Ja, der Sommer neigt sich nun scheinbar dem Ende zu, nach einer erneuten Hitzeperiode wird es ab morgen dann doch ziemlich schnell herbstlich. Das ist zwar schade, aber beklagen können wir uns nicht, es war ein Hammer-Sommer. Das führte zu unzähligen Grillpartys mit netten Leuten, man konnte die Wochenende meistens in vollen Zügen geniessen. Allerdings, das haben sicher alle von Euch bemerkt, lockt das gute Wetter und der Grill dann halt leider auch ein paar eher nervige Kumpels an, sie fliegen und kriechen und können Dich gewaltig nerven, mal abgesehen davon dass ein paar von ihnen auch noch Schmerzen bereiten können.
Am Nachmittag beginnt die Party, leichtes Eintrinken ist angesagt. Du siehst Bienen und Hummeln, mit denen hat man kein Problem, die furzen im Bitz umher und suchen Nektar, die interessieren sich nicht für Dich, weder für Deine Haare noch für Deinen Deo. Für mich die absolut coolsten Flieger. Leider kommt dann ein ähnlich gefärbter Halbschuh daher, die gemeine deutsche Wespe, ein Mongo mit Flügeln. Das Vieh wird angelockt von Zucker, Fleisch, Deo, Haarshampoo, Unterhosen, knalligen T-Shirts und blasigen Lippen. Jeder Trick, wirklich jeder, den man in den Zeitungen liest, funktioniert genau gar nicht. Egal was Du machst, die Viecher fliegen Dir penetrant um deinen Schädel, landen im Teller, wenn es geil abgeht sogar in Deinem Edelgetränk. Man muss dauernd aufpassen damit man so ein Ding nicht unabsichtlich berührt, denn die Hündin sticht sofort zu, und das tut weh, sehr weh, Schwerweh! So heisst doch ein Spieler? Egal. Die Panik am vorher gemütlichen Tisch ist unglaublich wenn eben so eine Wespe ihre Kreise zieht. Weil sie halt auch fliegt wie frisch besoffen. Unsägliche Koordination der Flugbewegung, das Teil hat einfach nur Glück das sie sich nicht an Flugstrassen halten muss, so wie Flugzeuge. Nicht mal Provokationen (Wespe Du Lesbe) treiben das Tier weg.
Es rettet Dich nur - die Nacht! Da verschwinden die gestreiften Amokläufer. Nun endlich Ruhe? Denkste! Die Dunkelheit bringt dann zwar harmlose aber umso nervigere Blindgänger hervor. Zum einen die Nachtfalter, die mit 120 Stundenkilometer in jedes Licht knallen, das im Umkreis von 100 Meter steht. Sie machen zwar nichts, lenken Dich aber dauernd ab. Dieses Ablenken nützt dann die gemeine österreichische Stechmücke aus. Ein ganz hinterlistiger Fagant ist das. Sticht Dich unter dem Tisch in Deine Modell-Beine. Nicht einmal, nicht zweimal, nein, x-mal. Klein, leise, nicht sichtbar - ein Blutsauger der ganz üblen Sorte. Deine Scheichen sind danach verstochen und verbuggelt das ein Blinder darauf wohl lesen könnte.
Nach dieser Insektenparty gehst Du dann nett und herzig ins Bett - wirst aber noch von einem 210 dB-Schrei aufgeschreckt, weil eine Dame in ihrem Zimmer noch eine traumhafte Spinne entdeckt hat. Im Zimmer! 8 Stunden hast Du gegrillt, es hatte 120'000 Insekten, doch das Teil ist im ZIMMER! Ich fass es nicht. Egal, nett mit einem Becher einfangen und nach draussen bringen, ich bremse auch für Spinnen!
Rat an alle Insekten und Krabbler: Nehmt Euch doch den Steinadler als Vorbild. Der fliegt auch im Bitz umher, locker, hat er Lust auf Blut oder Fleisch oder sonstwas sticht er runter und reisst einen Küngel oder so. Nicht umsonst wurde der Steinadler zum Insekt des Jahres gewählt. Verdient!
Montag, 31. August 2015
Donnerstag, 27. August 2015
Der offizielle Hardboiled SCB-Countdown
Vergesst auch nicht, die Hardboiled SCB-App herunterzuladen!
Für iPhone: Im Appstore, unter "Hardboiled" suchen
Für Android: http://apks.tobit.com/66223-16611.apk
Montag, 24. August 2015
Furzkopf der Woche - Unsere CHL-Magerkost
Ich weiss, die Saison beginnt erst am 09. September mit dem Spiel in Zürich. Noch kann man nach nur 4 gespielten Spielen keine Prognosen und gröbere Kritiken abgeben. 9 neue Spieler zu integrieren, das braucht halt seine Zeit, das ist alles klar. Und trotzdem nervt sich der gebildete Fan doch langsam ein bisschen ab unseren Auftritten in der CHL. Mir ist selbstverständlich klar, dass der SCB nicht grob interessiert ist, diesen Pokal mit Inbrunst und totalem Einsatz zu holen. Die CHL wird in Bern als besserer Probegalopp für die Meisterschaft angesehen. Da muss man nur die Vorbereitung genau anschauen, mit 2 Spielen in den Knochen sich gegen starke Finnen und Schweden zu stellen, spricht nicht unbedingt dafür, dass man heiss auf den Pokal ist. Aber das ist OK, ich habe kein Problem damit, mir erscheint dieser Cup nach wie vor komisch und aarig. 48 Mannschaften knebeln um die Wette, aus manchen Ländern spielt die halbe Liga mit, 3-er Gruppen und nur einer scheidet aus, dann die KHL die fehlt - irgendwie kommt dieses Retorten-Baby nicht ganz in die Gänge. Aber egal.
