Google+ Hardboiled SCB: Eine unheimlich hochstehende Geschichte

Freitag, 24. April 2015

Eine unheimlich hochstehende Geschichte

Ja, ich bin im Moment kreativ, allerdings werde ich von unserem Götterverein durch ihre Nichtbekanntgabe von Transfers dazu genötigt. Hauptsache hier läuft was! Also, ein neuer Spieler, Schweizer, wurde wie üblich zu mir geschickt, damit ich ihm den SC Bern etwas näher bringen kann. Lest diese Geschichte, es wird Dir eine andere Sicht auf irgendwas geben.

Der Spieler nähert sich meiner Wohnung und drückt auf das Lüthi. Ich öffne die Türe, wir begrüssen uns nett. "Wie gehts?" frage ich den Spieler. "Ach es geht so", antwortet er, "meine Schnittwunde am Bein ist nun verheilt, es hat ein Rüfli gegeben, es tut in der Nacht trotzdem noch weh, es war eine richtige Rüfenacht". Ich nicke mitleidig. "Das hier ist übrigens für Dich" sagt der Spieler weiter und schenkt mir eine Blum. Wir setzten uns dann aufs Sofa.

"Was möchtest Du denn beim SCB erreichen" frage ich ihn. Wie aus der Pistole geschossen antwortet der trainierte Mann: "Meister werden". "Uha" sage ich, "bleib mal schön am Boden, mann! Das wird schwer!". "Ich weiss", sagt der Spieler, "aber als erstes möchte ich mal reichert werden mit dem tollen Lohn hier". Ich lächle. Da schliesst sich doch der Kreis. Ich bringe ihm einen Krueger mit Wasser. "Mir gefällt es bereits jetzt sehr gut in Bern, so eine tolle Stadt, und die Berger sind auch sehr nahe, ich fahre drum gerne Hischier" erzählt der Mann. Er hat das Wasser schon fast getrunken, ich leere den Rest aus und fülle neu nach. "Uh, Du bist aber ein verSchwendener, ich hätte den Rest auch noch getrunken" meint er. "Ich muss jetzt schnell aufs Klo wenn ich darf". "Klar" antworte ich, "pass einfach auf beim Aufstehen, der Tisch hat einen scharfen Randegger, wenn Du Dich dran stösst hast Du sofort eine blaue Moser am Scheich". Er geht pinkeln und kommt wieder zu mir.

"Jetzt hätte ich noch ein paar Fragen" sagt der Spieler. "Schiess los" sage ich. "Also, habt ihr ihn Bern auch Groupies?". Ich antworte "Ja, eine Dame, aber die hat unter den Armen einen massiven Boucher, die weigert sich das zu rasieren, der sollte man die Achselhaut abziehen und zum Fellgerber geben, damit man eine Achselhaarefell vor dem Chemine hat". Der Spieler wendet sich leicht angeekelt ab. "Stell Dir vor ich schwängere die, dann muss ich jeden Morgen dem Baby einen Jobin geben", sagt der Herr kopfschüttelnd. Mir fällt vor Schreck die Gabel auf den Boden. "Uha, das hat aber jetzt Hell "bling" gemacht, bei mir macht es ganz dumpf "bling", liegt wohl am Boden" referiert er.

"Willst Du noch frisches Brot mit Mehl vom Müller?" frage ich. Der Spieler verneint. "Habt ihr eigentlich auch Fanclubs in Deutschland?" will er weiter wissen. "Nein" sage ich, "das funktioniert nicht mehr seit Deutschland in den 30igern diesen Bührer an der Spitze hatte. Ein NoGo, da kannst Du 1 plüss 1 zusammenzählen". Der Spieler nickt. Dabei fallen seine Stirnfransen über die Augen. "Warte, ich hole dir eine Scherwey damit Du das abschneiden kannst" sage ich hilfsbereit. "Was ist eigentlich Dein Lieblingsessen" frage ich. "Wildkatze mit grossen Brüsten" sagt er wie aus der Pistole geschossen. "Hier in Bern sagt man dem Leuenberger" kläre ich ihn auf. "Übrigens habe ich noch eine Überraschung für Dich wenn Du endlich gehst, im Sandkasten, vergraben, richtig tief, so richtig untersander". Der Spieler freut sich. "Was ist es?" will er wissen. Ich sage: "eine Frau mit einem Motorenzylinder, eine Kolben-Su". Der Spieler beginnt vor Freude zu larsen.

Ein ganz normaler Tag in meinem Leben!

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