Das trotzdem ein Klub in der NLA spielen kann, ist auch nicht mit dem Erfolg zu erklären. Denn es gibt keinen. Trotzdem ist die Solidarität unter den Fans massiv gross. So gross, dass die gesamte Stadt wie gelähmt ist, wenn denn mal die Chance da wäre, um einen Titel zu holen. Unvergessen ist da natürlich die letzte der 4 Finalpleiten der Fribourger 2013 gegen unseren Götterklub. Es war ja schon fast zum Schnackseln wie die Burschen uns Spalier standen als wir unseren damals 13. Meistertitel reinzogen. Es waren dann ziemlich ergreifende Bilder, als man die Aufnahmen aus der Garderobe sah. Rossmann biss jedem Spieler in die Eier, die das aber gar nicht mitkriegten weil sie so fest grännen mussten. Aber egal. Die Solidarität der Bevölkerung ist da, das spürt man.
Neue Motivation soll jetzt auch durch die Printmedien an den HC Fribourg-Gottéron vermittelt werden. Die "Fribourger Nachrichten", ein lokales Blatt mit einer Auflage von 13 Exemplaren, hat nach einer Testphase (s. Bild) sich nun entschieden, ab der Saison 2016/17 alle Artikel ohne Titel zu veröffentlichen. Laut dem GM des sympatischen Blattes (schön dreilagiges Papier) schlage man so zwei Fliegen mit einer Zunge. Zum Ersten ist es die totale Solidarisierung mit Gottéron, die ja selber auch keinen Titel haben. Zum Anderen spare man so pro Jahr 12 Franken Druckerschwärze, so dass man in genau 50'000 Jahren das Salär von Schüschu zahlen könne.
Das ist ganz grosses Kino in Fribourg. Klar, die typischen Überschriften-Leser-und-danach-trotzdem-Mitdiskutierer werden durch diese Massnahme übel abgestraft. Allerdings können relativ wenig Fribourger flüssig lesen, so dass sich die Proteste im Rahmen halten werden. Neuste Test zeigten, dass die Fribourger das Wort "Gottéron", das ihnen gezeigt wurde, nur in den seltensten Fällen korrekt gelesen haben. Meistens kamen Antworten wie "Bolzenhung" oder "Gott auf Thron", was meine Fakten oben bestätigt.
Alles klar im Westen, der nächste Versuch ist angelaufen, alles Wichtige gnadenlos zu versemmeln. Wir wünschen ihnen dabei natürlich unendlich viel Glück. Fair geht vor!
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