Google+ Hardboiled SCB: April 2014

Mittwoch, 30. April 2014

Biografie - Kapitel 2

Wie ich in den SCB eingeführt wurde (1970 -1978)

Was für ein Sprenzel ohne Renzel
So, es geht weiter mit dieser bewegenden Biografie. Ich will mich nicht aufdrängen, aber bei 791 Kapitel muss man halt etwas Gas geben. Uha. Habt ihr diese Biografie komplett gelesen, steht ihr auf einer Stufe mit den belesensten Menschen dieser Erde. Ob ihr Goethes Faust lest oder meine Biografie - es erschlägt Dich. Nur ist meine Biografie interessanter.

Also, wir kommen in die 70-igerjahre. Der HC La Chaux-de-Fonds war in dieser Zeit das absolut dominierende Team und gewann Meisterschaft um Meisterschaft. Ich glaube die Jurahoden wurden 6 mal in Serie Meister. Das realisierte ich aber noch nicht ganz als 8-jähriger Mümmelpeter. Doch ich interessierte mich langsam für die Kommentare meines Daddys, wenn er die Zeitung durchblätterte. Er lamentierte immer beim Sportteil, immer bei behelmten Menschen mit einem Bär auf der Brust. Genau so fing das Interesse für das wohl geilste Spiel der Erde an. Da man seinen Oldies in dieser Phase des Lebens immer nacheifern will, begann ich die Artikel ebenfalls zu lesen. Dass es um den SCB ging, begriff ich bald. Ab diesem Moment war dieser Verein ein Thema, da ich auch geschickt ausnutzen konnte, denn wenn die Buben gesiegt hatten; hatte mein Vater danach eine Spitzenlaune und sagte zu gar nichts mehr "nein" wenn ich was fragte.

Der grosse und entscheidende Tag kam 1971. Mein Vater zeigte mir stolz 2 Tickets für das Spiel SC Bern - EHC Kloten. Ich durfte die Buben also live begutachten gehen. Ich hatte keine Ahnung was mich erwartete, OK, einfach ein Hockeyspiel schauen gehen, dachte ich. Das Stehplatz-Ticket kostete 6.- sFr, Ermässigung gab es nur wenn man kurze Haare und Bundfaltenhosen trug, die Tickets sahen aus wie Kino-Tickets des Schmuddelkinos Palace in Burgdorf, wo immer die Hobler-Filme liefen. Für uns Burgdorfer war es eine Sensation wenn man an SCB-Tickets ran kam, nicht vergessen: Da gab es noch keine Ticket-Hotlines oder Ticketcorner-Abriss-Buden. Man musste auf Bern fahren, wurde dort als Bauernlümmel beschimpft und verirrte sich meistens danach in der Grossstadt und fand erst Wochen später wieder nach Burgdorf zurück.

Also, der grosse Tag war da. Nervös war ich überhaupt nicht, mein Daddy pfupfte flott in Richtung Eisstadion. Für mich kam dann der Flash, wie er wohl auch bei Euch gekommen ist. Als ich zum ersten Mal diese Menschenmasse sah, stand ich wie besoffen im Bitz rum. Noch nie hatte ich so viele Leute auf einen Haufen gesehen. Und laut war es. Und es frierte mich an die Scheichen ohne Ende. Das ist bis heute geblieben. 1973 gab es noch keine "goldene Mitte", die Anfeuerungsrufe starteten irgendwo und zogen dann durch die ganze Stehrampe durch. Was war das für ein Feeling! In diesem Moment hatte ich mich unsterblich in den SCB verliebt. Es war etwas einseitig, da der SCB mich gar nicht erkennen konnte weil ich gebaut war wie eine gestreckte Fischrute (s. Bild). 1973 begann mein SCB-Herz zu schlagen!

Bern gewann dieses Spiel mit 6:4. Die Mutzen zogen 4:0 in Front, der Torjubel zertrümmerte mir fast das Trommelfell ... doch danach schalteten die Herren einen Gang zurück, Kloten kam mächtig auf und konnte zum 4:4 ausgleichen. Chéhab oder wie die Wurst hiess, liess dann zum Glück noch zwei haltbare rein, der SCB gewann mein erstes Zuschauerspiel mit 6:4.

Ab diesem Moment verschlang ich jede Zeile, jedes Foto, alles was vom SCB gedruckt wurde. Ich fieberte mit wie es alle Teenager machen. Leid war einfach der Informationsfluss. Es gab immer ein paar Live-Spiele für mich, den Rest musste man sich aus dem Schniedel ziehen. Denkt daran, es gab weder Teletext, Internet, Live-Streams, Totomat, Handy, PC, Chromebook, SMS oder so, nichts, niente. Am Mittwochmorgen wählte man die 164 auf dem Telefon, dort quasselte der Sportdienst am nächsten Morgen die Resultate runter. Uha uha uha. Unvorstellbar, der SCB spielt 30 km entfernt und Du gehst pennen ohne Resultat ... aber auch im Fernsehen war da halt tote Hose, nix da mit Sport aktuell oder so. Bildberichte gab es immer einen Tag später ... aber nur bei Samstag-Spielen! Meistens schwarzweiss. Aber immerhin nervte da die Bückeli noch nicht, die hing noch in der Schüssel wenn ihr Vater am knarken war.

Ich fasse die Jahre so zusammen: Ich wurde in den SCB eingeführt, spürte ihn schon deutlich, wollte ihn aber tiefer haben. Das konnte ich aber dann erst in den nächsten Jahren ausleben.

Lest im nächsten Kaptiel: Die Lehrjahre als SCB-Gnom (1979 -1989)

Dienstag, 29. April 2014

Brutales Los für den SCB im Schweizer Cup 2014/15

Ja, was wie ein Kasperle-Theater begonnen hat, ist nun zu einem wahren Hiobs geworden. Während andere Teams im neu organisierten Schweizer Cup im Damenhandb ... ähhh Schweizer Eishockey richtige Nullnummern zugelost erhalten haben, traf uns das Schicksal wieder mal hart ohne Ende. Wir treffen am 01. Oktober 2014 auf den EHC Thunfisch. Brutal deshalb, weil wir die letzte Saison ungefähr auf ihrem Niveau gespielt haben. Die Wettbüros lehnen dieses Spiel als Wette ab, da der Ausgang sowas von krass spannend ist.

Gebannt starrten um Punkt 12.00 Uhr fast 1 Milliarde Menschen auf die Auslosung, die Ziehung wurde in 130 Länder live übertragen. Als die Zuschauer dann realisierten, dass es nur Schweizer Mannschaften drin sind und es nichts mit Fussball zu tun hat, waren es dann noch 140 Zuschauer, die den Web-Stream begafften. Ausgelost wurde von der fleischgewordenen Männerfanghand Florence Schelling, assistiert wurde sie von einem Gnom aus Genf der den letzten Cup 1972 gewonnen hatte. Florence's edle, zarte und ästhetische Griffel zogen dann Paarung um Paarung aus den Töpfen, bis dann eben feststand, dass wir gegen die Thunfische einlaufen.

Über den Gegner kann ich nicht viel schreiben, sie haben in der 1. Liga einen Zuschauerschnitt von 12 Personen, und die sind alle gerade in den Ferien, mir fehlen die Quellen. Ich weiss nur, dass sie einen überdurchschnittlichen Torhüter haben. Er hätte grosse Karriere machen können, sein Problem war, dass er kaum einen Schuss hält. Bei Thun spielen die Verteidiger aus diesem Grund mit Goalie-Schonern. Sieht gut aus und bringt Stimmung. Es wird für ihren Torhüter ein dankbares Spiel werden, ihm winkt eine Abwehrquote von 99 Prozent weil unsere Danebenknaller kommen.

Die Fans aus beiden Lagern sind jedenfalls schon mächtig heiss auf dieses Spiel. In Thun wurden bereits 3 Sitzplätze verkauft, in Bern schreien die Leute bereits nach einem Extra-Zug. Laut Hochrechnungen von SRF wird der SCB einen Extrazug chartern, der nicht weniger als 30 Kilometer lang sein muss, um all die Fans auf Thun zu bringen. Ist noch praktisch, dann muss der Zug gar nicht abfahren, denn man kann so hinten einsteigen und nach vorne laufen und ist dann mal in Thun. Sehr praktisch auch weil dann die Notbremsen-Spiele nicht funktionieren da der Zug ja bockstill steht (Fachjargon: Er gardnert).

