Es war genau 13.30 Uhr, als draussen die Luftschutzsirenen
zu heulen begannen. Die Mehrheit der Bevölkerung zuckte gelangweilt mit den
Achseln, da es sich ja um den angekündigten Sirenentest handelte. Wirklich? Es
ist schon fast wie in einem schlechten Krimi, aber es war ein echter Alarm, der
per Zufall genau um 13.30 ausgelöst wurde. Der Flughafen Zürich meldete den
schlimmsten aller Fälle, gegen den Überflutungen und explodierende
Atomkraftwerke nur Peanuts dagegen sind: Im Terminal B wurde der berüchtigte „Neck
Not Found“-Alarm ausgelöst. Und wir alle wissen, was das bedeuten kann:
Torhüter Conz auf der Flucht! Sportchef Dubé, der genau weiss, dass Conz schon
lange mit anderen Klubs liebäugelt, hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für
doofe Schweizer (BFDS) die Vereinbarung durchgesetzt, dass die neuen
Bodyscanner im Flughafen Zürich sofort einen gesamtschweizerischen Alarm auslösen,
wenn ein Passagier ohne Hals einchecken will. Sportchef Dubé muss den drohenden
Transfer verhindern, da der Backup in dieser Saison im Training noch keinen
Schuss gehalten hat.
Der Flughafen Zürich wurde hermetisch abgeriegelt, der „Neck
Not Found“-Alarm wird ungefähr mit der gleichen Priorität behandelt wie wenn Du
mit Sturmgewehr, Rak-Rohr und 3 Handgranaten bestückt einen Koffer auf den
Boden stellst der laut tickt und von aussen gut sichtbar einen digitalen Countdown
hat. Der Mann, der den „Neck Not Found“-Alarm ausgelöst hatte, wurde sofort
verhaftet und zum Verhör in den Gastsektor von Lausanne überführt. Die Beweislast gegen den Mann war erdrückend,
er hatte wirklich keinen Hals (s. Originalfoto), allerdings stellte sich recht
schnell heraus, dass es sich beim Inhaftierten um Brenno Wollschläger handelte,
ein Viehzüchter aus Langnau. Immerhin, als kleinen Erfolg konnte die
Sondereinsatztruppe „Schneeglocke“ feststellen, dass Wollschläger im dritten
Grad verwandt ist mit dem zuerst verdächtigten Conz.
Sportchef Dubé wurde um 17.12 informiert und es wurde
allgemeine Entwarnung gegeben. Dubé teilte das natürlich sofort dem Benjamin
Conz mit, der seit morgens um 08.00 Uhr in seinem Büro sass zwecks Vertragsverlängerung.
Conz, sichtlich gerührt ab so viel Aufmerksamkeit um seine Person, unterschrieb
auch vielleicht deswegen einen neuen 3-Tages Vertrag mit Option auf eine
weitere Nacht.
Alles Gut wieder bei unseren Feinden, allerdings wird diese
doch dramatische Geschichte nicht spurlos an ihnen vorbeigestunken sein. Ich
bin ja mal gespannt auf morgen!
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