Ich gebe dem Herr Kousa allen Kredit der Welt, da mich
Statistiken nicht ein Gramm interessieren. Er muss bei uns reinpassen, er muss
die Abwehr verstärken, er muss die Angriffsauslösung ankurbeln, er muss
Entlastung für die überforcierten Verteidiger (Blum!!) bringen. Keine leichte
Aufgabe, drum sage ich: einfach mal abwarten was er bringt. Der Entscheid ist
auf jeden Fall richtig, wir haben hinten eine gewaltige Baustelle, die nach dem
Boucher-Raumdecker-Black’n’Decker-System nun immer noch schwere
Verständigungsprobleme hat. Aber das ist nicht unser grosses Problem, sondern die unzähligen Aussetzer von
gewissen Abwehrspielern. Die darf es auf diesem Niveau nicht geben, schon
gerade gar nicht in dieser Menge. Ein guter Mann als Verstärkung kann da viel
bewirken, aber er kann keine Wunder schaffen. Da muss sich jeder Herr
Verteidiger an der eigenen Glocke nehmen.
Dann warten wir selbstverständlich noch auf die Genesung vom
viereckigen Kreis und vom katzigen Untersander. Nicht das die beiden Spiele
entscheiden werden, aber sie geben uns dann noch mehr Breite, um die Kräfte
wieder besser zu verteilen.
Nun bleibt mal noch eine Baustelle übrig, das ist die im
Tor. Genoni ist halt erst auf nächste Saison zu haben, auch wenn er wohl am liebsten
schon lange bei uns wäre, beim 3:3-Ausgleich hat er heimlich mitgejubelt am
Samstag, das haben viele Leute nicht gesehen, ich aber schon. Seine
Beckerfanghandfaust war nur kurz am umenhudeln, aber diese kurze Geste zeigte
mir, dass er sich freut auf uns. Auch nahm er nach jedem Berner Tor einen
Schluck aus seinem Flachmann. Wir haben den Manzato nun glaube ich bereits
kaputt gemacht, die Lugagels werden toben, wie kleine Kinder sind wir, zum
ersten Mal damit spielen und dann ist das Zeugs schon kaputt. Gschwelti kann
gut spielen, Gschwelti kann aber, wie gegen Langnau, dann plötzlich ein
gröberes Fanghandzittern kriegen. Da bin ich mal gespannt, was man da als
Backup (?) holen wird.
Für Unterhaltung ist auf jeden Fall gesorgt, allerdings hätte
ich die Unterhaltung dann doch mal wieder in die positive Richtung. Im Moment
zählt nach wie vor jeder Punkt, der Strich sitzt uns viel zu nahe im Äcken, das
ist unangenehm und vom dauernden nach hinten gaffen kriegt man einen Wolf am
Hals. Wir müssen uns jetzt da wegspielen, dazu muss man aber jetzt einfach mal
auch unerwartete Punkte holen und vor allem keine Punkte mehr durch einen
abartigen Schlendrian verschenken. Aber unser Team lebt, die Aufholjagd in
Davos war gut, auch wenn es kein Happy-End gab.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.