Was mich hingegen dann schon etwas nervt: 9 neue Spieler einbauen bedeutet ja auch, dass man 13 Spieler hat, die hier verankert sind und das A und O des SCB bereits bestens kennen. Es ist egal ob man nun noch nicht so viele Spiele in den Knochen hat, ernüchternd war für mich, dass man so grauenhafte Mängel gesehen hat, die es eigentlich gar nicht geben darf, zu keinem Zeitpunkt einer Saison.
In der Abwehr, wo man ohne Ausländer spielt, war oft ein Chaos wie in einem Teenager-Zimmer wo das kline kline Saumeitschi seine Pille nicht mehr findet und aus lauter Verzweiflung sich aus einer Wurstschinti einen Gummi bastelt. Stellungsfehler noch und noch, unsägliche Fehlpässe, unpräzise Angriffsauslösung, Missverständnisse - es war ungenügend. Hinten hat Schwendener (nach Startschwierigkeiten) seinen Job zwar gut gemacht, aber hinter dieser Abwehr muss der Torwartposten etwas unangenehm sein.
Im Sturm haben wir noch so viel Luft nach oben wie wenn ein kleiner Bube sich Schuhgrösse 44 kauft. In einem 1:1 Zweikampf sah ich mit ganz wenigen Ausnahmen keinen Spieler, der das Duell für sich entscheiden konnte. Wenn man sich da einen Ambühl vom HCD anschaut, kommen Dir fast die Tränen. Zug zum Tor, überraschende Abschlüsse, für uns ein grosses Fremdwort. Die Chancenauswertung war bereits wieder mangelhaft, ebenso die Passqualität, vor allem bei Kontersituationen.
Es war, wie meistens in der CHL, halt einfach die pure Magerkost. Mit dieser Anzahl Kalorien halten wir nicht lange durch, der Hunger wird stärker und stärker. Niemand erwartet Doppelsiege im Ausland, aber so ab und zu einen ansprechenden Match zu sehen, wäre auch für die Vermarktung der CHL hier in Bern doch mal toll.
Wie gesagt, noch ist es viel zu früh für Einzelkritiken oder Panik. Wenn man jetzt den Hebel richtig ansetzt, dann kann man sich den Schliff noch holen, um in der Meisterschaft dann bereit zu sein. Und wer es bis am 09. September nicht hinkriegt, der wackelt bei mir dann aber defintiv mit seinem Vertrag, egal ob er noch für 2 Jahre unterschrieben hat oder nicht.
Was mich hingegen dann schon etwas nervt: 9 neue Spieler einbauen bedeutet ja auch, dass man 13 Spieler hat, die hier verankert sind und das A und O des SCB bereits bestens kennen. Es ist egal ob man nun noch nicht so viele Spiele in den Knochen hat, ernüchternd war für mich, dass man so grauenhafte Mängel gesehen hat, die es eigentlich gar nicht geben darf, zu keinem Zeitpunkt einer Saison.
In der Abwehr, wo man ohne Ausländer spielt, war oft ein Chaos wie in einem Teenager-Zimmer wo das kline kline Saumeitschi seine Pille nicht mehr findet und aus lauter Verzweiflung sich aus einer Wurstschinti einen Gummi bastelt. Stellungsfehler noch und noch, unsägliche Fehlpässe, unpräzise Angriffsauslösung, Missverständnisse - es war ungenügend. Hinten hat Schwendener (nach Startschwierigkeiten) seinen Job zwar gut gemacht, aber hinter dieser Abwehr muss der Torwartposten etwas unangenehm sein.
Im Sturm haben wir noch so viel Luft nach oben wie wenn ein kleiner Bube sich Schuhgrösse 44 kauft. In einem 1:1 Zweikampf sah ich mit ganz wenigen Ausnahmen keinen Spieler, der das Duell für sich entscheiden konnte. Wenn man sich da einen Ambühl vom HCD anschaut, kommen Dir fast die Tränen. Zug zum Tor, überraschende Abschlüsse, für uns ein grosses Fremdwort. Die Chancenauswertung war bereits wieder mangelhaft, ebenso die Passqualität, vor allem bei Kontersituationen.
Es war, wie meistens in der CHL, halt einfach die pure Magerkost. Mit dieser Anzahl Kalorien halten wir nicht lange durch, der Hunger wird stärker und stärker. Niemand erwartet Doppelsiege im Ausland, aber so ab und zu einen ansprechenden Match zu sehen, wäre auch für die Vermarktung der CHL hier in Bern doch mal toll.
Wie gesagt, noch ist es viel zu früh für Einzelkritiken oder Panik. Wenn man jetzt den Hebel richtig ansetzt, dann kann man sich den Schliff noch holen, um in der Meisterschaft dann bereit zu sein. Und wer es bis am 09. September nicht hinkriegt, der wackelt bei mir dann aber defintiv mit seinem Vertrag, egal ob er noch für 2 Jahre unterschrieben hat oder nicht.
Sonntag, 16. August 2015
Furzkopf der Woche - Die Leute, die nicht an meine Übernamen glauben
Auch unser Team-Daddy, der Martin Plüss, hat ja einen tollen Namen gefasst, Hardboiled SCB nennt ihn Plüsch Ferdu. Übernamen sollen witzig tönen, sind aber auch eine Anerkennung für die Spieler. Wer seinen Übernamen bei Hardboiled SCB gefasst hat, der ist was, basta!
Da hat es aber jetzt Leute gegeben, die weinerliche EMails geschrieben haben, so wie "nenn doch den Beppo bitte wieder Marco, er muss sonst sicher gränne wenn er das hört" und so. Oder dann kamen Texte wie "hoffentlich sagen Dir auch alle Leute anstatt Tinu zum Beispiel Tuni oder so, Du Tschumpel". Uha.
