Oh ja, so spät war ich wohl noch nie mit dem "Furzkopf", allerdings ging es auch ein bisschen drunter und drüber, da ich gestern nach relativ langer Pause meine Arbeit wieder aufgenommen habe. Alles gut, nun ist mein ganzer Ablauf wieder im Normalbereich, selbstverständlich wird es gleich wieder ein bisschen erschüttert, da ich ab morgen 30 Tage in Serie die Therapie durchziehen muss. Bestrahlen oder auch Hirngrill genannt plus Chemo. Aber auch das werde ich packen. Zudem ist das ja ambulant und Onkel Martin kann nach diesen 90 Minuten wieder normal leben. Ausser ich habe eine grüne Gesichtsfarbe und singe welsche Lieder.
Da ich wieder viel in den ÖV stehe war die Wahl zum Furzkopf nicht so schwer. Sie fiel ohne Gegenstimme auf die Rucksack-Walzen. Viele tragen am Morgen einen Rucksack. Das ist völlig OK, man muss ja all die Gegenstände irgendwo verstauen und im Sommer hat man wenig an, so dass man das alles unmöglich in die Shorts brettern kann. Also bietet sich ein Rucksack dafür gerade zu an. Ein Aktenkoffer sieht etwas komisch aus wenn man in den Tanga-Badehosen und ärmellosem T-Shirt umher geistert.
90 Prozent aller Rucksackträger sind absolut unauffällig und stören in keiner Art und Weise. Doch dann gibt es eben die Walzen. Die haben noch nicht ganz geschnallt, dass wegen ihrem Rucksack sie gegen Hinten etwas breiter sind als normal. Sie drehen und wenden sich als ob sie das Teil nicht tragen. Aber bei jeder Drehung hämmern sie dann den unschuldigen Mitpassagieren den Rucksack relativ grob ins Gefräss. Solange nur ein Apfel und eine Zeitung drin ist geht das, es ist zwar lästig aber es bleibt schmerzfrei. Sobald aber Locher, Kaffeetassen und ähnliche Wurfgegenstände drin sind, kann es relativ grob werden.
Heute dreht sich so ein G-20-Verschnitt-Girl wie ein Fidget-Spinner um, der Rucksack fliegt wie eine Bombe leicht verzögert hinterher, WUMM und die Oma hintendran kriegt die volle Dosis Rucksack ins Gesicht, verliert beinahe ihr Gebiss und muss sich danach setzten weil sie wie ein angezählter Boxer nur noch wirres Zeug redete. Die unbewusste Täterin schaute zur Oma und murmelte irgendwie "Die Hitze ist für manche alte Menschen halt etwas zu viel".
Also, immer mitdenken wenn man so ein Teil trägt. Ich schlage mit meinem eleganten Migros-Plastiksack ja auch nicht die Passagiere spitalreif. Gerade in der heutigen Zeit, wo ganz Fribourg noch immer auf einen Torhüter wartet, sollte man Rücksicht walten lassen. Dubé überlegt sich übrigens, da er keinen Torhüter findet, den schlechtesten Feldspieler ins Tor zu stellen. So wie alben in Brasilien im Fussballl. Das Problem ist nur, dass er dann 22 Torhüter hätte. Uha uha uha. Und weiter gehts.
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