite Drittel gammelte dann weiter auf dem Ambri-Niveau herum. Zwar arbeiteten wir hart wie Hoden, doch für mich unverständlich wurde der Abschluss viel zu wenig energisch gesucht. Steph der Ahn war heute nicht der Sicherste, da hätte man halt nicht noch den Querpass Backhand auf einem Bein spielen sollen, sondern einfach mal knallen. Und wenn es geht noch plaziert. Nun, Zug erhöhte mit dem dritten billigen Tor auf 3:1, und langsam aber sicher musste unserem Verein doch was einfallen, oder nicht? Aber es blieb bescheiden, sehr bescheiden. Wir wurden bei jedem zweiten Konter zum Teil brutal überlaufen, da stimmte wirklich nicht allzuviel bei uns.
Das letzte Drittel? Nun, sie wollten es nun richten wie gegen Ambri, und es gelang tatsächlich. Zum Teil. Da war mal der herrliche Anschlusstreffer von Pertschi, der dann unsere beste Phase einläutete. Nun erwachte auch das schnarchende und sabbernde Publikum wieder. Tatsächlich konnte dann Baron Richard 10 Minuten vor Schluss ausgleichen. Wieder zogen wir den Kopf aus der Schlinge. Teilweise zumindest. Aber dann ging, obschon die Zeichen nun auf Sturm hätten stehen sollen, wieder nicht mehr viel bei uns. Zug versemmelte 2 Matchpucks, wir hatten 2 mal extrem Pech, aber schlussendlich musste man halt in die Verlängerung, die auch eher langweilig war.
Im Schlussgang "Penaltyknallen" waren unsere Stürmer dann ungefähr so phantasievoll wie ein Schaf in Strapsen, dass an einem Baum leckt und dazu kleine Keckel ins Gras setzt. Zug setzte sich zum 3. Mal gegen uns durch, das nervt dann schon ein bisschen. Und auch Matschbirni, mein persönlicher Favorit, hat bereits wieder ein Tor geschossen gegen uns. Er, der Pygmäe, der in jedem Midget-Porno mitspielen könnte, wird von uns irgendwie nicht so richtig ernst genommen. Ist es die Grösse? Ich weiss es nicht. Ein halbnerviger Abend geht zu Ende - ich hoffe es war zum rechten Moment der Schuss vor den Bug. Immer dreht man ein Spiel nicht total um in den letzten 20 Minuten! Wir brauchen wieder 60 Minuten Speed und Wumm!
Freitag, 21. November 2014
21.11.2014 HC Ambri Piotta - SC Bern 2:4
Nein, ich bin nicht spät! Das ist die normale Zeit, wenn man siegesberauscht aus der Wallascha nach Hause tuckert. Seid froh bin ich nicht mit den ÖV gereist, der Matchbericht würde wohl erst am Montag erscheinen. Yes! Also, was habe ich heute in der wie immer sackgefrierenden Kultstätte Valascia gesehen? Nun, 40 Minuten lang von uns wenig bis nichts. Eigentlich fast nur Ambri. Doch, soviel habe ich in dieser Saison gelernt, es ist kein Grund den Apfel hängen zu lassen. Und wie Recht dieses Gefühl doch hatte. Die letzten 20 Minuten entschädigten mich für alle Frostbeuelen am Hintern. Aber gehen wir mal artig der Reihe nach.
Also, wir beginnen mit Beppo, obschon ich gedacht habe das der Schläfer heute geweckt wird. Aber egal, irgendwann wird er sein Debut geben, obschon es schwer sein wird an Bührer vorbei zu kommen. Dafür war Simon Moses erstmals in der NLA für uns auf dem Eis, logo, noch nicht spielbestimmend und mit wenig Eiszeit. Aber immerhin kommt der Herr so langsam wieder, auch gut zu wissen. Eben, Ambri beginnt wie ein Schwungrad, wenn sie mal angependelt sind dann kannst Du sie kaum richtig stoppen. Ich hätte es liebe gehabt, wir hätten ihren Schwung bereits in den ersten Minuten weggepresst hätten wie eine Muddi wenn sie Wehen hat. Doch nichts da, Ambri ging sofort in Führung, was für eine Ironie, ausgerechnet Dosenkopf traf das Tor. Danach waren wir bemüht, aber irgendwie wirkte das alles völlig Einzelkämpfermässig und wirr. Als würden sie meinen legendären Lutz-Suff von letzter Woche in den Beinen spüren. Das Drittel war nicht der Hammer und zum Glück waren wir nur 0:1 hinten.
Im zweiten Drittel ging es nicht besser. Es gab ab und zu eine Torchance für uns, aber mehrheitlich war unser Power auf der gegnerischen blauen Linie wie weggeputzt. Wir verstrickten uns in unsägliche Zweikämpfe weil kaum eine Scheibe genau auf dem Stock landete. Dazu brauchten wir noch Beppo, der mehrmals geil rettete. Allerdings kriegte er dann ein Ei zum 2:0, der dürfte eigentlich nicht rein, aber egal. Irgendwie lief dieses Spiel an uns vorbei, eben, so wie ich mit der Lutzbombe im Schädel, da lief ich auch an meinem Hauseingang vorbei, meterweit. Und merkte es erst als die Familie mir von der Terasse zuwinkte. Egal. Auch dieses Drittel ging nicht als "genügend" ins Zeugnis.
Doch dann muss der Metzger wieder die Vaseline richtig weitergefettet haben. Die Ansprache in der zweiten Drittelspause zeigte dann mehr Wirkung als alle Riechsalze der Erde. Pertschi schoss sofort den Anschluss, ein herrlicher schneller Schuss, Zurbuchenbühler war endlich geschlagen. Kaum eine Minute später wurde der alte Hügel freigespielt, mit Risiko, käme der Pass nicht an wäre ein Ambri-Konter da gewesen. Doch der alte Berg donnerte die Scheibe zum Ausgleich in den Netzhimmel und entlockte mir ein "Brava brava miscelatio son a puccere di testamone". Keine Ahnung was das heisst. Nun wogte es wie ein wogender wellender Ozean hin und her, nun spürte ich dieses Siegesgen wieder. Allerdings brauchte es Geduld und Vorsicht, denn auch Ambri war nun gereizt und versiebte ein paar gröbere Chancen. Aber es war dann Plüsch Ferdu, der aus unmöglichem Winkel mit einem unmöglichen Schuss einen für Ambri unmöglich unglücklichen Ofen reinmümmelte. Aber sowas von egal. Die Führung war da, noch ein paar Minuten zu spielen, es reichte. Der Leernetz-Ofen von Gagelhardy war dann noch die Sicherung der 3 Punkte.
Uff, also, für die Nerven war es nicht gerade gut, auch für den Grappa-Konsum nicht. Aber ist nicht so schlimm wenn Du einen Fahrer hast. Klar, nach seiner Augen-OP sah er nicht sehr weit, aber es reichte. Imponiert hat mir heute folgendes: Eigentlich waren wir nicht da, kamen dann 20 Minuten richtig aufs Eis und knallen 4 Tore hin. Wenn es Dir läuft dann läufts halt.
Also, wir beginnen mit Beppo, obschon ich gedacht habe das der Schläfer heute geweckt wird. Aber egal, irgendwann wird er sein Debut geben, obschon es schwer sein wird an Bührer vorbei zu kommen. Dafür war Simon Moses erstmals in der NLA für uns auf dem Eis, logo, noch nicht spielbestimmend und mit wenig Eiszeit. Aber immerhin kommt der Herr so langsam wieder, auch gut zu wissen. Eben, Ambri beginnt wie ein Schwungrad, wenn sie mal angependelt sind dann kannst Du sie kaum richtig stoppen. Ich hätte es liebe gehabt, wir hätten ihren Schwung bereits in den ersten Minuten weggepresst hätten wie eine Muddi wenn sie Wehen hat. Doch nichts da, Ambri ging sofort in Führung, was für eine Ironie, ausgerechnet Dosenkopf traf das Tor. Danach waren wir bemüht, aber irgendwie wirkte das alles völlig Einzelkämpfermässig und wirr. Als würden sie meinen legendären Lutz-Suff von letzter Woche in den Beinen spüren. Das Drittel war nicht der Hammer und zum Glück waren wir nur 0:1 hinten.
Im zweiten Drittel ging es nicht besser. Es gab ab und zu eine Torchance für uns, aber mehrheitlich war unser Power auf der gegnerischen blauen Linie wie weggeputzt. Wir verstrickten uns in unsägliche Zweikämpfe weil kaum eine Scheibe genau auf dem Stock landete. Dazu brauchten wir noch Beppo, der mehrmals geil rettete. Allerdings kriegte er dann ein Ei zum 2:0, der dürfte eigentlich nicht rein, aber egal. Irgendwie lief dieses Spiel an uns vorbei, eben, so wie ich mit der Lutzbombe im Schädel, da lief ich auch an meinem Hauseingang vorbei, meterweit. Und merkte es erst als die Familie mir von der Terasse zuwinkte. Egal. Auch dieses Drittel ging nicht als "genügend" ins Zeugnis.
