Das es grässlich wird, habe ich erwartet. Aber in meiner geheimen Kammer habe ich mir klar 3 Punkte ausgerechnet. Ich weiss und mag es fast nicht mehr hören: Ja, wir haben eine extreme Verletztenliste, das kann man halt im Moment einfach nicht ändern. Was mich aber zu tiefst bedrückt heute: Wir haben das Spiel nicht vergeigt, weil wir total auf der Schnure waren und gegen ein immer stärkeres Lausanne-Lasagne-Dünnschiss HC dann keine Chance mehr hatten - nein, leider geigten noch immer fast alle Spieler so falsch auf ihrem Instrument, dass sogar ein Tauber seine Hoden im Ranzen hätte. Dieses Weissweingesindel hätte man sogar mit einem Rumpfteam schlagen müssen, unbedingt und zwingend. Ich weiss, ich wiederhole mich: Der Wurm bei uns sind nicht die vielen Verletzten, der Wurm bei uns ist ein absolut unwüridiges Passspiel, eine Angriffsauslösung die eine 200 Kilogramm Kassenfrau aus dem Aldi wohl besser hinkriegen würde, dazu kommt eine Chancenauswertung die eigentlich gar keine ist. Aber OK, wir haben mal einen Punkt, die Saubande aus dem Welschland hat nur einen Punkt aufgeholt, immerhin keine 3 Punkte-Kacke die wir uns eingebrockt haben.
Wir spielten quasi mit 3 Linien, auch wenn man ab und zu den kleinen Hischhierher aufs Eis schickte, aber im grossen und ganzen heboleteten wir mit 3 Blöcken durch den Bitz. Klar ist das anstregend, klar gibt das Eiszeit wie der Josi Roman neben dem Boxen kriegt, aber: die ersten zwei Linien waren von den Namen her ja mal gar nicht so schlecht bestückt. Und was sahen wir im ersten Drittel? Nichts. OK, ich dachte mir noch, dass wir die Kräfte halt geschickt einteilen. Die ganze Wahrheit ist aber, dass wir im ersten Drittel spielten, als wäre dieser Sport heute erfunden worden und wir armen Söie nun das Spiel austesten sollten. Es kann einfach nicht sein, dass wir knapp 2 Torchancen erknorzen, in der Abwehr aber Stellungsfehler machen wie ein Amateur-Pornodarsteller. Lausanne ging in einem Powerplay in Führung weil sie mit einem flüssigen Angriff trafen. Schon für das sollte man dem Viererblock Senf in die Ohren stossen. Aber immerhin konnten wir den Schaden im Rahmen halten, auch wenn Gschwelti so sicher wirkte wie ein beduselter Seiltänzer. Das Drittel war schlimm, wir waren da überhaupt noch nicht müde oder auf den Felgen.
Der zweite Abschnitt brachte dann endlich eine Reaktion. Nun konnten wir die spielerisch langweiligen und nur auf die Finnen hoffenden Lasagne-Kocher etwas unter Druck setzten. Allerdings werden wir wohl Ende dieser Saison in diesem doofen Buch der Rekorde stehen als Rekordhalter im versemmeln von Chancen. Wir mussten dann eine doppelte Überzahl nehmen, um zu scoren. Der kline Bube Kousa schoss den Ausgleich. Ein Verteidiger. Nur so zum Erwähnen. Und ein paar Minuten später läutete die Glocke erneut, Blum traf von der blauen Linie. Ein Verteidiger. Nur so zum Erwähnen. Danach war unsere leichte Druckphase mal vorbei und das Spiel geigte wieder wie besoffen hin und her.
Im letzten Drittel, wo ich jetzt ja vermutet hätte dass die Kräfte schwinden, waren wir gar nicht so schlecht unterwegs, schossen einen wegen hohen Stocks zu recht annulierten Ofen (der Stock war ungefähr auf Reihe 17 Stehplatz-Rampe), danach beschränkten wir uns auf das Zerstören und Mauern. Es wäre vielleicht sogar gut gekommen, hätte nicht der heute brutal schwache Berghelm noch eine Strafe gefressen. Das Powerplay konnten die Pajassen zum Ausgleich nutzen. Verlängerung.
Und eben, da war unsere ganzes Elend sichtbar. Bevor Lausanne zur ersten Chance kam, hätten wir das Spiel schon lange für uns entschieden haben müssen. Aber Toreschiessen muss für uns im Moment wirklich grauenhaft schwer sein. Egal, das Penaltyschiessen war dann wieder mal gar nix, 0 Tore aus 4 Versuchen, tönt ungefähr so wie wenn Egelbert Fredu besoffen am Grümpelturnier auf die Torwand schiesst. Schlecht und schlimm!
Folgende Sachen sollten wir für den nächsten Strichknüller am Freitag dringend klären: Wann schiesst wieder mal ein Stürmer ein Tor? In Lugano war es 2 x der Verteidiger Randensalat, heute der kline Kouse und die Blume. Unsäglich eigentlich. Aber bei unserem ungepflegten und fahrigen Aufbau wohl auch kein Wunder. Und: Würden wir bitte wieder etwas unternehmen, um die Mittelzone in den Griff zu kriegen? Da standen wir heute wie Anal Phabeten im Bitz rum. Scheissdienstag, Scheissspiel! Übrigens: Seit Kevin weint spielen wir so scheissemässig!
Dienstag, 8. Dezember 2015
08.12.2015 SC Bern - Lausanne HC 2:3 nP
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