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Montag, 20. Februar 2017

Fribourg fassunglos - Hat Sportchef Dubé den falschen Berra an der Angel?

Wie wir alle wissen, hat der HC Fribourg-Trottelfon wieder einmal ein ganz normale Saison eingefahren. Tabellenrang 11 im Moment, bei der bald beginnenden Abstiegsrunde müssen sie sich wehren wie die Sau, damit sie nicht in das Playout-Finale fallen. Ihr umtriebiger Sportchef Dubé, auch da wurdet ihr hier informiert, hat ja bekanntlich das Problem analysiert und will auf nächste Saison hin den flatterigen Torhüter Conz ersetzen. Nicht mit irgendjemanden, sondern mit Reto Berra, dem grossartigen Schweizer Torhüter, der in der NHL auf keinen grünen Zweig kommt. Scheinbar sind die Verhandlungen schon sehr weit fortgeschritten, wenn man den Zeitungen trauen kann.

Doch nun droht Ungemach. Der Verwaltungsrat der Hutzenbröhne hat sich die Dokumente nun mal zur Brust genommen. Stutzig wurden sie, weil Dubé immer von einem "Yogi Berra" redete, der Hexer aber bewiesenermassen "Reto" heisst. Bei genauer Durchsicht der Akten fiel der Verwaltungsrat dann vom Hocker. Dubé hatte tatsächlich mit dem Manager von Yogi Berra verhandelt. Yogi Berra war ein begnadeter Baseball-Spieler in New York. Er verstarb im Jahr 2015 im Alter von 90 Jahren. Er war eine Legende. Die Stats von ihm hier aufzulisten wäre sinnlos, da von uns niemand schlau daraus würde. Nicht aber der Dubé Chrigu. Er sah, dass er 2120 Spiele in der höchsten Liga absolvierte und war von Berra nun total überzeugt. Dann sah er noch unter "SO" die Zahl 414, was Dubé irrtümlich als "Shutouts" interpretierte, im Baseball bedeutet das aber "Strike Out". 

Als die Leute weiterblätterten, fielen ihre Gesichter ohne zu bremsen auf den Tisch. Der sich anbahnende Transfer geht, da Yogi Berra nicht mehr unter uns weilt, nur um eine Playercard, die scheinbar Millionen Franken wert ist. Das ist ja alles Gut und Recht, aber hier in der Schweiz kann man sich für diese Karte nicht mal einen Rathgeb kaufen. Der Verwaltungsrat hat nun die Verhandlungen um die doofe Player-Card sofort gestoppt und dem Dubé einen strengen Verweis erteilt.

Dubé ist sich allerdings keiner Schuld bewusst. "Ich verstehe die Panik-Reaktion jetzt nicht so ganz, denn man muss überall nach Torhütern suchen" meinte der sichtlich enttäuschte Sportchef. "Wir haben ja mit Conz auch einen Torhüter, der erst auf dem zweiten Bildungsweg Torhüter geworden ist". Ich habe recherchiert, das stimmt allerdings, Conz war vorher Berufssoldat in der Schweizer Armee und war Kragentester im Zeughaus. Er wurde dort dann gefeuert, weil ihm jeder Kragen bis unter die Augenbrauen kam. Über die Gründe verliere ich kein Wort.

Ich spreche dann Dubé darauf an, dass Yogi Berra ja seit 2 Jahren tot sei, Dubé lächelte mich schelmisch an und sagte: "Auch Elvis lebt noch, ebenso John F. Kennedy". OK, immerhin arbeitet er mit Überzeugung. Ob diese Überzeugung aber richtig oder falsch ist, muss ja zum Glück nicht ich beurteilen. Ohne Frage, Dubé wird Fribourg niemals zum Meister machen, aber er hat sein Panini-Album bald voll. Nur das zählt!




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