Dank sehr nüchternen Gschpändli, die am Freitag in Worb eine tolle Party mit Egger Mineral gefeiert haben, exisitert aber neuerdings ein Video, wie ein Spieler reagiert, wenn er vom Mineralwasser-Mob mit seinem Übernamen gefeiert wird.
Die Szene: Plüss Martin läuft nach dem Spiel an den sympatischen Fans vorbei, die ihn lautstark mit "Ferdu" feiern. Seine Reaktion darauf: ein unbezahlbar schönes Lächeln. Das wiederum ist das schönste Kompliment für mich, weil es ein indirekter Beweis ist, dass die Spieler sehr wohl wissen, was auf Hardboiled SCB immer so abgeht.
Plüsch Ferdu - für mich mehr als nur ein Spieler! Er ist Daddy, Bruder, Hebamme, Teamleader, Arzt, Griechen und Spieler in einer Person! Ich freue mich auf zwei weitere Jahre mit dem Vorbildssportler!
Freitag, 14. August 2015
EHC Biel: Die Infrastruktur ist bereits ready!
Ja, es wird eine spezielle Saison für den EHC Biel. Die ganze Schweiz wartet gespannt auf die ersten Auftritte in der nigelnagelgagelneuen Halle, der Tissot-Arena. Es soll sich um ein wahres Schmuckstück handeln, das Catering soll um Klassen besser sein als in der alten ausgedienten 3-Seiten-Halle. Die ersten Vorbereitungsspiele werden bald in diesem Schmuckstück stattfinden. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass unserem Götterverein die Ehre zugeteilt wurde, die NLA-Heimpremiere der Bieler im neuen Stadion zu zelebrieren. Am 12.09.2015 werden wir als Gegner in der neuen Halle stehen. Die Bieler konnten auswählen zwischen Langnau und uns; sie entschieden sich für uns da "die Chance da doch bedeutend höher ist, zu gewinnen". Nun gut, stimmt ja auch irgendwie. Legendäre Schlappen haben wir da in letzter Zeit kassiert. Und wer aiusser den SCL Tigers will sein neues Stadion schon mit einer Pleite einweihen?
Da ich nervös bin wie ein Groupie bin ich extra auf Biel gereist, um mich vor Ort zu überzeugen, dass die ganzen Versprechungen denn auch wirklich wahr sind. Also, ich kann Euch sagen, ich bin sehr sehr beeindruckt. Früher fand ich oft das Stadion nicht, da die Signalisierung mehr als dürftig war. Und heute? Der wahre Traum. Nicht mehr so vereinzelte Schilder "Eisstadion" die man immer erst gesehen hat, wenn man schon zu weit gefahren war, nein, die Bieler sind mit der Zeit gegangen und haben wirklich überall den Weg zum Stadion markiert (s. Bild). Anstatt einen Text haben sie ihre neuen Klubfarben auf ein Schild gepinselt und mit einem Pfeil die Richtung markert. Absolut top, so sollte es in jeder Stadt sein! Nach 90 Minuten war ich bereits beim Stadion, auch da glotzte ich nicht schlecht. Das sieht sowas von modern aus, wie eine Swatch von Tissot. Klein, fein aber oho, wie ein Penis-Selfie von Gery Müller.
Innen wird uns einiges erwarten, das wird ein richtiger Kessel werden. Schon wenn ich total alleine geschrien habe, war das lauter als Rappi in den Playouts. Also Obacht SCB, das wird ein Heavy Metal-Auftakt!
Das Catering durfte ich ebenfalls testen. Auch hier staunte ich Bauklötze, das Bier wurde wirklich gleich frisch gezapft und schmeckte geil, kein Vergleich mehr zu früher als sie oft am Donnerstag die Biere schon rausgelassen hatten die man dann am Samstag absolut kohlesäurefrei gesoffen hat. Die Speisekarte sieht natürlich genau so verlockend aus, sehr viel Fisch ist im Angebot, klar, wegen dem See in der Nähe. Der coole Gag: Wenn man den Fisch selber ausnimmt und dazu ein Gottéron-Lied singt, kriegt man das Teil zum halben Preis. Das wird die Einnahmen in die Höhe katapultieren.
Alles in allem bin ich unglaublich beeindruckt von der neuen Halle inklusive Infrastruktur. Beim ersten Heimspiel wird übrigens auch Chuck Norris als Ehrengast dabei sein - weil es Kevin Schläpfer ihm befohlen hat.
Die Saison naht! Auf gehts! Heute Abend kann man unsere Boyz das erste Mal live bewundern, in Worb treffen wir um 19.45 auf die legendäre Düsseldorfer EG. Ich kann leider nicht gehen, da ich in Düsseldorf bin da ich den Spielplan seitenverkehrt hingelegt hatte. Egal.
Donnerstag, 13. August 2015
SCB ehrt Spieler, deren Leibchen nicht unter das Dach dürfen
Ja, die Saison nähert sich im Sauseschritt, man merkt es! Der SCB ist nach gegen aussen vorgetragener Apathie (intern ging es ab, nur haben wir das nicht erfahren) nun aus dem Sommerschlaf erwacht und prägt die Pre-Season bereits jetzt mehr, als es die Rappen in 200 Jahren NLA getan haben.
Wir alle kennen die Problematik: Verdiente Spieler hängen unter dem Dach in unserer für mich immer noch "Allmend". Da muss man verschiedene Kriterien erfüllen, damit man dort aufgehängt wird. Welche das sind ist mir gerade entfallen, aber ist ja auch Wurscht. Dabei gab es natürlich unglaubliche Härtefälle. Spieler, die immer alles für den SCB gegeben haben, trotzdem aber die Bedingungen für das Hallendach nicht erfüllt haben.