Doch dann muss der Metzger wieder die Vaseline richtig weitergefettet haben. Die Ansprache in der zweiten Drittelspause zeigte dann mehr Wirkung als alle Riechsalze der Erde. Pertschi schoss sofort den Anschluss, ein herrlicher schneller Schuss, Zurbuchenbühler war endlich geschlagen. Kaum eine Minute später wurde der alte Hügel freigespielt, mit Risiko, käme der Pass nicht an wäre ein Ambri-Konter da gewesen. Doch der alte Berg donnerte die Scheibe zum Ausgleich in den Netzhimmel und entlockte mir ein "Brava brava miscelatio son a puccere di testamone". Keine Ahnung was das heisst. Nun wogte es wie ein wogender wellender Ozean hin und her, nun spürte ich dieses Siegesgen wieder. Allerdings brauchte es Geduld und Vorsicht, denn auch Ambri war nun gereizt und versiebte ein paar gröbere Chancen. Aber es war dann Plüsch Ferdu, der aus unmöglichem Winkel mit einem unmöglichen Schuss einen für Ambri unmöglich unglücklichen Ofen reinmümmelte. Aber sowas von egal. Die Führung war da, noch ein paar Minuten zu spielen, es reichte. Der Leernetz-Ofen von Gagelhardy war dann noch die Sicherung der 3 Punkte.
Uff, also, für die Nerven war es nicht gerade gut, auch für den Grappa-Konsum nicht. Aber ist nicht so schlimm wenn Du einen Fahrer hast. Klar, nach seiner Augen-OP sah er nicht sehr weit, aber es reichte. Imponiert hat mir heute folgendes: Eigentlich waren wir nicht da, kamen dann 20 Minuten richtig aufs Eis und knallen 4 Tore hin. Wenn es Dir läuft dann läufts halt.
Mittwoch, 19. November 2014
Endlich! Gottéron eröffnet sein klubeigenes Museum
Nach fast 15 Jahren Bauzeit ist seit heute das offizielle Klubmuseum vom HC Fribourg-Gottéron eröffnet worden. Die Eröffnung heute war nur für geladene Pressemenschen, ab morgen 20.11.2014 ist das Schmuckstück auch für den Pöbel offen. Die Öffnungszeiten sind Sonntag bis Donnerstag geschlossen, Freitag von 06.30 - 06.45, Samstag geschlossen. Der Eintritt kostet sFr 86.-, weil der Schüschu diese Nummer habe. Der doch recht hohe Preis "würden die Fans aber sicher zahlen", meinte die zahnlose Frau an der Kasse. Wenn man die Halslänge von Conz übrigens richtig schätzt, kriegt man die Zentimeter der Schätzung als Rabatt. Ist aber etwas witzlos, da die Antwort "0" ist.
Das Museum ist unter den Katakomben der St. Pissoir-Eishalle, nach ungefähr 30 Treppen steil nach unten ist man auch schon vor einer grossen Tür. Die Spannung steigt, ich höre wie das Schoss sich dreht und drin bin ich. Und ich muss sagen: ich habe es so erwartet. Absolut bombastisch wie die leeren Regale gestellt wurden, schön im rechten Winkel, da waren Profis am Werk. Klar, nach ein paar Sekunden folgt die Ernüchterung, weil wirklich nichts ausgestellt ist. Aber es ist ja logisch, sie haben wirklich nichts zum Ausstellen, weder ein Meistertitel aus der Steinzeit (wie der HCD) oder ein Cupsieg aus den Nachkriegsjahren, nein, nichts. Die Verantwortlichen haben recherchiert ob sie nicht irgendwo einen Erfolg ausgraben könnten, aber nach 8 Jahren Suche mussten sie sich eingestehen: Nein, wir haben noch nie einen Erfolg gehabt, noch keinen Pokal gewonnen, gar rein nichts, nicht mal eine Fairplay-Trophy weil sie dauernd aufs Maul kriegen.
So gesehen wird die Ausstellung sicher viele Berner anziehen, es ist ein wirklich ästhetisches Bild. Klar, man ist nach ein paar Sekunden die Fläche abgelaufen, aber wisst ihr, es ist so wie mit dieser Kreditkarten-Werbung: Fahrt nach Fribourg: 21 Franken, Eintritt Museum 86 Franken, die leeren erfolglosen Regale sehen: unbezahlbar.
Bald wird übrigens noch eine DVD erscheinen mit den grössten Pleiten des Klubs. Da sei genug Material vorhanden um 30 CD's zu brennen, so hiess es. Auch nachvollziehbar. Innovativ, modern und notorisch erfolglos: Der HC Fribourg-Gottéron geht neue Wege! Übrigens führen sie eine Rangliste dann doch noch an, 140'000 Tattoo-Studios haben besätigt, dass noch niemand von ihnen "Gottéron Meister" tätowieren mussten. Gleich dahinter folgt "Rapperwil Playoff", mit einem deutlichen Abstand zu "Davos sagt nein zu Drogen".
Eben, nie aufstecken, irgendwann brennt für jeden Verein ein Licht, auch wenn es nur eine Tischbombe ist.
Das Museum ist unter den Katakomben der St. Pissoir-Eishalle, nach ungefähr 30 Treppen steil nach unten ist man auch schon vor einer grossen Tür. Die Spannung steigt, ich höre wie das Schoss sich dreht und drin bin ich. Und ich muss sagen: ich habe es so erwartet. Absolut bombastisch wie die leeren Regale gestellt wurden, schön im rechten Winkel, da waren Profis am Werk. Klar, nach ein paar Sekunden folgt die Ernüchterung, weil wirklich nichts ausgestellt ist. Aber es ist ja logisch, sie haben wirklich nichts zum Ausstellen, weder ein Meistertitel aus der Steinzeit (wie der HCD) oder ein Cupsieg aus den Nachkriegsjahren, nein, nichts. Die Verantwortlichen haben recherchiert ob sie nicht irgendwo einen Erfolg ausgraben könnten, aber nach 8 Jahren Suche mussten sie sich eingestehen: Nein, wir haben noch nie einen Erfolg gehabt, noch keinen Pokal gewonnen, gar rein nichts, nicht mal eine Fairplay-Trophy weil sie dauernd aufs Maul kriegen.
So gesehen wird die Ausstellung sicher viele Berner anziehen, es ist ein wirklich ästhetisches Bild. Klar, man ist nach ein paar Sekunden die Fläche abgelaufen, aber wisst ihr, es ist so wie mit dieser Kreditkarten-Werbung: Fahrt nach Fribourg: 21 Franken, Eintritt Museum 86 Franken, die leeren erfolglosen Regale sehen: unbezahlbar.
Bald wird übrigens noch eine DVD erscheinen mit den grössten Pleiten des Klubs. Da sei genug Material vorhanden um 30 CD's zu brennen, so hiess es. Auch nachvollziehbar. Innovativ, modern und notorisch erfolglos: Der HC Fribourg-Gottéron geht neue Wege! Übrigens führen sie eine Rangliste dann doch noch an, 140'000 Tattoo-Studios haben besätigt, dass noch niemand von ihnen "Gottéron Meister" tätowieren mussten. Gleich dahinter folgt "Rapperwil Playoff", mit einem deutlichen Abstand zu "Davos sagt nein zu Drogen".
Eben, nie aufstecken, irgendwann brennt für jeden Verein ein Licht, auch wenn es nur eine Tischbombe ist.
Dienstag, 18. November 2014
18.11.2014 Kloten Flyers - SC Bern 2:6
Wie immer wenn es an einem Wochentag gegen die Flugnester geht, sattelte ich meinen Toyota Capri (Sportausgabe mit 511 PS) und fuhr Überland gegen Zürich zu. Die Autobahn hat keinen Sinn, da hat es schon Stau wenn Du schon nur an ein Auto denkst. Wie immer habe ich mich dann hemmungslos verfahren, in Kloten kurbelte ich die Scheibe runter und fragte eine Po-Monster nach dem Weg "zu der Halle, gross, laut" da ich mir diese neuen Sponsorennamen der Hallen nie merken kann. Die Dame wies mir den Weg - leider zu einem Hangar auf dem Flughafen. Egal, irgendwie hatte sie recht, es war lauter, es war gepflegter, es roch weniger nach altem Haarfett, aber sah sie denn nicht wie mein SCB-Herz aus dem Fenster hechelte? Macht nichts, als ich dort war schoss gerade unser baldiger SCB-Spieler Ho ... nein ... Bodemann das 1:0. Also hatte ich rein nichts verpasst.
Artig sass ich dann auf meinem Denner-Sitzli und war bestürzt. Der SCB spielte wie aus einem Guss - allerdings vorerst noch geschmolzen. Da war gegen vorne nicht viel los und hinten missten sich die Verständnisse als wären wir unter dem Strich. Dann frassen wir auch noch 3 Strafen, es sah wirklich nicht gut aus. Vor allem wenn man bedenkt, gegen wenn wir gespielt haben. Uha. Wie aus heiterem Himmel netzte dann plötzlich Randensalat ein, die Blume lief durch wie ein Salatbeet auf Rollschuhen, der fast 60g-jährige Gerber liess für uns gut abprallen und es hiess Tor. Ab diesem Moment lief es dann immerhin so rund, dass die 21 Ecken auf der Felge nicht mehr so störten.
