Google+ Hardboiled SCB: Furzkopf der Woche - Katzen ohne Kater

Sonntag, 1. Januar 2017

Furzkopf der Woche - Katzen ohne Kater

Als erstes wünsche ich Euch allen ein gutes neues Jahr. Ich hoffe, dass ihr den Kater inzwischen etwas im Griff habt und nicht mehr alle 21 Sekunden 2 Liter Mageninhalt in die Schüssel werfen müsst. Ich selber hatte einen tolle Feier mit BF's en masse, speziell war, dass eben die australische Schwägerin mit ihren 2 australischen Kindern mitfeierten. Es war gediegen, das Fondue war Klasse und der Alk rutschte runter wie alben der Damien Schnapsnasenkopf Brunner übers Eis. Wir lernten unheimlich tolle neue Arten, wie man das Jahresende verbringen kann, australisch eben. So becherte der Sohn meiner Schwägerin unheimlich toll Shot um Shot runter, um dann wirklich absolut hochstehend auf einem Bein abzureihern. Das war Kunst pur. Die Aussies, normalerweise ziemlich trinkfest, müssen sich aber nicht sorgen um ihren Nachwuchs, da der Bursche erst süsse 16 ist. Das wird mit ein bisschen Training schnell besser werden.

Als ich heute morgen um 08.00 mit dem Hund in den Wald gestochen bin, bei gefühlten - 231 Grad, machte ich mehr Schritte auf diesem Spaziergang als sonst, da nach 2 Schritten geradeaus immer der Ausfallschritt nach links kam. Ich torkelte wie ein Gnom durch den Wald, musste bei jedem Schritt aufpassen, dass mir der kostbare Weissweinn nicht hochkam. Ich atmete schnell und hechelnd, ich hätte den Soundtrack für ein Gebärzimmer liefern können. Dann diese hämmernden Kopfschmerzen, die sich durch die Bewegung nur noch vestärkten, grauenhaft.

Doch dann erblickt man Menschen, die ebenfalls die Gedärme und Blase des Hundis leeren gehen. Eigentlich erwarte ich dann Leidensgenossen, die ebenfalls mit der Elleganz eines an Durchfall leidendes Nilpferds durch das Unterholz walzen. Aber nein, auf mein gepresstes "Ollo" (nüchtern heisst das "Hallo") kommt eine Antwort mit Melodie und Fröhlichkeit, so ungefähr "Ach guten Morgen Du Adonis aller Hulligers, oh stehen Dir die Hosen aber gut, dass da alles drin Platz hat ist unglaublich da sie doch so eng sind Du Hengst, ich wünsche Dir ein tolles 2017 und würde Dir gerne jetzt noch die Geschichte erzählen, wie mein Mann mal was mit meiner Mutter hatte und den Unetschied erst merkte, als meine Mutter nackt war". Das Gehirn kann diese Informationen gar nicht aufnehmen, meistens gluckst man und läuft weiter.

Meine Frage: Warum gibt es Menschen, die nach einer Silvesterparty aussehen, als wenn sie gerade aus einer Schlaffarm entlassen worden wären? Haben die eine Monsterleber, die sich vom Hals bis zu den Zehen erstreckt? Oder mögen die einfach bechern bis zum Umfallen und spüren trotzdem nichts? Werden die gar nicht richtig betrunken? Sind das medizinische Wunder? Alkoholresistente Übermenschen? Ausserirdische?

Oder noch viel schlimmer: Haben diese Würste den ganzen Abend Schwarztee getrunken und "Sissi"-Filme gegafft? Egal. Sie nerven, schon aus dem Grund bin ich froh, dass ich schon bald wieder in unserem Tempel stehe, weil ich unheimlich viele bleiche Gleichgesinnte treffen werde. Geniesst das 2017, jede Sekunde, geniesst das Leben, lest Hardboiled SCB und freut Euch auch an kleinen Sachen, die viel zu oft übersehen werden. Go on!

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