Google+ Hardboiled SCB: 21.11.2015 Lausanne HC - SC Bern 0:1

Samstag, 21. November 2015

21.11.2015 Lausanne HC - SC Bern 0:1

Eine flüchtige Bekannte von mir arbeitet im Institut für Schlaf- und Morgenlattenforschung. Weil sie relativ hübsch ist, darf sie nur bei der erstgenannten Institution arbeiten, da sonst die Morgenlatte gar nie gesenkt werden könnten. Das Institut für Schlafforschung hat einfach ein Problem: Die Patienten sind zu aufgeregt zum Einschlafen, da sie an so vielen Geräten hängen. Ich habe sie vorhin angerufen. "Nehmt ein Video wenn Lausanne vs. Bern spielt, am Besten das von heute, ich verspreche Dir, dass die Patienten nach genau 21 Sekunden in einem komatösen Schlaf liegen". Gott war das heute ein Gekratze, ihr entschudigt mir den kleinen Ausflug von oben, aber es beschreibt das Spiel heute am Besten. Was gestern gut war, war heute schlecht, die einzige Ausnahme war Gschwelti, der hielt auch heute sehr gut und durfte sich zu Recht eine Null schreiben lassen. Die Abwehr war heute besser als gestern, dafür war der Sturm 40 Minuten lang am wursten wie eine Cervelat ohne Hülle. Aber wisst ihr was: egal, ich wollte 5 Punkte, nun haben wir 6, das müssen unsere Ansprüche sein wenn wir ein Heimspiel und nicht gerade die Burnermannschaft des Jahres auswärts haben.

Also, vom Schwung des Sieges merkte man bei uns zu Beginn rein gar nichts. Offenbar war man sehr darauf bedacht, dass man nicht in Rückstand geraten wollte. Das gelang ja dann auch, aber es waren eigentlich schon nur die Lasagne-Buben, die was fürs Spiel machten. Das tönt doof wenn man das über eine der destruktivsten Mannschaften der Welt sagen muss, aber es war so. Bei uns wurde hinten gewerkelt, geschweltelet und gebischenglückgehabelet, vorne blieb fast alles im Keim stecken. Es gab ab und zu eine Torchance, die beste hatte der Moser unser der Du bist, aber der Puck stoppte Milimeter vor der Linie. Das Drittel war zäh, harzig und mit wenig Tempo, es gab auch auf Lausanner Seite viel zu viele Fehlpässe. Für uns war dieses 0:0 eher ein Erfolg.

Im zweiten Drittel sackten wir noch mehr ab, nun kamen wir manchmal nicht mal mehr richtig über die rote Linie. Ganz viele Attacken von uns hingen wie eine Hängelampe im Bitz umher, ich will aber Ständerlampen sehen. So wie die im Institut oben. Aber die Weissweinschlächter konnten aus der optischen Überlegenheit wenig machen, das lag am guten Gewerkel der Backs, aber, dass muss man dann auch sagen, an der guten defensiven Arbeit der Stürmer. Richtig so, wenn gegen vorne nichts geht, dann wenigstens hinten helfen. Nach 40 Minuten war das 0:0 immer noch eher ein Erfolg für uns.

Das letzte Drittel war dann vom Niveau her nicht besser als die gurkigen 40 Minuten vorher, aber immerhin, das stimmte mich positiv, waren wir nun gegen vorne präsenter. Der Berghelm wurde von Minute zu Minute besser, wie schon gestern, ist er ein Spätzünder? Ist mir egal wenn er wichtige Öfen schiesst. Lausanne rannte nun oft gegen eine Wand und musste aufpassen, von uns nicht abgewatscht zu werden, wir lauerten auf den berühmten Fehler. Der Mocken Ehlers schien es zu ahnen und tobte sich rotbäckig in die Herzen sämtlicher Mobshunde. So 6 Minuten vor Schluss konnte dann unser Berghelm diesen berühmten Fehler in der Lausanner Abwehr ausnützen und mit einem Bubensautrick das 1:0 erzielen. Gott habe ich getobt. Jetzt, wo doch Punkte so wichtig sind! Lausanne konnte nicht mehr, wir kontrollierten dafür so sehr, wenn wir gewinnen dichte ich! SIEG!

Also, die Art und Weise ist für mich morgen schon wieder alter Kappenkäse von gestern, 3 Punkte, geil, ein 6-Punkte-Wochenende, noch geiler. Wir müssen dankbar sein. Toll war übrigens heute die Schirileistung, sie haben so geil gepfiffen wie die Kate Winslet im Titanic-Film, ihr erinnert Euch, als sie auf der Türe im Ozean liegt? Da hat sie doch noch den Lenoard abgelöst und versenkt, fand ich nicht so gut, vielleicht war er gar nicht tot sondern nur gefroren? Egal, Nun schauen wir doch einfach mal so richtig mit positiven Gedanken in die nächste Woche!

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