Im zweiten Drittel war dann unsere Maschine besser geschmiert, ich frage nicht wie viel Vaseline der Metzger an unsere Rüben gefettet hat. Aber es ging ab weil gleich zu Beginn der Herr Blumenkohl herrlich zum 2:1 für unsere Buben traf. Kloten war nun etwa so reissfest wie ein Papiersack aus Herr Gaydu's Laden, wenn er 20 Minuten im Regen gestanden hat und Du 21 Flaschen Bier geladen hast. Nun plötzlich brauchte es von uns hinten gute Arbeit und vorne solides Handwerk. Beides gelang nun einigermassen. Der Garten mit einem Wunderofen im Powerplay beruhigte unsere Nerven dann rasch. Was für eine geile Kiste. Doch das sah der Kolbenschef und wurde neidisch, sein Hammer zum 4:1 (auch Bauerplei) war sowas von herrlich, ich klatschte das Fliegerlied 3-stimmig in die Gagelhalle.
Doch eben, im letzten Drittel kam dann eine Ritalin-Phase von uns, Kloten nutzte es bereits nach 2 Minuten aus und der Abfahrer Peter Müller schoss den trotzdem-noch-weit-weg Anschluss. Ja jetzt nicht nachlassen, dachte ich. Doch eben, die Trüffelnacht war ja auch noch da. Ein herrlich hässliches Tor knickte die Papiersäcke aus Kloten nun endgütlig. Der Mist war geführt. Die Zugabe war dann noch der Holldrioway-Knaller, ebenfalls im Powerplay. Traumhaft.
Also, es war ein Arbeitssieg, wir dürfen nicht 1 mm abheben. Kloten zeigte, warum es nicht läuft, da war nicht mehr viel von "Traumhockey" oder "Ballett", das war eher ein Drogentrip mit Elefantenfüssen, den die Flieger zeigten. Aber kann uns egal sein, der Strich kann uns nun so langsam mal. Kreuzweise. In allen Variationen. Yes!
Montag, 17. November 2014
Der SEHV reagiert - Brad Schlickenhouse per sofort neuer Profi-Schiri
Als ob der SEHV meinen Furzkopf der Woche gelesen hätte! Heute wurde bekannt, dass der Kanadier Brad Schlickerhouse (36) per sofort als Profi-Schiedsrichter in der Näschonal Liig A eingesetzt wird. Wann genau das der Fall sein wird steht noch in den Sternen, den gewisse Vereine haben bereits ihr Veto eingelegt. Schlickerhouse ist zwar regeltechnisch Klasse, hat aber einen eigenen Stil, ein Spiel zu leiten. Ueli Schwarzweiss sagt dazu: "Ja, er ist speziell, aber er hat seine Linie die er nie verlässt und kompensiert auch keine Entscheide, das wollen wir ja". Dann schauen wir uns doch diesen Brad Schlickerhouse mal genau an.
Er hat selber aktiv Eishockey gespielt, allerdings wurde er nach seinen ersten 5 Spielen im College-Team von Wortherblade für bereits 1100 Spiele gesperrt. Er setzte nach einer Niederlage die Garderobe des Gegners in Brand, nachdem er auf dem Eis bereits 4 oder 5 mal mit Slapshots auf die Schiris eine Matchstrafe kassiert hatte (obschon er nicht getroffen hatte). Danach trat Schlickerhouse vom aktiven Spieler in den Schiedsrichter-Stand. Er absolvierte die komplette Ausbildung zum NHL-Schiri, die er mit 3 von möglichen 632 Punkten knapp bestand. Danach begann sein unaufhaltsamer Aufstieg durch die Ligen in Nordamerika. Nach spätestens 3 Spielen wurde er bereits in die nächst höhere Liga befördert, da sämtliche Vereine der betreffenden Liga Prostest gegen ihn einlegten. So soll er bei den Bambinis des Öfteren die zuschauenden Eltern beleidigt haben mit Sätzen wie "in welcher Stellung habt ihr den diesen Versager gezeugt, ihr elenden Cellulite-Jünger?".
Höhepunkt seiner Karriere war sicherlich sein erster, einziger uns letzter Auftritt in der NHL, als er das Playoff-Spiel Boston Bruins vs Calgary Flames leiten durfte (es fehlten diverse Refs wegen Schnudernase). Nun, der Auftritt gelang ihm nicht schlecht, allerdings wurde er danach überraschend lebenslang für sämtliche Spiele (inklusive Tischfussball und Halma) auf nordamerikanischem Boden gesperrt.
Nun, wie ist sein Stil als Schiri? Die Schweiz muss sich sicher zuerst etwas an Schlickerhouse gewöhnen. Er ist dominant, aggressiv, er verlangt das seine Pfeife an die Soundanlage des Stadions gekoppelt wird, so dass jeder Pfiff durch Mark und Bein geht. Er pfeift nach "Null Toleranz"-Prinzip. Nicht wegen den Fouls, die sind im egal, aber bei Reklamationen wegen einer Strafe zieht er meistens den Helm ab und drischt relativ grob auf den reklamierenden Spieler ein. Ein Spieler darf nicht zurücksemmeln da es dagegen ein Gesetzt gibt. Schlagen eines Schiris geht gar nicht, umgekehrt aber fehlt ein solches Gesetz. In der einen NHL-Partie fiel er auch durch seine unflätigen Trash-Talks auf, die Spieler verloren jede Lust am Eishockey. Ein Spieler meinte danach nur: "Was soll ich meinen Gegner noch verbal provozieren wenn der Head-Schiri bereits sämtliche Schlämperlige durchgearbeitet hat?". Er wollte auch ein Tor annulieren lassen, weil "der Spieler eine hässliche Fresse hat", der zweite Head konnte aber im letzten Moment diesen Entscheid korrigieren.
Protest gegen Schickerhouse hat unter anderem der HC Davos eingelegt. Schickerhouse hat bereits bei seiner Landung in Kloten deutlich aufgezeigt, dass er kein Interesse hat, durch davosfreundliches Gepfeife ein Ticket für den Spengler-Cup zu ergattern. Laut Schickenhouse ist der Spengler-Cup "ein Turnier, an dem besoffene Nordländer gegen noch besoffenere Kanadier auf dem Eis rumgurken, garniert wird das Ganze durch ein Publikum, das einer Herde klatschender rotärschiger Paviane gleicht". Falls er ein Aufgebot für dieses "Durchfall-Turnier" kriege, werde er dem Schwarz Ueli einen aufs Maul geben, so dass "sein Kopf 4 Tage lang in Reibers fettem Hintern stecken werde".
Nach diesen Aussagen wurde Schlickerhouse nun auch hier auf Lebzeiten gesperrt. Eine weitere Chance wurde vertan. Schade. Der tut nichts, er will doch nur spielen!
Sonntag, 16. November 2014
Furzkopf der Woche - Kompensierende Schiris
Es muss mal angesprochen werden. Nicht mit einer Klubbrille, denn ich glaube alle Vereine sind davon gleich betroffen. Es geht hier also nicht um meinen Lieblingsverein oder meinen grössten Hassverein, es geht um die allgemeine Situation. Am Samstag beim eher lauen (auch wenn die Zeitungen da wieder was von grossartig und so plärren, denkt daran, HIER steht die Wahrheit) Sieg gegen den HCD fiel es mir halt wieder auf.
Ich gebe NIE dem Schiri Schuld für Niederlagen. Klar, auch ich sehe es manchmals anders als die Zebras, allerdings muss man realisieren, WIE ich es anders sehe. Im Stadion oft gar nicht, dann Zuhause am TV in 123-facher Zeitlupe. Der Herr im Zebralook hat diese Möglichkeiten nicht, das ist verdammt schwer innert Bruchteilen von Sekunden eine Entscheidung zu fällen. Leider hat sich im Hockey ja auch die Schwalben-Tendenz etwas durchgesetzt, man kann einem Spieler nicht mehr unbedingt vertrauen, sie heben oft sehr leicht ab. Aber eben, das ist egal, in jeder Sportart mit Schiri hat der Herr einen schweren Job und der Verlierer wird immer ein bisschen an ihm herummodern.
Was ich aber absolut nicht verstehen kann, sind 2 Sachen. Erstens: wie kann man während dem Spiel plötzlich seine Linie ändern? 40 Minuten eher kleinlich am Pfeifen lutschen, dann urplötzlich kommt die Wende und er lässt laufen als wäre die NHL ein Kindergarten-Spiel mit Kinderfouls. Alles geht nun durch, 2 Minuten gibts nur noch wenn nach einem Stockschlag der Arm des Gegners 3-fach gebrochen ist. Zweitens: Wie kann man, nach ein paar harten Strafen gegen ein Team, dann plötzlich ins Kompensieren kommen? Das ist eigentlich das Schlimmste was es gibt. Er gibt ja so indirekt zu, dass er vorher wohl doch etwas hart gepfiffen hat, oder nicht? Wenn er seine Linie hat, dann hat er die Strafen gegeben und steht danach einfach dazu, auch wenn Team A das Spiel dann halt im Hintern hat. Aber was solls, das frisst man und basta. Aber er kann doch dann mit einem guten Gewissen vom Eis und denken: "Ich habe mein Gesicht behalten und meine Linie durchgezogen". Das wäre für mich dann die gute Leistung, egal ob der eine oder andere Pfiff vielleicht nicht ganz richtig war. Das passiert überall, auch in der NHL, egal wo. Aber dieses quasi "wiedergutmachen" ist doch wie ein Eingeständnis ...?