Aber der SC Bern kümmert sich eben um Missstände. Man hat jetzt begonnen, für eben solche Härtefälle, Statuen aufzustellen. Wumms, nicht mehr und nicht weniger!!! Eine eigene Statue, wer kann das schon von sich behaupten? Eine grandiose Idee! Bildhauer Marvin Meissel wurde als Erstes beauftragt, den Lars Leuenberger (unser heutiger Assi) zu verewigen. Ein paar von Euch mögen sich sicher noch an den quirligen Chancentod erinnern.
Der SCB hat mich exklusiv zur Einweihung der Statue eingeladen. Seltsam nervös fuhr ich an die Morillonstrasse, wo das Teil steht. Und, jetzt ohne Seich, ich zitterte und musste weinen. Hemmungslos. Was für eine geglückte Arbeit des begnadeten Künstlers Meissel! Als ob Lars selber da stünde! Die Grösse wurde aber sowas von getroffen, das schlägt sogar die Wachs- und Wichsfiguren in London! Weltklasse! Klar, es ist etwas moderne Kunst, aber der SCB geht mit der Zeit.
Als weiteres Highlight wurde der Statue noch eine Statistikkarte angehängt. Ihr seht oben die Anzahl Spiele für den SCB (3738), den Hinweis dass er halt leider auch mal bei Gottéron gespielt hat (HS), dann die Anzahl Torchancen die er beim SCB hatte (11'246) und gleich darunter die Anzahl Schüsse, die das Tor dann auch trafen (100). Die "03" steht für die Anzahl Spiele die er nicht verletzt war, die 2,7 ganz unten steht für die durchschnittliche Anzahl Strafminuten pro Saison.
Absolut sensationell und für den sympatischen Lars auch hochverdient. Wie ich gerade erfahren habe, hat der SCB heute Morgen nachgedoppelt, scheinbar sind bereits hunderte dieser Statuen überall in der Stadt aufgestellt worden. Wenn ihr eine seht, dann tobt schnell ab, ihr wisst ja wie! Die besten Leserfotos mit einer Lars-Statue gewinnen einen Schüsel, für 3 Schüsels kriegt man ja einen Plektor, also ich würde mitmachen!
Mittwoch, 12. August 2015
Im Schlot mit Tuni Hardboiled
Oha, auf www.scb.ch meldet sich unser CEO nach einer laaaaaaangen Pause endlich wieder zu Wort. Er ist ungeduldig, wartet auf die neue Saison. Nun, ich sehe es als meine Pflicht an, dass ich mich ebenfalls nun zum ersten Mal über unseren Lieblingsverein äussere. Vorbei mit den Witzen über unsere Rivalen, so langsam aber sicher geht es los.
Wie für unseren CEO war auch für mich der Sommer sehr angenehm von den Temperaturen her. Es hätte noch ein bisschen heisser werden sollen, diese 36 Grad ohne anschliessendes Gewitter waren eher langweilig. Ich habe mir oft eine Wolljacke angezogen. Quatsch. Die gelbe Hure am Himmel hat aber massiv alles gegeben in diesem Sommer, so alle 12 Jahre erleben wir absolut geniale Wetterzeiten. Der Grill wurde so oft gebraucht, dass mich das Putzen so massiv angeschissen hat, dass ich nur noch Grillen grille.
In den Ferien war ich auch, jaja, mich zog es in den Süden, ich darf das Land leider nicht sagen wegen der Paparazzis, es war genau gleich heiss wie in der Schweiz, nur hat man dort dann eben den Pool vor der gemieteten Villa. Aber noch was ist mir aufgefallen: Wir jammern hier auf einem herrlich hohen Niveau über unser Schweizer Ländle. Klar, hier hat alles seinen Preis, wir zahlen viele Steuern, wir zahlen hohe Krankenkassenprämien, das Leben ist auch teuerer, alles klar. Aber dafür verdienen wir auch besser, aber das nur nebenbei. Was mir aber aufgefallen ist: Zeigt mir ein Land, das ohne Abstriche die gleichen Qualitäten in Sachen Sauberkeit, Sanitäre Installationen, Strassen, öffentliche Einrichtungen, Restaurants, Krankenhäuser und so weiter bietet? In den Ferien macht man gerne Abstriche, ist ja nicht so wichtig. Aber das muss auch mal gesagt sein: WIR HABEN ES HIER MASSIV SCHÖN! BASTA!
Huch, ich bin abgewichen. Also, wie beim CEO steigt auch mein Fieber langsam an, ich beginne bereits anhand der Autonummern vor mir mit Schlachtrufen, sehe ich "FR" kommt wie aus der Pistole das legendäre "Hutzenbröhne Trottelfon" mit 130 dB. Etwas schwieriger ist es natürlich mit den Freuden aus Biel und Langnau, sie tarnen sich raffiniert mit BE-Nummerschilder. Die Bieler unterscheiden sich auch sonst nicht gross von uns, also bleiben sie sehr diskret und unerkannt. Bei den Langnauern kann man anhand des Autos (meistens mit riesigen Rädern, einem Anhänger und einem bluttränzigen Fahrer mit maximal 30 km/h) festlegen.
Aber wie gesagt, dass sind alles gute Anzeichen für den baldigen Saisonstart. Wie immer interessiert mich nur der, Vorbereitungsspiele und CHL wenn es gerade sein muss. Wir starten am 09. September gegen die Zurigos, ein erster Härtetest für unsere Jungs. Schade kann ihr Kind da noch nicht mitspielen da er erst 17 Jahre alt ist, ich wäre gespannt gewesen wann er zu weinen beginnt.
