Google+ Hardboiled SCB: 22.11.2014 SC Bern - EV Zug 3:4 nP

Samstag, 22. November 2014

22.11.2014 SC Bern - EV Zug 3:4 nP

Also, wenn wir es positiv nehmen wollen: Wir haben einen Punkt gerettet. Das ist aber auch gleich alles. Nein, halt, dann gab es ja noch das Debut von Nolan dem Schäfer. Er zeigte eine gute Leistung. Möglich wurde das aber erst, weil wir fahrig wie Mehlwurmfürze in das Spiel gestartet sind und die Zuger nach 4 Torschüssen bereits mit 2:0 führten. Beppo war nicht Schuld, auch wenn er beim 0:2 doppelt unglücklich agierte. Aber der Metzger musste ein Zeichen setzten. Es war irgendwie nun zuviel "jaja das kommt dann schon noch" und Selbstvertrauen da, es wirkte auf dem Feld wirr und komisch. Aber eben, immerhin nach einem 1:3-Rückstand noch einen Punkt gerettet.

Also, das Startdrittel war genau so, wie gestern in Ambri. Irgendwie wartete man auf Ordnung und Druck, doch wir kriegten Schweinestall und Blähungen vorgesetzt. Zug stand noch mehr in der Defensive als sonst und wartete mal ab. So neben dem Abwarten schossen sie aus heiterem Himmel die obenen angesprochenen 2 Tore, die uns schwer zu kauen gaben. Wir murksten zwar ab und zu eine halbe Chance hin, aber das war alles kompliziert und nicht so, wie man Zug aushebeln kann. So nach 3 Niederlagen gegen die Tortenfresser sollten wir das nun auch so langsam kapieren. Immerhin war das Wechseln von Bührer dann ein gewollter Weckruf, Lochrand konnte uns wieder heran bringen. Aber das Drittel war nicht unser Tag.

Das zweite Drittel gammelte dann weiter auf dem Ambri-Niveau herum. Zwar arbeiteten wir hart wie Hoden, doch für mich unverständlich wurde der Abschluss viel zu wenig energisch gesucht. Steph der Ahn war heute nicht der Sicherste, da hätte man halt nicht noch den Querpass Backhand auf einem Bein spielen sollen, sondern einfach mal knallen. Und wenn es geht noch plaziert. Nun, Zug erhöhte mit dem dritten billigen Tor auf 3:1, und langsam aber sicher musste unserem Verein doch was einfallen, oder nicht? Aber es blieb bescheiden, sehr bescheiden. Wir wurden bei jedem zweiten Konter zum Teil brutal überlaufen, da stimmte wirklich nicht allzuviel bei uns.

Das letzte Drittel? Nun, sie wollten es nun richten wie gegen Ambri, und es gelang tatsächlich. Zum Teil. Da war mal der herrliche Anschlusstreffer von Pertschi, der dann unsere beste Phase einläutete. Nun erwachte auch das schnarchende und sabbernde Publikum wieder. Tatsächlich konnte dann Baron Richard 10 Minuten vor Schluss ausgleichen. Wieder zogen wir den Kopf aus der Schlinge. Teilweise zumindest. Aber dann ging, obschon die Zeichen nun auf Sturm hätten stehen sollen, wieder nicht mehr viel bei uns. Zug versemmelte 2 Matchpucks, wir hatten 2 mal extrem Pech, aber schlussendlich musste man halt in die Verlängerung, die auch eher langweilig war.

Im Schlussgang "Penaltyknallen" waren unsere Stürmer dann ungefähr so phantasievoll wie ein Schaf in Strapsen, dass an einem Baum leckt und dazu kleine Keckel ins Gras setzt. Zug setzte sich zum 3. Mal gegen uns durch, das nervt dann schon ein bisschen. Und auch Matschbirni, mein persönlicher Favorit, hat bereits wieder ein Tor geschossen gegen uns. Er, der Pygmäe, der in jedem Midget-Porno mitspielen könnte, wird von uns irgendwie nicht so richtig ernst genommen. Ist es die Grösse? Ich weiss es nicht. Ein halbnerviger Abend geht zu Ende - ich hoffe es war zum rechten Moment der Schuss vor den Bug. Immer dreht man ein Spiel nicht total um in den letzten 20 Minuten! Wir brauchen wieder 60 Minuten Speed und Wumm!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Hardboiled Archiv