Dann noch ein paar Worte an den Kommentar-Tumult wegen den HCD-Fans, die während der Ehrung von Ovo Rüthefrau das Lied "Rüthemaa, du hesch äs gruusigs Liibli a" gesungen haben, falsch wie die Sau zwar, aber sie haben es gesungen. Kommt, lasst doch die Kirche im Dorf. Man stelle sich mal den SCB-Mob vor, wenn der Reto von Alk in Davos verabschiedet werden würde, ganz klar dass unsere Ecke aber noch massiver abröhren würde. Irgendwie muss Eishockey so sein, Rüthemann hat dieses Lied in seiner ganzen Zeit beim SCB von den Davosern gehört, was solls. Die Davoser erlebten übrigens ähnliches, als sie Sandro Rizzi verabschiedeten. Da er in Untervaz seine Karriere startete, geschah das im August an einem Freundschaftsspiel vor 12 Zuschauern (Eis hat es dort oben das ganze Jahr). Die 3 Untervazer Supporter benahmen sich massiv daneben und schrien Sachen wie "Rizzi Du hast noch Gemüsesuppe in Deinem widerlichen Bart" oder "dein Gesicht sieht aus wie die Pussy eines Wasserbüffels". Das war dann für mich unter jeder Unterhose.
Also, Schwamm drüber, und bitte liebe Schiris, lebt die Botschaft hier oben aus. Niemand redet noch lange über ein Spiel, wenn Du Deine Linie behälst. Manche mögen Dich dann vielleicht nicht weil Du immer streng bist wie eine Domina, aber daran gewöhnt man sich und man kennt Dich. Manche werden geliebt weil sie viel durchlassen, dort ist das gleiche Spiel wie oben. Keep cool!
Samstag, 15. November 2014
15.11.2014 SC Bern - HC Davos 3:2 nP
Bärenstark! Nein, nicht unsere Mutzen, sondern ich! Wie ich doch immer nach Hause eile wie ein Unhund damit ich den Matchbericht auch pünktlich ins Netz stellen kann. Obschon mich noch 311 Leute zu einem Bier eingeladen hätten. Egal. Ich mach das weil ich es brauche. Nun wo die App wieder geht, macht es sogar doppelt Spass. Es pfeift wieder! Geil! Gepfiffen hat heute auch niemand, obschon das Spiel rekordverdächtig lange ging. Erst war die Verabschiedung von unserer #32, die nun niemand mehr tragen darf. Dann bot das Spiel die ganze Palette inklusive Penaltys, es wurde wirklich spät heute! A propos Nummer sperren: In genau 800 Jahren wird der SCB keine Nummern von 0 - 99 vergeben können, da alle unter dem Dach hängen. Wenn es im gleichen Stil weitergeht. Aber es gibt grössere Probleme.
Zum Beispiel unser Start in dieses Spiel. Da war rein gar nix mehr von Siegermentalität zu spüren, nein, das Spiel in Zug schien noch nachzunarben ohne Ende. Davos war auch nicht das gelbe vom Ei oder die Brille vom Arno, also entwickelte sich das Spiel wie ein Fribourger Fondue: Zäh, klebrig, Fäden ziehend und mit einem Abgang wie gefurzter Knoblauch. Es war ein typisches 0:0-Drittel, weil die Teams sehr viel Respekt voreinander hatten, und eben der Spielfluss durch die Missverständnisse ungefähr das Tempo einer Blindschleiche hatte. Ein Drittel, das mich nicht wärmte. Ich kriegte Lust auf Jagerteee, ein schlechtes Zeichen.
Der zweite Abschnitt war dann immerhin mit Toren bestückt, besser wurde das Spiel nur langsam. Der Kampf stimmte bei beiden Teams, es kam nun immerhin doch zu turbulenten Szenen vor den Toren. Allerdings enstand für meinen Geschmack (zu) viel durch ein unheimliches Gebolze. Das sah zum Teil aus wie Rubgy von Kanonenkugeln. Als wir langsam aber sicher ein bisschen öffneten, kamen die Spielverderber aus Davos gleich mit dem Hammer. Herrlich wie sie einen Konter abschlossen und mir den Wunsch nach Jagertee 3 x verstärkten. Geführt wurde heute unser Sturm von Dirty Ritchie und Pertschi, der junge Lumpenbube zeigte eine starke Partie. Er war es denn auch, der im Powerplay ausglich und so das Drittel gerecht mit einem 1:1 enden liess.
Im letzten Drittel wartete man dann auch lange auf die oft gesehenen emotionalen Schlachten gegen Davos. Es blieb alles aber beim Alten. Beide Teams fegten die Chancen daneben oder in den Goalie, man merkte dann aber schon langsam, dass es nun um die Wurst ging. Plötzlich steigerten sich die Emotionen und die Präzision, bei uns blitzte der Siegerwille nun mehr durch als im ganzen Spiel vorher. Allerdings wurden wir 7 Minuten vor Schluss noch brutal geschockt, als 3 Missverständnisse in Serie für das 1:2 der Davoser sorgte. Und lustigerweise waren wir genau ab dann parat. Parat zum Ausgleich, 4 Minuten vor Schluss knallte Baron Richard uns herrlich zum 2:2. Danach knütschte und hebelte es auf dem Feld nur noch, genau das hatte ich 57 Minuten lang vermisst. Trotz Hochkaräter knallten wir uns aber nicht zum Dreier, die Verlängerung musste her, auch dort hatten wir den Sieg mehrmals auf dem Stock. Schlussendlich dann das Penaltyschiessen, es waren nochmals die Minuten der Torhüter da sie fast alles hielten. Aber Holldriowei knallte uns dann schlussendlich zu den 2 Punkten.
Also, mit Fieber begonnen, dann plötzlich wirkte das Boucher-Zäpfli wieder und es begann zu Rollen. Besser aber, man kann schon von Beginn an so abgehen! Ein Wort noch zu Beppo: Sackstark, dominant, die Übersicht nie verlierend und im Penaltyschiessen dann genial. Kein Vergleich mehr mit dem Saisonstart.
Zum Beispiel unser Start in dieses Spiel. Da war rein gar nix mehr von Siegermentalität zu spüren, nein, das Spiel in Zug schien noch nachzunarben ohne Ende. Davos war auch nicht das gelbe vom Ei oder die Brille vom Arno, also entwickelte sich das Spiel wie ein Fribourger Fondue: Zäh, klebrig, Fäden ziehend und mit einem Abgang wie gefurzter Knoblauch. Es war ein typisches 0:0-Drittel, weil die Teams sehr viel Respekt voreinander hatten, und eben der Spielfluss durch die Missverständnisse ungefähr das Tempo einer Blindschleiche hatte. Ein Drittel, das mich nicht wärmte. Ich kriegte Lust auf Jagerteee, ein schlechtes Zeichen.
Der zweite Abschnitt war dann immerhin mit Toren bestückt, besser wurde das Spiel nur langsam. Der Kampf stimmte bei beiden Teams, es kam nun immerhin doch zu turbulenten Szenen vor den Toren. Allerdings enstand für meinen Geschmack (zu) viel durch ein unheimliches Gebolze. Das sah zum Teil aus wie Rubgy von Kanonenkugeln. Als wir langsam aber sicher ein bisschen öffneten, kamen die Spielverderber aus Davos gleich mit dem Hammer. Herrlich wie sie einen Konter abschlossen und mir den Wunsch nach Jagertee 3 x verstärkten. Geführt wurde heute unser Sturm von Dirty Ritchie und Pertschi, der junge Lumpenbube zeigte eine starke Partie. Er war es denn auch, der im Powerplay ausglich und so das Drittel gerecht mit einem 1:1 enden liess.
Im letzten Drittel wartete man dann auch lange auf die oft gesehenen emotionalen Schlachten gegen Davos. Es blieb alles aber beim Alten. Beide Teams fegten die Chancen daneben oder in den Goalie, man merkte dann aber schon langsam, dass es nun um die Wurst ging. Plötzlich steigerten sich die Emotionen und die Präzision, bei uns blitzte der Siegerwille nun mehr durch als im ganzen Spiel vorher. Allerdings wurden wir 7 Minuten vor Schluss noch brutal geschockt, als 3 Missverständnisse in Serie für das 1:2 der Davoser sorgte. Und lustigerweise waren wir genau ab dann parat. Parat zum Ausgleich, 4 Minuten vor Schluss knallte Baron Richard uns herrlich zum 2:2. Danach knütschte und hebelte es auf dem Feld nur noch, genau das hatte ich 57 Minuten lang vermisst. Trotz Hochkaräter knallten wir uns aber nicht zum Dreier, die Verlängerung musste her, auch dort hatten wir den Sieg mehrmals auf dem Stock. Schlussendlich dann das Penaltyschiessen, es waren nochmals die Minuten der Torhüter da sie fast alles hielten. Aber Holldriowei knallte uns dann schlussendlich zu den 2 Punkten.