In dem Sinne: Cremt Euch nicht dort ein, wo nie Sonne hinkommt! Bald schon kommt auf Hardboiled SCB-TV die grosse Saisonvorschau. Seit bereit, es geht schon fast ab!
Montag, 10. August 2015
Furzkopf der Woche - Der "Nach-den-Ferien-Montag"
Definitiv die einfachste Wahl ever. Meine herrlichen Ferien sind zu Ende, klar, man kann nicht das ganze Leben Ferien haben, die Arbeit ruft einem halt auch wieder, man muss kreativ sein, Kohle verdienen und sich auf die nächsten Ferien freuen. Aber der erste Tag nach den Ferien, meistens ein Montag, ist etwas vom Grässlichsten, was es auf dem Arbeitsmarkt wohl gibt.
Es beginnt schon am Sonntagabend, wenn man zum ersten mal nach Wochen wieder den unsäglichen Wecker stellen muss. Die Scheisslaune steigt wie warme Kotze aus dem Magen. Aber egal, noch liegt eine Nacht zwischen dem Grauen. Pünktlich bimmelt dann das Scheissding ab und zerstört Dir jeden noch so tollen Ferientraum auf das Brutalste.
Danach steht man weinend unter der Dusche, verwechselt Bodycream mit Haarshampo, egal, man zieht sich an, nichts mehr da mit Shorts und Ranzen blutt, nein, leicht gesittet muss es wieder sein. Der Körper ist auch auf dem Weg zum Bus noch nicht bereit, die Wochen mit "Alk ab Mittag" lassen ihn nicht leiden, aber der Body schreit "hüh, nimm mal einen, Tuni". Aber damit ist nun ebenfalls Schluss. Tut mir leid ihr lieben Organe.
An der Busstation überlege ich mir, welchen Bus ich nehmen muss, ich schaue sicherheitshalber auf dem Handy nach. OK, die Nummer 10 ist es. Ebenso ein schneller Blick auf die eigene Geschäftsadresse, damit ich den Firmennamen der Firma wieder weiss, wo ich doch seit knapp 20 Jahren arbeite.
Dann das Eintrudeln ins Büro. Während ich im hohen Bogen abreihern könnte, lächeln Dich alle freudig an und erkundigen sich nach den Ferien. "War es denn schön?" und so. Die Tränen in den Augen habe ich im Griff, man erklärt gespielt gut gelaunt, dass es absolut toll war. Nur eines rettet mich, hoch zum Kaffee-Automaten, einen doppelten Espresso ohne was, schwarz wie die Nacht. Erneut werde ich angesprochen, ein freundlicher Herr in Schale redet mit mir. Im Büro frage ich nach, wer das gewesen sei. Aha, mein Chef, doch, die Erinnerungen kommen langsam wieder hoch. Danach starte ich Outlook, nur 112 Mails die ich nun alle lesen darf, zum Teil so spannend wie ein Einkaufsladen für Leintücher.
Das Grauen wird bald weichen, und ich werde im gewohnten Trott sein. Eine Lösung für das beschriebene Problem wird es nie geben, denn wenn der Montag noch frei wäre, ist ja dann der Dienstag nach den Ferien der schlimmste Tag des Jahres. Egal, es geht Euch allen gleich, dann bin ich nicht alleine.
Geniessen wir die Zeit trotzdem, bald geht es ja los mit unserem Lieblingssport! Das gibt Kraft, Motivation und Freude in die feriengeschändeten Glieder!
Samstag, 8. August 2015
Gottéron beunruhigt - erneuter Halsschwund bei Benjamin Conz
Ja, Gottéron macht im Moment nicht gerade eine einfache Phase durch. Da sind zum Einen die Diskussionen um die Erpressung in Sachen Trainerentlassung, die vom Klub seltsamerweise akzeptiert wurden, dann der letzte Platz in der Riechstatistik der Kabine (Hardboiled SCB berichtete über beide Ereignisse). Doch nun folgte der wohl grösste Schock zu Beginn der "Eiszeit". Wie wir wissen, werden die Spieler da massiv analysiert, Blutwerte, Hirnmasse, Blasengrösse, Kondition, Körpergrösse, Gewicht, Bizepsumfang und so weiter und so fort.
Alle Werte stellten die Verantwortlichen von Gottéron eigentlich zufrieden. Klar, die Sacklänge bei einigen Spielern erinnert immer noch an eine Kuhgurgel, aber das wird durch gezieltes Training dann sicher noch besser werden. Aber der grosse Hiobs kam dann bei der Halsmessung. Erneut sind bei Benjamin Conz, Fanghandgott, rund 11 cm Hals verschwunden, bereits zum 3. Mal in Serie. Gemäss einer Hochrechnung wird Conz in 2 Jahren den Kopf nicht mehr aus dem Trikot bekommen, was für die Werbung natürlich katastrophale Folgen hätte. Wer kauft schon eine Autogrammkarte wenn man nur die Schultern sieht?
Die Mediziner stehen vor einem Rätsel. "Wenn wir nur wüssten, wohin die Zentimeter Hals dauernd verschwinden" meint ein Arzt ratlos. Auch die verbreitete Theorie, dass wenn der Schlauch am Hals schwindet, die Zentimeter an den Schlauch in der Hose abgegeben werden, wurde von seiner Freundin vehement dementiert. "Ne ne, da conzelt es wie immer da unten" meinte die hübsche ehemalige DDR-Kugelstösserin, in ihren nassen Achselhaaren kraulend.
Gottéron hat sich bei der Nationalliga erkundigt, ob sie mit Bonuspunkte in die Regular Season starten können. In den Statuten des SEHV ist aber keine Regelung zu finden, die einem Team wegen einem halslosen Torhüter Boni geben kann. Für Gottéron sind das sehr schlechte Nachrichten für diese Saison. Aber wie man es von einem Erfolgsunternehmen wie Gottéron erwarten kann (grösste Erfolge: 0), haben die Verantwortlichen reagiert, unkonventionell zwar, aber immerhin.
