Google+ Hardboiled SCB: 18.11.2014 Kloten Flyers - SC Bern 2:6

Dienstag, 18. November 2014

18.11.2014 Kloten Flyers - SC Bern 2:6

Wie immer wenn es an einem Wochentag gegen die Flugnester geht, sattelte ich meinen Toyota Capri (Sportausgabe mit 511 PS) und fuhr Überland gegen Zürich zu. Die Autobahn hat keinen Sinn, da hat es schon Stau wenn Du schon nur an ein Auto denkst. Wie immer habe ich mich dann hemmungslos verfahren, in Kloten kurbelte ich die Scheibe runter und fragte eine Po-Monster nach dem Weg "zu der Halle, gross, laut" da ich mir diese neuen Sponsorennamen der Hallen nie merken kann. Die Dame wies mir den Weg - leider zu einem Hangar auf dem Flughafen. Egal, irgendwie hatte sie recht, es war lauter, es war gepflegter, es roch weniger nach altem Haarfett, aber sah sie denn nicht wie mein SCB-Herz aus dem Fenster hechelte? Macht nichts, als ich dort war schoss gerade unser baldiger SCB-Spieler Ho ... nein ... Bodemann das 1:0. Also hatte ich rein nichts verpasst.

Artig sass ich dann auf meinem Denner-Sitzli und war bestürzt. Der SCB spielte wie aus einem Guss - allerdings vorerst noch geschmolzen. Da war gegen vorne nicht viel los und hinten missten sich die Verständnisse als wären wir unter dem Strich. Dann frassen wir auch noch 3 Strafen, es sah wirklich nicht gut aus. Vor allem wenn man bedenkt, gegen wenn wir gespielt haben. Uha. Wie aus heiterem Himmel netzte dann plötzlich Randensalat ein, die Blume lief durch wie ein Salatbeet auf Rollschuhen, der fast 60g-jährige Gerber liess für uns gut abprallen und es hiess Tor. Ab diesem Moment lief es dann immerhin so rund, dass die 21 Ecken auf der Felge nicht mehr so störten. 

Im zweiten Drittel war dann unsere Maschine besser geschmiert, ich frage nicht wie viel Vaseline der Metzger an unsere Rüben gefettet hat. Aber es ging ab weil gleich zu Beginn der Herr Blumenkohl herrlich zum 2:1 für unsere Buben traf. Kloten war nun etwa so reissfest wie ein Papiersack aus Herr Gaydu's Laden, wenn er 20 Minuten im Regen gestanden hat und Du 21 Flaschen Bier geladen hast. Nun plötzlich brauchte es von uns hinten gute Arbeit und vorne solides Handwerk. Beides gelang nun einigermassen. Der Garten mit einem Wunderofen im Powerplay beruhigte unsere Nerven dann rasch. Was für eine geile Kiste. Doch das sah der Kolbenschef und wurde neidisch, sein Hammer zum 4:1 (auch Bauerplei) war sowas von herrlich, ich klatschte das Fliegerlied 3-stimmig in die Gagelhalle.

Doch eben, im letzten Drittel kam dann eine Ritalin-Phase von uns, Kloten nutzte es bereits nach 2 Minuten aus und der Abfahrer Peter Müller schoss den trotzdem-noch-weit-weg Anschluss. Ja jetzt nicht nachlassen, dachte ich. Doch eben, die Trüffelnacht war ja auch noch da. Ein herrlich hässliches Tor knickte die Papiersäcke aus Kloten nun endgütlig. Der Mist war geführt. Die Zugabe war dann noch der Holldrioway-Knaller, ebenfalls im Powerplay. Traumhaft.

Also, es war ein Arbeitssieg, wir dürfen nicht 1 mm abheben. Kloten zeigte, warum es nicht läuft, da war nicht mehr viel von "Traumhockey" oder "Ballett", das war eher ein Drogentrip mit Elefantenfüssen, den die Flieger zeigten. Aber kann uns egal sein, der Strich kann uns nun so langsam mal. Kreuzweise. In allen Variationen. Yes!

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