Sind wir ehrlich: Auf das hat die Welt gewartet, endlich wieder Cup-Atmosphäre im Eishockey! Als einzige Mannschaft der NLA wird Hotzenbron den Cup ernst nehmen, als titelloser Verein wäre das dann ja immerhin der erste Eintrag im Erfolgsbuch geschrieben. Aber geben wir dem Ganzen mal eine Chance, wer weiss, vielleicht spielen ja nächste Saison auch Real Barcelona oder Borussia Tottenham mit. Mal abwarten.

Montag, 28. April 2014

Biografie - Kapitel 1

Die unbewusste SCB-Phase 1962-1970

Tuni fühlt den Ballermann
Ja liebe Freunde des abartigen Humors. Die Abstimmung über den Sommerlochlückenfüller war dann doch knapp, gewonnen hat die Biografie von Tuni Hardboiled vor der indischen Feinseidenstickerei. Da ich Euch mag, mache ich folgenden Vorschlag: Ihr lest die Kapitel über mein verruchtes Leben, als Bonus gibt es dann einen Artikel noch über die Feinseidenstickerei aus Indien! Ist das was? OK, danke. Eine Amnerkung noch: Ich werde die Biografie sehr persönlich und ehrlich schreiben, ich bitte Euch, es nicht zu missbrauchen und mich auszulachen oder am nächsten Heimspiel mit Anti-Tuni-Transparenten einzulaufen. Was ihr hier zu lesen kriegt, wissen erst meine Therapeuten und Yves Sarault.

Also, geboren wurde ich am 09. August 1962 um 06.40 Uhr in Burgdorf. Aus dieser Zeit weiss man logischerweise nichts mehr, das Hirn hat wohl gröbere Probleme, zuerst all die neuen Eindrücke zu verarbeiten, die Hebamme mit Schnauz, die Verwandten die in die Wiege reinlallen als wärst Du ein Hund. Das einzige was mich noch heute beschäftigt: Ich kam im August auf die Welt, das heisst ich wurde im Dezember 1961 gezeugt. Im Gegensatz zu vielen anderen Leuten hirne ich nicht daran herum, in welcher Stellung das wohl passierte. Nein, ich hirne verzweifelt , gegen wen der SCB wohl an diesem Abend gespielt hatte? Ich bin ein Saison-Kind, gezeugt mitten in der Meisterschaft, auch cool, das kann einen Zusammenhang haben mit meinem grenzenlosen Fanatismus. Als ich aus dem Geburtskanal gehechtet kam, war der SCB übrigens erst 1 x Meister geworden, ich habe also 12 Meistertitel erlebt, das macht mich unheimlich stolz, denn von den 12 habe ich 11 bewusst erlebt.

Hockey war in dieser Phase logischerweise noch kein Thema. Klar, hinterher kann man dann schon auffällige Eigenschaften hindichten. So habe ich scheinbar sehr artig geschlafen wenn die Eltern mir einen SCB-Wimpel in die Windel packten. Oder meine Nuggis waren alle aus Kautschuk mit Puck-Geschmack. Ja klar. Die Wahrheit ist: man weiss in diesem Alter ja gar nicht, dass es Männer gibt, die einer Hartgummischeibe nachfahren wie die Gestörten.

Auf dem Bild (Originalaufnahme!) seht ihr den Wonneproppen Tuni. Das Foto entstand nur Sekunden nach der Geburt, gepflegt und sauber war schon damals mein Motto. Es war die einzige Phase in meinem Leben, wo alle Leute mich knuddelig und süss fanden. Also war es eine gute Zeit. Ich habe viele Frauen gehört, die es nach betrachten dieses Bilden schwer bereut haben, dass ihr Partner immer eine Gummitüte überstülpte. Oder eine Dame musste ich beruhigen und ihr sagen, dass in ihrem Hals ganz sicher auch so tolle Babys heranwachsen. Nun gut, dieses Kapitel musste einfach sein, ich kann ja nicht einsteigen wenn ich schon pubertiere.

Lest im nächsten Kaptiel: Wie ich in den SCB eingeführt wurde (1970 -1978)



Sonntag, 27. April 2014

Furzkopf der Woche - die Vollweichen

Mir ist es ja auch klar, dass der Internationale Eishockeyverband nicht alles Tassen im Schrank hat. Nach einem hochstehenden, mit den besten Profis bestückten Olympaturnier hat eigentlich kein Mensch mehr Lust auf Eishockey. Wieso die Dattelmenschen die WM trotzdem jedes Jahr durchführen, bleibt ihr Geheimnis. Dann noch in Weissrussland, die Saison war lang, zumindest für ein paar Teams. Und trotzdem geht es um die Farben der Schweiz, lange Ferien machen können die Spieler dann wenn ihre Karrieren zu Ende sind. Für dieses Engagement verdienen die Burschen ja auch Löhne, die einem die Kerbe aus dem Sack hauen. Ein Aufgebot in die Nati ist eh eine Ehre.

Aber in diesem Jahr ist es ja ganz ganz krass wie die Verletzungshexe massiv zugeschlagen hat. Eben noch in den Playoffs, jetzt schon schwer verletzt, uha, ganz krass. Das kann man einer Nebelkrähe erzählen, aber nicht einem Nationaltrainer. OK, der Viereckkopf Simpson ist vielleicht auch nicht gerade DER Topshot unter den Trainern, langweilig wie ein Finne und von der Ausstrahlung her wie ein Eismeister im Ruhestand. Aber egal, es kann nicht sein dass nun weit über 10 Spieler das Turnier einfach so sausen lassen. Die Art der Verletzungen wird auch der Hammer sein, ich bin mir sicher dass darunter "Mückenstich" oder "beim waxxen verletzt" oder "Sack-Akne" darunter ist.

Es geht noch um eine Silbermedallie die man verteidigen sollte. Es geht darum, dass man eine WM spielen kann. Es geht darum, sich gegen starke Teams weiterzuentwickeln. Es geht darum, seine Tore auch gegen sackstarke Torhüter zu schiessen.

Wohlgemerkt: Es geht mir um JEDE Absage. Nicht dass mir ein Klub besonders schräg eingefahren ist, auch bei uns haben zwei Jungs sich hemmungslos abgemeldet. Das kann man machen, aber unverständlich ist, dass diese Spieler dann auch wieder aufgeboten werden wenn es denn ein passenderer Termin ist.

Die Zeit der Hardboiled Eggs ist wohl defintiv vorbei. Warum die Welt erobern gehen wenn man doch Dorf- und Stadtkönig ist? Schade!


Freitag, 25. April 2014

Im Sommer haben alle Löcher - nur Hardboiled SCB nicht!

Es ist halt so: Wir lieben eine Sportart, die nur von August bis April interessant ist. Vom Mai bis Ende Juli ist eher tote Hose, das berühmte Sommerloch hält dann Einzug. Klar, es gibt Transfermeldungen, bei uns waren ja ein paar Sachen die geraschelt haben. Bestätigt sind die Transfers noch nicht offiziell, aber das ist so weil die Verträge formell noch nicht unterzeichnet sind. Die Jungs die angekündigt sind, werden früher oder später dann auch vom SCB offiziell gemeldet werden. Bei den Ausländern wird es noch eine Weile gehen, da in anderen Ländern halt der Anstand gewährt ist und ein Transfer offiziell erst nach der Saison bekannt gegeben werden darf. Nicht so wie hier, wo nach 3 Spieltagen bereits neue Verträge bei der Konkurrenz rausgehupt werden.

Nun, das Sommerloch ist auf normalen Hockeyseiten dann sehr langweilig. Man liest meistens nichts mehr oder banale Stories über Kegelabende mit den Fanclubs. Das will Hardboiled SCB in dieser Pause aber nun umstossen. Ich will, dass auch im Frühling/Sommer hier was läuft. Deshalb ist meinem Hirn wieder eine gnadenlos gute Idee entsprungen. Ich werde eine Fortsetzungsgeschichte auf diese Seite reinhämmern! In unregelmässigen Abständen erscheinen Kapitel um Kapitel, bis die Geschichte fertig ist.

