Google+ Hardboiled SCB: 20.11.2015 SC Bern - HC Gottéron 4:2

Freitag, 20. November 2015

20.11.2015 SC Bern - HC Gottéron 4:2

Uff. Was soll man jetzt sagen nach diesem ersten Sieg seit Monaten? Nein, so schlimm war es ja noch nicht, 4 Spiele in Serie haben wir abgelutscht, dann den Metzger gefeuert, der jetzt schon eifrig in die NHL schielt und uns ganz sicher keine Träne nachweinen wird. Und nun steht Lars mit seinem ersten richtigen Trainervertrag an der Bande, vor 2 Jahren war er ja nur quasi Assi und trat dann auch wieder ins zweite lange Glied zurück. Also, eine gewisse Befreieung der Spieler habe ich gesehen, ein Korsett trugen sie nicht mehr. Es ging schnittig los, als ob sie den Gameplan gefressen hätten weil sie ihn nicht mehr sehen konnten. Allerdings machte der Magen mit dem Fötzel nicht so mit, wir kriegten dann quasi Blähungen und hatten Glück, dass Gschwelit heute wie zugenähnt war und so verhinderte, dass wir am Schluss nur die Scheisse geerntet hätten. Wir waren heute auf keinen Fall die bessere Mannschaft, Fribourg war heute gut, machte weniger Fehler, nur nutzten wir ihre Fehler resolut aus wie ein Trax.

Es begann für uns wirklich locker und schnittig, ich wollte mich bereits anmelden für ein Lars-Tattoo stechen zu lassen. Ein Powerplay kurz nach Beginn und es bimmelte schon hinter dem Mann, der seit Jahren seinen Hals versteckt und dafür skandalöserweise nie gebüsst wird. Kornacker knallte herrlich in den Angel. Die Hutzenbröhne waren im ersten Drittel viel zu verhalten, dabei waren wir ja eigentlich recht verunsichert in das Spiel gestiegen und hätten bei einem Gegentor wohl geschlottert. Aber was solls, einer geschenkten Uschi schaut man nicht auf den Mund. Oder so. Ihr Gestocher an unserer blauen Linie wurde dann von Simon unser der Du bist Moser herrlich unterbunden, solo zog er los und knallte uns herrlich 2:0 in Front. Ja, das Stadion hatte nun echt wieder Freude am gezeigten. Wir blieben weiterhin wie eine Kobra, ein etwas flacher Gring ab und zu, aber dann zuschnappend wie die Sau. Der kleine Hirschhierher konnte dann sogar noch einen Penalty knallen, leider verschoss er, er traf Conz am Hals. Uha uha uha. Der war gut, gelle? Ein gutes Drittel!

Das zweite Drittel ging dann nicht mehr so flott weiter, das war ja auch zu erwarten. Trottelfon reagierte nun heftiger, das hatte sich schon gegen Ende des ersten Drittels angedeutet. Nun gaben sie Gas und kamen relativ rasch zum Anschlusstreffer.  Und nun war vorbei mit Hammelbimmel-Heiterkeit, wir zeigten zu viel Wirkung nach diesem Gegentor. In der Abwehr fanden nun regelmässige Schwimmfeste im Brustschwimmen 200 Meter ohne Luftholen statt. Es passierten zum Teil grauenhafte Fehler, aber die Gschwelti hebelte wie ein Raclette im Bitz um her und parierte. Klar waren wir auch immer bemüht, den dritten Ofen zu machen, aber primär mussten wir Schadensbegrenzung betreiben. Es gab viele Strafen, wir mussten sogar eine doppelte Unterzahl runterwürgen, fast ging alles gut, aber die letzte Strafe in diesem Drittel nutzten dann die Fickburger zum Ausgleich. Voran passierte ein schrecklicher Fehler, das musste ja irgendwie passieren. Das sagt doch alben auch die Mutti "siehst Du Bube, ich habe es Dir ja gesagt".

Ich hatte nicht so gute Gefühle fürs letzte Drittel. Die Ordnung war in der Abwehr nicht mehr da. Zwar verteidigten wir wie brünftige Bären, das war OK, andererseits waren dann Fehlpässe dabei in der Angriffsauslösung (nicht nur von der Abwehr, auch die Stürmer waren da nicht ganz Herr ihrer Sinne) die zu Grosschancen von Fotzentron führten. Immerhin waren wir etwas energischer gegen vorne, so dass auch für uns ein Ofen durchaus drinlag. Eine wunderbare Puckstafette über 3 Stationen (ja, ihr habt richtig gelesen, alle Pässe auf dem Stock!!!) knallte dann Bergenheim 8 Minuten vor Schluss zu unserer Führung ins Netz. Oh, ich habe gejubelt. Es ist mir sogar etwas Schaumpflaum aus dem Glas gesüddert! Die letzten Minuten waren dann nichts für schwache Nerven, die Hutzenbröhne hatten noch 2 Riesenknallhammerchancen, aber eben, die #92 war heute sackstark. Plüsch Ferdu, der rackerte wie ein Gaul, machte dann noch den Ofen in den leeren Knarst. Geil. 3 Punkte.

Also, wichtig ist jetzt einfach mal, dass wir punkten. Wir müssen weg von diesem Strich, ein Ausstieg aus dem Milieu quasi. Dann müssen wir ein bisschen Geduld haben und hoffen, dass doch der eine oder andere Bube wieder aus dem Spital entlassen wird. Ich habe mich gut unterhalten heute, aber das war nur ein Fliegenfurz im Universum, es muss ein Steigerungslauf her!

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