Also, mit Fieber begonnen, dann plötzlich wirkte das Boucher-Zäpfli wieder und es begann zu Rollen. Besser aber, man kann schon von Beginn an so abgehen! Ein Wort noch zu Beppo: Sackstark, dominant, die Übersicht nie verlierend und im Penaltyschiessen dann genial. Kein Vergleich mehr mit dem Saisonstart.
Freitag, 14. November 2014
14.11.2014 EV Zug - SC Bern 3:1
Nix da wars mit dem 100. Sieg in Folge! In einem zähen und schlecht gewürzten Spiel unterlagen wir der Zombie-Mannschaft aus Zug mit 3:1. Zombie-Mannschaft nicht weil sie so tot aussehen, sondern weil sie sich so bewegen und eine geschickte Mischung aus Totschlägern und Zwergwüchsigen auflaufen lassen. Gecoacht werden sie von Harold Scheiss, einem legendären bewusstlosen Mann. Walking Dead für Liebhaber! Wir waren heute vorne nicht gut, hinten eine Katastrophe, nur Beppo hexte uns in Punktenähe, es passte aber zu diesem Tampon-Abend, dass das 1:3 dann haltbar war. Egal, Hockey ist kein Ponyhof, verloren haben wir nach mir wegen einem katastrophalen 2. Drittel, das es so gar nicht geben darf.
Der Start ging ja ab wie diese unhuren gute Sonde, die auf der Sonne gelandet ist. Nach ein paar Sekunden konnte Hans Holden herrlich zum 0:1 in unser Netz schieben. Schon da war mir leicht übel, es spricht nicht so für uns wenn man nach dieser unsäglichen, beschissenen, unnötigen, bekloppten, verfurtzen, verhurten Nati-Pause aufs Eis kommt und dann gleich ablutscht. Mir schwante Böses, aber das Böse schwante dann auch wieder ab, als Plüsch Ferdu postwendend zum 1:1 ausglich. Das erste Drittel war dann wirklich gut von uns, gegen vorne liefen wir gut, nur waren wir im Abschluss wie besoffene Indianer mit Pfeil ohne Bogen. Aber, schon in diesem ersten Drittel war es sichtbar, in der Abwehr haben offenbar nicht alle die Arbeit wieder seriös aufgenommen. Da waren Fehler drin, die darf es nicht mal im November geben. Kurz gesagt: Wir waren in diesem Drittel spielerisch besser, aber Zug hatte die besseren Chancen. Somit war das 1:1 OK.
Doch eben, dann das zweite Drittel. Nun ging es nicht mehr. Die #72 trieb mir Angstkotze auf die Stirn, die #14 ebenfalls, und meistens standen sie noch zusammen auf dem Eis. Nicht das sie alleine Schuld gewesen wären, aber die hatten den wohl schwärzesten Abend seit sich Holden den Arsch mit dem Flammenwerfer rasiert. In diesem Drittel weinte jeder Ästhtet ab unseren Buben. Eine geile Situation war dann bei Spielhälfte, als Gardner einen Tortkirscher leicht schubste, der offenbar besoffene Zuger liess sich in die Bande fallen und mimte den toten Mann. Der Garten wurde dann von 2 Gegenspielern gleichzeitig attackiert, logo, wenn der eigene Mann einen auf Schwerverletzt macht, dann gibts das. Der Garten war cool wie eine Eiche und packte sich dann den Rammbolzen von Zug elegant zum fairen 1:1 und haute dem Pajass relativ gut auf die Fresse. Mein Rat an Rammholt: Lass dich wieder mal rasieren, den "Mann" nimmt Dir nach dieser Pussy-Schlägerei nicht mal mehr der bisexuelle Bodensurri ab. Egal. Aber nur noch ein Detail: normale Strafen: 2 Minuten für unsportliches Verhalten für den Schwalbenaffen, 2 Minuten für Rammholt wegen Start der Schlägerei, 2 Minuten weil eine Nacktschnecke von Ihnen auch auf Gardner ging. Dann 5 Minuten plus Spieldauer für Rammholt, auch wenn er geprügelt hat wie ein Schneckenschiss im Igelarsch. Für Garten 5 Minuten und Spieldauer, logo. So stehts im Regelbuch. Was pfiff der Hooligan aus Deutschland? 16 Minuten gegen Gardner, 4 Minuten gegen Rammhold. Aha. Egal. Beim 4 gegen 4 kassierten wir dann das schlussendlich vorentscheidende 1:2. Aber wurstegal.
Im letzten Drittel kamen wir dann etwas besser in die Gänge, waren aber im Abschluss zu harmlos. Zug konterte geil, doch Beppo dichtete ab wie ein Dichter der alten Garde, also Shakespeare oder so. Leider war das 3:1 der Tramschienen dann doch haltbar, aber das spielte keine Rolle mehr, wir hätten wohl auch jetzt noch kein Tor geschossen. Egal, schlussendlich ein verdienter Sieg für Zug, Schwamm drüber und morgen Vollgas geben, denn die ausgeruhten Davoser werden eine Klasse stärker sein als die heutigen Heulbuben.
Der Start ging ja ab wie diese unhuren gute Sonde, die auf der Sonne gelandet ist. Nach ein paar Sekunden konnte Hans Holden herrlich zum 0:1 in unser Netz schieben. Schon da war mir leicht übel, es spricht nicht so für uns wenn man nach dieser unsäglichen, beschissenen, unnötigen, bekloppten, verfurtzen, verhurten Nati-Pause aufs Eis kommt und dann gleich ablutscht. Mir schwante Böses, aber das Böse schwante dann auch wieder ab, als Plüsch Ferdu postwendend zum 1:1 ausglich. Das erste Drittel war dann wirklich gut von uns, gegen vorne liefen wir gut, nur waren wir im Abschluss wie besoffene Indianer mit Pfeil ohne Bogen. Aber, schon in diesem ersten Drittel war es sichtbar, in der Abwehr haben offenbar nicht alle die Arbeit wieder seriös aufgenommen. Da waren Fehler drin, die darf es nicht mal im November geben. Kurz gesagt: Wir waren in diesem Drittel spielerisch besser, aber Zug hatte die besseren Chancen. Somit war das 1:1 OK.
Doch eben, dann das zweite Drittel. Nun ging es nicht mehr. Die #72 trieb mir Angstkotze auf die Stirn, die #14 ebenfalls, und meistens standen sie noch zusammen auf dem Eis. Nicht das sie alleine Schuld gewesen wären, aber die hatten den wohl schwärzesten Abend seit sich Holden den Arsch mit dem Flammenwerfer rasiert. In diesem Drittel weinte jeder Ästhtet ab unseren Buben. Eine geile Situation war dann bei Spielhälfte, als Gardner einen Tortkirscher leicht schubste, der offenbar besoffene Zuger liess sich in die Bande fallen und mimte den toten Mann. Der Garten wurde dann von 2 Gegenspielern gleichzeitig attackiert, logo, wenn der eigene Mann einen auf Schwerverletzt macht, dann gibts das. Der Garten war cool wie eine Eiche und packte sich dann den Rammbolzen von Zug elegant zum fairen 1:1 und haute dem Pajass relativ gut auf die Fresse. Mein Rat an Rammholt: Lass dich wieder mal rasieren, den "Mann" nimmt Dir nach dieser Pussy-Schlägerei nicht mal mehr der bisexuelle Bodensurri ab. Egal. Aber nur noch ein Detail: normale Strafen: 2 Minuten für unsportliches Verhalten für den Schwalbenaffen, 2 Minuten für Rammholt wegen Start der Schlägerei, 2 Minuten weil eine Nacktschnecke von Ihnen auch auf Gardner ging. Dann 5 Minuten plus Spieldauer für Rammholt, auch wenn er geprügelt hat wie ein Schneckenschiss im Igelarsch. Für Garten 5 Minuten und Spieldauer, logo. So stehts im Regelbuch. Was pfiff der Hooligan aus Deutschland? 16 Minuten gegen Gardner, 4 Minuten gegen Rammhold. Aha. Egal. Beim 4 gegen 4 kassierten wir dann das schlussendlich vorentscheidende 1:2. Aber wurstegal.
Im letzten Drittel kamen wir dann etwas besser in die Gänge, waren aber im Abschluss zu harmlos. Zug konterte geil, doch Beppo dichtete ab wie ein Dichter der alten Garde, also Shakespeare oder so. Leider war das 3:1 der Tramschienen dann doch haltbar, aber das spielte keine Rolle mehr, wir hätten wohl auch jetzt noch kein Tor geschossen. Egal, schlussendlich ein verdienter Sieg für Zug, Schwamm drüber und morgen Vollgas geben, denn die ausgeruhten Davoser werden eine Klasse stärker sein als die heutigen Heulbuben.