Das Beste daran ist aber: ihr könnt bestimmen, welche Geschichte ihr lesen wollt. Unten stehen 3 Vorschläge (1, 2 und 3). Gebt eine kurze Antwort auf diesen Artikel mit der entsprechenden Geschichte, die ihr lesen wollt. Die Geschichte mit den meisten Stimmen wird gewinnen und wird dann gnadenlos veröffentlicht werden. Ohne Maulkorb, ohne Zensur und ohne Fribourger.

OK, hier nun die Auswahl:

1. Biografie Tuni Hardboiled
Lest alles über mein SCB-Leben, alle Phasen die ich als Fan erlebt habe, die grössten Skandale die mir passiert sind, meine ersten Spiele die ich gesehen habe, wie ich dann zum Hardcore-Fan wurde und 20 Jahre lang jedes Spiel gesehen habe, wie ich dann langsam zum Sitzplatz-Füdi mutiert bin und nun seit ein paar Jahren die Stimme der abartigen SCB-Liebhaber geworden bin. Eine tolle Analyse, die auch Einblicke in mein Denken gibt, Du siehst woher ich meine abartige Fantasie habe und wie ich meine Fantasien immer umgesetzt habe, auch schon in der Schwangerschaft als Fötus, wo ich im Uterus mit den Eierstöcken "duzis" gemacht habe. 

2. Bericht über die Rohölförderung in Darwin, Australien
Hochspannend und interessant. Ben Stillmeck erklärt uns die wichtigsten Handgriffe bei der Bohrung nach dem sogenannten Weissöl iin Nordaustralien. Aufgelockert wird die Geschichte durch meine Schwägerin aus Cairns. Die erzählt dann noch, wie sie gefährliche Spinnen in den Po beisst, damit sie nicht mehr in ihr Haus kommen.

3. Dokumentation über indische Feinseidenstickerei
Ein Burner. Lernt in ein paar Kapitel die Kunst der indischen Feinseidenstickerei. Lernt die Zusammenhänge dieses historischen Handwerks kennen. In einem Schnellkurs lernt ihr die 112 wichtigsten Stiche und seit danach in der Lage, Euch einen Punkt auf die Stirne zu sticken.

So, ich lasse Euch mal abstimmen, schreibt es im Kommentar darunter welche Geschichte ihr lesen möchtet. Ich lasse das Wochenende mal passieren und werte es dann aus!

Mittwoch, 23. April 2014

Die Blume kommt!

Ja, nach der Saison ist vor der Saison! Während in Zürich noch der Cupsieg und die Meisterschaft im Hockey gefeiert wird, indem sie ihre Stadt demolieren, sind wir an der Transferfront mehr als aktiv. Irgendwer hat scheinbar dem Sven das Ritalin in die Aare geschüttet, jetzt huntert er hyperaktiv im Transfermarkt umher. Und - das ist speziell - es ist ihm gelungen, einen Spieler zu holen, den auch andere Spitzenklubs wollten. Wie selten ist das denn?


Für 3 Jahre unterschrieben hat

Eric Blum (genannt Elch die Blume)

In den letzten Jahren stockten wir unser Kader mit NLB-Spielern auf, Unmut fegte durch unsere heilige Halle. Nun ist auch dem Herrn Sven ein herrlicher Befreiungsschlag geglückt. Blum wird nicht die Lösung unserer Probleme sein, aber er ist ein hochbegabter Nationalverteidiger mit einem grossen Spielverständnis.

Endlich wieder mal ein Spieler mit langen Haaren beim SCB, schon das gefällt mir, keine Föhnfrisur, dazu noch seine Vorliebe für Rockmusik sowie seine Gitarrensolis, wir haben soeben einen Rock'n'Roller verpflichtet.

Dieser Erfolg gehört alleine Sven. Während alle anderen Verhandlungen mit Spitzenspielern scheiterten (Guggisberg lud er in die Oper ein, geht gar nicht) hat der Tigerberger es bei Blum aber sowas von perfekt arrangiert. Sie gingen ... Sushi essen! Die japanische Blume fühlte sich geehrt, Sven flösste ihm dann 3 Liter Reiswein ein, Sekunden bevor Blum den Schädel auf den Tisch knallte, hielt ihm Sven ein Stempelkissen an die Nase und platzierte den Vertrag auf dem Tisch. Blum reagierte wie gewünscht als es ihm drehte, die Unterschrift via Nase war unter dem Vertrag. Bingo.

Nun noch ein gutes Händchen bei den Ausländern, seit der Metzger da ist werden da ja ganz urchige und gefährliche Namen herum geboten ... Aber die Tendez ist richtig und nur das kann das Team wieder auf Kurs bringen. Es müssen Haudegen her ohne Ende.

Also, dieser Mittwoch ist definitiv ein guter Tag.


Dienstag, 22. April 2014

Warum es so ruhig ist um den SCB

Die Meisterschaft ist vorbei, überall, nichts geht mehr. Pill hat den EHC Wepse geschlagen und bleibt in der NLA, die ZSC Lioner haben die Kloten Flugblätter aber sowas von abgewatscht und den Meistertitel mit einem Sweep geholt. Alles ist fertig. Nun wartet man doch leicht angespannt auf News des eigenen Vereins. Die kommen aber nicht, da wird natürlich bereits Monate vor der neuen Saison der gemeine Fan unruhig und ungehobelt. Man will jetzt wissen, wie dieses breitgeklatschte und veraltete Kader aufgefrischt wird. Warum schweigt der SCB so beharrlich? Taktik? Will man noch eine Künstlerpause einlegen, um dann die Konkurrenz mit einem Transferpaket zu schocken? Nö, die Gründe liegen da viel einfacher. Hardboiled hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Euch die Wahrheiten ans Licht zu bringen. Vergessen dürfen wir natürlich nicht, das bereits 2 Toptransfers unter Dach und Fach sind: Der Torhüter vom HC Aschua, der Karten-Mischler, kommt als Ersatztorhüter zu uns. Das ist ja schon mal ein Hammer. Dann haben wir noch den Trüffelnacht aus Lugano geholt, immerhin mal ein Ersatz für die 5 Abgänge im Sturm. Aber das wissen wir ja seit Monaten, interessant ist es doch nun, die 2 hängigen und viel diskutierten "Vielleicht"-Transfers unter die Lupe zu nehmen.

Traktandum 1: Eric Blum (genannt: Elch Blume)
Alles war da eigentlich klar. Blum fühlte sich in der Kommerz-Bande um Gay Du nicht mehr wohl und wollte zu uns wechseln. Das er mit den Chlötis nicht mehr viel am Hut hatte, bewies er unter anderem mit einem Rockmusik-Auftritt als Gitarrenmonster auf SRF. Gay Du, der in privaten Kreisen total auf Marschmusik abfährt, hat ihm diesen Auftritt nie verziehen. Doch unser Problem ist jetzt, dass scheinbar ein Gitarrist von AC/DC erkrankt ist und die dringend Ersatz brauchen. Blume hat also ein Angebot von AC/DC und vom SCB. Er macht sich die Sache aber nicht leicht und will sich diese Woche noch entscheiden. Er wird dazu 2 Videos schauen, eines vom AC/DC-Konzert in Buenos Aires vor 110'000 tobenden Zuschauern, daneben, parallel dazu, schaut er sich den Abstiegsrunden-Knaller Lakers - SC Bern an. Da sind wir ja mal ganz drollig gespannt, wie sich der Herr entscheiden wird!

