Ja, der begeisternde Auftritt der Hutzenbröhne im sommerlichen Göteborg hat für Furore gesorgt. Mit der knappen 5:1-Niederlage steht Trottelfon ja quasi mit einem Bein im Finale. Wer zweifelt schon daran, dass die seidigen Stürmer den Schweden nicht mindestens 8 Tore im Rückspiel in die Hucke packen? Wer zweifelt schon daran, dass Conz im heimischen Stadion einen Shutout feiert, sich dabei den Hals etwas wachsen lässt und danach eine Karriere in der NHL starten wird? Ganz Fribourg liegt sich in den Armen. Nur Amateure würden die 5:1-Niederlage als "Kanterniederlage" ansehen, denn die Hutzenbröhne sind im Moment kaum zu stoppen. Der Tabellenrang 12 täuscht da etwas, den Gottéron rockt die NLA wie kaum ein anderer Verein. Das ist auch der Verdienst von Trainergott Huras, der aber schon etwas bleich wurde, als man ihm erklärt hatte, dass nur 8 Teams in die Playoffs kommen. Aber egal.
Kommen wir zum grossartigen Empfang am Flughafen. Hier ist bereits die Hölle los, Maria Hümmelhülf und ihre herziger Bube Rotzopoppel Hümmelhülf sind zwar die Einzigen, die bei strahlendem Sonnenschein auf ihre Helden warten. Das sind aber immerhin doppelt so viele Menschen gegenüber dem letzten Empfang nach einen Grosserfolg von Gottéron, weil es noch nie einen Erfolg gab. Die Maschine ist längst da, aber wie immer müssen die Fribourger noch 2 Stunden in Quarantäne bleiben, damit sich niemand bei ihnen anstecken kann. Ebenfalls wurde das Warnschild "Windböen" montiert, da Flugzeuge mit Gottéron als Passagier danach grauenhaft furzen.
Ich hatte das Glück, dass ich trotz Quarantäne mit Steelbodybloodhound Schüschu Sprunger via Handy ein kurzes Gesprach führen durfte. Der grosse Erfolg sei nicht selbstverständlich gewesen, meint ein weinender Schüschu. Beim Hinflug gab es ein Problem, weil niemand auf der Landkarte dieses "Frölunda" gefunden habe. Da landete man halt spontan in Berlin-Frohnau, da es ähnlich tönt. Die Fluggesellschaft "Gottéron Dead Bird (kurz GDB)" habe dann aber einen Bus organisiert, so dass man nach einer 51-stündigen Reise doch noch in Göteborg angekommen sei. Schüschu sagte dann, dass sie sofort auf "Hart" gemacht haben, damit die "schwedischen Elchgagel" aber so richtig Angst gekriegt hätten. So seien sie, empfindliche Leute bitte jetzt nicht weiterlesen, mit -ACHTUNG- nassen Haaren ins Hotel zurückgefahren, obschon es draussen so kalt war. Als Bettflasche habe Schüschu dann den Rathgeb genommen, da er im Bett eine Flasche sei.
Gönnen wir den Fribourgern den grossen Erfolg in der CHL. Das Rückspiel gegen den amtierenden schwedischen Meister und aktuellen CHL-Sieger wird ja nicht mehr als eine Formsache sein - für die Schweden allerdings. Niemand scheidet so elegant aus jedem Wettbewerb aus wie die Hutzenbröhne. Wenn es um die Wurst geht, werden ihre Würstli zu vertrockneten Landjägern, die niemand mehr kauen möchte. Mit Ausnahme von Lapierre.
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