Dienstag, 11. November 2014
Ein Aufsteller in der hockeylosen Furzzeit
Ja, da lullt man im Bitz umher, irgendwie spielt Blottenrong gegen Anttipasti, auch die Meisterschaft wird mit 2 Spielen wieder lanciert, aber eben, unsere Jungs haben noch Pause bis am Freitag. Doch dann, aus heiterem Himmel, schreibt mir ein Leser der unglaublichen Hardboiled-Jahresbücher. Das wäre eigentlich nichts besonderes, ich kriege viele Post von Lesern, Päcklis mit BH's drin, Gutscheine für Einkäufe, bewundernde Zeilen, klar auch Millionen von Schmähbriefen, aber damit lebt man dann wohl einfach.
Das besondere an diesem Letter war aber, dass der Hardboiled-Jahrbuch-Leser sein Exemplar ausgeliehen hat - und zwar unserem Fanghandgott Beppo. Ja, ihr habt richtig gelesen, Beppo Bührer war im Besitz eines Jahrbuchs. Oh Gott, dachte ich, da waren ja schon ab und zu relativ herzige Sprüche über ihn drin, so in Richtung "Parade wie eine tote Robbe" oder "reckte daneben wie ein Blindgänger im Edelpuff". Klar doch, wenn er gut spielte war das auch drin, aber als Torhüter war und ist er halt immer ein Thema. Wie würde Beppo reagieren war nun mein Gedanke.
Isst er das Buch auf? Schmeisst er es dem Ausleiher frontal ins das Gefräss? Tritt er zurück? Jagt er mich beim nächsten Heimspiel? Zielt er mit Pucks auf mich? Fragen über Fragen.
Doch oha, Beppo ist nicht nur 3-facher Meistergoalie, nein, er hat auch eine unhuren Prise Humor in seinen zuckigen Armen. Ihr dürft diese Notiz, die wirklich von ihm ist, natürlich lesen. Ich vorenhalte Euch nichts.
Besonders Kult: Seine Unterschrift. Der Name, einfach mal so aus meinem Hirn entsprungen, hat sich inzwischen massiv in der WordPisswanz-Arena rumgehodelet. Sogar Beppo sagt sich jetzt Beppo! Für mich eine Kultnotiz unseres Hexers, es zeigt mir dass meine Zoten und Tiraden von den Leuten richtig verstanden werden, die direkt betroffen sind. So soll es auch sein. Kult, Marco Bührer ... ähhh ... Beppo!
Sonntag, 9. November 2014
Furzkopf der Woche - Der leere Kalender
Hockeypausen sind immer mühsam. Sie sind aber noch eine Brattig mühsamer, wenn es dem Team gerade affentittengeil läuft. Klar, wir wissen es, die Nati braucht auch ihre Termine, jetzt noch klarer wo doch der Viereckkopf weg ist und der Glenn Hallogenlampe gekommen ist. Der Deutschland-Cup ist wie immer der Spielverderber für den klubsüchtigen Fanatiker.
OK, das erste Gute ist, dass von uns nur 2 Spieler rumgefurzt sind und sie sich nicht verletzt haben. Das ist das erste Durchatmen. Dann kann man sich ja beruhigen und denken, dass der Metzger noch mehr mit dem Rest des Teams die Feinheiten trainiert hat oder ab Montag wieder trainieren lässt. Zudem wurden sicher noch Transfergespräche eingeleitet, mal schauen was in der Zeitung nächste Woche zu vernehmen ist. Aber: Das alles ersetzt Dir die Spiele eben genau zu 0 Prozent.
Klar hat man Alternativen. Man kann Formel 1 gaffen, wo ewig die zwei gleichen Langweiler die Rennen gewinnen. Oder man kann, danke Teleclub, sich durch alle Ligen von Europa zappen und Fussball schauen. Nicht schlecht, aber eben auch nicht Hockey. Dann kann man mal an einem Samstagabend wieder ohne Stadionsucht schön artig Zuhause rummümmeln und sich masslos betrinken, so ist es mir gestern ergangen. Der Abend war lustig und süffig, doch heute ist das Elend dann logischerweise noch grösser. Ach ja, Hockey schauen konnte man ja auch, der Deutschland-Cup wurde ja übertragen. OK, gibt ungefähr soviel Emtotionen wie wenn ein totes Ei sich selber schälen will.
Nein, es gibt keine Alternative, es ist eine grässliche Zeit. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich den Countdown auf der SCB-Seite richtig sehnsüchtig angeschaut. Es dauert immer noch verdammt lange, aber immerhin hat es in ein paar Tagen wieder ein. Nur noch 5 mal schlafen. Gerade wenn das Team wieder so Spass macht, vermisst man es halt einfach extrem.
Kein Fussball, kein Alk, keine Nati, kein Film, kein Spiel, kein Swingerclub kann einem das Hockey ersetzten. Deshalb gehen wir doch einfach mit Full-Power auf die doofe Woche los, krampfen wie abartige Mainzelmännchen und gehen mit Hochstimmung an die kommenden Aufgaben. Es stehen ja zwei Knaller auf dem Programm, erst der EV Tram mit Bodensurri und Matschbirni, danach der Klassiker gegen die Bergziegenschnüffler aus Dammrisswos.
Auf gehts! Bald!
Donnerstag, 6. November 2014
Endlich kommt auch mal ein Schäfer zum SCB
Wir haben schon fast die ganze Natur bei uns - einen Garten, eine Blume, 2 Berge, Granini-Orangen, Trüffel in der Nacht, ein Schüp-Bach, Ramdemsalat und wie sie alle heissen - und nun kriegen wir also, weil sich die Jungs so gut machen bei uns, endlich auch noch einen Schäfer, Nolan mit Namen. Ein überraschender Transfer, da der Nolan auch schon weit über 30ig ist und dem Beppo in Sachen Gicht und Gelenkschmerzen locker Paroli bieten kann
Was sind die Gründe für diesen Transfer? War denn der Backup Kartenmischler sooo schlecht? Nein, war er nicht. Er spielte in der B sehr gute Spiele, aber er wäre noch kein Ersatz für Beppo, wenn der mal länger ausfallen würde.Aber viel mehr drückt da der Guy Metzger seine kanadische Mentalität auch auf diesem heiklen Posten durch. Ich erkläre das mal.
Bei den Feldspielern hat Boucher, das merken wir ja, eine neue Mentalität in das Team gebracht. Zwar arbeitet er mit jedem Spieler, motiviert ihn, klatscht ihm niemals vor der Kamera einen an die Waffel sondern nur in der Kabine, er will einfach jeden Spieler besser machen. Klappt das nicht und der Spieler kratzt weiterhin ein erbärmliches Niveau auf den gefrorenen Schnee, dann reagiert unser Herr Metzger rasch. Der Spieler verlässt die Linie und spielt eventuell dann Stürmer 13. Das haben wir ja schon erlebt. Logo auch in der Abwehr. Aber das ist nicht abschätzig gemeint, sonder zeigt dem Spieler, dass von ihm etwas anderes erwartet wird.
Im Tor ist aber alles anders. Stammplatzgarantie hiess es bis jetzt bei uns. Da hatte ich eigentlich nichts dagegen, wir kennen es ja seit Jahrzehnten so in Bern. Aber, jetzt kommt eben das Entscheidende, wie geht ein kanadischer Trainer damit um, der noch nicht europäisiert ist? In der NHL kann der Jonas mit seinem Hiller 5 Spiele hexen wie ein Guru und 99,8 Prozent aller Geschosse mit der Zunge abwehren - spielt er im nächsten Match nicht glücklich und lässt von 7 Schüssen deren 3 rein, dann wir sein elegantes Füdi sofort auf der Spielerbank sein uns die Türe gigonlen. Weil er einen Backup hinten dran hat, der fast gleichstark ist wie er. Oder angenommen das Team spielt in der Defensive Schrott zusammen, dann weckt der Trainer die Eseffen in der Abwehr durch den Tausch, Oder versucht es zumindest. Aber er riskiert nichts, da das Niveau beider Goalies hoch ist.
Bei uns hatte Beppo in letzter Zeit schon ab und zu etwas Zeiten, wo er schwach auf der Brust und Fanghand war. Klar läuft es jetzt besser, aber wir hatten auch das Glück (des Tüchtigen), das es eben braucht. Beppo auswechseln? Nein, war nicht so die Option, obschon man vor allem beim Saisonbeginn schon das Gefühl hatte, dass es mal an der Zeit wäre. Damit er sich dann durch gute Leistungen wieder zurückkämpfen kann.
Nun haben wir diese Option. Ich sage nicht das der Schäfer lauter bellt als Beppo, aber nun ist wirklich mal Konkurrenz da. Der Metzger wird den Goalie spielen lassen mit der besseren Tagesform, das ist für mich klar. Noch nicht gleich zu Beginn, aber wenn der Schäfer seinen Stab an Bern gewöhnt hat, auf jeden Fall. Für mich ein nachvollziehbarer Transfer. Weil ich denke wie Boucher. Auch beim Saufen.