Traktandum 2: Marc Reichert (genannt: Der Treichler)
Nun, da war ja der Tausch angesprochen worden, Dosenkopf geht nach Ambri und als Gegenleistung erhalten wir den Treichler. Alles schien klar, der Herr Dosenkopf hat seinen Weggang schon über Zwitscher bekannt gegeben. Nur hat man jetzt mit dem Marc ein Problem. Er wurde ja vor zwei Jahren hier ausgemustert, nun will man ihn wieder. Der grosse liebe Bär hat das aber noch nicht ganz vergessen. Als Ambri ihn abholen wollte um den Tausch an der Gotthard-Raststätte zu vollenden, war Reichert einfach nicht mehr in seiner Grotte. Ohne Benachrichtigung und nichts. Ambri hat zwar sofort reagiert und unter anderem malaysische Suchtrupps engagiert, aber bis jetzt wurde der sympatische Kerl nicht gefunden. Laut Behörden wird er sich irgendwo in einem zerklüften Felsen vesteckt halten, nach Auswertung der Daten entweder in Südspanien oder Norwegen. Tief in der Nacht hört man ihn sogar weinen, er wolle nicht wieder auf Bern und so. Aber das wird sich legen wenn man ihn denn mal eingefangen hat.

Also, wir geben die Hoffnung nicht auf, im Moment ist nur eines sicher: Wenn mein Handy piepst und Hockeynews einen Transfer vermeldet, ist es ganz sicher nicht vom SC Bern. Ich finds gut. Warum die Hektik wenn doch die guten Spieler Schlange stehen, um bei uns zu spielen? Ups.

Sonntag, 20. April 2014

Furzkopf der Woche - Die Verbände

Ich weiss nicht genau, welche Spatzenhirne sich gewisse Regeln und Bestimmungen im Schweizer Eishockey ausdenken. Es kann sein, dass es weltweit so geregelt wird von den Interationalen Gremien. Egal, wir Schweizer haben aber die Macht, dass man gewisse Idioten-Reglemente einfach über den Haufen werfen kann. Hat man ja gesehen als wir die Melassenwanderung in den Honig schickten. Warum nerve ich mich so, ab was, habe ich zu heiss gebadet? Nein, es geht um ein Problem, dass gestern brutal krass wieder zum Vorschein kam.

Erst aber: Herzliche Gratulation ZSC Lions. Ein 100% verdienter Meistertitel. Erst haben sie die Quali dominiert ohne Ende, danach haben sie es auch in den Playoffs aufs Eis gebracht. Sie haben eine unheimlich starke und kompakte Mannschaft. Da werden wir hier wohl noch eine Zeit üben, bis wir wieder so weit sind. Aber nun zu meinem Ärgernis: Wie kann es sein, dass ein Meistertitel im Penalty-Schiessen entschieden wird??? Was für eine unsäglich verblödete Regel ist da aus einem Durchfall-Hirn rausgegagelt? Schweden hat reagiert und diese Müll-Regel aus dem Programm gekippt, es wäre nun an der Zeit, dass auch hier Nägel mit Köpfen gemacht werden. Schmeisst diese Idiotie aber sofort aus unseren Eishallen. Der Z wurde schon zum 2. Mal so Meister, einmal gegen Genf, nun gegen Kloten.

Da läuft ein Spiel das einem fasziniert und elektrisiert. Nach 60 Minuten ist kein Entscheid gefallen, also Verlängerung. 20 Minuten nochmals Dramatik pur. Und dann? Ein Glücksspiel um den Sieger zu ermitteln ... das kommt mir vor, als wenn 2 Kandidaten in einem Millionenquiz gegeneinander spielen, das Thema ist Quantenteilchen im Quecksilbersulfat, bis zur letzten Frage sind die Jungs gleichauf und haben alle Fragen gewusst. Der Entscheid, wer die Million kriegt wird dann gefällt, indem man misst wer eine Büroklammer weiter spucken kann. So ein Schrott! Was für ein Müll!!

Alles glotzt man hier ein bischen in der NHL ab. Yeah yeah, is cool man, sogar unsere Klubnamen werden bei gewissen Vereinen amerikanisch gewürzt. Gewisse Einblendungen sind sogar in Englisch. Aber genau bei der normalsten Regel der NHL, nämlich die Verlängerung zu verlängern bis es ein reguläres Tor gibt, wird hier aus dem Programm gekippt. Nie werden wir also hier in den einzig sportlichen fairen Genuss von Spielen kommen, die dann halt mal auch 6 Dritteln dauern könnten. Wo ist das Problem? Wo genau? Wegen dem Fernsehen? Weil die Übertragung zu lange dauert? Ich lach mich krumm. Ja genau, im Tennis bucht man ja die French Open auch ein von 14.00 Uhr 17.00 Uhr, dort ist es dann kein Problem wenn Rotscher oder War Imker einen Marathon hinlegen, der 6 Stunden dauert. Man kippt einfach die restlichen Sendungen in die Mülltonne oder sendet sie auf SRF Info. 

Es gibt keine Ausrede! Wenn die VIP-Brünzler halt nicht soooo lange in einem Stadion sein möchten weil ihr Pferdemilchbad Zuhause sonst kalt wird - dann sollen sie doch nach Hause gehen. Kein Problem mit dem. In der Regular Season ist das völlig OK, 5 Minuten verlängern, wenn es nicht geraschelt hat, dann halt Penaltys. Aber in den Playoffs ist es ein Skandal, wenn die Dramatik dem Glücksrad weichen muss. Ändert diese Regel ab, aber hoppe hoppe Reiter schnell!

Freitag, 18. April 2014

Das Hardboiled-Buch Saison 2013/14 ist geboren!

Was für ein Jubeltag. Klar, vor 2000 Jahren war es ein trauriger Tag, deshalb essen wir heute ja Fisch und so, aber die Zeitrechnung hat eine neue Dimension erhalten. Das frischgedruckte Hardboiled-Buch zur Saison 2013/14 ist druckfrisch und versandbereit parat. Der Postversand ist ab Osterdienstag, wer bereits berstellt hat wird also bald beliefert. Wer noch bestellen will, kann das wie immer unter www.hardboiled-scb.ch tun. Beeilt Euch, da die Saison nicht gerade der Hit war, ist die Auflage auch etwas limitierter als letztes Jahr. Sei dabei, wenn das herrlichste Schundbuch der Welt ausgeliefert wird!

Wir haben uns viel Mühe gegeben, trotz der hodensackigen Saison ein Meisterwerk zu gestalten. Lest hier ungeschminkt ein paar Highlights als kleines Zückerchen:

- Der Buchumschlag wurde der Saison entsprechend gewählt. Nichts mit Meisterglanz und so.
- Unbeschreibliche Fotos, die findest Du in keiner Zeitung.
- Alle Fotos mit einer skandalösen Beschreibung
- Unveröffentliche Berichte (Zu Besuch beim Sportchef, Interview mit Bückeli/Sarault)
- Bückelis Tanga-Hintern
- Bericht über 2 grosse Skandale in der SCB-Klubgeschichte
- Selbstverständlich alle 62 Spielberichte im Hardboiled-Style

Keine Angst, niemand wird depressiv wenn er die Niederlagen nochmals nachlesen muss. Als Welturaufführung haben wir die "Anti-Depro-Porn"-Seite erfunden, die alle 20 Seiten kommt. Das bringt die Gefühle wieder in Hochstimmung! Lass Dich überraschen.

Neutrale Buchkritiker finden kaum Superlative für das neue Werk von Hardboiled SCB. So schreibt Frau Bückeli im Untervatzer Tagblatt: "Der Author dieses Buch ist eine Sau". Eine Anfrage für einen Stand an der Buchmesse in Frankfurt wurde mit einem Haftbefehl für den Author beantwortet.

Gleichzeitig ist das Buch die Eintrittskarte für einen Wettbewerb. Wer das herrlichste oder abartigste oder dööfste oder witzigste Bild an Hardboiled SCB aus den Sommerferien sendet (mit dem Buch im Bild natürlich), kann einen Preis gewinnen. Ober der Preis toll ist oder nicht, das kommt dann auf den Gewinner an. Uha. Eine Jury wird alle Bilder neutral ohne Ende bewerten. So wie Hardboiled SCB eben ist: hart, fair und völlig verrucht.

Also, wer Band 1 hat muss Band 2 haben weil sonst Band 2 in der Sammlung fehlt. Wer Band 2 will und Band 1 nicht hat, kann Band 1 auch noch bestellen, damit er Band 1 und Band 2 für seine jetzt beginnende Sammlung im Regal hat.

Ich halte das Buch jetzt gerade in meinen gepfegten Händen und bin fassungslos glücklich. Wie kann ein so tolles Buch nach einer so beschissenen Saison entstehen? Einfach Klasse!

