Das erste Drittel gefiel mir gut, da war ich überzeugt, dass wir den 10ten Sieg in Serie holen werden. Spritzig waren wir, mit Zug zum Tor, ein herrlicher Angriff knallte Trüffelnacht ins Netz, danach zog die Deckenfrau auf Mayer mit seinen Rostet-Eier los und versenkte souverän zum 2:0. Wir blieben dran und belagerten die Senftuben weiter, brachten aber nichts mehr in die Krätze. Nun gut, 2:0 und gut im Schuss, eben, Optimismus pur.
Das zweite Drittel brachte dann unsere Gänge etwas durcheinander. Vom 4. Gang in den 2. Gang, das Getriebe heulte auf, Genf, sehr happig im Forechecking, konnte nun zuviel Druck auf Leo ausüben. Es ging aber noch alles gut. Bei uns wurde vorne auch noch versemmelt, das 3:0 hätte die Partie entschieden, aber irgendwie fehlte halt der totale Biss. In der Drittelspause wusste man nicht was reden, weil ja noch gleichviel war wie nach dem ersten Drittel.
Im letzten Drittel vergeigten wir eine 5:4-Überzahl, da kreiselten meine Gedanken zum ersten Mal so richtig. OK, ich dachte so für mich "wahrscheinlich gleicht Genf noch aus, die Verlängerung wird zum Gähnen doch wir gewinnen 1:0 im Penaltyschiessen". Uha. Na, bin ich ein Expertenhund oder nicht? Die 2 Tore Differenz waren für Genf halt wie ein rotes Tuch, sie spürten, dass es irgendwie noch zu einem Punkt reichen könnte. Dann schlug es eben 2 Mal hinter Leo ein, ich fluchte extrem schmutzig (ich sagte "in Brust we Trust ohne Lust"). Gemein, eh?
OK, die Verlängerung sabberte wie Babyspucke durch den Bitz. Es ging wirklich nicht mehr viel. Dann halt in die Penaltys. Wir schossen nicht gut, nur Bodenmann traf geil, eigentlich reicht das nicht, ausser Du hast eben Leo im Knarst, der alle Senfer zur Currywurst trieb und jeden Penalty hielt.
Ich weiss nicht so recht, ob eine Niederlage heute nicht besser gewesen wäre. Einfach damit die "Reset"-Knöpfe im Spielerapfel gedrückt werden würden. Im Moment terrorisieren wir die Liga, obschon wir nicht unbedingt gut Spielen, aber immer einen Weg finden, um zu gewinnen. Ist ja auch was. Aber wir müssen unbedingt weniger spekulieren, vor allem mit den Pässen im Sturm, und wieder etwas nüchtern realistisch die Gegner wegballern.
Trotzdem grosses Kompliment an Karl Neinonen und das Team. 10 Spiele in Serie zu gewinnen ist schon happig geil.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.