Die Saison ist durch und alle Klubs wühlen mit mehr oder weniger gefüllten Kriegskassen auf dem Transferwühltisch. Wir zum Beispiel haben Ambri zum Kevinen gebracht, weil wir ihren Liebling Maxime Noreau weg gekauft haben. Dann erfuhren wir, dass Roy sich nochmals in der NHL versuchen will, rums bums hat der Schatlä reagiert, scheinbar ist mit dem Ami Mark Arcobello schon alles klar gemacht worden. Überall liest man von den Aktivitäten der Sportchefs, alle sind am heboleten, in Kloten nur bedingt da man dort wohl noch grob aufräumen muss und eher keine Spieler holen wird. Ein Verein sticht jedoch auch in dieser hektischen Zeit wieder hervor und bleibt absolut untätig: Die Hutzenbröhne. Der Grund ist klar: wieder einmal sind die Finanzen so aufgebraucht wie die von einer ungewaschenen Dirne.
10'000 Franken hatte Sportchef Dubé noch in der Kasse. Er wollte für dieses Geld einen NHL-Stammspieler holen, musste aber dann resigniert einsehen, dass die soviel Geld ungefähr in einem Tag verdienen. Nicht mal Schweizer Spieler kommen für dieses Salär auf Fribourg, da kann man ja getrost in Kloten bleiben. Uha uha uha. Aber anstatt das Geld zu sparen wie es jeder gut erzogene Bürger tun würde, kam dem Chrigu eine teuflische Idee. Nach 78 Jahren ist man immer noch absolut titellos, nicht einmal ein Trostpreis steht im Klubsekretariat, sieht man mal von den Angestellten ab. Dubé war ein Inserat ins Auge gestossen (s. Bild), das den langersehnten Titel ja dann doch noch nach Fribourg bringen könnte. Gesagt und getan, Dubé kaufte sich in einer geheimen Mission für 10'000 Fraken den Titel bei der Firma. Das Erwachen war dann allerdings schmerzhaft als Dubé sah, dass weder ein Pokal noch eine Medaille geschickt wurde, sondern nur ein Diplom mit der Auszeichnung, dass man sich nun "Doktor med. dent. Gottéron" nennen darf.
Die Nationalliga hat die Namensänderung allerdings sofort abgelehnt, dort nervt man sich schon genug ab Retortennamen wie "EVZ Ackerdemia" und "HCB Titschino Raketen". Bei den Kloten Flyers, die neualt wieder EHC Kloten heissen werden, konnte man noch Verständnis aufbringen (back to Dorfklub), aber bei den Hutzenbröhnen zeigte der Verband keine Gnade. Ist auch richtig so. Wie hätte man den Namen denn vermarkten sollen? "Doktor med. dent. Gottéron, dem Arzt dem die Schüschus vertrauen?". Oder "Die Gottérons von Stalingrad" oder ähnlich? Unsäglich.
Aber es war ein weitere Fehler von Dubé. Entweder spart man das Geld (in 10 Jahren hätte er so 100'000 Franken, dann könnte er einen übergewichtigen 51-jährigen WHQCL-Spieler holen) oder er hätte die Kohle in Rathgebs Vertrag investiert. Der Junge braucht unbedingt eine Gehaltsaufbesserung, der hat ja als erster Spieler den neuen Schweizer Meister vor her noch schnell in die Playouts geballert.
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