Also, wenn es schneit in Davos, dann kommen halt einfach weniger Leute in die Lawinengegend, klar. Sie sind wohl der einzige Verein, der die Hütte nicht voll hat, wenn an einem Samstag der Leader kommt und den Zweiten herausfordert. Aber kann uns ja egal sein. Das Spiel begann dann so, wie ich es erwartet hatte. Davos versuchte Tempo zu machen, uns unter Druck zu setzten, herrlich wie immer war es anzuschauen wie schnell sie die Mittelzone überbrückten. Wir hatten am Anfang etwas Mühe mit dem Schnellzug, doch langsam aber sicher zogen wir ihnen die Bremse durch den Schritt. Allerdings passierte genau in der Phase der doofe Gegentreffer, Beppo konnte einen Hopper-Puck von der blauen Linie nicht festhalten und ein mitgelaufener Ziegensteinbock knallte uns in Rückstand. Aber: Das beunruhigt mich aber nicht mehr, auch das ist neu. Neu und geil. Ein Gegentreffer schlucken wir weg wie Gina Wild alben naja ihr wisst schon.
Im zweiten Drittel hatten wir den Schnellzug der Davoser dann zum Flipperkasten umoperiert. Wir standen nun genial zwischen ihren Pässen, mussten gleichzeitig auch etwas öffnen um den Rückstand zu reduzieren. Kurz und gut, es entwickelte sich ein geiles Spiel, wirklich sehenswert. Gagelhardy schoss uns dann zum Ausgleich, wie habe ich gejubelt und Transparente von Evelyne "Frosch" Schlumpf in den Himmel gehalten. Der Ofen war nicht schön, aber wichtig für uns. Die Davoser, wohlgemerkt ein Verein der die Gegner auf 3000 Meter Höhe fast aus dem Stadion gepeitscht hatte, wurden massiv gefordert und mussten mehr auf uns aufpassen als dass sie ihr Offensivfeuer zünden konnten.
Das letzte Drittel musste also die Entscheidung um den Leaderthron bringen. Es gab auf beiden Seiten ganz geile Möglichkeiten, ich persönlich hätte schon abgeheult vor Freude ab einem Punkt, logo, der Leader wäre uns so geblieben. Aber wir schlugen dann noch so richtig zu. Joenssu, der immer besser spielt, dribbelte sich 6 Minuten vor Schluss durch die Davoser Zone und schoss überraschend und geil zum 2:1 ein. Yes Babe! Auf der Trübune lief den Hardcore-Sitzplatzfurzern aus dem Grauen Bünden der Schnupftabak in braunen Bächen zur Nase raus. Wäre noch egal, nur sollten sie es wegschneuzen und nicht einfach runterlaufen lassen. Egal, es nützte nichts mehr für die Püntler Graubockschigger, wir knallten noch einen rein und holten uns den Sieg in überzeugender Manier. Der alte Hügel bezwang mit einem halben Leergoaler den halb ausgewechselten Tscheggohni zur Entscheidung.
Also, einen heben darf man heute, man darf auch laut schreien vor Freude, das war ein geiles Wochenende!
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