Mittwoch, 16. April 2014

Marc Reichert hat genug Depressionen gesammelt - welcome back!

Ja, zugegeben, ein Transfer-Hammer sieht schon etwas anders aus. Wir tauschen Dosenkopf ein gegen unseren Marc Reichert, der immer in Bern spielte, mit Ausnahme eines Abstechers zu den Kloten Denners und eben jetzt bei Ambri. Dosenkopf war jung, dribbelstark und in den Puck verliebt ohne Ende. So sehr, dass ich mich manchmal gefragt habe, ob die Scheibe denn wohl einen Scheidenkrampf hat und der Dosenkopf seinen Stock nicht mehr rauskriegt. Aber egal. Mit Marc Reichert kommt ein perfekter Haudegen zum SC Bern. Erstens ist er weit über 30 und verstärkt so schon fast die Rollator-Fraktion, zweitens redet er ein herrliches Berndeutsch da er aus Burgdorf ist, pardon, in seiner Sprache ist das Burdlef. Das verstehen sonst nur noch die Gebrüder Grimm-Berger, die ja auch von dort kommen. Viel wichtiger ist aber: Reichert ist ein Kämpfer mit unglaublich imposanten Körpermassen. Sein Ohrenlappen-Durchmesser beträgt legendäre 6 cm, sein Augenbrauenabstand ist modelmässige 3,5 cm. Das findst Du sonst nur in Kanada. Dem SCB wird seine Präsenz sicher gut tun, der Metzger sei ja begeistert gewesen von ihm, also dann! Die Frage ist für mich einfach langsam: Wo steuern wir hin so in Sachen "alt" ...

Viele Leute stellen sich natürlich jetzt die Frage: "Warum wechselt denn der grosse Marc nach einer so geilen Saison mit Ambri wieder zurück zum wurstelnden SCB?". Nun, da kann ich Euch aufklären. Ich habe mich mit Pietro Pedretti getroffen, einem 91-jährigen Bergbauer, der seinen Hof genau 1000 Meter ob der Valascia hat. Pietro war der beste Kumpel von Marc Reichert in seiner Ambri-Zeit. Ein etwas seltsames Paar, aber Marc hatte gar keine Chance jemanden anderes zu finden. Er wohnte in Giusenate al Porto, einem Bergdorf mit 3 Einwohnern die, logischerweise, alle Celio hiessen. In Ambri darfst Du ja nie über Deine Schwester lästern, es könnte Deine Mutter sein! Pietro erzählte mir, dass Marc sehr depressiv wurde in seiner Ambri-Zeit. Wegen den hohen Bergen haben die Leute dort auch im Sommer nur maximal 10 Minuten Sonne, im Winter sogar nur 12 Sekunden. Die Dorfbeiz machte nur etwas zu essen, wenn man draussen selber was geschossen hatte. Zu trinken gab es nichts, da jede Lieferanten-Karre nach 100 Metern zu kochen begann. Marc durfte auch nicht autofahren, da er die Tessiner Autoprüfung versemmelte. Er fuhr überall nach den Geschwindigkeitstafeln und parkierte sein Auto immer in die Parkfelder - eine Todsünde im Tessin! So musste Marc zu Fuss in die Valascia. Ein netter Fussmarsch von 2 Stunden 30 Minuten. Nach dem Spiel wieder hoppe hoppe rauf auf den Hügel. 3 x hat er sich verlaufen und wurde von der Tessiner Rettungsflugwacht mit ihrem Doppeldecker erst am nächsten Morgen unter einer Tanne entdeckt. Um sich den Weg zu verkürzen, zündete Pietro im Winter oft Sprengstoff, so dass die ausgelöste Lawine den Marc innert Minuten vor die Valascia spülte. Logo fühlte sich Marc am Ende dieser Saison etwas ungeliebt, ausgelaugt und einsam. Was liegt näher, als in die Hauptstadt zurückzukehren, dort wo er Freunde findet und geteerte Strassen?

Sind wir mal gespannt wie das geht mit dem neuen alten Manndli. Wie gesagt, er kann uns immer noch viel bringen, aber er ist kein Mann der das Spiel leitet und organisiert, er muss in einer Linie laufen die ihn optimal einsetzt. Aber immerhin mal eine Transfermeldung, es war mir ja noch gestern soooo langweilig. Klar, viel mehr wissen wir jetzt auch noch nicht, welche Ausländer sind nun nächstes Jahr noch da oder so, kriegt Metro noch einen 3-Jahres-Vertrag oder so? Egal, weiter gehts!

Dienstag, 15. April 2014

Willkommen in der Klatsch-Arena Kolping

Mir ist langweilig, und wenn mir langweilig ist dann kommt ein überraschender Post. Cool, oder? Von unserem Lieblingsverein hört man wenig bis gar nichts, bei anderen Klubs kommen meistens nach dem Saisonende sofort die Transfers, aber eben, bei uns geht nichts, man weiss ja noch nicht mal welcher Ausländer hier bleibt, eben, so wird einem rasch mal langweilig.

Ich habe mir heute das zweite Finalspiel reingezogen. Der Z hat die Kloten Flyers erneut gebodigt. Und sorry, es schaut mir nach einer klaren Sache aus. Unheimlich, wie der ZSC 4 starke Linien hat, sich von Playoffspiel zu Playoffspiel noch steigern kann. Klar, Kloten war gegen Davos auch 0:2 in Rückstand, abschreiben darf man die Buben nie.

Grosser Gott war das seriös geschrieben. Eben, ist halt wenn einem langweilig ist, SCB! Aber nun rutsche ich wieder in mein herrliches Niveau ab. Es gibt Dinge, die mich schon wieder massiv nerven. Zum einen ist das mal das Publikum in Kloten: Ja, ist ja schön wenn man im Finale steht, aber meine Güte, kann denn das die Lösung sein einfach mal 60 Minuten durchzuklatschen wie läufig gewordene Lamas in einem Migros?? Mein Gott hat das genervt, dann haben sie noch so Klatschkartons gekriegt, 60 Minuten lang tönte es wie im Zirkus Knie wenn die Pferde einlaufen und das Orchester den Radeszki-Marsch spielt. Unsäglich sowas. Bullshit! Singt mal, die klatschten einfach mit geschlossenem Mund mit, gibts gar nicht.

Was ebenfalls genervt hat: Sekunden vor dem letzten Bully zeigen sie in einer Kameraeinstellung ein paar Zuschauer. 1:2 in Rückstand, im Finale, was machen sie? Sie lachen, schwenken unsägliche "Hopp Chloote"-Schilder und grinsen, hüpfen, furzen und winken. In Rückstand!! Im Finale!! Die nehmen das doch gar nicht ernst, oder mögen sich nicht mehr erinnern wie es vor 18 Jahren war. Gut, ein paar sahen so alt aus als wären sie in der letzten Meisternacht von Kloten gezeugt worden. Papi im Kloten-Schal hockt auf der Ex vom Pavoni rum und zeugt die Kinder, die uns heute nerven. DANKE!

Was ebenfalls nervt: Mein Gott haben sich die beiden Teams mit aber wirklich guten Spielern verstärkt. Warum können die das und wir nicht? Alle diese Neuzugänge (damit meine ich nicht nur die von dieser Saison) waren mal auf dem Markt, wir haben bei allen Transfers abgelutscht wie in dieser Saison auf dem Eis. Unsäglich eigentlich.

So, nun noch die gute Nachricht: Hardboiled SCB gibt es ab sofort auch auf Twitter. Ich gehe immer mit der Zeit, auch wenn andere Leute schlafen oder beischlafen, ich denke zuerst an Euch und biete meine Dienste (das tönt so herrlich anrüchig wie eine Speisekarte in Arosa) da überall an:

- Das Herzstück auf Facebook: https://www.facebook.com/hardboiled.scb

Ihr seht, es geht immer weiter, ich versuche allen ihre Plattform zu bieten, die sie brauchen. Hauptsache mir ist nicht mehr so langweilig!