Benjamin Conz kann in der nächsten Sommerpause nach West-Mbuta reisen, ein Zwergstaat in Afrika zwischen China und Indien. Die Bevölkerung dort hat sich seit Jahrzehnten auf Halsverlängerungen spezialisiert (s. Bild). "Wir werden dem Massa Conz wieder einen Hals hinstrecken" ist die Leiterin, Frau Mwbatadata überzeugt. "Obschon es brutal harte Arbeit wird, so einen Stummelhals haben wir in unserer 320-jährigen Praxis noch nie gehabt" meinte die Dame nachdenklich.
Also, dann geniessen wir die wohl letzte Saison mit der Kopfschulter Conz, danach wird alles anders werden. Auf eine Art ist es schade, auf die andere Art natürlich verständlich. Analysen haben ergeben, das Conz fast 80 Prozent der Tore kriegt, weil er nicht mehr über seine Schultern sehen kann. Dann dürfte auch die NHL für Conz wieder ein Thema sein, wo er doch von den Alabama Mouse Rockets in der 232. Runde gedraftet wurde.
Montag, 3. August 2015
-EILMELDUNG- Gottéron stellt neues Dress vor
Ja, die Katze ist nun aus dem zerlausten Sack rausgesabbert. Gottéron hat heute das neue Dress, die neue Parole, den neuen Kapitän sowie die Zielsetzungen für 2015/16 herausgegeben. Selbstverständlich war Hardboiled SCB für Euch an der offiziellen Pressekonferenz in Mariahülf und hat für Euch das neue Auftreten unseres Erzrivalen genau analysiert.
1. Das Dress
Absolut schön (s. Bild). Muss ich neidlos sagen. Die Fans haben keinen Kaufzwang mehr, weil das Teil jeder sich durch die Oma selber lismen lassen kann.
2. Der neue Kapitän
Schüschu (s. Bild) sieht zwar männlicher aus als auch schon. Allerdings kann ich den Entscheid nicht so ganz nachvollziehen. Schüschu war Rädelsführer bei der legendären Revolution gegen den netten Herrn Kosspann. Fribourg macht also einen Erpresser zum Anführer der Truppe. Sie machen die #86 so noch wichtiger, als er sich schon nimmt. Ob das förderlich ist, um ein neues und kampfstarkes Gesicht für den Verein zu finden, muss man mal abwarten. Es kann gut laufen - aber wehe ihnen, wenn der Schüschu wieder zu töipelen anfängt ...
3. Die neue Parole
"Pour un jour, pour toujours" (dt: für einmal, für immer) ist die neue Parole der Sensesäufer. Ist OK. Aber was genau "für einmal, für immer"? Riechen? Finals vergeigen? Sehr im Dunkeln finde ich. Besser wäre doch eine Parole gewesen wie "mitmachen ist wichtiger als gewinnen" oder auch "Pokale sind was für Sieger, deshalb wollen wir keinen". Da hätte die PR-Abteilung etwas mehr zeigen sollen.
4. Die Zielsetzungen
Offiziell lauten sie: In der CHL in den 1/16-Final, im Cup soweit wie möglich, in der Meisterschaft in die Playoffs. Oder auf Deutsch: So richtig Erfolg haben wollen sie auch dieses Jahr nicht. Zumindest im Cup sollten die Sepplis doch alles daran setzten, mal sowas wie Erfolg zu haben, nichts ist einfacher, die ersten 2 Runden sind leicht, danach muss man noch ein bisschen Gas geben und es kann klappen. Aber eben, es sind K.O.-Spiele, da ist Gottéron ungefähr so wie England im Penaltyschiessen.
Die Pressekonferenz dauerte von 10.01 Uhr bis 10.03 Uhr und wurde durch einen sogenannten Gehänge-Strip von #Copin_Christen abgerundet. Herzlichen Dank auch dafür.
1. Das Dress
Absolut schön (s. Bild). Muss ich neidlos sagen. Die Fans haben keinen Kaufzwang mehr, weil das Teil jeder sich durch die Oma selber lismen lassen kann.
2. Der neue Kapitän
Schüschu (s. Bild) sieht zwar männlicher aus als auch schon. Allerdings kann ich den Entscheid nicht so ganz nachvollziehen. Schüschu war Rädelsführer bei der legendären Revolution gegen den netten Herrn Kosspann. Fribourg macht also einen Erpresser zum Anführer der Truppe. Sie machen die #86 so noch wichtiger, als er sich schon nimmt. Ob das förderlich ist, um ein neues und kampfstarkes Gesicht für den Verein zu finden, muss man mal abwarten. Es kann gut laufen - aber wehe ihnen, wenn der Schüschu wieder zu töipelen anfängt ...
3. Die neue Parole
"Pour un jour, pour toujours" (dt: für einmal, für immer) ist die neue Parole der Sensesäufer. Ist OK. Aber was genau "für einmal, für immer"? Riechen? Finals vergeigen? Sehr im Dunkeln finde ich. Besser wäre doch eine Parole gewesen wie "mitmachen ist wichtiger als gewinnen" oder auch "Pokale sind was für Sieger, deshalb wollen wir keinen". Da hätte die PR-Abteilung etwas mehr zeigen sollen.