Montag, 3. November 2014
Skandal - Ambri-MILF greift mit Jung-Hools den Gottéron-Car an
Ihr habt es sicher gelesen. Joel Kwiatkowski hatte am Samstag, nach dem Spiel gegen Ambri Piotta (3:4 Niederlage im Penaltyschiessen), eine Auseinandersetzung mit einer Top-Mutter und ihrer Jungschar. Die Mutter hat anschliessend dem Einzelrichter Steinbeisser einen Brief geschrieben, weil sie unbedingt will, dass der Quartalkopf gesperrt werden solle. Wir aus Bern kennen ja den Kiwi noch gut, er ist uns allerdings niemals als so gewalttätig aufgefallen. Klar hat er Emotionen, aber dass er auf ein Bubi vor dem Car losgeht? Komisch. Hardboiled SCB hat wieder mal alle Beziehungen spielen lassen, damit dieser Vorfall lückenlos geklärt werden kann. Neutral. Auch wenn es um Fribourger geht.
Also, die Emotionen kochten hoch in der Valascia. Die MILF mit ihren Bengels war unmittelbar in der Nähe der Strafbank positioniert, wo halt unglücklicherweise der Quartalkopf pro Spiel ungefähr 8 mal Platz nehmen muss. Nur durch diesen intensiven Kontakt mit der Bande MILF konnte die Situation so eskalieren. Die Bande MILF sagt aus, dass der Joel ihnen schon während dem Spiel den Stinkfinger gezeigt habe. Das ist korrekt, man darf aber auch nicht ausblenden, das bei jedem Strafbankbesuch von Quartalkopf die Bande MILF ihm den Finger schon gezeigt hat, bevor er auch nur in Nähe der Strafbank aufgetaucht ist. Zudem hielten die Buschis der Dame dann Plakate auf wie "Hella von Sinnen è quello di sedersi sul tuo viso" (was ungefähr soviel heisst wie "Hella von Sinnen (ein deutscher Panzer 68) soll Dir aufs Gesicht hocken"). Schon starker Tabak. Die "Pezzo di merda"-Schilder und "Vafanculo"-Transparente hat der Kanadier locker ignoriert.
Nach dem Spiel hat der Ambri-Sicherheitsdienst wie immer den Fribourger Car perfekt geschützt. Zwar waren sie nicht anweisend da sie im "Grotto Gulo" eine Pizza runterpressten, aber sie hatten vorher Flyer verteilt mit dem Standort des Cars und deutlich geschrieben, dass niemand dorthin gehen solle. Leider hat die Bande MILF wegen einer Leseschwäche das nicht mitgekriegt; sie standen 1 Meter vom Car entfernt. Dort wurde weiter gepöbelt, die Frau wollte laut ihren Angaben "einfach den Kwiatkowski erschrecken", was im normalen Deutsch heisst, dass sie sich ausziehen wollte. Der später gehudelte Bube machte inzwischen weiterhin seine Faxen, aber Kiwi blieb ruhig. Erst als der Saubaube eine Kerze in den Benzintank werden wollte, stieg dann Kiwi aus und löschte den inzwischen am Ärmel brennenden Buben. Halt schon etwas mit kräftigen Huddel-Bewegungen, aber retten kommt vor Zärtlichkeit.
Das jetzt das ganze so aufgebauscht wird, ist nicht gut. Die Bande MILF ist eigentlich im Fehler, ich kann nicht verstehen warum sie jetzt noch dem Einzeltrichter schreiben. Ich habe dort nachgefragt und habe jetzt vom Einzeltrichter eine Busse von 500.- gekriegt, weil ich laut Urteilsbegründung gemäss Paragraph 3 Absatz 1 "den Gegner gesehen habe und trotzdem alles in den Kakao gezogen habe". Skandal eigentlich, aber normal.
Also, die Emotionen kochten hoch in der Valascia. Die MILF mit ihren Bengels war unmittelbar in der Nähe der Strafbank positioniert, wo halt unglücklicherweise der Quartalkopf pro Spiel ungefähr 8 mal Platz nehmen muss. Nur durch diesen intensiven Kontakt mit der Bande MILF konnte die Situation so eskalieren. Die Bande MILF sagt aus, dass der Joel ihnen schon während dem Spiel den Stinkfinger gezeigt habe. Das ist korrekt, man darf aber auch nicht ausblenden, das bei jedem Strafbankbesuch von Quartalkopf die Bande MILF ihm den Finger schon gezeigt hat, bevor er auch nur in Nähe der Strafbank aufgetaucht ist. Zudem hielten die Buschis der Dame dann Plakate auf wie "Hella von Sinnen è quello di sedersi sul tuo viso" (was ungefähr soviel heisst wie "Hella von Sinnen (ein deutscher Panzer 68) soll Dir aufs Gesicht hocken"). Schon starker Tabak. Die "Pezzo di merda"-Schilder und "Vafanculo"-Transparente hat der Kanadier locker ignoriert.
Nach dem Spiel hat der Ambri-Sicherheitsdienst wie immer den Fribourger Car perfekt geschützt. Zwar waren sie nicht anweisend da sie im "Grotto Gulo" eine Pizza runterpressten, aber sie hatten vorher Flyer verteilt mit dem Standort des Cars und deutlich geschrieben, dass niemand dorthin gehen solle. Leider hat die Bande MILF wegen einer Leseschwäche das nicht mitgekriegt; sie standen 1 Meter vom Car entfernt. Dort wurde weiter gepöbelt, die Frau wollte laut ihren Angaben "einfach den Kwiatkowski erschrecken", was im normalen Deutsch heisst, dass sie sich ausziehen wollte. Der später gehudelte Bube machte inzwischen weiterhin seine Faxen, aber Kiwi blieb ruhig. Erst als der Saubaube eine Kerze in den Benzintank werden wollte, stieg dann Kiwi aus und löschte den inzwischen am Ärmel brennenden Buben. Halt schon etwas mit kräftigen Huddel-Bewegungen, aber retten kommt vor Zärtlichkeit.
Das jetzt das ganze so aufgebauscht wird, ist nicht gut. Die Bande MILF ist eigentlich im Fehler, ich kann nicht verstehen warum sie jetzt noch dem Einzeltrichter schreiben. Ich habe dort nachgefragt und habe jetzt vom Einzeltrichter eine Busse von 500.- gekriegt, weil ich laut Urteilsbegründung gemäss Paragraph 3 Absatz 1 "den Gegner gesehen habe und trotzdem alles in den Kakao gezogen habe". Skandal eigentlich, aber normal.
Sonntag, 2. November 2014
Furzkopf der Woche - Die Horror-Clown-Imitatoren
Es geschah in einer braslilanischen TV-Folge einer "versteckten Kamera". Die Sendung ist dort viel krasser als hier, bei uns hätte der Produzent wohl 12 Jahre Kiste gekriegt. Dort haben sie den Horror-Clown erfunden, war krass wie die Leute erschrocken sind, logo auch, es sah wirlich unheimlich aus.
Dann, wie immer, kommen die fantasievollen Europäer und müssen den Schrott natürlich sofort hier her bringen. Seit ein paar Wochen geistern nun auch Horror-Clowns durch unsere Breitengrade. Die Zeitungen melden artig jede Sichtung dieser scheinbar erbärmlich aufgeweichten Birnen. Dramaturgisch gut gesteuert kommen sie jetzt natürlich immer näher an Deinen Wohnort. Per Zufall ist auch gerade noch Halloween, das Fest das ich eigentlich bis heute nicht begriffen habe.
Mir persönlich sind diese Waffeln mit Maske eigentlich egal, eher tragisch ist es wenn man Kinder hat. In einem zarten Alter machen einem diese Fratzen logischerweise noch Angst. Nun gut, es wäre toll wenn man einen solchen Scherzkecks mal alleine sehen würde und ihm einen elektrischen Zaun in den Arsch schieben dürfte. Es gibt witzige "Running Gags", es gibt "Running Gags" mit einem ernsten Thema hintendran, alles ist für mich OK. Aber das jetzt ist schlichtweg doof und peinlich.
Die Högliger sollten nicht mehr gegen die Salatrüster demonstrieren, die sollen die bedeppten Horror-Würste jagen gehen. Alle diese Knaller die eingefangen werden, würden dann zur Strafe auf der Stirne mit einem "Hobb Lanknau" tätowiert und wären dann genug Abschreckung für allfällige Nachahmer.
Erfindet doch einfach mal was Neues. Entwerft doch zum Beispiel Kostüme für "Horror-Gänse" oder "Horror-Blumen", macht was kreatives, habt eigene Ideen. Wenn der nächste Staatsbesuch in Bern ist, dann macht Spiele wie "wer kann näher zum Präsidenten hinrennen und dazu laut schreien und wild mit den Armen fuchteln". Wer weiter kommt und mehr Gefängnis kriegt, der ist dann der Sieger und kann, wenn er in 8 Jahren wieder frei ist, ein Gratis-Essen im McDonald's zu Fribourg beziehen.
Dann, wie immer, kommen die fantasievollen Europäer und müssen den Schrott natürlich sofort hier her bringen. Seit ein paar Wochen geistern nun auch Horror-Clowns durch unsere Breitengrade. Die Zeitungen melden artig jede Sichtung dieser scheinbar erbärmlich aufgeweichten Birnen. Dramaturgisch gut gesteuert kommen sie jetzt natürlich immer näher an Deinen Wohnort. Per Zufall ist auch gerade noch Halloween, das Fest das ich eigentlich bis heute nicht begriffen habe.
