Der SCB hat ab sofort ein neues Staff-Mitglied in den
Reihen. Und zwar nicht irgend ein Glögglifrösch, nein, dank internationalen
Kontakten von Lexu Schatlä ist es gelungen, den weltbekannten Mentalisten Ngata
Mboi (s. Bild) zu verpflichten. Als Zusatzinformation: Ein Mentalist kann durch
genaue Beobachtung und geniale mentale Beeinflussung eigentlich fast jedes
Problem lösen. Weil wir in unseren Breitengraden nicht so viel Interesse an
dieser mentalen Kunst haben, stelle ich Euch den Mann hier schnell vor (ja, er
wohnt wie üblich noch bei mir, bis er eine Wohnung hat).
Also, weltberühmt wurde Ngata Mboi (ich nenne ihn ab sofort
nur noch „Ngata“ da ich Duzis gemacht habe) mit einer mentalen Meisterleistung.
In Botswana hatte der Herr Sprechstunde, da erschien ein afrikanischer Bauer
mit einem afrikanischen Elefantenbullen. Das Problem war, dass der Bulle nicht
gerade einen grossen Penis hatte und so für die Zucht scheinbar nicht geeignet
schien. Ngata schaute sich das Tier an, fürwahr, da sah nicht aus wie bei den
anderen Männchen wo man doch oft das Gefühl hat, dass sie 5 Beine haben, das Ding hing nur bis zur Mitte. Und
was macht Ngata nach 3 Stunden Rauchbeschwörungen? Er geht zum afrikanischen
Bauer und sagt ihm: „Alles ist normal, dein afrikanischer Elefantenbulle hat
einfach nur längere Beine als die Anderen!“. WAS FÜR EINE AUSSERIRDISCHE
MENTALE LÖSUNG! Der Bauer war zufrieden, Ngata ziemlich reicher, der Bulle
hopperte danach ungefähr 23 Elefantenbabys auf die Welt. Das war der Durchbruch
von Ngata als international anerkannter Mental-Troubleshooter!
Gut, bei uns in der Kabine wird es wohl weniger um das
Gehänge gehen. Man kann es zwar nie wissen, aber ich nehme es nicht an. Ich
durfte während einer Mittagssitzung mit der ersten Mannschaft kurz dabei sein.
Tatsächlich frage ihn zuerst ein Spieler, den ich natürlich nicht namentlich
nenne, ob seine Beine auch länger sind als von anderen Männern. Ngata ignorierte ihn. Er begann seine
Sitzung. Jeder Spieler konnte 10 Minuten vor ihn hin stehen und seine Probleme
auf dem Feld schildern. Nach schlappen 4 Stunden war man mit der Prozedur
durch. Ngata versammelte die Mannschaft um sich, im Schneidersitz, murmelte was
wie „ihr habt alle zu lange Beine“ und schaute dann mit einem unnachahmlichen
Blick in die Runde. Er sagte, jetzt aufpassen, es gibt Hühnerhaut: „Trefft
einfach das Tor ihr Pfeifen“. Wumm! Wow! Flash! Die Spieler sassen dann fast 10
Minuten noch da, plötzlich merkte man, dass sich die Gesichter erhellten. Sie standen
auf, fassten sich an den Händen und sagten erst leise, dann lauter, dann immer
lauter: „Wir müssen einfach das Tor treffen, wir Pfeifen“. Wie per Zufall
öffnete sich die Kabine und ein 30-Mann starkes Streichorchester trat ein, um die Szene noch
mit dramatischer Filmmusik zu untermalen. Das war die Öffnung der Blockade, das war jedem
klar, der diese bewegende Szene gesehen hat.
Deshalb, liebes Lugano: Ihr werdet am Samstag nicht
geschlagen, ihr werdet vom Eis geballert dass Euch Eure Gelati zu den Ohren
rauspizzat. Wir werden Euch unseren 3-jährigen Frust in die Weggen reiben, dass
ihr so wund sein werdet, dass sämtliche Bepanthen-Crèmen von hier bis Moskau
ausverkauft sein werden.
Und wenn nicht, dann entlassen wir einfach den Ngata! Punkt. Basta. Pasta.
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