Google+ Hardboiled SCB: Furzkopf der Woche - Kapitalmatchversagen im Kollektiv

Sonntag, 7. Februar 2016

Furzkopf der Woche - Kapitalmatchversagen im Kollektiv

Es ist einem immer noch schlecht, wenn man an den Gurkensiroup denkt, den wir am Freitagabend lauwarm und mit Kartoffelschinti garniert serviert gekriegt haben. Es war ein kapitaler Match, den wir vergeigt haben wie ich es noch selten gesehen habe, und ich habe in meiner SCB-Karriere schon manchen Scheiss gesehen. Der Freitag übertraf aber das alles bei weitem. Ich mag auch dieses "hätte" und "wenn" und "aber" gar nicht mehr hören, die Fakten werden auf dem Eis gemacht, philosophieren dürfen Dichter und Dachdecker. Wir haben in Biel, in Lausanne und in Ambri bittere Punkte verschenkt, der Sieg gegen Zug war zwar schön, aber der bringt keine Distanz zu den anderen Strichern.

Wie zum Teufel kann man gegen Zug eine anspruchsvolle Partie zeigen, perfekten Einsatz vorführen, Emotionen leben lassen, um dann eine Woche später, ohne Niederlage dazwischen, gegen die Hutzenbröhne wie ein Zebra mit Schachbrettflecken am Hintern durch die Gegend gurken und sich quasi in die Einzelteile auflösen? Das war der 4. Match in Serie, den wir gegen einen "sich in Reichweite befindlichen" Gegner nicht 3 Punkte geholt haben. Das ist eine traurige Bilanz, ebenso dass wir inzwischen mehr Heimspiele verloren haben als gewonnen, was für eine Ohrfeige für ein solch imposantes Publikum. Dann kriegen wir in dieser Saison auch niemals 3 Siege in Serie auf den Löffel, auch das ist ein unerträglicher Mist.

Um die kleine Chance noch zu wahren, muss aber jetzt genau so eine Serie hin. Da wir aber unter Druck nun alles vergeigt haben, was man vergeigen kann, sehe ich dem eher skeptisch gegenüber. Der Z, sind wir ehrlich, hat mehr Klasse unter der Dusche als wir wenn wir auf dem Eis stehen. Dann die Heimspiele gegen Genf und Lausanne, brutal schwer, um dann auf Fribourg zu reisen und wohl die endgültige Demütigung live einfahren zu können. Es sieht nicht rosig aus, es sieht auch nicht rosig aus wenn man sich die Zwischenrunde Playout vorstellt, gefüllt mit Gegnern, die uns regelmässig vom Eis putzen wenn es um die Wurst geht ...

Aber am Meisten nervt mich, dass man immer noch das Schwarzpeterzuschieben betreibt. Der Trainer sagt nach dem Fribourg-Match, dass "die ganze Woche schlecht trainiert wurde". Aha. Also, das Team trainiert schlecht, man unterbricht die Übungen, bringt es dann aber nach 5 Tagen nicht hin, ein Team laufen zu lassen, dass dann einigermassen einen Schlöf vor den anderen kriegt? Irgendwie nervt es mich, das scheinbar kein Mensch Fehler macht und es halt nun einfach scheinbar mit Pech und noch mehr Pech, schon fast Teer, das Ganze erklären will. Das stimmt einfach nicht und das ist Augenwischerei.

Schaut Euch auf www.hardboiledscb.ch mal die Spielerstatistiken an, ich nehme daraus nur ein kleines Beispiel: die #3 und die #72 haben eine +/- Bilanz, die in Russland wohl 3 Jahre Gefängnis geben würden. Wie zum Teufel kann man in diversen Spielen diese zwei Herren zusammen auf das Eis stellen? Der Gegner gibt sich einen High Five wenn er das sieht, das Gegentor schwebt da bereits schon fast in unserem Netz. Das soll aber nur ein Beispiel sein, keinenfalls sind diese Faktoren alleine Schuld an unserem Scheiss. Aber irgendwann muss man ja mal auch einfach hinstehen können und Fehler eingestehen. Denn ohne Fehler ist man nicht an den Schwanz der Tabelle gerutscht. Ausser man hätte ein Kader voller Versager.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Hardboiled Archiv