Bereits geht es um den dritten Verein in dieser nobelpreisverdächtigen Dokumentation. Heute ist der EV Zug an der Reihe. Alle Städte der Schweiz haben eine grosse Geschichte und wurden von den Römern, Habsbutgern, Zähringern oder Angelsachsen gegründet. Zug nicht, die wurden logischerweise von der SBB gegründet. Der Verein entstand erst 1967, als der damalige Baarer Schlittschuhclub die Herti-Eisbahn von der Stadt gekriegt hat. Da kam man dann auch auf die Idee, sich wie die Stadt zu nennen. So gut.
Teil 3
EV Zug
Hardboild-Namen: EV Tram, EV Zucker, Kirschtorten, Kirschtortenlecker
Der EV Zug hat seine Blütezeit noch nicht überschritten. Weil sie noch nie eine Blütezeit hatten. Sie stellten fast jede Saison ein rumpelstarkes Team hin, holten aber wirklich nur einen Meistertitel in die Metropole der Steuerflüchtlinge. Weil es halt auch spielerisch ziemlich viel braucht, um Meister zu werden. Die Zuger investieren ebenfalls viel in das Team, ernten aber klar zu wenig. Seit 14 Jahren ist das Erreichen des Halbfinales das höchste aller Gefühle für die Kirschtorten. Die ganz grosse Gefahr für die Tortenköpfe: Man gewöhnt sich an halbe Erfolge und schaut dem richtigen Erfolg noch weitere Jahrzehnte hinterher.
Der markanteste Wechsel bei den Innerschweizern ist natürlich der neue Torhüter, der Stephanelili aus Genf. Der wird ihnen nun das erste Mal seit langem den Rückhalt geben, den man braucht. Bei den Feldspielern sieht die Mischung gut aus, da sind junge flinke Spieler wie Matschbirni, der ewig weinende Bodensurri und der kline kline Saubube Bertaggia. Dann erfahrene Saurier wie Christen oder Schnyder. Und neu der Abfahrtsspezialist Bürgler, der wohl mit Arno Krach hatte und nun auch keine Steuern mehr bezahlt. Bei den Ausländern kennen wir den Amoki Holden, Robert Früh (von Rappi definitiv übernommen) und Alatalo, den riechenden Finnen. Neu dazu kommen mit Bouchard und Andersson zwei klingende Namen. Ich bin mal gespannt, was der wohl langweiligste und bis zur Bewusstlosigkeit schlafende Harold Kreis aus diesem Team macht. Denn alle Transfers können nichts daran ändern, dass der EV Zug schwächer ist als letzte Saison. Sie verloren nach einem 3-jährigen Kampf den Aschenbecher-IQ-Mann Käsa zu den Lugagels. Das wird hart!
Fakten
Anzahl Meistertitel: 1
Stadion: Die alte Herti-Halle gehörte zum Besten. Die neue Rosshaar-Arena ist eine Anstalt für Kot.
Beste Spieler ever: Wes Walz, Heinz Jenni, Jorma Peltonen, André Künzi
Prognose: Nach Vulkan Schredder kommt nun Narkosemittel Kreis. Sie werden Meister oder schlafen ein.
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