Ja, niemand kann behaupten, dass unser Guido Metzger sich nicht fantastisch auf die neue Saison vorbereitet. Ein bisschen hat er schon im Team ausgemistet, er hat vor seinem Abflug nach Gana Da noch jedem Reporter den Finger gezeigt, der in seinem Blatt ihn des destruktiven Hockeys bezichtigt hatte. So ist er eben, unser Metzger, mit Herz und Seele bei der Sache!
Bei der letzten Diskussion über die letzte Saison (genau gesagt eine Analyse der Vorsaison-Analyse unter Berücksichtigung der Nachsasion-Analyse) mit allen Grössen des SCB (CEO, GEO, LEO, BEO, HEO und ALO waren anwesend), kam die Klubleitung zum Ergebnis, dass unser Hockey wirklich nicht gerade der offensive Brennstab ist. Die Trap (1-3-1) ist ungefähr so attraktiv wie ein Schweinedarm, lauwarm, bereit zum Schlucken. Selbstverständlich hat der Metzger keinem Stürmer verboten, ein geiles Dribbling zu zeigen und dann mit einem Hocheckschuss abzuschliessen. Ist klar. Aber eventuell kamen wir gar nie zu solchen Möglichkeiten, da wir nicht unbedingt die explosiven und schnellen Stürmer haben, die aus einer ultradefensiven Stellung dann den offensiven Wahnsinn einläuten können. Egal, lange Geschichte und kurzer Sinn: Guido Metzger wurde aufgefordert, ein neues System zu bieten.
Der hatte schon im Flieger seine Ideen und will scheinbar eine Revolution im Eishockey einbimmeln. Anstatt das 1-3-1-Gähnhockey plant er nun scheinbar ein 2-2-0-System, so quasi "wer bei Puckbesitz des Gegners über die rote Linie fährt, kriegt Füditätsch". Die Experten von Euch haben sicher bemerkt, dass in diesem System nur 4 Spieler aufgeführt sind. Das hat seinen Grund, den der Metzger plant den "Doppelmoppel-Torhüter" einzusetzen (s. Bild). "So werden wir noch weniger Tore kriegen und die Presse wird uns noch mehr hassen, da wir in jedem Spiel auf ein 0:0 gehen werden, also Ziel erfüllt" meinte ein gut gelaunter Boucher.
Allerdings steht ihm da das Regelbuch mit der Regel 27, Abschnitt 3 im Weg: "Only one goaltender is allowed on the ice during game action at any
one time". Boucher lässt sich davon aber nicht schocken und plant nun, diese Regel vom IIHF löschen zu lassen, nötigenfalls vom europäischen Gerichtshof. "In der heutigen Zeit kann man einer bestimmten Menschengruppe nicht einfach mit einem Gesetz etwas verbieten, das grenzt an Rassismus" meint der immer gut gekleidete Boucher.
In einem geheimen Training haben die Spieler des SCB diese Variante nun schon geprobt, mit eindrücklichem Erfolg: Schossen sie in normalen Trainings aus 1'200 Versuchen immerhin so ungefähr 3 Tore, trafen sie mit dem Doppelmoppel-Goalie wirklich eine Stunde lang nie ins Tor. Also ungefähr wie in den Playoffs. Es gibt neben der guten Absicherung des Knarsts noch weitere Vorteile: Beide Torhüter können so locker bis 65 spielen, da sie sich viel weniger strecken müssen, da ja der andere die Krächze auch abdeckt. So werden zwei Probleme auf einmal gelöst: Wir kriegen keine Tore mehr und die Suche nach einem neunen Torhüter kann man noch 30 Jahre verschieben!
Hardboiled SCB bleibt an dieser Geschichte natürlich dran. Denn irgendwie hat Boucher ja Recht wenn er sagt, dass "offensive Teams sind wie verlederte alte Pornodarsteller: viel Show, viel Freude und am Schluss haben sie einen kaputten Kolben". Was immer das auch heissen mag.
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