Das sind gute Nachrichten aus dem Städtchen Fribourg. Da dem Verein wieder ziemlich Kohle fehlt und die sponsorende Bank langsam aber sicher die Schnauze voll hat vom ewigen Reinbuttern, hat der Verwaltungsrat entschieden, die prähistorische Eishalle St. Léonard zu einer multifunktionellen Halle umzustrukturieren. Neidisch blickten die Menschen aus der verbotenen Stadt in die Schweiz, wo jetzt doch langsam jeder Verein ein modernes Stadion vorzeigen kann. Einfach Ambri geigt noch etwas im Bitz rum, aber die Valascia ist DIE Kulthalle in Europa und legt eine Tradition hin, die man von mir ausgesehen nicht einfach wegbauen sollte.
Anders als die St. Léonard, das Highlight in dieser Halle sind unzählig verspielte Meistertitel. Ein Neubau würde dort richtig gut tun. Aber eben, es zieht sich hin, der Termin für die neue Halle wurde ja jetzt bereits wieder verschoben. Das grösste Problem scheint zu sein, dass man keinen Architekt findet, der freiwillig den Neubau konstruiert. Deshalb wird man eventuell auf das Lego-Modell von Kuno Lüdi (8 Jahre) zurückgreifen.
Aber Gottéron gibt nicht auf: Die alte Halle wird per 01.07.2015 neu bewirtschaftet, um mehr Geld zu generieren. Durch die Woche dient das alte Stück nun als Auffanglager für blasenschwache Knechte, während am Wochenende die Gastronomie Einzug hält und man für 86 Franken ein tolles Menu geniessen kann. Chefkoch Rotzetter, der bei der letzten Kochbewertung von Gault-Millau als einziger Teilnehmer 3 Totenköpfe erhielt, wird das hoffentlich zahlreiche Publikum mit Leckereien nur so verwöhnen. Es wird nur ein einziges Gericht mit 4 Gängen geben, das es aber in sich hat:
Suppe: Crème de Schüschu (Ochsenschwanzsuppe an feingeriebener Hornhaut)
Vorspeise: Feine Conzietten (dünn geschnittene Scheiben vom halslosem Rind)
Hauptgang: Surprise de Plüss (dunkle Mauldin-Kartoffeln mit Nasensalat à la Scherwey)
Dessert: Oracle Bykow (Vogelbeeren an Fusspilzsauce)
Um Geld zu sparen, werden die 4 Gänge alle in eine Gamelle geschüttet. Natürlich, und das ist keine Überraschung, hat Gottéron sich was überlegt und pfloscht das Essen in umgekehrter Reihenfolge in den Topf, so dass das Dessert wirklich am Schluss erreicht wird. Das Problem mit der Suppe ist auch gelöst, nach den Wochentagen (s. Schild) finden sie genug Präservative in der Küche um die Suppe nekisch zu verpacken.
Ich bin gespannt, wie dieses Konzept funktioniert. Gottéron - wo andere sich ekeln, beginnt hier das Leben.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Hardboiled Archiv
-
▼
2015
(272)
-
▼
Juni
(16)
- Furzkopf der Woche - Hundeausstellung schenkt Gott...
- Trekking-Tour "Streethockey-WM" in Zug
- Furzkopf der Woche - Na dann mal ich wohl
- Nach 77 Jahren - Fribourg schliesst seine Sportsch...
- Alle Hauptproben für die Streethockey-WM sind erle...
- Furzkopf der Woche - Die unsäglichen Camps der Hoc...
- Unglaublich was die Presse alles verdreht!
- Hardboiled SCB goes Streethockey-WM
- Der Playoff-Sweep: Ende der Trilogie mit Smiley Ri...
- Furzkopf der Woche - Hagel (nein, nicht Gagel, HAGEL)
- Neuste Enthüllung - Holloway war im 7. Monat schwa...
- Also doch - Gragnani war in den Playoffs verletzt!
- Gottéron geht neue Wege - oder versucht es zumindest
- -NOCH VERRECKTERE EILMELDUNG- Skandal, Gottéron ve...
- -EILMELDUNG- Wir metzgen weiter mit dem Metzger!
- Furzkopf der Woche - Das doppelte Gemoppel um die ...
-
▼
Juni
(16)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.