Sonntag, 13. April 2014

Furzkopf der Woche - Der Experte auf SRF

Nein, versteht mich nicht falsch. Ich finde den Mario Rattenbiss absolut kompetent, er kommt auch sehr gut rüber, er analysiert sehr gut, er hat eine angenehme Stimme, OK, seine gesamte NLA-Karriere war dann halt bei den Hutzenbröhnen, das ist natürlich weniger toll, aber er ist ja eigentlich gebürtiger Berner, kommt aus Burgdorf und hat nie für den SCB gespielt, eigentlich unglaublich. Aber eben, der Herr kommt draus und ist viel weniger am rumschreien als Kent und Morgan auf Teleclub.

Ebenfalls wird das Studio nicht schlecht geführt, in der Halle hoppert die Bückeli rum wie eine sturme Wespe, man kennt es ja. Aber es wird wirklich nicht soooo schlecht präsentiert, wie man es zum Teil wahrhaben will.

ABER, jetzt kommt das grosse ABER: Ich kann nicht akzeptieren, dass der Mario Rattenbiss dann gefragt wird "was braucht es um diese Serie zu gewinnen?" und er dann total seriös antwortet! Nein nein, das geht nicht. Remember: Er hat ihn Fribourg gespielt, wie soll er so eine Frage beantworten können??

Seine Antwort müsste sein: "Hach, ach, ehrlich gesagt keine blasse Ahnung, warum fragen sie mich das sie doofer Mensch? Ich stand 3 mal im Finale und habe mit den Hutzenbröhnen sowas von abgelutscht dass ich noch heute aufwache und verklebte Augen habe vor lauter Nachtweinen. Das müssten sie vielleicht einen Spieler fragen, der dann auch mal ein Finale gewonnen hat, lieber Herr. Wir haben echt immer verloren wie alte Weiber, 1 x gegen Bern, 2 x gegen den damaligen EHC Kloten, also nochmals: Ich weiss alles, aber garantiert nicht wie man eine Finalserie gewinnt".

Das gäbe von mir dann die Höchstnote von 10 Punkten, so kann ich nicht mehr als 2 Punkte für das Sportstudio mit dem kurzscheichigen Billeter geben.

Freitag, 11. April 2014

Die Hockeyschweiz hat Sommerferien

Bei fast allen Vereinen ist nun die Sommerpause angelaufen. Im Moment sind noch zwei Teams, die sich noch nicht "Loser" nennen müssen - das reduziert sich nun bald auf ein Team. Die Meisterschaft wird in Zürich entschieden, die ZSC Flyers gegen die Kloten Lions oder so ähnlich. Die Einschaltquote für diesen Finale wird im Kanton Zürich bei 90% liegen, in der restlichen Schweiz bei 1 Promille. Ist aber egal, 2 verdiente Finalisten haben es nun in der Hand, den Meister zu holen. Beide Vereine werden von Millionären geführt, also spielen quasi Dagobert gegen Duck.

Besonders ruhig ist es natürlich bei unseren Niemalsmeistern aus Fribourg. Die Enttäuschung ist da viel viel grösser als bei anderen Vereinen. Man muss es sich halt vorstellen, es ist das 76. Mal in Serie dass die Saison ohne Pokal beendet wurde. Das brennt auf der Seele. Aber immerhin nehmen es die Herren sportlich auf. Gestern war ich per Zufall noch in den Fribourger Voralpen, dort wo Schüschu in einem schmucken Stall wohnt. Eindeutig sieht man, dass auch er mit der Saison abgeschlossen hat, seine Overalls und Unterhosen hängen alle frisch gewaschen an der Leine. Das ist übrigens neu, denn bis jetzt war die Stimmung eher auf "wir waschen erst wem wir mal Meister sind". Aber nach 76 Jahren war der Geruch so penetrant geworden, dass der SEHV der ganzen Mannschaft eine Sperre androhte, falls die Teile wieder einen Sommer lang in der Tasche vor sich herstinken.

Und wir, was machen wir? Die Analysen unserer Heads dauert mir viel zu lange. Oder wir können es so sagen: nichts dringt an die Öffentlichkeit. Kein Transfer, kein Spielertausch, kein Entscheid betreffend Ausländern. Sogar Rappi und Ambri schreien neu verpflichtete Spieler in die Presse raus. Einfach bei uns herrscht atemlose Stille. Ich weiss nicht, ob das gut oder schlecht ist, es ist aber einfach nur langweilig.

Deshalb, ihr verzeiht mir, hier nochmals eine kurze Werbung für das wohl beste Hockeybuch der ganzen Welt. Im Moment sind die Druckmaschinen angelaufen, in Kürze wird das Teil verschickt. Die erste Auflage ist schon vergriffen, gut, wir haben da nur 12 Bücher gedruckt, aber egal, tönt doch schon mal gut! Nun laufen die Maschinen für alle restlichen Bestellungen die da sind und noch kommen werden. Das Buch darf in keiner Sammlung fehlen, wie immer wird es ein Highlight für die Sommerpause werden. Hier die Höhepunkte aus dem Inhalt:

- alle Spielberichte von A-Z
- herrliche Fotos
- psychologische Augenerholung (lass Dich überraschen)
- Der SCB und der grüne Tisch (schonungloser Bericht über den Abstieg und den Aufstieg damals)
- Interview mit Frau Bückeli und Herr Sarault (am gleichen Tisch)
- Bericht über das SCB-Fan-Turnier
- Eine spezielle Spielerbewertung
usw.

Kurz und gut: Es ist DIE Medizin, um diese vergammelte Saison richtig zu verarbeiten. Wer dieses Buch liest, braucht für nächste Saison definitiv keine psychologische Betreuung. Falls es ab dem Verkauf Gewinn gibt, kommt der wie immer der "SCB Future" ins Portemonnaie. Dorthin, wo die Spieler noch spielen. Unsere Zukunft. Wenn man sie denn auch mal einbauen würde.

Bestellen könnt ihr wie immer unter www.hardboiled-scb.ch

Sei dabei!


Mittwoch, 9. April 2014

So, fertig mit bashen, jetzt kümmer wir uns wieder um richtige Probleme

Ich hatte vorhin ein Telefon mit Frau Kranzschwing, sie ist Leiterin der Pflegestation "Tiere brauchen ein Zuhause". Sie hat mich massiv angegriffen weil ich doch nun die Fribourger so schlimm dran nehmen würde. Die Frau hat Recht, ich stoppe mein Bashing für heute. Denn wir haben einen Aufruf an Euch, der ist viel wichtiger als Meistertitel vergeigen und so.

Auf dem Bild seht ihr den Kater "Schüschu", ein Fribourgischer Sprunger, eine wahre Prachtsmuschi. Schüschu ist 28-jährig, gut im Fell und nicht kastriert, da ihm keine Eier gewachsen sind. Wir suchen auf diesem Weg ein heimeliges Plätzchen für Schüschu. Er verträgt sich gut mit Mutti und Kind, im Umgang mit Bernern ist er aber eher scheu, da braucht es viel Liebe bis er das Zutrauen findet. Schüschu ist noch nicht ganz stubenrein, aber das kann ihm sicher noch beigebracht werden. Er wurde auf einem Floss in der Sense gefunden, wo er halt einfach hingemacht hat wo er gerade lag.

Schüschu hat vor allem Angst, was nach Gegnern aussieht. Auch da muss der herzige Kater noch erzogen werden. Oft stellt er sich tot wenn er eine Maus sieht. Krault man ihm dann 80 Minuten lang den Nacken, richtet er seinen niedlichen Schwanz auf und schnurrt wie eine Handorgel mit Asthma. Schüschu ist praktisch wartungsfrei da er nie gebadet werden muss.

Wer interessiert ist, dem Schüschu ein schnuckeliges Plätzchen anzubieten, soll sich doch bitte bei Frau Kranzschwing melden. Es sollen sich aber nur Personen melden, die Erfahrung mit so drolligen Busis haben.



Langnau druckt NLB-Meistershirts - wie peinlich

Ja, das ist jetzt echt peinlich. Die Langnauer haben NLB-Meistershirts drucken lassen. Das ist zwar normal wenn es in die entscheidenden Phasen der Meisterschaft geht, nur - wenn es nicht klappt, dann lass die Dinger aber sofort verschwinden, verbrenne sie, leg sie in ein Fass mit Säure oder ähnlich. Nichts ist so peinlich, wie solche Shrits die dann noch im "Blick" erscheinen.