4. Die Zielsetzungen
Offiziell lauten sie: In der CHL in den 1/16-Final, im Cup soweit wie möglich, in der Meisterschaft in die Playoffs. Oder auf Deutsch: So richtig Erfolg haben wollen sie auch dieses Jahr nicht. Zumindest im Cup sollten die Sepplis doch alles daran setzten, mal sowas wie Erfolg zu haben, nichts ist einfacher, die ersten 2 Runden sind leicht, danach muss man noch ein bisschen Gas geben und es kann klappen. Aber eben, es sind K.O.-Spiele, da ist Gottéron ungefähr so wie England im Penaltyschiessen.
Die Pressekonferenz dauerte von 10.01 Uhr bis 10.03 Uhr und wurde durch einen sogenannten Gehänge-Strip von #Copin_Christen abgerundet. Herzlichen Dank auch dafür.
Furzkopf der Woche - Die Amateur-Pyromanen am 1. August
Ja, unser Land ist ein stolzes Jahr älter geworden. Die alte Dame ächzt zwar ab und zu schon ein bisschen, aber im Grossen und Ganzen hat sich unsere Schweiz gut gehalten. Ein Grund, auch an diesem Jahr den 1. August zu feiern. Wie üblich passierte das mit unsäglich langweiligen Reden und offiziellen Feuerwerken. Das ist Tradition und wird von den Profis mehr oder weniger gut umgesetzt. Auch der normale Bürger will aber eifrig mitfeiern. Überall sind Grillpartys, in den Läden gibt es Weggli mit einer Fahne darauf und, das ist für viele das Wichtigste, überall kann man chinesische Feuerwerkskörper kaufen, damit man dem Gurten doch mal zeigen kann, wie auch Hans-Horst eine unheimliche Party mit Pyro machen kann.
Nur: es gibt Leute, die absolut auch bei diesem Vergnügen verantwortungsvoll und profihaft agieren. Amüsant und erschreckend waren aber all die unzähligen gedankenlosen Amateure, die, wenn man den Massstab im Sport anwendet (zünden von Pyro), eigentlich ein Leben lang vom 1. August weggesperrt werden sollten.
Das fängt damit an, dass am Nachmittag, wenn es heller ist als hell, die Kinder mit einem Rucksack weggeschickt werden, um die Damenfürze abzulassen. Selbstverständlich mit dem Hinweis "aber nicht hier zünden, geht mal da um die Ecke". Der Nachbar wird sich freuen. Aber egal. Wenn dann die Sonne verschwindet, kommt der grosse Auftritt der Hans-Hortis dieser Erde. Mit stolzer Brust marschieren sie auf die Zündstelle zu. Nun kommt die Show des Jahres, schliesslich hat er für 200 Franken Feuerwerk im Sack, gekauft im Coop Niederscherli.
Die ersten Zündungen klappen, allerdings ist der Pyro-Effekt so lächerlich, das mich die ausgegebene Kohle schmerzen würde. Wie ein Durchfallfurz zischt was in den Himmel und kracht nicht mal. OK, es wird sicher besser werden, denn nun folgen die grossen Bomber. Die Flasche steht auf dem Feld, die Abschussrampe ist bereit. Hans-Horst zündet, doch weil es leicht regnet oder aus einen anderen Grund geht das Ding nicht hoch. Ein Blindgänger. Kann es geben. Wir wissen: Warten, ist eine unangenehme Situation. Doch nicht für Hans-Horst. Imposant, wie die ganze (!) Familie nach 5 Sekunden gebückt über dem Blindgänger rumhalst. Ich bete, dass das Ding nicht plötzlich hochgeht. Hans-Horst hebelt nun an der Zündschnur rum, siehe da, das Teil zündet. Allerdings hatte Hans-Horst, weil es relativ rasch losging, noch seine Hand darunter, ich konnte die verbrannten Armhaare bis zu mir riechen. Wir wohl heute noch schmerzen. Egal.
Dann der nächste Abschuss, oha, die Zündschnur brennt, doch die Flasche reagiert ein bisschen und kippt 10 cm in die Schräge, macht doch nichts, das Ding fliegt knapp über die Köpfe der umstehenden Leute. Pures Glück dass niemand gegrillt am Boden lag. Auf die wütenden Rufe der geschockten Leute antwortet Hans-Horst souverän mit "tut nicht so blöd, es ist erster August". Danke Hans-Horst für den Hinweis. Als krönender Abschluss lässt dann sein Sohn, der Hans-Willfried, noch einen Luftheuler los. Papa gibt Feuer, doch der Muschi-Bub erschrickt und wirfst zu früh, der Luftheuler entwickelt sich zum Querschläger mit punktgenauer Landung in einem fremden Zimmer mit offenem Fenster. Klasse gemacht. Nach den anschliessenden Beleidigungen verzieht sich die Familie dann endlich in ihre schmucke 3-Zimmer-Wohnung, verscheucht dabei noch ein paar Buben, die vor ihrem Balkom zünden wollen.
Liebe Schweiz, erfinde was, das solche Hans-Horts nie mehr an solches Material kommen.
Nur: es gibt Leute, die absolut auch bei diesem Vergnügen verantwortungsvoll und profihaft agieren. Amüsant und erschreckend waren aber all die unzähligen gedankenlosen Amateure, die, wenn man den Massstab im Sport anwendet (zünden von Pyro), eigentlich ein Leben lang vom 1. August weggesperrt werden sollten.
Das fängt damit an, dass am Nachmittag, wenn es heller ist als hell, die Kinder mit einem Rucksack weggeschickt werden, um die Damenfürze abzulassen. Selbstverständlich mit dem Hinweis "aber nicht hier zünden, geht mal da um die Ecke". Der Nachbar wird sich freuen. Aber egal. Wenn dann die Sonne verschwindet, kommt der grosse Auftritt der Hans-Hortis dieser Erde. Mit stolzer Brust marschieren sie auf die Zündstelle zu. Nun kommt die Show des Jahres, schliesslich hat er für 200 Franken Feuerwerk im Sack, gekauft im Coop Niederscherli.
