Hallo liebe Freunde. Es ist so schön wenn ich wieder für Euch schreiben darf. Klar, ich versemmle wie üblich den eigentlichen Termin (Sonntagabend), aber lieber spät als nie, yes yes. Der Furzkopf der Woche ist für mich klar, im Eishockey läuft noch nichts, also kommen Gegebenheiten aus dem Alltag nun öfter hier rein. Diesesmal betrifft es meine Sommerferien, die ich schweren Herzens absagen musste. Nicht weil es mir schlecht geht oder so, nein nein, ich fühle mich fit ohne Ende. Ich erkläre es Euch natürlich wie immer sehr ausschweifend in diesem Artikel. Geplant gewesen wären Familienferien in der letzten Juliwoche in Schweden, eine Rundreise im Süden mit Mietwagen und jeden Tag in einem neuen Hotel. Daraus wird nun nichts.
Die Gottchirurgen haben wir ja das Miststück im Kopf vollständig entfernt. Selbstverständlich war mir klar, dass es noch zu einer Therapie kommen wird (Bestrahlen und Chemo). Man will ja kein Risiko eingehen und wirklich alles weg haben. Diese Therapie dauert 6 Wochen und wird täglich durchgeführt, also im gesamten 30 Sitzungen. Meine Ferien fallen genau in diese Zeit. Ich dachte noch: "Ach, wird ja nicht so schlimm sein wegen 8 Tagen Pause". Weit gefehlt.
Die sehr nette Chefärztin erklärte mir, dass das überhaupt nicht gut sei. Uha. Ich solle die Ferien absagen. Aaaaaaaargh. Aber eben, die Gesundheit geht vor. Schweden zog ab diesem Moment sämtliche Fahnen auf Halbmast. Ich hatte einen Klos im Hals, weil ich mit einer solchen Nachricht nicht unbedingt fröhhlich nach Hause fahren würde. Also begann ich kreativ zu werden und machte der charmanten Ärztin diverse Vorschläge, um es doch noch irgendwie hinzubiegen. Ich schlug vor, die ganzen Apparate doch einfach in mein Hotelzimmer in Stockholm zu zügeln. Und wie bei AC/DC könnte ein zweites Team ja bereits auf Malmö jetten und dort für den nächsten Tag alles aufbauen. Diese Topidee wurde massiv abgelehnt.
Also versuchte ich es mit einer Lösung, die ich selbstständig hätte durchführen können. Ich schlug vor, dass ich jeden Tag nach Tschernobil fliege und meine Rübe dort über den immer noch sabbernden Reaktor halten würde. Auch das wurde abgelehnt da die heutigen Bestrahlungen nicht mehr mit radioaktiven Strahlen gemacht werden. Woher sollte ich das wissen?
Es blieb mir nichts anderes übrig, als auf die Therapie so einzusteigen, wie sie für mich angedacht war. Meine Familie hat es locker aufgenommen, denn einmal werden diese 30 Sitzungen vorbei sein und wir holen alles nach. Meine Familie hatte übrigens schon damit gerechnet, nur ich und mein Leierkopf wollten es nicht ganz wahrhaben dass es wohl nix werden wird. Egal, es gibt Momente im Leben wo man nicht Revoluzzer sein kann und sich gegen Anordnungen widersetzten darf. Also ziehe ich es durch wie im Lehrbuch.
Die Nebenwirkungen haben mir die Ärzte erklärt, es ist nicht mehr so schlimm wie noch vor ein paar Jahren, auch dort wurden Fortschritte gemacht. Ich habe die Packungsbeilage artig gelesen. Uha. "Kurze verwirrte Phasen" könne es geben und Übelkeit. Kein Problem sagte ich der Ärztin, das kenne ich wenn ich alben besoffen war und einen unhuren Kater hatte. Auch der Rest ist ertragbar. Also, der Zeitplan stimmt immerhin so, dass ich für die Saison 2017/18 ready sein werde! Liebe Grüsse an Euch alle.
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