Da muss man für einmal unseren Freunden aus Fribourg ein grosses Kompliment machen. Auch sie haben natürlich bereits ein T-Shirt herstellen lassen. Und zum ersten Mal seit 76 Jahren müssen sie die Dinger nicht einstampfen, das sind ganz neue Gefühle die in der verbotenen Stadt aufkommen. Es ist halt alles eine Frage wie es formuliert wird (s. Bild). Ich gratuliere den Fribourgern für diese tolle Idee. Das ist umweltschonend und ziemlich originell. Zudem können sie für die nächsten 76 Jahre immer den gleichen Text nehmen, nur die Jahrzahl müsste geändert werden. Brillante Idee vom Marketing-Chef!

Viele Leute sagen jetzt: "Hey, der Hardboiled SCB-Mann mit seiner wilden Mähne, der basht jetzt aber ganz gemein auf Fribourg rum". Nein nein, das stimmt nicht. Klar, ich habe mir jeden doofen Spruch der Hutzenbröhne notiert als wir in die Platzierungsrunde kamen, klar gibt es für das noch 4 Monate lang Revanche. Aber ich bashe nicht, ich möchte ja die weinenden Mannen aus Fribourg wieder etwas aufrichten. Denn eigentlich können sie extrem stolz sein auf diese Saison. Ich bin wirklich neidisch. Anstatt in die Platzierungsrunde hätte ich auch gerne Halbfinale gespielt mit einem Torhüter, der jeden Schuss reinlässt, ich wäre auch gerne ohne Siegchance gegen Kloten ausgeschieden. Egal, was soll, schlussendlich hocken wir alle in den Badehosen rum wenn das grosse Finale anlaufen wird, who cares? Also, Kopf hoch ihr Fribourger, nächstes Jahr macht ihr es ja garantiert nicht besser, also wieso den Kopf hängen lassen?

Fusion für Verlierer - gründet den HC Gottnau Tigerdrachen!

Oh ja, wir mussten schwer einstecken nach unserer Saison des Verderbens. Wir haben es aber geschluckt wie Gina Wild und blieben ruhig und besonnen. Weil wir uns an das Sprichwort besonnen haben "wer zuletzt lacht, lacht massiv witziger". Die grössten Spötter der Welt haben nun gestern Abend ebenfalls den Löffel abgegeben. Die notorischen Verlierer HC Gottéron und die SCL Tigers haben die Segel einmal mehr vor dem grossen Triumph streichen müssen.

Aber wir wollen ja nicht dauernd fies sein. Im Gegenteil, wir überlegen uns sogar Lösungen, um in diese Vereine auch so etwas wie Erfolg zu bringen. Ich habe die ganze Nacht fast nicht geschlafen, um Euch hier die finale Lösung anzupreisen: Eine Fusion zwischen den Tigers und Gottéron. Nur so kann man die Chance aufrecht erhalten, vielleicht auch einmal wieder einmal so etwas wie Erfolg zu haben.

Warum eine Fusion? Nun, blicken wir zurück in der Geschichte. Die SCL Tigers wüssten ja eigentlich wie man Erfolg hat. 1976 wurde der damalige SC Langnau Schweizer Hockeymeister, das ist kein Witz. OK, es war zu einer Zeit als die Damen noch Achselhaare hatten, aber das spielt keine Rolle. Dann auf der anderen Seite die Fribourger. Seit 76 Jahren am rumgurken, ohne Titel. Ich habe ein forensisches Team gegründet, da sind alle CSI's dieser Erde enthalten (Miami, New York, Las Vegas, Navy Seal und der Bestatter). Sie haben mir bestätigt, dass es wirklich nicht eine mikroskopische Spur eines Meistertitels in Fribourg gibt. Dramatisch. Deshalb die Fusion.

Örtliche Gemeinsamkeiten
In Langnau und in Fribourg riecht es des öfteren relativ streng. In Langnau ist es, weil die Bauern die Jauche in hohen Bögen auf das Feld söilen. In Fribourg nimmt man den gleichen strengen Geruch wahr, dort ist es allerdings wenn die Einwohner die Schlafzimmer durchlüften. Die Spieler brauchen so keine Akklimatisierung, egal wo gespielt wird. Es riecht einfach.

Torhüter
Sowohl Krotsche wie auch Gonzo wehrten in den Playoffs 30 Prozent aller Schüsse ab. Durch eine Fusion hätte man dann 60 Prozent Abwehrquote, dann wären sie schon fast auf unserem Wert. Zudem besteht die Chance, das Conz dann endlich ein Hals wächst.

Abwehr
Die Abwehr von Langnau ist langsam und schwach. Die Abwehr von Gottéron ist schnell und schwach. Durch eine Fusion kriegt man also eine langsam schwachwerdende schnelle Abwehr. Ebenfalls schon fast unser Level.

Sturm
In Langnau bolzen sie ohne Ziel im Bitz rum. In Fribourg zielen sie ohne Bitz im Bolz rum. Das würde ein Sturm der Superlative geben. Viel wichtiger aber: Emmentaler Frauen sind Weltklasse in der Betreuung von netten Buben, also könnte man Schüschu und Bückoff dort zwischen den Trainings in tolle Obhut geben. Wenn Du dort Deinen Teller nicht leer isst, gibts noch einen hinter die Löffel, gute alte Zeit eben.

Fans
Auch dort würde alles prima funktionieren. Die roten Backen der Emmentaler und die gelben Zähne der Hutzenbröhne ergeben ja die Klubfarben von den SCL Tigers. Als Gegenleistung verteilen die Emmentaler ihre gerippten Unterhosen mit Biselschlitz auf Fribourg, wo sie zu einer neuen Kurvenfahne verarbeitet werden.

Ihr seht, die Idee ist nicht nur gut sondern sogar sehr gut. Ich wäre nicht überrascht, würden wir schon bald auch in Zeitungen bald über diese Gerüchte lesen.

Dienstag, 8. April 2014

Eilmeldung - Newsticker ++ Gottéron knapp nicht Meister ++ Langnau fast aufgestiegen ++

Jaja, die Ereignisse überstürzten sich heute Abend. Wir kommentieren natürlich die heisseste Phase der Meisterschaft schon ab und zu, da ist Hardboiled SCB immer fair und anständig. Also, erstmal herzliche Gratulation zu den Kottelettrongs. Im 76. Anlauf seit Klubbestehen hat nun also das Halbfinale rausgeschaut, ein toller Erfolg für den Verein. Hier nochmals zum einfachen und fairen Begutachten:

Anzahl Saisons: 76 (Sechsundsiebzig)

Anzahl Meistertitel: 0 (Null, rien, nothing)

Egal. Uha.

Dann auch Gratulation ins Emmental, mehr konnte man ja in der ersten NLB-Saison nicht erwarten. Ein toller Erfolg, vor allem dass man die Finalserie auf 7 Spiele ausweiten konnte. Das macht Lust auf mehr.

Da wir die Badehosen ja schon lange gepackt haben, muss ich dann meistens schon schmunzeln wenn andere Vereine auch ihre Saison in den Sand stecken. Egal, Schwamm drüber, Kiwi-Dance üben und weiter gehts.


Sonntag, 6. April 2014

Furzkopf der Woche - Das Pressegeleier um die Sendung "Betten nass"

OK, ich gebe es neidlos zu - die Sendung war früher mal Kult und hat auch mich, in jüngeren Jahren, vor den Fernseher gefesselt. Man muss aber auch ehrlich gesagt sagen, dass nach gefühlten 70 Jahren Laufzeit das Konzept aus der Mode gekommen ist. Es gab unzählige Glanzpunkte, vor allem natürlich die kultigsten Wetten, zum Teil ja auch aus der Schweiz. Unvergesslich war der damalige Kandidat Reto Weissenbach der behauptete, 26 Schweizer anhand ihres Geruchs zum jeweiligen Wohnkantons des Betreffenden zu zuordnen. Wisst ihr noch wie er bei Manndli 12 nach kurzen riechen zusammengebrochen ist? Kanton Fribourg halt. Es gab unzählige faszinierende Wetten. Böse Zungen behaupten ja nun sogar, dass der Pilot der MH370 sich beworben hat mit einer Wette, dass man eine 777 so verstecken kann, dass man sie niemals findet.

