Jo, det hatt i nöd erwartet. In einem guten Spiel schlagen wir doch tatsächlich die Gel-Frisuren aus Nordafrika nach Penaltyknallen mit 2:1. Wir haben, zum grossen Glück, gezeigt, dass wir nach einem schlechten Abend wie gestern die Viagra-Tabletten finden und dann absolut erregt in das nächste Spiel steigen können. Es war zwar ein dauerndes hin- und her in diesem Spiel, wir hätten lutschen können, keine Frage, wir beklagten aber auch 3 (!) Granaten an den Pfosten. Wie zu erwarten war liess der Metzger das Schaf ins Tor. Der spielte sehr gut, muss sich das Tor von aussen gesehen auf seine Kappe nehmen, war aber sonst eine Bank und hielt jeden Penalty. Was will man denn noch leiern, das Wochenende ist für mich defintiv im letzten Moment gerettet worden.
Also, der Goldhelm der Lugagels sei ja scheinbar heiss drauf, dementsprechend gross war der Respekt vor den Matschore-Brüdern. Wir waren im Unterschied zu gestern nun von Beginn an parat, es entwickelte sich ein schnelles und schlüpfriges Spiel. Schlüpfrig nicht wegen den Gel-Köpfen von Lugano, sondern weil sie scheinbar Lebertran eingeschmiert hatten. Sorry, bei jedem Körperkontakt liessen sich die Schwalbenbrüder massiv fallen, ab Minute 2 nervte ich mich ab dem unfairen Scheissdreck. Es zog sich dann noch weiter bis in die Verlängerung, absolut unmöglich, eine Schande für hart arbeitende Hockeyspieler. Klar, man wollte mit den Schwalben die immer weinenden Reseginas zu Heultiraden auffordern, damit der Schiri uns 32 x 2 Minuten gibt, echt peinlich ihr Föhnfrisuren! Zum Glück hatte das Zebra es massiv im Griff. Dass dann auch noch "NHL"-Würste wie Mäcklin mitmachen, beunruhigt doch sehr. Pfui Teufel ihr Dattelmenschen. Egal, wir zogen unser Spiel durch, auffallend war für mich mal primär, dass Gagelhardy nun so weit unten ist, dass er noch mehr Fehler macht als Schobä, eigentlich fast nicht möglich, aber wahr. Aber sonst war das erste Drittel solide, Lugagel zwar immer gefährlich, aber eigentlich waren wir nicht schlecht am Drücker. Mit einem 0:0 kann man nach 20 Minuten in Lugano gut leben.
Im zweiten Drittel fallen dann auch Tore. Ein herrlicher Durchbruch von Plüsch Ferdu verwertete Trüffelnacht herrlich zur Führung. Danach zitterten dem ganzen Süden die Beine, da wünschte ich mir eben dann mehr Killerinstinkt, wenn Du da noch einen nachlegst, fallen sie wie ihre unsägliche Brotfladen mit Gemüse drauf. Eigentlich war alles im Lot, aber dann knallte der Käsa, ausgerechnet er, aus spitzem Winkel auf unseren Knarst. Die Scheibe darf nicht rein, ging aber rein. Torwart-Fehler? Jein. So ein Tor darf nicht rein, klar, andererseits hatte der Schläfer absolut alles richtig gemacht, dass die Scheibe so reineiert war viel Pech. Aber auch das 1:1 war ja irgendwie gerecht.
Das letzte Drittel wogte dann herrlich hin und her, so liebe ich Hockey. Lugagel vor der Führung, Konter, wir mit einer Riesenchance, es war wirlich ein geiler Fight. Aber gelingen wollte nichts mehr, obschon wir alleine in diesem Drittel 2 Mal die Umrandung abrasierten. Die Verlängerung war im gleichen Stil, dort und drüben hätte es rascheln können, doch es sollte nicht sein.
Das Penaltyschiessen feierte ich schon ab, bevor es überhaupt begonnen hatte. Ich wusste, dass wir es packen. Schäfer hielt alles, auch weil die Lugagels Penaltys schossen wie geblendete Bergenten, aber mir war es egal. Rüfenacht und Krüger verwerteten, das reichte für die 2 wichtigen Punkte. Wichtig deshalb, weil man den Lugagels eine klare Botschaft gegeben hat: Ihr könnt 300 Tore schiessen mit dem Schwedenfisch, in den Playoffs werden wir Euch die Eier blau treten und keinen Raum hergeben und Euch brutal vom Eis fegen! Davos und Lugagel mit 2 Punkten abschliessen ist zwar nicht zu gut, aber immerhin haben wir gepunktet. Geil. Halbgeil zumindest.
Sonntag, 30. November 2014
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