Da kommt scheinbar weiteres Ungemacht auf den SCB zu. Nicht genug damit, dass man die schlechteste Saison aller Zeiten zeigt, nein, jetzt laufen auch noch die europäischen Gurkenhersteller (kurz EUG) sturm gegen den SCB. Offfenbar stört man sich daran, dass der SCB in letzter Zeit als "Gurkentruppe" mit "Gurkenspielern" betitelt wurde. Schiesst er SCB ein Tor, ist es zu allem Überfluss dann meistens noch ein "Gurkentopf", das ist aber laut EU-Norm ein geschützter Name (s. Bild). Und immer wenn es Probleme gibt, wird meine Handy-Nummer gewählt, damit ich den ganzen Mist ausbaden gehen darf. Dieses Mal war es aber happig, die Gurken-Lobby ist gross und mächtig. Die Verhandlungen gestalteten sich dann auch als schwierig, doch ich konnte unter Einsatz meiner Gurke das Schlimmste abwenden. Nicht ohne Konsequenzen, aber das erzähle ich Euch weiter unten.
Meine Taktik in diesen Verhandlungen war klar: ich musste dem EUG bildlich darstellen, dass das Spiel des SCB tatsächlich Gemeinsamkeiten mit einer Salzgurke hat. Nach einem Spiel ist unsere Gesichtsfarbe meistens auch so grün wie die einer Gurke, wir verziehen das Gesicht als ob wir nach dem Zähneputzen in eine gefrorene Essiggurke gebissen hätten. Die Spieler laufen ungefähr so gut Schlittschuh wie wenn man eine Gurke den Abhang hinuntertschäderen lässt, ebenso ist die Puckbehandlung ungefähr so, wie wenn keine Schaufel unten am Stock wäre sondern eben eine Gurke. Das waren mal die ersten Pluspunkte für mich, die EUG zeigte sich beeindruckt. Als letzten Beweis konnte ich dann noch zeigen, dass unser Coach ohne zu falten in so ein Glas passen würde.
Dann kam ein ganz schwieriger Teil, ich musste auch die Herstellung der Gurke auf den SCB ummünzen. Der Originaltext heisst da: "Salzgurken sind durch Milchsäuregärung haltbar gemachte Gurken. Sie wurden schon in der römischen Antike geschätzt. Zur Herstellung werden die Gurken gründlich gereinigt, etwas eingesalzen und nach 24 Stunden gründlich abgespült.Danach lässt man sie bedeckt von Salzlake mehrere Wochen liegen". Doch so schwer war das auch nicht, umgesetzt auf den SCB heisst das: "Die Spieler sind durch langfristige Verträge haltbar gemachte Gurken. Sie wurden wegen ihrem Alter schon in der römischen Antike geschätzt, damals, als der EHC Nero noch gegen den SC Cäsar kratze. Ein frisch verpflichtetet Spieler wird gründlich gereinigt, etwas eingesalzen und nach 24 Stunden gründlich abgespült. Danach dürfen sie ihren Arsch über Wochen liegen lassen, bis sie echte Gurken sind". Ich kriegte Szenenapplaus, ich wusste: nun hatte ich es geschafft! Die Klage wird fallen gelassen! Gern geschehen, SCB!
Ein paar Kompromisse musste ich schon noch einbauen, so wären die Gurkenhersteller froh, wenn man ab und zu auch andere Gemüse zitieren würde, also zum Beispiel "Mann war das ein Erbsen-Ofen" oder "der Spieler ist ein Rosenkohl". Im Unterschied zu den Gurken sind diese Gemüsesorten nicht durch einen Verband geschützt, was denn auch erklärt wieso Blumenkohl immer noch hier spielen darf. Die Gurkenhersteller fordern aber nicht nur, nein, sie bieten bei Einhaltung der Bedingungen sogar an, als Sponsor beim SCB einzusteigen. Wer weiss, vielleicht saufen wir bald Gurkenbier, fressen Bärengurken und vernichten Gurkenpflümli. Würde ja passen, nicht? Ich freue mich schon auf die neue Werbung am Videotron wenn Schwerweh in der Pause mit 200 Dezibel rausröhrt: "Ich habe gedacht meine Gurke sei einmalig".
So, also, freuen wir uns auf diese Woche mit mindestens 2 Punkten, das grosse Wehklagen ist nur noch einen Millimeter von uns entfernt. 3 Spiele und 9 Punkte ... muhahaha ... der Witz ist gut, die Hoffnung bleibt, die Realität sagt: AUFPASSEN AUF LANGNAU!
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