Dann wurde es aber immer zäher mit der Sendung. Jesusschalk wurde umwitzig, die Wettpaten waren nur noch desinteressierte Möffen die nur noch ihre Filme promoten wollten. Man spürte es, die Zeit war gekommen um einen sauberen Abgang zu machen. Ungefähr so wie bei Ivo Trötenmann, gelle? Die Presse schoss massiv auf "Wetten das", nach jeder Sendung waren alle Zeitungen voll mit Artikeln wie "Gottschalk ist blöd" oder "ZDF geh heim". Seit ungefähr 5 Jahren sägten die Pressefritzen massiv an der Sendung. Jesusschalk hatte dann genug und ging, das ZDF rummste uns Lanz vor die Kamera. Der hatte eigentlich gar nie eine Chance. Was bei Gottschalk noch witzig war, war bei Lanz auf verlorenem Posten. Die Kritik wurde massiver.

OK, dann gestern ein Schrecken mit Ende. Lanz labbert ein Statement in die Kamera, das gleichbedeutend war mit dem Ende dieser schon historischen Sendung. Alles OK, man hatte es erwartet.

Und heute? Nun labbert die Presse sich den Wolf rein, dass es dann doch jetzt nicht ganz richtig gewesen sei so schnell die Flinte ins Korn zu werfen. Ein paar Heinis gaben nun Lanz die Schuld, er habe die Sendung begraben, unglaublich eigentlich. Zum Schluss kommt noch Gottschalk und reihert rum, dass er dann doch lieber der gewesen wäre, der die Sendung kippt. Es kann ja eigentlich fast nicht wahr sein das Geleier.

Zum Glück sind wir kultige Berner. Wir haben sture Gringe, hart wie Granit. Entweder ziehen wir es durch oder wir ändern was. Mischlösungen hassen wir, wir gehen nach dem Motto "entweder oder - Schnuder oder Choder". Wir tragen zwar schon Badehosen, danke SCB, sind aber bereits wieder heiss auf die neue Saison. Und wehe wehe wenn wir wieder Müll sehen, wie gesagt, bei uns gehts anders als beim grossen Bruder mit seinem Affengeleier. Wir warten nicht 5 Jahre bis wir gewisse Sachen absetzen.

Freitag, 4. April 2014

Ab Juni im Handel - Die grosse SCB-Schlagerparade

Das ist natürlich was fürs Gemüt der gebeutelten SCB-Fans. Wie Hardboiled SCB soeben erfahren hat, wird der SCB im Juni eine Schlagerparade frisch gebrannt auf CD veröffentlichen. Bereits sind über 3 Vorbestellungen eingetroffen, so dass die Scheibe wohl schon bald zur Platin-Auszeichnung kommen wird. Die Scheibe beinhaltet 15 tolle Lieder, die von noch unbekannten Nachwuchsmusikern komponiert und eingespielt wurden.

Produziert wurde die Scheibe im Keller von unserem Sportchef Sven Tigerberger. Nachdem man noch ein paar alte Ausländer entsorgt hatte, die dort einfach so rumstanden, konnten die Aufnahmen beginnen. Die Jungmusiker waren von der herzlichen Art des Sportchefs begeistert. "Sven wollte mich sogar kaufen, erst als ich ihm sagte, dass ich wirklich nicht schlittschuhlaufen kann, liess er von mir ab" erzählte ein begeisterter nichtgenanntwerdenwollender Bassist.

Selbstverständlich wollen wir Euch die Playlist dieses monumentalen Werks nicht vorenthalten. Hardboiled SCB hat die Songs bereits alle gehört, eine klare Kaufempfehlung!

Playlist "Die grosse SCB-Schlagerparade"

1. Helene Fischburger
Atemlos ins Playout

2. Herr oder Frau Ebstein
Playout ist ein bisschen wie sterben

3. Ramm den Stein
Pussy (Song for Gottérons Schüschu)

4. Hals Krause
Schwerweh schenk mir ne Glocke

5. Erste allgemeine Mannschaft
Ich bin der Rotback-Prinz (Song for Venom)

6. Digdagdo
Wir finden's Scheisse (Song from the Fans to the Team)

7. AC/WC
Highway to Altersheim

8. Jack sein Sohn
Dirty Ritschana

9. Die Analfichten
Lebt denn der alte Metropolit noch?

10. Hans Toupet
Ich hab ein Helm auf dem Kopf ich bin ein Spieler

11. The Rubin Singers
Im Leben geht mancher Schuss daneben

12. Beppo Drews
Ein Bett im Torraum

13. Helena
99 Gegentreffer (auf ihrem Weg in unser Tor)

14. Drafi Schweizer
Stehplatz, Sitzplatz und Logenplatz erbricht, aber unsere Liebe nicht

15. Münchner Gefangenschaft
Seh ich Dich schlaf ich im Drittel eins gleich ein

Dienstag, 1. April 2014

Eine Meldung ohne Scherz

Es ist ein kläglicher Tag heute. Jeder Zeitung ist gespickt mit ziemlich unwitzigen Aprilscherzen. Wäre die Seite hier normal, würde jetzt folgendes stehen:

Heute, am 1. April 2014, wird auf dem Waisenhausplatz zu Bern der neue SCB-Ausländer Sid Crosby um 16 Uhr präsentiert (kicher). Alle Leute, die in SCB-Badehosen erscheinen (gugel), werden ein Autogramm von Sid Crosby gratis erhalten (hoho). Wir bitten alle Leute, die sich einfinden, sich nicht ab den zufällig dort stehenden Kameras zu stören. Es wird noch ein Beitrag über unheimlich witzige April-Scherze gedreht.

Aber diese Seite ist ja wie gesagt nicht ganz normal. Da wir bereits Sonnenbrand haben ab unseren Badehosen-Ferien weil unser Team gespielt hat wie ein Touristen-Schlauchboot auf dem Eglisee, können wir ja fast nichts anderes machen, als im Bitz rumleiern.

Die Playoffs laufen, das Interesse bei mir hält sich in Grenzen, ich schaue schon ab und zu rein und hoffe ja primär auf grobe Skandale und Haue auf der Eisfläche. Von den Emotionen her führt für mich ganz klar die Paarung SCL Digger vs EHC Vespa. Die geben sich noch den Knüppel auf die Rübe, absolut Kult. In der NLA wird es halt schon immer mehr zur "lieber fair als Meister"-Veranstaltung. Langweilig.

Was sollte ich eigentlich sagen, weshalb schreibe ich? Ach ja, klar, das Buch natürlich! Die Aufbereitung ist in den letzten Zügen, es geht nicht mehr lange und das Teil wird gedruckt und dann verschickt. Ja, ich weiss, nach so einer Saison ein Buch? Klar doch. Ein Jahrbuch kommt immer raus, so steht es im Gesetz der eidgenössischen Jahrbücher. Zudem will man ja nicht eine Lücke in der Sammlung haben. Ist wie bei den Panini-Bildern, oder? Nur habt ihr bei uns das Album gleich komplett ohne das doofe "ich habe doppelte Affen" oder "mir fehlt noch der Karl Odermatt" ...!

Das Buch wird trotzdem ein Highlight sein, wieder hat Patrice Berbie fast unglaubliche Aufnahmen gemacht, so wie letztes Jahr. Scheinbar hat er dieses Jahr sogar eine Upskirt-Aufnahme von Schüschu Sprunger geschafft, Herz was willst Du mehr? Dann hat es Artikel drin die nicht auf der FB-Seite zu sehen sind, sensationelle Sachen, so war ich 1 Tag bei einem renommierten Sportchef zu Besuch. Dann haben wir einen hoch-wissenschaftlichen Augenschoner eingebaut, damit das Auge ab all den beschriebenen Niederlagen keinen Schaden nimmt. Lasst Euch überraschen. Das Buch ist wie immer zu bestellen unter www.hardboiled-scb.ch und wie immer geht ein allfälliger Gewinn zu Gunsten von "SCB Future". Mit unseren 1500 Franken vom letzten Buch haben wir ja 2 Meistertitel reingehämmert, ist auch mal zu sagen, gell!

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