Google+ Hardboiled SCB: 12.12.2014 Kloten Flyers - SC Bern 1:5

Freitag, 12. Dezember 2014

12.12.2014 Kloten Flyers - SC Bern 1:5

War das nicht wieder ein Lehrstück von unserer Spielart? Sagt "Ja"! Es ist irgendwie krass, wie erfolgreich wir im Moment durch die Saison hoppeln. Wisst ihr, wie man unseren Stil beschreiben kann? Wie ein Boxkampf, mit allerdings einer seltsamen aber erfolgreichen Taktik. Der Kampf beginnt, wir hoppeln auf der Stelle, täuschen immer nur an, der Gegner, voller Respekt ab all unseren K.O.-Siegen ist angespannt. Und was passiert? Nichts, wir hoppeln 3 Runden auf der Stelle wie ein unhuren witziges Duracell-Häschen. Der Gegner wird irgendwann vor lauter Konzentration müde, der Scheissschweiss rinnt im über die Rübe, in dem Moment wo er schnell die Augen schliesst weil die salzige Brühe drin brennt, hauen wir ihm einen Doppelhänder aufs Maul und erledigen ihn dann in den restlichen Runden elendiglich. Funktoniert, ist cool und macht Eindruck.

Also, die Partie beginnt dann eben mal relativ ausgeglichen. Die Flugblätter logischerweise im Hoch, die hatten ja Davos relativ grob runtergehebelt. Wir waren ebenfalls relativ respektvoll, es entwickelte sich zwar ein mehrheitlich sehr schnelles Spiel, aber die richtig knackigen Aktionen fehlten mir total in diesem Drittel. Allerdings merkte man bei unsere Jungs dann schon, dass sie langsam aber sicher warm liefen. Aber das 0:0 ging in Ordnung, auch Kloten hatte relativ viel vom Drittel. Meine Nerven sollten erst im zweiten Drittel runtergekühlt werden.

Da kam eben relativ rasch der Doppelhänder in das Gefräss des Gegners. Erst wurstete der neue Kanadier einen rein, kurz danach spielte unser Garten die Müllere herrlich frei und wir führten gleich mit 2:0. Das gab Sicherheit, das gab Manneskraft, das liess die Lutz noch frischer durch die Kehle rinnen. Danach war Kloten wirklich am Taumeln, doch nun meine kleine Kritik: Es ist ja geil wenn man immer über die volle Distanz gehen will, aber man hätte in dieser Phase die Swiss-Denner-Brüder umhauen müssen. Aber - das haben wir schon viel gesehen - plötzlich lief man etwas weniger und konterte wie an einem Silversterabend in der Stammbeiz. Prompt konnte Kloten den unerhört doofen Anschluss noch vor der Sirene reinlöffeln.

OK, noch nichts mit ruhig zuschauen und adrett cool trinken. Allerdings waren wir nun im letzten Drittel auf dem Eis, um den Job richtig fertig zu machen. Herrlich wie Holldrioway durchfurzte und den Gagelhardy anspielte, ein Top-Tor! Der gleiche Seppel schoss dann auch ein paar Minüteli später im Hauerplei das 4:1. Nun war der Flieger gegroundet. Nun war das Kerosin im Abflussrohr. Nun war der A380 nur noch ein Papierflieger. Nun spielten wir es locker und souverän und immer noch gefährlich hinunter. Das Higlight war dann sicher der Wunderofen von Pertschi, der einfach durchlief und solo vor dem Tor den Zwischenscheichenstockschuss-Trick zeigte und zum Schlussresultat traf.

Also, gute Leistung, muss ich sagen. Angefangen von einen starken Schäfer (mit einem Big Save im zweiten Drittel) über eine gute Abwehr (die im ersten Drittel noch etwas rumgüferte) zu den ab Minute 22 gefährlichen Stürmern - es passte heute! Und das ist schön. Einfach schön.

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