Google+ Hardboiled SCB: Furzkopf der Woche - Die K.O.-Phase, wenn man dann K.O. geht

Sonntag, 26. Juni 2016

Furzkopf der Woche - Die K.O.-Phase, wenn man dann K.O. geht

Ja, der Stachel der Enttäuschung sitzt meterweit in unseren wohlgeformten Hintern. Nach einer ansprechenden Gruppenphase kamen wir Schweizer in den Genuss eines Achtelfinales. Gegen die Trittbrettfahrer aus Polen schien es möglich zu sein, erstmals seit 230 Jahren mal eine Runde weiter zu kommen. Aber wir kennen die Geschichte, trotz 75 guten Minuten jubelten am Schluss die Polen - weil sie alle 5 Elfmeter in das Gehäuse hämmerten. Bei uns verschoss der Granitboden Schakal seinen Penalty in das Universum hoch, heute wurde der Ball über dem Atlanik kurz gesehen (s. Bild), bald wird er wieder auf die Erde stürzen.

Die erste Halbzeit war nicht gut, der Rückstand zur Pause war fast zu erwarten. Doch dann, als der Pettingkowitsch endlich endlich die Offensive forcierte, wurden wir richtig gut und boten Spektakel. Das Tor von Schalkeiri war für mich eines der schönsten Tore an einer Endrunde überhaupt. Es riss Dich von Sitz, man tobte. Die Verlängerung hätte uns in 3 Situationen dann die Führung bringen müssen, aber es sollte nicht sein. Die Polen, faul wie Pollen, waren eigentlich fast platt. Aber sie vertrauten auf ihre unhuren guten Penaltyschützen.

Und dann kam das Penaltyschiessen, das jeden Traum tief in den Hintern schob. Wir dürfen ab sofort keine Nationen mehr auslachen, die seit ewigen Zeiten die Penaltyschiessen versemmeln, wir sind ja quasi gleich weit. Immerhin war es nicht so peinlich wie in Deutschland, als wir alles versammelten. Nein, es lag jetzt einfach an diesem Fehlschuss von Granitstein Schakal. Der beste Schweizer Feldspieler. Das ist tragisch.

Danach sieht man absolute Grottenkicks mit den Inselmenschen und danach noch die Kroaten gegen Popoball, fast ein Hohn das dort die Sieger nun im Viertelfinale stehen. Aber, das ist für mich auch klar, wir müssen uns nun auf die Putin-WM konzentrieren. Das Team kann wirklich was. Ich bin nur nicht ganz einverstanden mit der mir oft zu vorsichtigen Spielweise. Aber das ist meine Einschätzung, Fachleute werden mir da sicher dreinreden. Ich finde, dass wir in der Offensive viel mehr erreichen könnten. Die Spielkontrolle ist schon mal sehr gut, aber es fehlen uns etwas die Knipser und die gefährlichen Flanken. Dann war der Selfmadeoforowitsch ein grober Chancentod, so gehts auf diesem Level halt nicht.

Aber es hat Freude gemacht die Schweiz zu unterstützen. Schade, dass man die einmalige Chance mit dem komischen Tableau nicht noch länger geniessen konnte. Auch gegen Portugal wäre ein Sieg dringelegen, so vergagelt wie die spielen.

Aber, leider ist es an Turnieren mit uns oft die gleiche Geschichte: Am Schluss bleibt nach dem ersten Spiel der K.O.-Runde nur der Trost und tröstender Applaus, der langsam so richtig nervt. Ich möchte mal klatschen können wenn die Polen am Boden liegen oder so. Gopfertamminomau.

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