Dabei starteten die Leventiner furios in der altehrfürchtigen und happig zerbombten Nachkriegshalle Valascia. Unsere Abwehr war zum Teil offen wie Zuger Politiker, wenn sie sich im Stübli oben durchnüdern. Aber Beppo war ab Sekunde 1 heute eine Bank. Es war schon fast Kult, wie wir sehr früh einen unhuren Stocherofen durch den jungen Hügel vorlegten. Danach drückte Ambri, aber eben, ziemlich emotionslos, in unserer Abwehr geigte es noch gar nicht melodisch, das hätten die Buben aus dem engen Tal durchaus ausnützen können. Aber ist nicht unser Problem. Langsam aber sicher normalisierten wir uns dann und griffen durchaus peppig an, aber irgendwie fehlte mir das Salz in der Tequilla.
Im zweiten Drittel starteten wir wieder sensationell gut. Ehebett wollte wohl früh ins Bett, uha uha uha, was für ein Reim, ich dichte wenn ich gute Lauen habe. Herrlich wie er kurz vor dem Goalie ablenkte. 2:0 und hoppelpoppel. Es schien alles geritzt zu laufen. Doch plötzlich stand es nur noch 1:2. Wieder hatten wir leichte Schwierigkeiten, einer der Ambrietten kam am Flügel durch, Beppo werte schultermässig ab, doch der halt passierende Abpraller hüpfte dem Bastl Schorsch an die Hängeeier und von dort ins Tor. Ein Scheissofen. Aber weiter gehts. Wir haben in der Offensive nun ein paar gute Aktionen. Kolbensu hämmerte einen Hundertprozenter dann nur an den Pfosten, ich tobte, das gibts doch nicht. Das Positive war, dass wir immer noch führten, ich hasse Rückstände wie Grillen die Kuhscheisse, wenn sie genau darunter stehen.
Im letzten Drittel dann tobt mein Stimmmuskel so richtig. Herrlich wie die Trüffelnacht den Ehebett im Kraftspiel freispielte und der kanadische Saubube die Scheibe versorgte. 3:1 und alles klar? Fast, wir hatten es jetzt im Griff, leisteten uns aber immer wieder ein paar viel zu heisse Szenen vor unserer Krätze. Aber eben, Beppo war da. Es schien geritzt, doch der Bastl Schorsch konnte 90 Sekunden vor Schluss dann eben doch noch verkürzen. Zittern? Ja, logo, aber nur kurz. Als Ambertini den Goalie rausnahm, wechselten sie aber gleich 7 Spieler aufs Eis. Das Pellentier schaute drein wie ein Darmparasit. Das auf Zeit gespielte Powerplay brachte uns dann aber durch die Mosere den 4:2-Sieg.
Also, ich bin schon noch froh, dass ich auch noch solche Spiele sehe. Da war jetzt nicht mehr soooo viel Power und Druck dahinter wie auch schon. Schlussendlich ist es aber scheissegal, man spielt so das man gewinnt, der Rest ist überflüssig, das hat heute geklappt. Ehebett war heute genial, auch Rüfi war sehr gut, im fehlt einfach ein Tor, dann wirds mit ihm noch gröber abgehen. Ein Top-Job erneut von den jungen Buben Brüllermüller und Hirschierher. Sieg, ab an die Heia, Waden massieren und am Freitag Vollgas gegen Zug!
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