Die ersten Zündungen klappen, allerdings ist der Pyro-Effekt so lächerlich, das mich die ausgegebene Kohle schmerzen würde. Wie ein Durchfallfurz zischt was in den Himmel und kracht nicht mal. OK, es wird sicher besser werden, denn nun folgen die grossen Bomber. Die Flasche steht auf dem Feld, die Abschussrampe ist bereit. Hans-Horst zündet, doch weil es leicht regnet oder aus einen anderen Grund geht das Ding nicht hoch. Ein Blindgänger. Kann es geben. Wir wissen: Warten, ist eine unangenehme Situation. Doch nicht für Hans-Horst. Imposant, wie die ganze (!) Familie nach 5 Sekunden gebückt über dem Blindgänger rumhalst. Ich bete, dass das Ding nicht plötzlich hochgeht. Hans-Horst hebelt nun an der Zündschnur rum, siehe da, das Teil zündet. Allerdings hatte Hans-Horst, weil es relativ rasch losging, noch seine Hand darunter, ich konnte die verbrannten Armhaare bis zu mir riechen. Wir wohl heute noch schmerzen. Egal.
Dann der nächste Abschuss, oha, die Zündschnur brennt, doch die Flasche reagiert ein bisschen und kippt 10 cm in die Schräge, macht doch nichts, das Ding fliegt knapp über die Köpfe der umstehenden Leute. Pures Glück dass niemand gegrillt am Boden lag. Auf die wütenden Rufe der geschockten Leute antwortet Hans-Horst souverän mit "tut nicht so blöd, es ist erster August". Danke Hans-Horst für den Hinweis. Als krönender Abschluss lässt dann sein Sohn, der Hans-Willfried, noch einen Luftheuler los. Papa gibt Feuer, doch der Muschi-Bub erschrickt und wirfst zu früh, der Luftheuler entwickelt sich zum Querschläger mit punktgenauer Landung in einem fremden Zimmer mit offenem Fenster. Klasse gemacht. Nach den anschliessenden Beleidigungen verzieht sich die Familie dann endlich in ihre schmucke 3-Zimmer-Wohnung, verscheucht dabei noch ein paar Buben, die vor ihrem Balkom zünden wollen.
Liebe Schweiz, erfinde was, das solche Hans-Horts nie mehr an solches Material kommen.
Samstag, 1. August 2015
Ein Versuch: Gottéron neu mit Genital-Hygienikerin im Staff
Ach, wer kennt es nicht wenn die freundliche Dame mit ihren Kratzhaken Dir an den Zähnen rumhebelt als gäbe es kein Morgen mehr? Dann, nach der Tortur, dann meistens die Frage "Sagen sie gut bestückter Mann, tun sie zahnseidelen?". Klar sagt man "ja"; obschon mal es ganz selten macht und die DH sofort merkt, dass Du lügst wie Anton. Aber ist egal, all die Widerwärtigkeiten müssen sein, nur so hält man seine Beisserchen hygienisch im Schuss.
Gottéron geht nun für seine Spieler noch einen Schritt weiter. Neu im Staff wurde Anneborg Spackmann vorgestellt, die erste lizenzierte Genital-Hygienikerin Europas. Gottéron reagiert damit auf einen Testbericht des Magazins "Schöner riechen", die die Kabine der 1. Mannschaft von Gottéron mit fast 300 Punkten Rückstand auf den letzten Platz der Rangliste gesetzt haben. Auf gut Deutsch: Es stinkt gewaltig dort unten.
Nachdem man den Platz auch nach Gratisabgabe von Mundwasser und Deo nicht verbessern konnte, liess man den Gestank analysieren. Die Konzentration an Schwefelwasserstoff (H2S, riecht wie faule Eier) war rund 30 x zu hoch. Ein ähnliches Problem stellte man bei Robben-Kolonien auf Sylt fest, wo die besagte Frau Spackmann im letzten Jahr mit grossem Erfolg gearbeitet hat. Die Umstellung von Robben zu Gottéronistis sollte der Frau keine Probleme geben, davon ist die Klubleitung überzeugt.
Gross schämen müssen sich die Spieler nicht, denn anstatt zu sagen "ich gehe zur DH" können sie den fast gleichen Satz sagen, nämlich "ich gehe zur GH". Tönt ähnlich und fällt nicht auf.
Wie arbeitet nun eine Genital-Hygienikerin? Nun, eigentlich genau wie eine Dental-Hygienikerin. Mit ihren Haken mümmelt sie am Johann rum bis dieser blitzblank (am Schluss wird sogar poliert) rumgammelt. Bei einem ersten Augenschein hat Frau Spackmann gesehen, dass ihr die Arbeit in Gottérons Kabine nicht so schnell ausgehen wird. "Da werde ich wohl Überstunden machen müssen" lacht die sympatische Dame. "Ich habe mehr Urinstein gesehen als in einem versifften Pissoir in einer verruchten Hafenkneipe in Marseille" fährt die Dame fort. "Bei einigen Spielern fand ich sogar abgestorbene Hirschkäfer" sagt die erstaunte und rüstige 83-jährige deutsche Dame.
Gottéron geht damit neue Wege. Nachdem man Jahrzente das Image als "Stinker" gepflegt hatte, will man nun offensichtlich mit diesem Bild aufräumen. So wurde, von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, die Stehscheisse mitten in der Kabine umfunktioniert, nachdem man festgestellt hatte, dass dort gar kein Loch im Boden war. Neu stellt man dort die gewonnenen Pokale hin. Was halt dann auch wieder ein Problem ist, weil man keinen hat.
Egal, die Kufen knirschen wieder, bald gehts wieder los!
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