Mir persönlich sind diese Waffeln mit Maske eigentlich egal, eher tragisch ist es wenn man Kinder hat. In einem zarten Alter machen einem diese Fratzen logischerweise noch Angst. Nun gut, es wäre toll wenn man einen solchen Scherzkecks mal alleine sehen würde und ihm einen elektrischen Zaun in den Arsch schieben dürfte. Es gibt witzige "Running Gags", es gibt "Running Gags" mit einem ernsten Thema hintendran, alles ist für mich OK. Aber das jetzt ist schlichtweg doof und peinlich.
Die Högliger sollten nicht mehr gegen die Salatrüster demonstrieren, die sollen die bedeppten Horror-Würste jagen gehen. Alle diese Knaller die eingefangen werden, würden dann zur Strafe auf der Stirne mit einem "Hobb Lanknau" tätowiert und wären dann genug Abschreckung für allfällige Nachahmer.
Erfindet doch einfach mal was Neues. Entwerft doch zum Beispiel Kostüme für "Horror-Gänse" oder "Horror-Blumen", macht was kreatives, habt eigene Ideen. Wenn der nächste Staatsbesuch in Bern ist, dann macht Spiele wie "wer kann näher zum Präsidenten hinrennen und dazu laut schreien und wild mit den Armen fuchteln". Wer weiter kommt und mehr Gefängnis kriegt, der ist dann der Sieger und kann, wenn er in 8 Jahren wieder frei ist, ein Gratis-Essen im McDonald's zu Fribourg beziehen.
Samstag, 1. November 2014
01.11.2014 Genf Servette HC - SC Bern 3:5
Es gibt schon verrückte Tage im Moment bei unserem Lieblingsklub. Sieg um Sieg fahren wir ein, meistens doch überzeugend, doch heute Abend war es eigentlich genau das Gegenteil. Genf ackerte wie Senf, brannte unter den Fingernägeln wie wenn Du einen Orange schälst, hebelte sich 30 Minuten lang einen ab ... und es stand 3:3, weil wir absolut abartig cool immer eine Antwort auf die Genfer Attacken hatten. 30 Minuten lang spielten wir sehr seltsam unübersichtlich, wie eine Frauenhandtasche quasi, wo man doch, wenn man das Handy sucht, sich erst durch Schminkutensilien, Vibratoren und Hackbraten durchmurksen muss. Danach aber waren wir plötzlich readiger als auch schon, spielten nun ebenfalls besser nach vorne, hinten zittern wir ab und zu massiv ab, aber genau diese Leistungssteigerung reichte, um einen geilen Sieg einzufahren.
Also, im ersten Drittel, so leid es mir tut, spielte eigentlich nur die Senfer aus der Tube. Trotz 3 Niederlagen in Serie waren sie dominant und stark, pressten uns verreckter ins Drittel als wenn Olga Beckensturz ihre Wehen hat. Logo gingen sie sofort in Führung und festeten in ihrer bekannten nervigen Art. Bei uns passte nichts zusammen, und trotzdem glichen wir sofort aus. Hansludwig Meier, ihr Goalie, wollte einen Puck hinter dem Tor stoppen gehen, können wir was dafür wenn in Genf die Banden offenbar in Österreich angefertig werden? Der Puck knallte wie vom Blitz getroffen doof ab und vor das leere Tor, ein gefundenes Fressen für unseren Dirty-Man. Glück! Aber Genf eselte weiter ab wie ein Maultier, das 2:1 folgte postwendend. Irgendwie hakte man auf eine Art schon fast das Spiel ab. Doch der einzige Geniestreich in diesem Drittel reichte dann bereits wieder zum Ausgleich. Herrlich wie sich Holldrio und Pertschi durchtankten und ausglichen. Nun gut, wie heisst es so schön? Einem kastrierten Gaul schaut man nicht aufs Gehänge. Ich nahm das 2:2 dankbar an.
Im zweiten Drittel löffelten wir dann gleicht weiter. Nach ein paar Sekunden knallte Genf schon wieder die Führung hin. Irgendwie kotzte es an, den es roch wirklich stark nach Niederlage. Stärker als im Sommer wenn der Büroschweissaffe in den ÖV seine Achsel neben Deiner Nase öffnet. Doch, es war wirklich fast unglaublich, durch einen massivo Abstauber konnte der Gärtner wieder ausgleichen. Und ab diesem Moment waren wir dann plötzlich bereit für den Sieg. Denn hinten hexte Beppo nun nicht wie ein Robbe sondern wie ein Buckelwal, der Knarst war wie zugenagelt, vorne kreierten wir plötzlich auch richtige Torchancen. Plüsch versemmelte uns das leere Tor, eine unglaubliche Szene. Doch unser geiler Mann würde uns das Versagen wieder gut machen. Später einfach. 3:3 nach 2 Dritteln, es ging was.
Im letzten Drittel war es dann sogar ein packendes Spiel. Genf versemmelte gleich zu Beginn, wir konnten einen Penalty nicht unterbringen, Dirty Ritchie scheiterte am in dieser Situation überzeugenden Mayer Hans. Danach ging es hin und her, wirklich attraktiv, wie wenn die Blasnutte aus dem ersten Drittel nun einer Edeldirne weichen musste. Was für ein Fight, was für hektische Szenen vor den Knärsten. Dann brach der Kolbensu durch, herrlich sogar, den Abpraller schenkte uns Plüsch zur Vorentscheidung in das Netz. Genf war noch lange nicht K.O., die semmelten noch locker ein paar Todsichere in Beppos Ranzen. Ohne Goalie hämmerte nochmals Plüsch uns zum Sieg.
Ich saufe vor Freude. Ich gebe es zu. Lutz um Lutz in meine SCB-Kehle. Was begann wie ein Schmuddel-Film, endete in einem hollywoodreifen Happy-End. Wir spielten nicht gut - aber wir zeigten mehr Charakter als in gewissen Saisons zusammen. Ganz geil Boys, so macht ihr uns einfach nur Stolz!
Also, im ersten Drittel, so leid es mir tut, spielte eigentlich nur die Senfer aus der Tube. Trotz 3 Niederlagen in Serie waren sie dominant und stark, pressten uns verreckter ins Drittel als wenn Olga Beckensturz ihre Wehen hat. Logo gingen sie sofort in Führung und festeten in ihrer bekannten nervigen Art. Bei uns passte nichts zusammen, und trotzdem glichen wir sofort aus. Hansludwig Meier, ihr Goalie, wollte einen Puck hinter dem Tor stoppen gehen, können wir was dafür wenn in Genf die Banden offenbar in Österreich angefertig werden? Der Puck knallte wie vom Blitz getroffen doof ab und vor das leere Tor, ein gefundenes Fressen für unseren Dirty-Man. Glück! Aber Genf eselte weiter ab wie ein Maultier, das 2:1 folgte postwendend. Irgendwie hakte man auf eine Art schon fast das Spiel ab. Doch der einzige Geniestreich in diesem Drittel reichte dann bereits wieder zum Ausgleich. Herrlich wie sich Holldrio und Pertschi durchtankten und ausglichen. Nun gut, wie heisst es so schön? Einem kastrierten Gaul schaut man nicht aufs Gehänge. Ich nahm das 2:2 dankbar an.
Im zweiten Drittel löffelten wir dann gleicht weiter. Nach ein paar Sekunden knallte Genf schon wieder die Führung hin. Irgendwie kotzte es an, den es roch wirklich stark nach Niederlage. Stärker als im Sommer wenn der Büroschweissaffe in den ÖV seine Achsel neben Deiner Nase öffnet. Doch, es war wirklich fast unglaublich, durch einen massivo Abstauber konnte der Gärtner wieder ausgleichen. Und ab diesem Moment waren wir dann plötzlich bereit für den Sieg. Denn hinten hexte Beppo nun nicht wie ein Robbe sondern wie ein Buckelwal, der Knarst war wie zugenagelt, vorne kreierten wir plötzlich auch richtige Torchancen. Plüsch versemmelte uns das leere Tor, eine unglaubliche Szene. Doch unser geiler Mann würde uns das Versagen wieder gut machen. Später einfach. 3:3 nach 2 Dritteln, es ging was.
Im letzten Drittel war es dann sogar ein packendes Spiel. Genf versemmelte gleich zu Beginn, wir konnten einen Penalty nicht unterbringen, Dirty Ritchie scheiterte am in dieser Situation überzeugenden Mayer Hans. Danach ging es hin und her, wirklich attraktiv, wie wenn die Blasnutte aus dem ersten Drittel nun einer Edeldirne weichen musste. Was für ein Fight, was für hektische Szenen vor den Knärsten. Dann brach der Kolbensu durch, herrlich sogar, den Abpraller schenkte uns Plüsch zur Vorentscheidung in das Netz. Genf war noch lange nicht K.O., die semmelten noch locker ein paar Todsichere in Beppos Ranzen. Ohne Goalie hämmerte nochmals Plüsch uns zum Sieg.
Ich saufe vor Freude. Ich gebe es zu. Lutz um Lutz in meine SCB-Kehle. Was begann wie ein Schmuddel-Film, endete in einem hollywoodreifen Happy-End. Wir spielten nicht gut - aber wir zeigten mehr Charakter als in gewissen Saisons zusammen. Ganz geil Boys, so macht ihr uns einfach nur Stolz!
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