Google+ Hardboiled SCB: Furzkopf der Woche - Immer diese Cervelat-Promis

Sonntag, 31. Januar 2016

Furzkopf der Woche - Immer diese Cervelat-Promis

Ja, es muss sein. Da sitzte ich unschuldig und nüchtern am Spiel SC Bern - EV Tramschiene, da kommt plötzlich ein Herr zu mir, ob ich mich denn nicht mit ihm fotografieren lassen würde. Uha, schon wieder denke ich, ich bin in letzter Zeit so viel fotografiert worden, dass es schon beinahe Routine geworden ist. Ich gehe also zu dem Herrn, irgendwie (s. Foto) kommt er mir bekannt vor ohne Ende, aber ich konnte ihn gerade nicht einordnen. Uha uha uha. Nein, quatsch, alles quatsch, ihr merkt es, mein Orakel-Schrei war da, mein Gott aller Fanghände, der Mann, der 771 Spiele ohne Unterbruch und Absenz für den SC Bern absolviert hat. Als seine Frau Drillinge gebar, hat man sie in die Mannschaftskabine gelegt und die Wehen schön in der Drittelspause eingeleitet, damit der Toto Renato Fanghandgott Tosio auch dieses Spiel nicht verpasst. Was für eine Ehre, was für eine geile Erinnerung war denn das für mich!

Er sieht gut aus, er hat immer noch die gleiche Frisur, ein leicht grauer Bart, bei mir ist es umgekehrt, ich sehe einfach aus, habe Haare auf dem Kopf und kein grauer Bart. Oh, er war witzig wie immer, es war für mich sehr emotionell ihm in den Armen zu liegen. Gut, oder zumindest auf einer Foto zu sein. Sein Einlauf in die Halle war übrigens Kult, er kommt rein, vor den Sitzplätzen hat es ja immer die unheimlich motivierten Männer die Dir ein Matchprogramm in die Finger drücken. Toto kommt also zu so einem Verteiler, nimmt ein Matchprogramm, schaut den Verteiler an und sagt: "Entschuldigung, spielt denn heute Abend der Tosio?". Der Verteiler schaut ihn an, alle denken "jetzt fällt bei ihm der Groschen", doch nein, der Mann antwortet sehr ehrlich "der Tosio spielt schon lange nicht mehr hier". Uha uha uha, Klasse!

Abgesehen davon war ja dann auch das Spiel Klasse, für unsere Verhältnisse, aber, das ist jetzt mein erhobener Zeigfinger, wir haben noch gar nichts erreicht und wir stehen nach wie vor beduselt am Strich rum, die Runde lief nicht für uns, da Kloten und auch Lausanne gewonnen haben. Ambri hinter sich zu lassen wird wohl nicht reichen, Kloten oder Lausanne müssen auch noch dran glauben. Und wer das Restprogramm von Kloten sieht ...naja. Aber ist eigentlich egal, wir müssen einfach jedes Spiel jetzt mal gewinnen gehen, dass wir Hockey spielen können, haben wir jetzt ja doch wieder mal bewiesen. Es braucht aber noch viele solche Spiele.

Erfreulich ist der Aufwärtstrend bei diversen Spielern. Hervorheben möchte ich da mal sicher das Ehebett, aber auch Roy König, bei den Schweizern sind für mich im Moment Trüffelnacht, Schwerweh und Untersander Hanspeter, die sich in steigender Form befinden. Auch der alte Hügel topft plötzlich wieder, und das ist meistens ein sehr gutes Zeichen, dann läuft es dem Team. Aber eben, abheben dürfen wir noch lange nicht, das wird ein unhuren zähes Ringen um die Playoffplätze, und wir werden da bis zum Schluss drinstecken, auch das ist klar.

Nun geht es darum, dieses von mir geliebte Hockey vom Samstag (Ideenreich, schnell, präzise und entschlossen) noch mehr zu perfektionieren. Wenn unsere Maschine läuft, dann können wir trotz allem noch eine geile Saison erleben. Scheinbar ist der Kolbenklemmer behoben und auch der Plattfuss wurde durch eifriges Blasen (huch) zumindest mal halb gefüllt. Jetzt kitten, nicht wieder Luft verlieren, den Rest auch noch pumpen (nehmt eine Blasmaschine, Ginger Lynn oder so) und lasst uns die Spiele wieder zelebrieren!

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