Wir alle kenne die Situation, wenn Du einem 3-jährigen Kind eine Gumpiballe zuwirfst. Das Kind reagiert immer einen Tick zu spät und hat schlussendlich den Ball an der Rübe, weil es genau in dem Moment gegen den Boden greift weil der Ball ja vor ein paar Zehntelsekunden dort war. Ist gemein, das Buschi heult dann meistens weil so ein Apfeltreffer doch auch weh tut.
Luganos Torhüter Bachschmied spielte dieses trotzdem tolle Spiel im Jahr 1991 mit uns. Es war Spiel 4 im Playoff-Finale, wir führten mit 2:1 Siegen und konnten also in Lugano den Meistertitel holen. Es wurde ein unglaublich dramatisches Spiel. Lugano führte früh und hätte das Spiel entscheiden können, doch wir hatten ja halt Tosio, der alles hielt. Wir wurden immer stärker und setzten die Dromedars dann immer mehr unter Druck und wir konnten dank Rexi das 1:1 schiessen - es ging in die Verlängerung.
Da waren wir das bessere Team, alle mitgereisten Berner Fanatiker wussten: Jetzt oder nie. Für den Torhüter der Lugagels dann halt eher nie. Ein Bully in der Zone der Luganesi, Thomas Vrabec gewinnt es zu Martin Rauch, der Verteidiger zieht ab, sein Puck touchiert leicht den Stock von Vrabec (auch wenn das in keiner Statistik steht) und hoppert dann eher gemächlich auf das Lugano-Tor. Dann eben fühlte sich Bachschmied in seine Kindheit zurückversetzt. Herzig wie er absolut abartig daneben greift. Drin - der SCB war Schweizer Meister! Einer von 3 Titeln, den wir in der Resega eroberten.
Es war übrigens die beste Saison, die der SCB je gespielt hat. In der ganzen Regular Season verloren wir genau 2 Spiele. Sensationell. Die 2 Niederlagen waren logischerweise gegen die Furzgestöhne Gottéron. War aber egal wenn man Meister wird.
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