Google+ Hardboiled SCB: Greifen wir heute einfach zu

Dienstag, 12. April 2016

Greifen wir heute einfach zu

Das Motto für heute. Zugreifen, abgreifen, zupacken und weghacken. Es steht ein geiles Spiel an im Anus der Schweiz, die Voraussetzungen für ein faires, tolles, von einem sympatischen Publikum ausgetragenen Spiel 5 sind ja gegeben worden. Ich erwarte ein freudiges Spiel ohne Strafen, bei dem das Publikum die Welle macht, egal ob es gerade ein Gegentor gegeben hat oder nicht. Uha uha uha. Nein, reden wir Klartext: Es wurde alles unternommen, damit wir uns den Meistertitel heute in der Hölle holen müssen. Aber wir sind auch dazu bereit, ohne Frage, denn Lugano versagt unter Druck meistens wie ein Schlappi vor der Porno-Kamera. Ich bin ja mal sehr gespannt auf dieses Spiel!

Es begann ja mit der kleinkindlichen Wutausbrüchen von der Dogge Schredder. Für das Nicht-Foul von Bodenmann forderte er lauthals 20 Spielsperren, er verwies darauf, dass in der NHL es so gemacht worden wäre. Ja genau, Dogge. Du hast ja selber fast 500 Spiele dort gespielt, 20 Spielsperren gab es dort für Mordversuche. Wie blöd muss man sein, um solche Statements in den Wind zu husten? Auch hier herrscht das Einzeller-Syndrom, massiv sogar. Seit sie verlieren sind sie am Heulen, gageln medienwirksam jedes nicht gepfiffene Ding in die Schlagzeilen. Dabei vergessen sie, dass sie Zug mit einem irregulärem Penalty betrogen haben, in dieser Finalserie absolut unsaubere Aktionen gezeigt haben und mit 1:3 in Rückstand sind, weil sie einfach schlechter waren. Aber die Dogge muss was unternehmen, ist klar, wahrscheinlich ist er der erfolgloseste Coach der Welt, überall trifft er gute Bedingungen an, gewonnen hat er ungefähr soviel wie Bremgart Hans, Trainer von HC Mogadischu. Mein Wunsch an den Schredder: es wäre so toll, wenn er wirklich mal ein Spiel total nüchtern coachen würde. Doug kommt übrigens von Douglas, ein schottischer Name, bedeuten tut das "dunkler Fluss" oder in Anlehnung an eine Schlacht auch "Blutfluss". Na, ist das ein geiler Übergang zu Frau Schwanzberg?

Die gute Präsidentin hat auf die angespannte Lage souverän reagiert. Ein Final sei ein "Fest" und kein "Krieg", das tönte alles gut wie sie die Tifosis zur Ruhe aufgerufen hat. Der letzte Abschnitt war dann einfach der Hammer als sie dann in eine leichte Brandrede abschweifte und was laberte wie "Lugano musste schon immer gegen alles und jeden kämpfen". Ja, so beruhigt man das Volk. Sich dann am Schluss als betrogene Einzelkämpfer hinstellen. Klasse gemacht. Eigentlich ist es ja schon zum Kotzen, dass man vor einem Playoff-Finale solche Worte an die Zuschauer richten muss. Auch Taten sind diesem Aufruf gefolgt, so verteilen sie nur noch die Hälfte der Kampfanzüge in die Curva Nord, ebenso werden die Gratis-Wurfgegenstände für die Sitzplatzzuschauer eingeschränkt, neu gibt es nur noch 2 pro Person. Grosse Worte einer Milliardärin, nur hat sie offenbar vergessen, dass die Liga seit Jahrzehnten nichts gegen Lugano unternimmt, obschon wohl jeder andere Verein in Europa eine Platzsperre auf Lebzeiten erhalten hätte. Aber so funktioniert das Kleinkinder-Verhalten: Sich immer als armes Opfer darstellen und abheulen. Uns soll es recht sein, sie sollen alle Kräfte in das Geheule stecken. Wir konzentrieren uns auf den vierten Sieg.

Die Liga hat nun natürlich bereits jetzt wieder ein schlechtes Gewissen. Schon gegen den Z wimmerten die Funktionäre wie Hundewelpen weil es ein Tor nicht gegeben hat und er grosse Z böse war, nun eben Lugagel. Die Bodenmann-Sperre ist ein Witz, es geht nur darum, die heulenden Ärsche zu beruhigen. Das mit solchen Aktionen die Schiris zum absoluten Volldeppen hingestellt werden, wird ja scheinbar vom Verband hingenommen. Wenn man denn schon immer an der grossen NHL rumleiert, dann sollte man sich wirklich mal ein Beispiel dort drüben nehmen. Ein Schiri ist dort die Hoheit, ein völliges Tabu ist es, einen Ref vor den Medien zu kritisieren. Da kennt die Liga kein Pardon, das gibt rigorose Strafen. Hier liebt man es, die Zebras zum Abschuss freizugeben. Aber uns egal, wir gehen mit Power in dieses Spiel, mit unbändigem Kampf. Lieber SCB, bitte beende diese Serie gegen die Spengler-Cup-gehärteten Buben aus Lugano. Jetzt. Sofort.

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